Dr. Stefan Frank 2692 (eBook)

Konfetti, Kostüme und K.O.-Tropfen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
64 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-4417-1 (ISBN)

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Dr. Stefan Frank 2692 - Stefan Frank
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Saskia und Anastasia sind voller Vorfreude, als sie sich an diesem Abend für die Faschingsparty der Mediziner verkleiden und schminken.
Als Katze und als Hippiemädchen kommen die beiden Freundinnen im Verbindungshaus an. Saskia kümmert sich erst mal um ein paar Drinks und bahnt sich einen Weg zur Bar. Da steht plötzlich ihr Schwarm Mark neben ihr. Nach etwas Smalltalk nimmt er Saskia bei der Hand und sagt: 'Komm! Ich kenne einen Ort, an dem es etwas Besseres zu trinken gibt!'
Mit wild klopfendem Herzen nickt Saskia. Wie aufregend! Der Medizinstudent zieht sie hinter sich durch die Menge. Und gemeinsam tauchen sie ab in die kühle schwarze Nacht ...
Im Morgengrauen wacht Saskia in einem Gebüsch auf, mit zerkratzten Waden und einer Schürfwunde am Knie. Benommen torkelt sie in Richtung Studentenwohnheim. Ihr ist schwindelig, übel, ihr Kopf schmerzt höllisch - aber vor allem weiß sie nicht, was letzte Nacht passiert ist, und diese Ungewissheit macht ihr furchtbare Angst ...


Konfetti, Kostüme und K.‍O.-Tropfen

Arztroman um eine verhängnisvolle Faschingsparty

Saskia und Anastasia sind voller Vorfreude, als sie sich an diesem Abend für die Faschingsparty der Mediziner verkleiden und schminken.

Als Katze und als Hippiemädchen kommen die beiden Freundinnen im Verbindungshaus an. Saskia kümmert sich erst mal um ein paar Drinks und bahnt sich einen Weg zur Bar. Da steht plötzlich ihr Schwarm Mark neben ihr.

Nach etwas Smalltalk nimmt er Saskia bei der Hand und sagt: »Komm! Ich kenne einen Ort, an dem es etwas Besseres zu trinken gibt!«

Mit wild klopfendem Herzen nickt Saskia. Wie aufregend! Der Medizinstudent zieht sie hinter sich durch die Menge. Und gemeinsam tauchen sie ab in die kühle schwarze Nacht ...

Im Morgengrauen wacht Saskia in einem Gebüsch auf, mit zerkratzten Waden und einer Schürfwunde am Knie. Benommen torkelt sie in Richtung Studentenwohnheim. Ihr ist schwindelig, übel, ihr Kopf schmerzt höllisch – aber vor allem weiß sie nicht, was letzte Nacht passiert ist, und diese Ungewissheit macht ihr furchtbare Angst ...

»Ich kann's kaum erwarten!«, sagte Saskia und zog mit großer Vorsicht ihren Lidstrich bis kurz über das Ende ihres Auges mit einem leichten Schwung nach oben, genauso wie Anastasia ihr es gezeigt hatte.

»Lass mal sehen!«, forderte diese sie auf. »Das sieht doch schon richtig gut aus!«

Die beiden Freundinnen drängten sich in dem kleinen, quadratischen Bad um den Spiegel.

»Sorry, dass es so eng ist«, entschuldigte sich Saskia.

Sie wohnte sehr bescheiden. Das Zimmer mit integrierter Küchenzeile war nur knapp größer als der Haushaltsraum ihrer Großmutter, und außer einem Bett und einem Schreibtisch passte nicht viel herein. Das angrenzende Bad teilte sie sich mit einer anderen Bewohnerin des Studentenwohnheims, das ganz in der Nähe des Münchner Stadtteils Grünwald lag.

»Wie hältst du das nur aus?«, wollte Anastasia wissen. »Ich würde verrückt werden!«

Saskia schmunzelte. Sie wusste, dass ihre Freundin sich niemals dazu herablassen würde, so zu leben wie sie. Obwohl Anastasia genau wie sie selbst aus eher einfachen Familienverhältnissen stammte, konnte sich die in Deutschland geborene Ukrainerin mehr leisten als Saskia und hatte sich für eine kleine, sehr hübsche Wohnung in der Innenstadt entschieden.

»Ehrlich, da arbeite ich lieber mehr und kann mir eine tolle Wohnung mit mehr Platz leisten«, erklärte Anastasia.

»Ach, mich stört das gar nicht so«, gab Saskia zu. »Weißt du, während du arbeitest, kann ich die freie Zeit in die Uni investieren.«

»Auch wieder wahr«, stimmte Anastasia zu.

Saskia galt als eine der besten Studentinnen an der LMU München und war kurz davor, ihren Master mit Bestnote abzulegen. Alles, was zwischen ihr und dem lang ersehnten Abschluss stand, war das letzte Kapitel ihrer Master-Arbeit.

»Wenn der Fasching vorbei ist, muss ich endlich auch mal anfangen mit dem Schreiben«, stöhnte Anastasia.

Saskia ließ die Aussage unkommentiert. Schon etliche Male hatte sie ihre Freundin versucht zu überreden, eine gemeinsame Lerngruppe zu bilden. Die beiden Frauen studierten Neurowissenschaften, was Saskias Meinung nach extrem viel Aufmerksamkeit und Zeit erforderte. Anastasia hingegen nahm das Ganze etwas lockerer. Irgendwie schaffte sie es immer, zwar mit nicht ganz so guten Zensuren wie ihre Freundin, dafür aber mit viel weniger Aufwand.

»Wenn du mit dem Schreiben anfängst, kannst du halt nicht mehr so viel arbeiten und ausgehen«, konnte sich Saskia schließlich doch nicht verkneifen zu sagen.

Anastasia schaute sie ernst an.

»Du hast recht«, stimmte sie zu. »Aber vielleicht kann ich mich ja doch noch bei dir einklinken?«

»Natürlich kannst du das«, versicherte Saskia begeistert. »Ich würde wahnsinnig gern mit dir zusammen an unseren Master-Arbeiten schreiben. Glaub mir, das wird total viel Spaß machen. Wir stehen früh auf, damit wir gute Plätze in der Bibliothek bekommen und dann ...«

Anastasia unterbrach sie: »Ja, ja, ich kann mir schon vorstellen, wie das wird. Ich sag dir was: Wenn der Fasching vorbei ist, legen wir nächste Woche gemeinsam los. Aber vorher«, sie machte eine Pause, »vorher wird noch einmal richtig gefeiert. Versprochen?«

Saskia war froh, dass Anastasia sie immer wieder aus ihrem Schneckenhaus herausholte. Regelmäßig schlug sie spannende Dinge vor, die die beiden Freundinnen unternehmen konnten, und auf einer richtigen Faschingsparty war Saskia noch nie gewesen.

»Versprochen!«

Die beiden Freundinnen lachten und stießen beinahe den Zahnputzbecher um, der auf dem schmalen Regal unter dem Spiegel stand.

»Und wenn wir erst mal richtige Wissenschaftlerinnen sind, kannst du dir auch endlich eine angemessene Bude besorgen!«

***

Als die beiden Freundinnen in die kühle Münchner Nacht traten, war Anastasia schon leicht beschwipst. Der Prosecco, den sie aus der Feinkostfiliale, in der sie nebenbei arbeitete, mitgebracht hatte, zeigte seine Wirkung.

»Du siehst toll aus«, sagte Saskia, die selbst noch vollkommen nüchtern war.

Anastasia hatte sich als Katze verkleidet und ein Paar niedliche Kuschelohren aufgesetzt. Dabei war sie alles andere als zahm. Die ersten Wochen ihres Studiums hatte Saskia eine Mischung aus Respekt und Angst vor ihrer resoluten Sitznachbarin gehabt. Schnell hatte sich jedoch herausgestellt, dass die junge Frau einfach nur selbstbewusst war und für das eintrat, was ihr zustand. Die schüchterne Saskia hingegen war es gewohnt, besser den Mund zu halten, auch wenn sie wusste, dass sie im Recht war oder mehr draufhatte als ihr Gegenüber. Obwohl die beiden Frauen in dieser Hinsicht grundverschieden waren, waren sie schnell beste Freundinnen geworden.

»Du bist aber auch nicht von schlechten Eltern«, gab Anastasia das Kompliment zurück und fuhr mit den Fingern einen der Zöpfe nach, die sie ihrer Freundin geflochten hatte. »Ein richtig schöner Hippie!«

Saskia seufzte. Hoffentlich würde es Mark ähnlich sehen.

»Meinst du, er kommt heute?«, wollte sie von ihrer besten Freundin wissen.

»Na, klar, es heißt doch Medizinerfasching!«

Saskia nickte. Natürlich würde er da sein. Alle Medizinstudenten besuchten die Veranstaltung, die im Rahmen der allgemeinen Faschingsfestivitäten von den Studenten selbst organisiert wurde.

»Vielleicht reiße ich mir auch so einen auf«, dachte Anastasia laut nach.

»Einen Mediziner?«

»Ja, warum nicht? Gebildet sind sie schon mal, man könnte sich also immer gut mit Ihnen unterhalten und ein Arztgehalt ist auch nicht zu verachten.«

»Das ist mir egal, ich würde Mark auch daten, wenn er bettelarm wäre.«

»Ist er aber nicht, oder?«, erinnerte Anastasia ihre Freundin daran, dass besagter Mark einem überaus wohlhabenden Elternhaus entstammte.

»Ich glaube, seine Eltern sind richtig reich«, bestätigte Saskia niedergeschlagen.

»Warum so traurig? Das sind doch fantastische Nachrichten!«

»Das finde ich gar nicht«, sagte Saskia geknickt. »Halb München ist hinter ihm her. Dabei interessieren sich viele bestimmt nur für sein Geld und den Status seiner Familie.«

»Du dagegen hast es nur auf sein Äußeres abgesehen«, zog Anastasia sie auf.

»Du bist blöd! Ja, klar, ich habe bisher noch nicht oft mit ihm geredet und kenne ihn nicht richtig. Aber wenn er mich auf dem Gang sieht, schaut er mich immer an. Immer! Mich schaut sonst nie jemand an.«

»Hör mal zu, Liebes. Du solltest dich nie für jemanden interessieren, nur weil diese Person dir Aufmerksamkeit schenkt. Natürlich ist es schön, wenn man merkt, dass man gemocht wird. Aber am Ende solltest du mit jemandem ausgehen, für den du dich wirklich interessiert, und zwar nicht nur, weil er dich einmal angeschaut hat.«

»Aber ich interessiere mich wirklich für ihn!«, beharrte Saskia auf ihren Gefühlen.

»Ist ja gut«, besänftige Anastasia sie. »Du musst selbst deine Erfahrungen machen.«

»Du findest ihn doof, oder?«

Anastasia blieb eine Weile still.

»Es ist egal, wie ich ihn finde. Das Wichtige ist, dass du glücklich bist. Und du wirst sehen, mit deinen entzückenden Zöpfen verdrehst du ihm heute bestimmt den Kopf.«

Lächelnd hakte Saskia sich bei Anastasia ein und ließ sich mit ihr zusammen durch die Stadt treiben.

***

»Als was wollen Sie gehen?«, fragte Martha Gieseke ungläubig.

»Als Madonna«, wiederholte Marie-Luise Flanitzer langsam und deutlich für ihre ältere Kollegin.

»Was soll denn das für ne Idee sein? Ick wusste gar nicht, dass Sie gläubig sind!« Die rüstige Berlinerin stemmte ihre Hände in die Hüften und schaute ihre Kollegin über den Empfangstresen der Praxis von Dr. Stefan Frank hinweg an. »So richtig mit Heiligenschein?«

»Natürlich nicht!«, antwortete Marie-Luise Flanitzer...

Erscheint lt. Verlag 24.1.2023
Reihe/Serie Dr. Stefan Frank
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-4417-7 / 3751744177
ISBN-13 978-3-7517-4417-1 / 9783751744171
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