Historical Exklusiv Band 101 (eBook)

Im Castle des Verlangens
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
512 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1764-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Historical Exklusiv Band 101 - Catherine Archer, Margaret Moore
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TURNIER DER LEIDENSCHAFT von CATHERINE ARCHER
Leidenschaftlich gibt sich die junge Meredyth ihrem Gemahl Roland of Kirkland hin. Doch sie muss fürchten, dass es ihre einzige Nacht mit dem stolzen Burgherrn bleiben wird. Wenn der Ritter entdeckt, wer sie wirklich ist, wird er sie bestimmt in die Verbannung schicken ...
VERZEHRENDE SEHNSUCHT von MARGARET MOORE
Lichterloh brennt Lady Rebeccas Herz, seit Sir Blaidd Morgan auf Throckton Castle weilt! Und als er sie eines Nachts voller Verlangen in die Arme reißt, wähnt sie sich am Ziel ihrer Träume. Aber seine Liebe erklärt Blaidd ihr nicht. Spielt er nur mit Rebeccas Gefühlen?



Catherine Archer liebte immer schon Bücher. Bereits als kleines Mädchen hatte sie großen Spaß daran, sich für die Helden ihrer Lieblingsbücher weitere Abenteuer auszudenken. Im Alter von 12 Jahren las sie 'Jane Eyre' - und war so begeistert davon, dass sie beschloss, irgendwann einmal Autorin für Liebesromane zu werden. Dass das allerdings nicht so einfach sein würde, war ihr damals noch nicht klar. Denn es zeigte sich schnell, dass es sehr viel einfacher war, sich Liebesgeschichten im Kopf auszumalen, als diese schließlich in Roman-Form zur Freude anderer zu schreiben. Und so begann Catherine Archer in den folgenden Jahren einige Romane, die sie niemals beendete. Denn ganz 'nebenbei' lernte sie in dieser Zeit auch ihren kanadischen Mann kennen, bekam drei Kinder und startete eine Ausbildung als Krankenschwester... Das alles hielt sie in diesen Jahren ganz schön in Atem. Erst als ihr jüngstes Kind zwei Jahre alt wurde, fasste sie endlich den Entschluss, sich wieder an ihr Vorhaben zu machen, und endlich eine echte Liebesroman-Autorin zu werden. Ihr Mann Steve erkannte ihre Entschlossenheit und unterstützte sie sofort nach Kräften: Er verkaufte seinen geliebten `65er Mustang und kaufte von dem Geld den ersten Computer für seine Frau. Dennoch waren die folgenden sieben Jahren mehr als hart für Catherine: Sie erlebte zunächst nur Misserfolge und Ablehnungen. Erst ihr dritter historischer Liebesroman schaffte schließlich den Durchbruch: Harlequin brachte ihn als Roman heraus - das war endlich die Erfüllung all ihrer Träume und Hoffnungen. Noch heute ist es für Catherine Archer etwas ganz besonderes, wenn sie einen ihrer Liebesromane gedruckt in den Händen hält. Und an jedes neue Buch geht sie mit der gleichen Begeisterung heran wie an ihr erstes. Personen und ihre Geschichte zum Leben zu erwecken bleibt dabei ihre größte Herausforderung und Freude. Und jedes Mal, wenn sie ihre Helden und Heldinnen im Roman entdecken lässt, wie stark es einen macht, wenn man aufrichtig liebt und einem anderen Menschen vollständig vertraut, erneuert sie auch ein wenig ihren eigenen Glauben an die Kraft der Liebe. Kein Wunder, dass sie selbst mit ihrem Mann nun schon 21 Jahre glücklich verheiratet ist!Catherine Archer lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Troutdale, Oregon. Sie liebt den direkten Kontakt zu ihren Lesern und freut sich über Post an folgende Adresse: Catherine Archer, P.O. Box 1216, Fairview, OR 97024-1216 (Bitte legen Sie einen adressierten und ...

1. KAPITEL


Roland St. Sebastian, Baron of Kirkland, lehnte sich in seinem Kirchenstuhl in der Kapelle von Penacre nach vorn. Die farbenprächtigen Muster, die durch die großen bunten Glasfenster hinter dem Altar auf den peinlich sauberen Steinboden fielen, fanden nicht sein Gefallen. Vielmehr war Roland dadurch beunruhigt, dass die Zeit immer weiter voranschritt. Er zwang sich, jedes Anzeichen seines wachsenden Ärgers zu verbergen, als er das Kinn auf die gefalteten Hände stützte. Indes, er konnte den Ausdruck von Ungeduld und Missfallen nicht aus seinen zusammengekniffenen blauen Augen verbannen, während er zu den beiden anderen Personen im Raum sah.

Wo war seine Braut?

Einer der beiden war der Vater der Braut, Hugh Chalmers, Baron of Penacre, ein großer schlanker Mann mit zahlreichen grauen Strähnen in seinen dunkelblonden Haaren. Er stand stumm und zurückgezogen vor dem Altar, der mit kostbarem rotem Samt drapiert war und auf dem zwei reich verzierte goldene Kerzenleuchter standen. Neben ihm stand der ebenfalls prächtig gekleidete Priester, dem man ansah, wie unbehaglich er sich fühlte.

Als der Priester sich zu ihm wandte und ihm etwas zuraunte, gab Hugh wortkarg Antwort. Sein hagerer Körper blieb nahezu unbeweglich in der langen blauen Tunika mit einer Umrandung aus feinem dunkelblauem Damast. Roland sah, wie sein Blick rasch zu der geöffneten Tür am Ende des Raumes schweifte.

Immer noch blieb der Eingang leer.

Offensichtlich wartete auch Penacre mit Ungeduld auf das Eintreffen seiner Tochter. Roland wusste, der Baron hatte sich dieser Verbindung widersetzt. Doch das Warten machte keinen Sinn.

King John selbst hatte verfügt, dass diese Hochzeit stattfand. Der König hatte entschieden, dass die Kämpfe zwischen den Häusern von Penacre und Kirkland lange genug gedauert hatten, nachdem eine der kleineren Burgen Rolands zerstört worden war und damit auch viele Vorräte. Vorräte waren in diesen Zeiten nach den Kriegen im Heiligen Land knapp und daher von großer Wichtigkeit.

Rolands Gesicht verzerrte sich, und er fuhr sich mit der Hand durch sein schwarzes Haar. Er wollte nicht an den Krieg im Heiligen Land erinnert werden, genauso wenig wie er sich verheiraten wollte. Dieser Krieg hatte seinen älteren Bruder Geoffrey, der nach dem Tod des Vaters Titel und Ländereien erben sollte, das Leben gekostet. Roland fühlte sich noch immer nicht wohl als Erbe seines Vaters, wenngleich er schon vor dessen Tod im Jahre des Herrn 1200, ein Jahr nachdem König Richard sein Ende bei Châlus-Chabrol fand, das Land verwaltet hatte. Wenn nicht eine Reihe von tragischen Umständen eingetreten wäre, trüge er bloß den Titel des jüngsten Sohnes.

Indes wollte er seine Gedanken auf die bevorstehende Vermählung mit Celeste Chalmers richten. Obwohl die Tochter seines Feindes nicht die Braut war, die er selbst erwählt hätte, war sie unvergleichlich schön. Er hatte sie zwar nur ein einziges Mal im Audienzsaal des Königs gesehen, als John verkündete, dass eine Hochzeit die beste Lösung sei, um die Auseinandersetzungen zu beenden, doch Roland fand, dass sie als Gemahlin geeignet war.

Celeste Chalmers war nur Mittel zum Zweck. Er wollte Frieden und Wohlstand auf seinem Land. Ihr reiches Wittum sollte großzügig seine Bemühungen unterstützen, um den Besitz wieder in den gewinnbringenden Zustand zu versetzen, den die Ländereien hatten, bevor sein Vater sich der Hölle der Trunksucht hingegeben hatte. Darüber hinaus sollte diese Ehe sein Leben nicht wesentlich verändern. Die Aufgabe des Weibes war es, dem Gatten das Bett zu wärmen und legitime Erben zu gebären. Sie sollte seine Tafel mit ihrer Schönheit zieren und seine Bedürfnisse befriedigen, wenn er es wünschte.

Roland wollte nicht den Fehler machen, sein Vertrauen blind in die Hände einer Frau zu legen, wie es sein Vater getan hatte. Das war sein Untergang gewesen.

Liebe war für ihn bedeutungslos. Sie hatte seinen Vater in die Knie gezwungen, als seine Gemahlin ihn verließ, und erneut, als eine Frau zwischen ihn und seinen ältesten Sohn trat.

Roland schüttelte den Kopf und richtete sich auf. Er wollte jetzt nicht daran denken. Wieder blickte er mit Ungeduld zu der offenen Kapellentüre.

Wo war das Mädchen, und was dachte es sich dabei, ihn so lange warten zu lassen? Sie sollte nicht denken, dass ihre Schönheit sie davor bewahrte, Rolands Befehlen zu gehorchen, war sie erst einmal sein Weib. Er warf Penacre einen abschätzenden Blick zu und sah die wachsende Enttäuschung des alten Mannes, der die Lippen zusammenkniff. Er hatte den Mann besser eingeschätzt, als dass er einem Mädchen so ein Verhalten erlaubte. Waren sie erst einmal am nächsten Morgen auf dem Weg nach Kirkland, sollte sie schon lernen, wo ihr Platz war.

Erst einige Stunden zuvor war er auf der Burg Penacres angekommen mit nicht mehr als vier seiner am engsten vertrauten Rittern als Gefolge. Roland hatte völlig zu Recht vermutet, als er dachte, dass man ihn nicht mit Falschheit empfangen würde. Er hatte indes auch gewusst, dass man ihm genauso wenig einen herzlichen Empfang bereiten würde.

Penacre hatte ihn begrüßt und in den großen Saal geführt. Nach kurzer Zeit wurde Roland aufgefordert, seine Männer zurückzulassen und in die Kapelle zu kommen, wo seine zukünftige Braut auf ihn warten sollte.

Penacre hatte freimütig eingestanden, als sie zu der Kapelle am anderen Ende der Burg schritten, seine Tochter habe verlangt, dass niemand außer dem Bräutigam, ihrem Vater und dem Priester an der Zeremonie teilnehmen sollten. Roland hatte es seltsam gefunden, das Mädchen so zu verhätscheln, indes, er wollte Penacre nicht sagen, was er in seinem eigenen Haushalt zu tun hätte.

Zwei Stunden waren vergangen, und Roland hatte begonnen, darüber nachzudenken, ob sein Schwiegervater ein närrischer Weichling war. Es überraschte ihn, dass dies derselbe Mann war, der noch vor Kurzem mit ungeheurer Entschlossenheit gegen ihn gekämpft hatte. Die beiden Familien hatten lange miteinander in Fehde gelegen. Oftmals hatten sie bei politischen Konflikten auf entgegengesetzten Seiten gestanden, in den vergangenen Jahren jedoch schien es, als würden die heftigen Attacken Penacres nahezu persönlich. Nur zwei Monate nach dem Tod von Rolands Vater hatte sich heimlich ein Mann in das Kastell der Kirklands geschlichen und das Lieblingspferd seines Vaters gestohlen. Dass Penacres Leute die Tat ausgeführt hatten, wurde erst offenbar, als der Dieb auf der Flucht seinen Mantel abwarf und so das Banner Penacres, die Farben Gelb und Grün, enthüllte. Roland sagte sich, dass es das Pferd des kürzlich dahingeschiedenen Vaters war, sei bloßer Zufall, doch der Vorfall selbst machte ihn wütend.

Der Gedanke daran erzürnte ihn nun erneut in so hohem Maße, dass er nicht länger still sitzen konnte. „Ich werde des Wartens müde. Wo ist Eure Tochter?“ Eine volle Stunde war vergangen, seit Penacre zum letzten Mal jemanden von der Dienerschaft, die draußen im Korridor wartete, sandte, um herauszufinden, wann seine Tochter erscheinen würde.

Hugh Chalmers, der, wie es schien, nach Rolands energischem Ausbruch am Ende seiner Geduld angekommen war, wandte sich ab und schritt den Gang entlang. Diesmal befahl er barsch: „Geh und sieh, was, um alles in der Welt, meine Tochter aufhält.“

Meredyth Chalmers sah den Bediensteten Max mit Bedauern an. „Sag Vater, ich will alles versuchen.“ Sie wandte sich wieder der verschlossenen Tür des Zimmers ihrer Schwester zu. Nichts und niemand, nicht einmal die vertraute Dienerin ihrer Schwester, Agnes, konnte in den vergangenen Stunden etwas sagen oder tun, um Celeste aus ihrem Zimmer zu locken. Die Tür blieb verschlossen.

Meredyth holte tief Luft. „Celeste, bitte, Ihr müsst mich einlassen. Ich werde mein Möglichstes tun, um zu verstehen, was Euch ängstigt.“ Meredyth dachte, ihre Schwester sei von dem Schrecken befallen, einen Fremden ehelichen zu müssen. Vielleicht könnte ihre Furcht sich lösen, wenn sie darüber sprächen.

Zu ihrer höchsten Überraschung und Erleichterung hörte sie, wie der Riegel mit einem leichten Knirschen zurückgeschoben wurde. Für einen langen Augenblick stand Meredyth da, unsicher, was sie ihrer Schwester sagen sollte. Meredyth atmete nochmals tief durch und bemühte sich, Ruhe und Geduld auszustrahlen, als sie die Tür öffnete.

Ihr besorgter Blick fand Celeste nahe am Fenster sitzend. Sie trug ihr elfenbeinfarbenes Hochzeitskleid. Die goldene Stickerei, die die langen Ärmel und den weiten Rock zierte, glitzerte in den letzten Strahlen der untergehenden Sonne. Sie fielen auch auf den goldenen Schleier, der Celestes blondes Haar bedeckte, das offen bis zu ihren Hüften herabhing. Ihr Gesicht, jeder Zug darin in vollkommener Harmonie, wurde von dem glänzenden Licht umrahmt. Obwohl Meredyth ihr ganzes bisheriges Leben zusammen mit ihrer Schwester verbracht hatte, fand sie sie auch nun wieder atemberaubend schön. Celeste war wie die Engel, die sie auf den bunt bemalten Zeichnungen der Bibel gesehen hatte, aus der ihnen der Priester das Lesen beigebracht hatte.

Ihre Lieblichkeit passte ausgezeichnet in das kostbar eingerichtete Zimmer mit seinen dicken orientalischen Teppichen und farbenprächtigen Wandbehängen. Das große, dunkel gebeizte Bett mit den schweren saphirblauen Vorhängen zeigte die golddurchwirkte Darstellung eines Greifs, dem Wappentier Penacres, und schien ein passender Platz für solch ein vollkommenes Geschöpf wie Celeste zu sein, um Ruhe zu finden.

Die Worte, die Celeste sprach, ohne den nachdenklichen Blick von ihren schlanken weißen Händen zu heben, verbannten jedoch jeden anderen...

Erscheint lt. Verlag 28.2.2023
Reihe/Serie Historical Exklusiv
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7515-1764-2 / 3751517642
ISBN-13 978-3-7515-1764-5 / 9783751517645
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