Katze, Maus und Mord - Die verhängnisvolle Botschaft (eBook)

Isabelle und Christine ermitteln
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3697-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Katze, Maus und Mord - Die verhängnisvolle Botschaft -  Catherine Ashley Morgan
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Catherine Ashley Morgan ist ein Pseudonym des Autors Ralph Sander, der mit seiner Katzen-Krimi-Serie 'Kater Brown' viele Leserinnen und Leser begeistert
Band 2: Christine Bell besucht zusammen mit ihrer Katze Isabelle das Nobel-Seebad Beechwood. Und da ist grad einiges los: Die Stadt erwartet hohen Staatsbesuch und zeitgleich findet eine Science-Fiction-Convention statt. Und dann stolpern Christine und Isabelle auch noch über eine Leiche - im Superman-Kostüm. Die Polizei hat mit den Sicherheitsvorkehrungen alle Hände voll zu tun und stempelt den Tod des »Verrückten« schnell als Unfall ab. Christine ist sich da nicht so sicher. Vor allem, als Isabelle einen geheimen Zettel findet, der auf ein Mordmotiv hindeutet ...

Bei diesem Katzen-Krimi handelt es sich um eine eBook-Neuauflage von »Die List der roten Katze« von Catherine Ashley Morgan um die kluge Katze Isabelle, die ein Pfötchen für Mordfälle hat!

Alle Bände der Reihe um Christine und Isabelle bei beTHRILLED:
Katze, Maus und Mord - Ein rätselhafter Nachbar
Katze, Maus und Mord - Die verhängnisvolle Botschaft
Katze, Maus und Mord - Tod eines Schaffners
Katze, Maus und Mord - Das tödliche Drehbuch

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p class="MsoNormal">Catherine Ashley Morgan ist eines der Pseudonyme von Ralph Sander, der seit vielen Jahren freiberuflich als Autor, Übersetzer und Redakteur arbeitet. Nachdem er mit der roten Katze Isabelle eine fiktive samtpfotige Heldin für seine Krimis erschaffen hat, entstand unter dem eigenen Namen des Autors mit Kater Brown zum ersten Mal eine Figur nach einem realen Vorbild: dem Familienkater Paulchen Panther.</p>

Kapitel 2


»Und Sie haben also den Toten entdeckt?« Der Mann im dunklen Nadelstreifenanzug, der in Begleitung von zwei uniformierten Polizisten eingetroffen war, hatte im Becken die Leiche in Augenschein genommen und war eben wieder herausgekommen.

Christine nickte. »Ja, richtig. Ich hatte meine Katze gesucht und sie hier auf dem Grundstück entdeckt.«

»Sie hätten das Gelände gar nicht betreten dürfen«, raunte Billings sie an. Der Hotelmanager war wutentbrannt mit den drei Polizisten durch den Hintereingang zum Pool geeilt, nachdem Christine von dort aus per Mobiltelefon die Polizei von ihrem Fund in Kenntnis gesetzt hatte. »Das Gelände ist als Baustelle ausgewiesen, und deren Betreten ist strikt verboten.«

»Dann sollten Sie auch dafür sorgen, dass der Bretterzaun da hinten mal erneuert wird«, hielt sie ihm entgegen. »Da muss man sich von der anderen Seite nur dagegenlehnen, dann bricht er schon zusammen. Außerdem können Sie doch froh sein, dass ich hergekommen bin. Oder wäre es Ihnen lieber gewesen, einer Ihrer Gäste hätte den Toten entdeckt?«

»Es geht mir um ...«

»Halten Sie bitte beide den Mund«, knurrte der Polizist ungehalten und fuhr sich über sein kurz geschnittenes rötliches Haar, das ihn sehr irisch aussehen ließ. Er wirkte bereits gereizt, als sie ihn aus dem Hotel hatte kommen sehen – so als hätte sie ihn bei etwas so Wichtigem wie dem Mittagessen gestört. »Der Dame ist ja nichts passiert«, wandte er sich an den Hotelmanager. »Ich schlage vor, Sie ...«, er deutete auf Christine, »... nehmen Ihre Katze und gehen nach Hause, und Sie vergessen den Zwischenfall einfach, Mr Billings. Reparieren Sie den Zaun, und wenn wir den Toten weggebracht haben, rate ich Ihnen, den Pool mit einer Plane abzudecken, damit wir morgen nicht den Nächsten vom Beckenboden kratzen müssen. Das ist nämlich eine ziemliche Sauerei.«

Billings nickte stumm, dann wandte er sich ab und kehrte zurück ins Gebäude.

»Und was ist mit mir, Inspector?«, fragte Christine, als der Mann sich wegdrehte und offenbar ebenfalls den abgesperrten Bereich verlassen wollte.

»Detective Chief Inspector Hatfield, um ganz genau zu sein«, erwiderte er und sah sie über die Schulter hinweg an. »Sie können ruhig Chief Hatfield sagen, das macht hier jeder.« Er wartete, ob sie etwas darauf entgegnen würde, aber sie stand nur abwartend da. »Was soll mit Ihnen sein?«

»Na, wollen Sie denn meine Personalien nicht aufnehmen? Und benötigen Sie von mir keine Aussage?«

»Eine Aussage? Wofür das denn?«, rätselte er. »Sie haben den Toten entdeckt, uns informiert, und das war es dann. Es ist ja schließlich nicht so, als hätte ihn jemand umgebracht.«

Christine legte verwundert den Kopf schräg. »Woher wollen Sie das wissen? Wenn Sie sich nicht im Hotel umgesehen haben, können Sie doch gar nichts dazu sagen, was sich zugetragen hat.«

»Wer von uns beiden ist Polizist?«, fragte er schnaubend. Es war nicht zu übersehen, wie lästig ihm diese Diskussion war.

»Na, Sie.« Sie verkniff sich eine spöttische Bemerkung, die ihr sicherlich eine Anzeige wegen Beamtenbeleidigung eingebracht hätte. Stattdessen fügte sie hinzu: »Und deshalb ist es Ihre Pflicht, alle Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen.«

Hatfield drehte sich zu ihr um und zwirbelte die Enden seines Schnauzers zwischen Daumen und Zeigefinger. Eine Weile musterte er sie, dann nickte er bedächtig. »Sie sind nicht von hier, richtig?«

»Ja, das stimmt. Ich bin momentan zu Besuch in Beechwood«, bestätigte sie.

»Momentan? Wann waren Sie denn das letzte Mal hier?«

»Das ist ungefähr fünfzehn bis zwanzig Jahre her«, antwortete sie ausweichend. Bei Polizisten konnte man nie wissen, welche Details sie sich einprägten, um sie später gegen einen zu verwenden.

»Aha.« Wieder nickte er. »Dann möchte ich Ihnen mal etwas erklären: Seit zehn oder elf Jahren kommen jeden März ein paar Tausend Fans von all diesen eigenartigen Zukunftsserien und so weiter nach Beechwood und veranstalten eine Convention.«

»Und so weiter?«, hakte sie nach. »Was meinen Sie damit?«

»Na, Zeug wie dieses Herr der Ringe und Star Wars und das alles.«

»Dann meinen Sie eine Science-Fiction- und Fantasy-Convention«, korrigierte Christine ihn.

»Ja, ja, sag ich doch«, fuhr er hastig fort. »Da wimmelt es in ganz Beechwood von Verrückten, die in Uniformen herumrennen, die sie in irgendwelchen Filmen gesehen haben. Die meisten sind ganz harmlose Spinner, aber erstens finde ich, sind das zu viele Spinner auf einem Haufen, und zweitens gibt es in der Zeit mehr Diebstähle und Gewaltdelikte als im ganzen übrigen Jahr. Sobald sie eine Maske vor dem Gesicht haben, glauben diese Verrückten ...«

»Nur weil diese Leute Kostüme tragen, müssen Sie sie nun wirklich nicht ständig als Verrückte bezeichnen«, fiel sie ihm ins Wort. »Das sind ganz normale Leute, die in ihrer Freizeit einem Hobby nachgehen. Die werden nicht zu Gewalttätern, nur weil sie auf einmal ein paar spitze Ohren aufsetzen oder eine Rüstung tragen.«

»Ach ja? Und wie erklären Sie sich dann den Anstieg der Straftaten, sobald diese Horde hier auftaucht?«

»Vielleicht nutzen Kriminelle die Situation aus und rauben in irgendeiner wirren Verkleidung Leute aus, weil sie wissen, dass der Verdacht automatisch auf die Convention-Besucher fällt.«

»Sie scheinen sich ja gut auszukennen. Gehören Sie etwa auch zu denen? Verkleiden Sie sich auch?«, fragte er argwöhnisch.

Sie schüttelte den Kopf. »Nein, aber ich habe viele von diesen Leuten kennengelernt, und wenn Sie es genau wissen wollen: Ich finde, es sollte mehr Menschen von deren Schlag geben, die auf eine harmlose Weise ihre Träume ausleben.«

Hatfield zuckte mit den Schultern. »Sie haben zu dem Thema Ihre Meinung, ich habe meine.« Wieder wandte er sich zum Gehen.

»Einen Augenblick bitte«, rief Christine ihm nach. »Wollen Sie wirklich keine Nachforschungen anstellen?«

»Finden Sie, das sollte ich tun?« Er blieb erneut stehen und deutete auf den Swimmingpool. »Was meinen Sie denn, wie der da hingeraten ist?«

»Ich würde sagen, es ist denkbar, dass ihn jemand in den Tod gestoßen hat.«

»Sehen Sie sich den Kerl doch mal genauer an«, forderte Hatfield sie auf und zog sie mit sich zum Beckenrand. »Ich habe für diesen Kram nun wirklich nichts übrig, aber selbst ich erkenne, dass das da ein Superman-Kostüm ist. Superman. Der Typ, der unter anderem fliegen kann. Die Hefte hab ich früher auch gelesen, als ich noch klein war. Mein bester Freund wollte immer Superman sein, wenn wir gespielt haben. Er band sich eine rote Tischdecke um den Hals und tat so, als könnte er fliegen, wie Superman. Dreimal brach er sich die Schulter, bis er endlich einsah, dass das nur eine erfundene Figur ist und in Wirklichkeit niemand fliegen kann.«

»Und Sie meinen, weil er dieses Kostüm trägt ...«, begann Christine.

»Ganz genau. Der da hat auch gedacht, er könnte fliegen. Bloß ist er nicht wie mein bester Freund von einem Baum heruntergesprungen, sondern vom Dach eines vierzehnstöckigen Gebäudes. Selbst wenn der Pool gefüllt gewesen wäre, hätte das Wasser den Sprung wohl nicht wesentlich gebremst. Aber das Wasser war abgepumpt, und als Superman merkte, dass das mit dem Fliegen nicht so richtig klappt, da schlug er auch schon mit dem Kopf voran auf dem Beckenboden auf.« Sein Schulterzucken wirkte so, als sei ihm der Tote ziemlich egal. »Dumm gelaufen«, ergänzte er dann noch.

»Dumm gelaufen?«, entrüstete sich Christine. »Haben Sie denn überhaupt kein Mitgefühl mit dem jungen Mann?«

»Wenn ich mit jedem Trottel Mitgefühl hätte, der ums Leben kommt, nur weil er vorübergehend oder auf Dauer den gesunden Menschenverstand abgeschaltet hat, dann käme ich gar nicht mehr zum Arbeiten.« Er strich sein kurzes rotes Haar nach hinten. »Mag sein, dass sich das in Ihren Ohren herzlos anhört, aber wenn Sie das schon so lange mitmachen würden wie ich, wüssten Sie, wann Mitgefühl angebracht ist. Wenn ein Kind auf dem Schulweg von einem Betrunkenen angefahren wird, wenn eine alte Frau auf dem Weg von der Bank überfallen und ausgeraubt wird, können Sie sicher sein, dass mein Mitgefühl keine Grenzen kennt. Wenn allerdings jemand vom Dach springt, weil er meint, er könnte fliegen ... sorry, da muss ich passen.«

Christine atmete seufzend aus. »Also werden Sie nicht untersuchen, ob es vielleicht doch kein Unfall war?«

»Miss ...«

»Bell, Christine Bell.«

»Miss Bell, wenn mir oder meinen Kollegen etwas eigenartig vorgekommen wäre, dann hätten wir längst die Spurensicherung angefordert. Aber das ist so eindeutig, daran gibt es nichts zu rütteln. Außerdem erwarten wir in den nächsten Tagen hohen Besuch in Beechwood, und meine Leute haben...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2023
Reihe/Serie Die Katzen mit der Spürnase
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Cosy Crime • cosy crime deutsch • Cozy Crime • eBook • ebook deutsch • England • Kater Brown • Katze • Katzenkrimi • Krimi • Krimis • Ralph Sander
ISBN-10 3-7517-3697-2 / 3751736972
ISBN-13 978-3-7517-3697-8 / 9783751736978
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