Bianca Extra Band 121 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1682-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Extra Band 121 - Rochelle Alers, Cathy Gillen Thacker, Melissa Senate, Mona Shroff
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KLEINER BUCHLADEN - GROSSE LIEBE! von ROCHELLE ALERS
Nie wieder Liebe! schwört sich Lucy. Sie zieht weit weg ins beschauliche Spring Forest, eröffnet einen Buchladen und nimmt eine schwangere Hündin auf. Aber als die Welpen kommen, braucht Lucy die Hilfe ihres neuen Nachbarn Calum - der ihren Schwur ins Wanken bringt!
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Seit 1988 hat die US-amerikanische Bestsellerautorin Rochelle Alers mehr als achtzig Bücher und Kurzgeschichten geschrieben. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Zora Neale Hurston Literary Award, den Vivian Stephens Award for Excellence in Romance Writing sowie einen Career Achievement Award von RT Book Reviers. Die Vollzeitautorin ist Mitglied der Zeta Phi Beta Sorority, Incorporated-Iota Theta Zeta Chapter und lebt in einem charmanten Dorf auf Long Island. Man kann Rochelle über ihre Website kontaktieren, www.rochellealers.org.

1. KAPITEL


Die Nachmittagssonne, die durch das Bleiglas in der schweren Eichentür fiel, ließ bunte Lichter aufschimmern, als Lucy Tucker den Schlüssel herumdrehte und das Schild an der Tür des Buchladens „Chapter One“ auf die Seite mit der Aufschrift „geschlossen“ wendete.

Seit sie für das Tierheim Fellknäuel fürs Leben eine trächtige Golden-Retriever-Hündin in Pflege genommen hatte, ging sie, wenn sie Buttercup daheim gelassen hatte, nach Ladenschluss direkt nach Hause. Aber heute war die sanfte Hündin mit von der Partie und lag auf ihrem Hundebett im Büro. Also beschloss Lucy, noch das Schaufenster neu zu dekorieren.

Sie griff nach einem Gartenbuch und legte es zusammen mit einigen Kochbüchern, die sich um die Themen Grillen, Picknicks und Gartenpartys drehten, in die Auslage. Es war Anfang Mai. Langsam wurde es wärmer in Spring Forest. Also wollte sie mit den ausgestellten Büchern die Vorfreude auf den nahenden Sommer wecken.

Lucy war stolz auf ihr Schaufenster. Sie arbeitete sich durch ganze Bücherberge auf der Suche nach auffälligen Exemplaren. An Halloween, Thanksgiving und Weihnachten zog sie alle Register und dekorierte das Schaufenster mit passenden Büchern, bunten Miniaturhäusern und Figuren.

Ihr erstes Weihnachtsschaufenster war besonders bei kleinen Kindern beliebt gewesen. Wie hypnotisiert von Lucys Winterwunderland, waren sie vor dem Buchladen stehen geblieben.

Ein eigenes Geschäft war ein Traum, der für Lucy Wirklichkeit geworden war, als sie mit sechsundzwanzig Jahren ihre Stelle als Grundschullehrerin in Charlotte gekündigt hatte. Nachdem ihr Verlobter mit ihrer besten Freundin und Trauzeugin nur einen Monat vor der Hochzeit durchgebrannt war, hatte Lucy gewusst, dass sie nicht mehr in ihrer Heimatstadt leben konnte, wo sie regelmäßig auf das junge Paar treffen würde.

Zum Glück hatte sie neunzig Prozent der Anzahlungen für die Hochzeitsfeier zurückbekommen. Dazu kam noch das Geld aus dem Verkauf des Verlobungsrings. Das hatte für einen Neuanfang in Spring Forest, einem Vorort von Raleigh, fast zweihundertfünfzig Kilometer entfernt von Charlotte, gereicht.

Aber auch wenn der räumliche Abstand geholfen hatte, konnte sie ihren Emotionen nicht entkommen. Selbst mehr als ein Jahr später hatte sie noch mit dem Verrat zu kämpfen. Lucy hatte Schwierigkeiten, neue Freunde zu finden, und weigerte sich, an Verabredungen auch nur zu denken.

Also hatte sie ihr ganzes Herzblut und ihre gesamte Zeit investiert, um den Buchladen aufzubauen. Mit dem Chapter One, also dem „Kapitel eins“, hatte sie auch ein neues Kapitel in ihrem Leben aufgeschlagen, und sie war stolz auf alles, was sie erreicht hatte.

Da hörte sie, wie jemand ans Fenster klopfte. Calum Ramsey, der Eigentümer der benachbarten Bowlingbahn „Pins and Pints“ – „Kegel und Krüge“, Krüge im Sinne von Bierkrügen –, bedeutete ihr mit einer Geste, aufzuschließen. Sie nickte lächelnd und ging zur Tür.

Lucy hatte Calum kennengelernt, als sie die Bowlingbahn aufgesucht hatte, um sich als neue Nachbarin vorzustellen. Bei dieser ersten Begegnung war sie von seinem durchdringenden Blick wie hypnotisiert gewesen. Calum war gleich dreifach perfekt: groß, dunkel und unglaublich attraktiv – und es war ihr nicht gelungen, das zu ignorieren, ganz egal, wie sehr sie sich bemüht hatte. Sie wollte keine Verabredungen, sie wollte sich nicht verlieben. Aber Himmel, Calum machte es ihr schwer, sich nicht zu ihm hingezogen zu fühlen.

Immer wenn er anbot, eine schwere Lieferung für sie zu tragen oder eine Kiste Bücher für sie zu heben, zwang Lucy sich, nicht auf die Muskeln seiner Oberarme zu starren oder darauf, wie die engen Jeans sich um seine definierten Oberschenkel spannten. Egal wie attraktiv Calum auf sie wirkte, es würde nie mehr daraus werden. Denn sie lehnte es ab, sich je wieder mit einem Mann einzulassen.

Lucy öffnete die Tür und lächelte zögerlich, während ihr Blick über Calums kurzes, dunkles Haar, seinen sauber geschnittenen Kinnbart und seine großen, hellbraunen Augen glitt. Dann holte sie tief Luft, um ihren außer Kontrolle geratenen Herzschlag zu beruhigen, als er hereinkam und ihr der vertraute Geruch seines Rasierwassers in die Nase stieg.

„Alles okay mit Buttercup?“, fragte Calum.

„Ja. Warum?“

„Ich hab heute Nachmittag schon mal vorbeigeschaut. Da hat mir Miss Grace erzählt, dass du zu Hause bist, um irgendwas für sie zu holen.“

Sie wusste, dass Calum sich ehrlich um Buttercup sorgte. Er hatte sie begleitet, um den Golden Retriever bei Fellknäuel fürs Leben abzuholen, nachdem Buttercup und viele andere Hunde aus einer Hinterhofzucht gerettet worden waren.

Die Entscheidung, Buttercup in Pflege zu nehmen, war die perfekte Lösung für Lucy. Ihr Buchladen war ein Erfolg, aber sie war einsam. Als sie Calum erzählt hatte, dass sie einen der geretteten Hunde aufnehmen wollte, hatte er angeboten mitzukommen, wenn sie sich einen davon aussuchte.

Sobald sie die trächtige Golden-Retriever-Hündin zu Gesicht bekommen hatte, hatte Lucy sich für sie entschieden. Und Calum hatte dann die herzzerreißend abgemagerte einjährige Hündin zu seinem SUV getragen.

„Ich musste mehr Futter holen. Sie muss jetzt über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen fressen.“

Calum lächelte. „Es ist toll, dass sie langsam wieder ein gesundes Gewicht erreicht. Ich hätte sie gerne schon öfter besucht, aber ich war so mit den Vorbereitungen der Bowling-Sommermeisterschaften beschäftigt.“

„Du brauchst einen Assistenten, Calum. Du kannst nicht alles allein stemmen. Als ich den Buchladen eröffnet habe, habe ich es auch nicht geschafft, an der Kasse zu stehen und gleichzeitig die Kunden zu beraten. Da hab ich dann eine Annonce aufgegeben, dass ich zwei Teilzeitkräfte suche.“

„Ich weiß, Lucy. Ich sag mir immer, dass ich eine Anzeige schalten muss, aber dann kommt immer irgendwas dazwischen. Jetzt zurück zu Buttercup. Wie geht es ihr?“

„Ihr Bauch wird langsam richtig rund“, sagte Lucy stolz.

„Das liegt daran, dass sie jetzt im Luxus lebt.“

Lucy lachte. „Und auch noch verwöhnt wird.“

Calum zog die Augenbrauen hoch, während er die muskulösen Arme vor dem breiten Oberkörper verschränkte. „Jetzt frage ich mich, wer wohl dafür verantwortlich ist.“

Sie senkte den Blick. „Schuldig im Sinne der Anklage.“ Eigentlich wollte Lucy sagen, dass es doch das wenigste war, was sie tun konnte, nach allem, was die Hündin durchgemacht hatte.

„Ich mag Buttercup wirklich sehr.“

Lucy wurde ernst. „Ich auch. So sehr, dass ich gar nicht daran denken will, dass sie und ihre Welpen adoptiert werden könnten.“

„Aber genau darum hast du sie in Pflege, Lucy – um sie auf die Adoption vorzubereiten.“

Sie hatte die Golden-Retriever-Hündin so ins Herz geschlossen, dass sie ernsthaft darüber nachdachte, sie selbst zu adoptieren. „Ich weiß. Aber es wird nicht leicht, sie gehen zu lassen. Ich hoffe nur, dass ich nicht anfange zu heulen. Und ich muss dich warnen, dabei schaue ich nicht gut aus.“

„Das bezweifle ich, Lucy.“

„Ganz ehrlich, das willst du nicht sehen, Calum.“ Lucy wusste, dass sie sich für das Unausweichliche wappnen musste. Sobald Buttercup ihre Welpen entwöhnt hatte, würden die Hunde ein neues Zuhause bekommen. Und Lucy würde allein zurückbleiben.

Calum fuhr sich mit dem Zeigefinger über den Kinnbart und lächelte voller Mitgefühl, als Lucy behauptete, sie wäre hässlich beim Weinen. Sogar mit roten, geschwollenen Augen wäre sie noch atemberaubend schön.

Seit Lucy Tucker vor mehr als einem Jahr zum ersten Mal in seine Bowlingbahn gekommen war, hatte er ihr zu seiner eigenen Überraschung immer öfter seine Hilfe angeboten. Seither hatte ihm die hochgewachsene Frau mit den tollen Kurven mehr als einmal den Schlaf geraubt. Doch als er sie besser kennengelernt hatte, war ihm klar geworden, dass sie eine Frau war, die ein Mann heiratete, um mit ihr eine Familie zu gründen.

Mit seinen dreißig Jahren hatte Calum schon einige Beziehungen hinter sich. Jedes Mal hatte er sie abrupt beendet, wenn das Thema Ehe und Kinder auch nur angeschnitten wurde. Mit Lucy war das anders, weil sie nicht ein einziges Mal angedeutet hatte, dass sie mehr wollte als Freundschaft. Das empfand er als wohltuend. Und in dieser Freundschaft war seine Bereitschaft inbegriffen, Bücherkisten zu heben und Lieferungen für sie in Empfang zu nehmen.

Jetzt betrachtete Calum Lucys Gesicht und nahm alle Details in sich auf. Sie war eine Schönheit, sogar ohne Make-up. Ihr dunkelbraunes, kinnlanges Haar war von Natur aus gewellt und umrahmte ein Gesicht mit makellosem, ockerbraunem Teint. Besonders mochte er die Lachfältchen, die sich in den Augenwinkeln ihrer dunkelbraunen Augen bildeten, wenn sie lächelte, während er sich bemühte, ihre vollen, sinnlichen Lippen nicht anzustarren. Zu wissen, dass zwischen ihnen nie mehr sein würde als Freundschaft, war Glück im Unglück. Er wusste ohne jeden Zweifel, dass er sich nie mit Lucy einlassen würde. Denn sie würde ihn ganz sicher dazu bringen, zu vergessen, dass er zum Heiraten nicht taugte.

„Du schaffst das schon, wenn du weißt, dass Buttercup ein gutes Zuhause gefunden hat.“ Er zögerte. „Wenn Buttercup und ihre Welpen adoptiert sind, kannst du ja vielleicht weitere Tiere in Pflege nehmen“, schlug er vor.

Lucy seufzte. „Ich weiß nicht so recht. Das hängt ganz davon ab, wie es mir damit gehen wird, Buttercup wegzugeben....

Erscheint lt. Verlag 4.4.2023
Reihe/Serie Bianca Extra
Bianca Extra
Übersetzer Stephanie Thoma-Kellner, Patrick Hansen, Renate Hochmann, Valeska Schorling
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Extra • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Second Chance • second chance for love
ISBN-10 3-7515-1682-4 / 3751516824
ISBN-13 978-3-7515-1682-2 / 9783751516822
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