Lassiter Sammelband 1846 (eBook)

(Autor)

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2023 | 1. Aufl. 2023
192 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-4531-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lassiter Sammelband 1846 - Jack Slade
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Seit über 30 Jahren reitet Lassiter schon als Agent der 'Brigade Sieben' durch den amerikanischen Westen und mit über 2000 Folgen, mehr als 200 Taschenbüchern, zeitweilig drei Auflagen parallel und einer Gesamtauflage von über 200 Millionen Exemplaren gilt Lassiter damit heute nicht nur als DER erotische Western, sondern auch als eine der erfolgreichsten Western-Serien überhaupt.
Dieser Sammelband enthält die Folgen 2419, 2420 und 2421.
Sitzen Sie auf und erleben Sie die ebenso spannenden wie erotischen Abenteuer um Lassiter, den härtesten Mann seiner Zeit!

Die zwei Männer stürmten vor, traten die Tür der Bank auf und polterten in den Vorraum. »Hände hoch zum Himmel und keine falsche Bewegung!«, schrie Frank und legte seine Shotgun auf den Clerk hinter dem Schaltertresen an.

Scott hielt seinen Sechsschüsser im Anschlag, lachte heiser auf und raunte seinem Bruder zu: »So habe ich mir das vorgestellt! Keine Menschenseele in dem Schuppen!« Er spannte den Hahn seiner Waffe und richtete sie ebenfalls auf den Bankangestellten. »Her mit den Scheinen, Freundchen, sonst bist du gestern das letzte Mal über deine Alte gerutscht!«

Zitternd stand der Clerk mit erhobenen Händen da, bewegte seine Lippen und stammelte: »Ich … ich bin nicht verheiratet …«

Rau lachte Frank auf. »Ich will nicht deine Lebensgeschichte hören, sondern knisternde Greenbacks sehen! Mach den Tresor auf und schaufle den Zaster auf den Tresen!«

Der Schalterbeamte mochte Mitte fünfzig sein, hatte schütteres, streng gescheiteltes Haar und eine schwarzgeränderte Brille, die bis zu seiner Nasenspitze herabgeglitten war. »Ich fürchte«, sagte er stockend, »dass unser Tresor leer ist.«

Frank Doohan machte ein paar Schritte nach vorn und hielt dem Mann die Mündungen seiner Schrotflinte unmittelbar vors Gesicht. »Falsche Antwort, Amigo! Sollte ich mit leeren Händen aus der Bank gehen, mache ich dich persönlich dafür verantwortlich.«

»So sieht’s aus!«, bekräftigte Scott, trat an den Schalter und lehnte sich entspannt dagegen. Er wedelte spielerisch mit seinem Revolver, stieß plötzlich den Lauf vor und drückte ihn in die Wange des Clerks. »Ist mir egal, wo du die Dollars herholst, aber du solltest nicht allzu lange damit warten, sonst bekommt die Wand hinter deiner Birne einen neuen Anstrich.«

»Bitte …«, flüsterte der Bankangestellte, »ich bin nur ein kleiner Mitarbeiter. Der Direktor hat das Geld bereits am frühen Morgen abtransportieren lassen.«

Amüsiert blickte Scott zu seinem Bruder hinüber. »Was meinst du, wie viele draußen auf uns warten?«

Der zuckte die Schultern und wandte sich an den Clerk. »Sag schon! Wie viele?«

Nach kurzem Zögern meinte der Schalterbeamte: »Alle …«

Grinsend sahen sich die Brüder an. »Der Knabe hier wird einen guten Schutzschild abgeben, wenn wir nach draußen gehen«, sagte Frank. »Und falls die tapferen Bürger von Sunview ihn abknallen, schicken wir sie dorthin, wo sie hingehören: in die Hölle!«

Mit zwei Sätzen war Scott beim Fenster, presste sich an die Wand und schaute zu den Dächern auf der anderen Straßenseite hoch. »Ich zähle fünf Gewehre«, ließ er seinen Bruder wissen, der den Clerk im Schwitzkasten hielt und ihm seine Shotgun in den Rücken drückte. »Aber da sind sicher noch eine ganze Menge mehr.«

»Eine Rifle abzufeuern, ist die eine Sache«, erwiderte Frank, »mit ihr zu treffen eine ganz andere …« Er stieß den Bankangestellten vor zur Tür. »Langsam aufmachen, alter Mann. Und dann gehen wir beide ganz geschmeidig raus auf den Sidewalk.«

»Ich … ich will nicht sterben!«

Grinsend meinte Frank Doohan: »Das hättest du dem Direktor der Bank sagen sollen, als er dich hinter den Tresen gestellt hat.«

Die Tür wurde aufgezogen. Mit einem unsanften Stoß seiner Shotgun trieb Frank Doohan den Clerk aus dem Gebäude. Im Nu richteten sich mehrere Gewehrläufe auf die beiden Männer. Das Ratschen der Repetierbügel hinterließ einen durchdringenden Klang in der allgemeinen Stille.

»Lassen Sie den Mann los und werfen Sie Ihr Gewehr fort!«, hallte es von den Dächern. »Sie haben drei Sekunden! Danach werden wir das Feuer eröffnen!«

Der Ganove blieb gelassen, denn er wusste seinen Bruder hinter sich. Und der handelte.

Er langte nach einem Stuhl, zerschmetterte das Fenster und schrie: »So lange will ich nicht warten!« Sein Revolver brüllte auf. Dreimal hintereinander. Hinter der Balustrade des gegenüberliegenden Daches ertönte ein Schrei. Zwei Gewehre zogen sich zurück, doch durch den aufwirbelnden Holzstaub, den Scotts Kugeln hervorgerufen hatten, zuckten drei Mündungsblitze. Ebenso viele Geschosse hackten in jene Stelle des Sidewalks, an der Frank und seine Geisel gerade noch gestanden hatten. Der Bankräuber hatte sich reaktionsschnell mit dem Clerk zur Seite und hinter eine Pferdetränke geworfen. Seine Schrotflinte ruckte in die Höhe und donnerte los.

Scott schoss seine Trommel leer und lud in Windeseile nach. Ihm war klar, dass die Schützen nicht zur Ruhe kommen durften. Mit gezielten Schüssen gab er Frank Feuerschutz, der aufsprang, den Schalterbeamten vor sich hertrieb und Deckung hinter seinen Pferden suchte. Über den Rücken des Tieres hinweg nahm er einen der Angreifer ins Visier und fegte ihn mit der letzten Ladung seiner Schrotflinte vom Dach. Sofort zog er seinen Revolver und legte nach.

Dem Clerk wurden die Knie weich, doch Frank Doohan blieb unerbittlich. »Rauf in den Sattel!«, schnauzte er, duckte sich zwischen die Pferde und nahm beide Zügel in seine Linke. Schritt für Schritt entfernte er sich vom Hitchrack, konnte es aber noch nicht riskieren, selbst aufzuspringen. Die entfesselte Horde aus Sunview hätte ihn in Stücke geschossen.

Dicht am Bankgebäude vorüber zerrte Frank Doohan die Pferde hinter sich her, um Scott die Chance zu geben, mit heiler Haut zu entkommen. Der kletterte wieselflink durch die zerborstene Scheibe und ging auf der Stelle neben seinem Bruder in die Hocke. »Bis hier sind wir gekommen«, raunte er. »Wie geht’s weiter?«

»Wir bleiben unter dem Vordach des Boardwalks und nehmen die nächste Seitenstraße«, entgegnete Frank. »Wir sind schneller aus dem Kaff raus, als wir reingeritten sind.«

Die Hufe der Pferde klapperten auf den Holzdielen. Yard für Yard näherten sie sich der Gasse. Zitternd schwankte der Clerk im Sattel.

»Ich denke, wir können es wagen«, knurrte Frank plötzlich, stemmte sich hoch und trieb sein Pferd an. Schwungvoll wollte er sich hinter dem Bankangestellten in den Sattel schwingen und um die nächste Ecke jagen, doch ein hysterischer Aufschrei, der wie ein Donnerschlag heranhallte, ließ ihn innehalten.

»Ich sehe den Hundesohn! Jetzt ist er fällig!« Noch im selben Moment peitschten mehrere Schüsse. Doch statt Frank Doohan wurde der Clerk von den Einschlägen erschüttert. Und weitere Rifles stimmten in das Stakkato donnernder Entladungen ein.

Scott rannte neben seinem Pferd her, sah Frank keuchend abbiegen und den mit Löchern gespickten Bankangestellten wie einen Sack Mehl zu Boden stürzen. In der Gasse erklommen die Flüchtigen ihre Reittiere und spurteten davon. Im Zickzack bewegten sie sich durch die Straßen, bis sie den Ortsausgang erreichten.

»Zurück zur Farm?«, fragte Scott.

»Besser ist das«, bestätigte Frank. »Weder hier noch in Wichita sollten wir uns die nächste Zeit blicken lassen.«

»Was ist mit diesem Laden in Clearwater?«

Frank lachte. »Da wir in Sunview leer ausgegangen sind, werden wir ihm wohl einen Besuch abstatten müssen!«

»Ich habe lange nicht mehr mit einer so fantastischen Frau geschlafen«, raunte Lassiter, ohne in seinen sanften Stößen innezuhalten. Unter ihm bewegte sich eine rassige Schwarzhaarige, die ihre Beine um seinen Körper geschlungen und sich ihm weit geöffnet hatte. Aus ihrem Mund drang ekstatisches Keuchen, während sie sich lustvoll rekelte.

Lassiter sank auf die Schönheit nieder, küsste ihre Schulter und ihren Hals. Er spürte den zunehmenden Druck ihrer Beine, die ihn in sich drängten, und hörte ihre abgehackte Atmung. Zu einer Erwiderung seiner Feststellung schien sie nicht mehr in der Lage zu sein. Aber das war auch nicht nötig. Ihr Höhepunkt musste kurz bevorstehen.

Einmal noch verstärkte der Mann der Brigade Sieben seine Anstrengungen, drang tief in die Frau ein und ergoss sich, als sie lautstark ihren Orgasmus herausschrie. Dann ließ er sich zur Seite fallen und streichelte über ihr Gesicht und ihre Haare.

Lange Sekunden des Schweigens folgten, in denen die Schwarzhaarige ihren bebenden Körper beruhigte, der immer noch von leichten Zuckungen durchlaufen wurde. Schließlich meinte sie: »So heftig bin ich noch nie gekommen …«

»Ein Glück«, entgegnete Lassiter lächelnd und ohne Arroganz, »dass ich zufällig in der Stadt war.«

»Bist du auf der Durchreise?«

Einen Moment lang überlegte der Brigade-Agent, bis er nickte. »Könnte man so sagen.« Er küsste sie auf Mund und Wange und stand auf. Aus seiner Jacke, die zusammen mit seinen anderen Kleidungsstücken über einem Stuhl hing, holte er acht Dollar hervor und legte die Scheine auf den Nachttisch der Dirne. Nachdem er sich an der Waschkommode gereinigt hatte, zog er sich an und warf einen letzten Blick auf die rassige Schwarzhaarige, die verträumt auf dem Bett lag.

»Kommst du zurück?«, hauchte sie und schickte Lassiter einen sehnsuchtsvollen Blick.

Der zuckte mit den Achseln. »Wir werden sehen, aber warte nicht auf mich.« Kurz darauf trat er durch die Zimmertür auf den Flur, wandte sich dem Ausgang zu verließ das Bordell. Vor wenigen Stunden erst war er in Wichita angekommen und hatte sich nach seinem strapaziösen Ritt erst einmal Entspannung gönnen wollen....

Erscheint lt. Verlag 17.1.2023
Reihe/Serie Lassiter Sammelband
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer-Roman • Abenteurer • alfred-bekker • Anthologie • Bestseller • Box • bud-spencer • buffalo-bill • Bundle • Cassidy • Chaco • clint-eastwood • Collection • Country • Cowboy • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • erotisch • Erwachsene • erwachsene Romantik • Exklusiv • für • g-f • GF • g f barner • g f unger • Großband • Indianer • jack-slade • Karl May • kelter-verlag • Kindle • Klassiker • Krimi • Laredo • larry-lash • lucky-luke • Männer • martin-wachter • Nackt • Paket • pete-hackett • peter-dubina • Reihe • Ringo • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • Sexy • sonder-edition • Staffel • Unger • Western • Western-Erotik • Western-roman • Wilder Westen • Wilder-Westen • Winnetou • Wyatt Earp • Wyatt-Earp
ISBN-10 3-7517-4531-9 / 3751745319
ISBN-13 978-3-7517-4531-4 / 9783751745314
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