7 Glorreiche Western Dezember 2022 (eBook)

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2022 | 1. Auflage
900 Seiten
Alfredbooks (Verlag)
978-3-7452-2595-2 (ISBN)

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7 Glorreiche Western Dezember 2022 -  Barry Gorman,  Alfred Bekker,  Pete Hackett,  Thomas West
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Dieses Buch enthält folgende sieben Western: Alfred Bekker: Sonora-Geier Pete Hackett: Allgegenwärtig ist der Tod Pete Hackett: Das Gold der Sierrita-Mountains Pete Hackett: Town-Wölfe Pete Hackett: Rächer ohne Gnade Barry Gorman: Suzy und der Indianerfluch Alfred Bekker/Thomas West: Grainger und die Squaw Ungefähr hundert Mann reiten unter dem Kommando eines bisher unbekannten Anführers. Sie haben es inzwischen geschafft, den gesamten Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Devil's Slide und Salt Lake City unsicher zu machen. Die Überfälle werden mit fast militärischer Präzision durchgeführt. Die Bande schlägt mit großer Übermacht zu und geht dabei äußerst rücksichtslos vor. Wer sich ihr in den Weg stellt, wird kaltblütig erschossen. Grainger wird sich ihnen in den Weg stellen...

2


Was dann geschah, ging unwahrscheinlich schnell vor sich und Jeff Corley wusste, dass sein Leben an einem seidenen Faden hing.

Das Krachen der Revolver, das Aufblitzen der Mündungsfeuer, das alles ahnte Corley um den Bruchteil einer Sekunde voraus und warf sich zur Seite, während rechts und links von ihm die Kugeln einschlugen.

Sein Pferd stob wiehernd zur Seite, während Corley noch im Fallen die Winchester krachen ließ.

Ein Dutzend Reiter waren mit gezückten Waffen hinter den Felsen hervorgekommen und hatten Corley ins Visier genommen. Den ersten von ihnen erwischte er am Arm, sodass er laut aufschrie und seine Waffe in den Staub fiel. Das Pferd des Mannes richtete sich wiehernd auf und er hatte einige Mühe, oben zu bleiben.

Aber da waren noch all die anderen, die jetzt ein wahrhaft wütenden Kugelhagel in Corleys Richtung schickten. Der Sand wurde dutzendfach zu kleinen Staubfontänen aufgewirbelt, während die Kerle in einem wilden Sturmangriff heranpreschten.

In den Augen dieser Männer blitzten Wut und Zorn. Corley hatte nicht die geringste Ahnung, wer sie waren oder was sie wollten.

Es war nur sein Glück, dass sie in ihrer Mehrheit wohl nur mittelmäßige Schützen waren.

Mit einem Hechtsprung beförderte Corley sich hinter den halb umgestürzten Wagen, während das Blei durch das Holz splitterte.

Zunächst musste Corley den Kopf einziehen, so wütend war das Revolverfeuer, das auf ihn niederprasselte. Es dauerte ein paar Augenblicke, bis er es dann wieder wagen konnte, kurz aus seiner Deckung hervorzutauchen und erneut seine Winchester sprechen zu lassen.

Corley war ein schneller und sicherer Schütze. Er holte mit einem kurz gezielten, guten Schuss einen der Männer aus dem Sattel.

Der Kerl wurde an der Schulter erwischt und durch die Wucht des Geschosses nach hinten gerissen. Als er dann unsanft auf dem Boden landete, rührte er sich zwar noch, schien aber kampfunfähig zu sein.

Indessen hatte sich die heranpreschende Gruppe geteilt. Die Angreifer waren in einem Bogen um den Wagen herumgeritten und hatten Corley auf diese Weise praktisch eingekreist.

Einen Sekundenbruchteil nur, nachdem Corley aus der Deckung hervorgetaucht war, spürte er plötzlich einen unangenehmen Ruck.

Instinktiv wollte er die Winchester in die Höhe reißen und erneut feuern, aber das ging nicht mehr.

Eine Lassoschlinge hatte sich um seinen Oberkörper gelegt und und sich blitzschnell zugezogen.

Corley wurde nach hinten gerissen, die Winchester glitt ihm aus der Hand und dann schrammte er rau ein paar Dutzend Meter über den Boden. Sie schleiften ihn einfach hinter sich her.

Der trockene Boden war zum Teil hart und rissig. Steine schrammten Corley die Haut auf.

Als sie endlich anhielten, blickte Corley erneut in hassverzerrte Gesichter.

Einer der Männer hatte den Revolver auf ihn gerichtet und zog den Hahn nach hinten.

"So, du Bastard! Jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagen!"

Es war ein vierschrötiger Mann mit Sommersprossen und und einem grobgeschnittenen Gesicht, der das sagte. Und er bleckte dabei die Zähne wie ein Raubtier.

Corleys Revolver war bei der Schleiferei aus dem Holster gerutscht und so hatte nicht den Hauch einer Chance. Er hatte sich keuchend erhoben und stand jetzt wehrlos vor diesen Männern. Ohnmächtig ballte er die Hände zu Fäusten. Es gab nichts, was er tun konnte.

Er war seinen Gegnern völlig ausgeliefert. Sie konnten mit ihm tun, was ihnen beliebte.

Corley wollte etwas sagen, aber bevor auch nur eine einzige Silbe über seine Lippen kam, krachte bereits der Revolver des Sommersprossigen.

Der Schuss ging dicht vor Corleys Füße und schlug dort in den Boden. Trockener Staub wurde aufgewirbelt.

Einer der anderen Männer hatte seinen Gaul einen Schritt nach vorn machen lassen und war dem Vierschrötigen in die Parade gefahren. Er hatte ihm einfach den Revolverarm nach unten gedrückt, fast genau in dem Moment, in dem der Schuss losging.

Der Vierschrötige fluchte lauthals.

"Was soll das, Justin! Verdammt nochmal, was fällt dir ein?"

Der Mann, der Justin hieß, war älter als die anderen. Sein Haar war silbergrau, sein Gesicht hager. Er schien so etwas wie eine natürliche Autorität zu besitzen.

"Ich bin hier der Boss, Hiram! Das sollte hier niemand in Zweifel zu ziehen wagen!"

Seine Stimme war befehlsgewohnt und sicher, seine Züge hart. Er wandte sich Corley zu und unterzog ihn einer kritischen Musterung.

"Warum willst du diesen Hund am Leben lassen! Acht Männer waren bei dem Transport für die Bank! Und sie alle sind tot! Und hast du vergessen, wie brutal diese Bande die McQuire-Ranch überfallen hat? So viele haben schon dran glauben müssen und jetzt haben wir endlich einen dieser verfluchten Hunde... Und verdammt, so wahr ich hier stehe, er soll soll für alles bezahlen, Justin!"

Hirams Stimme bebte vor Erregung.

Tränen des Zorns rannen dem sommersprossigen Mann über die Wangen.

Corley begann zu dämmern, dass hier schreckliche Dinge geschehen sein mussten, Dinge von denen er keine Ahnung hatte. Aber nun schien es, als steckte er bis zum Hals in dieser Sache drin - gleichgültig, ob es ihm nun gefiel oder nicht. Justin deutete auf den sommersprossigen Mann namens Hiram und wandte sich dann an Corley.

"Dieser Mann hat allen Grund, dich zu hassen, Hombre! Er wollte eigentlich in ein paar Wochen heiraten! Aber die Frau, die mit ihm verlobt war, war Dan McQuires Tochter und sie starb bei diesem brutalen Überfall auf die Ranch ihres Vaters! So wie fast alle anderen, die dort gelebt haben!"

"Damit habe ich nichts zu tun", erklärte Corley gelassen. Aber sein Gegenüber spuckte nur verächtlich aus.

"Feige Ausreden!"

Justins Augen schienen grau und kalt zu sein. Und unerbittlich.

Er stieg langsam von seinem Gaul herunter und trat ein paar Schritte an Corley heran.

"Weißt du, warum du noch lebst, du Hundesohn?", zischte seine Stimme gefährlich.

Corley wusste, dass er nichts mehr zu verlieren hatte.

"Ich weiß überhaupt nichts", erklärte er wahrheitsgemäß und so ruhig, wie das in dieser Lage möglich war. "Ich weiß nicht, worum es hier geht oder weshalb Sie und Ihre Leute mich angegriffen haben! Und von den Überfällen, von denen Sie gesprochen haben, höre ich zum ersten Mal. Ich bin lediglich auf der Durchreise..."

Blitzschnell war Justin dann noch einen Schritt näher gekommen. Und ehe Corley sich versah, hatte ihm sein Gegenüber auch schon einen furchtbaren Fausthieb versetzt, der ihn der Länge nach hinstreckte.

"Ich mag es nicht, wenn man mich belügt!", sagte Justin kalt. "Merk dir das!"

"Sofort aufhängen!", meinte einer der anderen Männer. Aber Justin winkte ab und schüttelte energisch den Kopf.

"Er wird bekommen, was ihm zusteht, Leute! Er wird hängen, so wahr ich hier stehe! Aber erst dann, wenn er uns ein paar Dinge verraten hat, die uns weiterhelfen! Schließlich nützt es uns nichts, wenn wir uns an einem dieser Kerle schadlos halten!"

"Die Bande hat meine Frau umgebracht und meine Farm niedergebrannt!", kam es von einem der Männer zornig zurück.

"Wenn wir diese Bande besiegen wollen, dann müssen wir unseren Verstand gebrauchen, Leute! Rache ist ein Gericht, das man kalt ist! Merkt euch das!"

Die Kerle knurrten etwas vor sich hin, das Justin als Zustimmung zu deuten schien.

Justin atmete tief...

Erscheint lt. Verlag 6.12.2022
Verlagsort Lengerich
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
ISBN-10 3-7452-2595-3 / 3745225953
ISBN-13 978-3-7452-2595-2 / 9783745225952
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