Thor: Der mächtige Rächer
Panini Verlags GmbH
978-3-7416-3191-7 (ISBN)
DER GOTT, DER VOM HIMMEL FIEL!1000 Jahre lang hatte Thor die Erde nicht betreten. Nun wurde er von seinem Vater mangels Demut auf den blauen Planeten verbannt. Zornig, seiner vollen Kräfte und Erinnerungen beraubt, zeigt Thor auch dort kaum Besserung. Und die einzige Hoffnung, dass ihm Odin eines Tages vergeben wird, sind seine Freunde aus Asgard, irdische Helden und eine junge Sterbliche namens ... Jane Foster.Roger Langridge und Chris Samnee geleiten euch auf eine fantastische Reise ins Herz eines jungen Gottes und seinen ersten Begegnungen mit Iron Man, Ant-Man, Wasp und Namor - eine wunderbare Hommage an den Zauber der Jugend.ENTHÄLT: THOR: THE MIGHTY AVENGER (2010) 1-8 & FREE COMIC BOOK DAY 2011 CAPTAIN AMERICA/THOR 1
ROGER LANGRIDGE hat sich im Comic-Bereich als Autor, Zeichner und Letterer einen Namen gemacht. Der gebürtige Neuseeländer rückte erstmals 1991 mit The Straitjacket Fits von Autor David Bishop in den Fokus des Fan-Interesses – eine surreale Serie, die in einer geschlossenen Anstalt spielt und im Judge Dredd Megazine erschienen ist. Parallel steuerte er Illustrationen für die Indie-Comics Zoot! und Art d'Ecco bei, die von seinem Bruder Andrew verfasst wurden. Kurze Zeit später veröffentlichte Langridge in kompletter Eigenregie den Webcomic Fred the Clown, der von Stummfilmstar Buster Keaton inspiriert ist. 2004 brachte Fantagraphics das ehrgeizige Projekt in Buchform heraus und es wurde für mehrere Auszeichnungen nominiert. 2009 folgte eine Comic-Adaption der Muppet Show, die Langridge einen Harvey Award bescherte. Über die Jahre arbeitete das Multitalent für DC, Dark Horse und Marvel. Dabei setzte er neben Batman und Thor oft skurrile Charaktere wie Abe Sapien, Bizarro, Fin Fang Foom oder John Carter in Szene. Als sich Marvel Anfang 2012 in einem Rechtsstreit gegen die Erben von Jack Kirby behauptete, beendete der Idealist jegliche Zusammenarbeit mit den großen Verlagen. Für IDW startete er im Anschluss ein Revival von Popeye und eine neue Rocketeer-Serie.
CHRIS SAMNEE wurde im Städtchen De Soto bei St. Louis geboren. Schon früh weckte die Großmutter seine Liebe für die sequenzielle Kunst. Mit 10 Jahren beschloss er, seine berufliche Zukunft den Comics zu widmen. Als er 15 Jahre alt war, publizierte Image in Big Bang Comics seine erste professionelle Arbeit, eine Batman-Hommage im Manga-Stil. Sechs Jahre später hatte er in dem BB-Ableger Whiz Kids und FemForce von AC seinen Zeichenstrich an den Geschmack der Mainstream-Leser angepasst. Die ersten Jobs brachten Samnee kein Geld ein, öffneten ihm aber die Tür zu Titeln wie CAPOTE IN KANSAS und Queen & Country von Oni Press sowie Checkmate, Exterminators und American Splendor von DC/Vertigo. Seine erste Arbeit für Marvel war 2008 Daredevil: Blood of the Tarantula, eine Figur, die ihn schließlich berühmt machen sollte. 2010 offerierte ihm das Haus der Ideen Thor: The Migthy Avenger. Von da an ging es steil bergauf. An der Seite des Autors Mark Waid machte er den Mann ohne Furcht von 2012 bis 2015 zum Hit. Inzwischen hat Samnee Helden wie den Ultimativen Spider-Man, die Fantastic Four, Captain America, Black Widow und viele andere umgesetzt. 2020 veröffentlichte der Eisner- und Harvey-Preisträger mit Walking Dead-Autor Robert Kirkman Fire Power bei Image sowie 2021 mit seiner Frau Laura bei Oni Press Jonna and the Unpossible Monsters.
EINLEITUNG von Thomas Witzler Jeder Marvel-Fan kennt die Geschichte. Allvater Odin hatte seinen überheblichen Sohn in Gestalt des Sterblichen Dr. Donald Blake nach Midgard verbannt, um ihn Demut zu lehren. Der gehbehinderte Arzt konnte sich nicht an seine Herkunft erinnern, bis er in Norwegen im Angesicht einer Invasion von Außerirdischen einen Stock fand, der sich in den verzauberten Hammer Mjolnir und ihn in Thor verwandelte. Bescheidenheit mag eine Zierde sein, die jedem gut zu Gesichte steht. Aber es ist keine Eigenschaft, die von einem germanischen Gott und Gebieter über Blitz und Donner erwartet wird. Das haben seinerzeit auch die geistigen Väter von Thor erkannt. Als Stan Lee und Jack Kirby 1962 die Figur einführten, versahen sie sie mit einem ausgeprägten Selbstbewusstsein und stürmischen Gemüt. Das Exil und sein behindertes Alter Ego Don Blake waren Thors Marvel-typische Handicaps, die alle frühen Helden des Verlags auszeichneten. So weit, so gut. Doch die Sache hatte einen Haken. Auf der Erde war der blond gelockte Hüne ein Star und die Damenwelt lag ihm zu Füßen. Von Strafe konnte kaum die Rede sein. Eher von einem amüsanten Auslandsaufenthalt fernab der strengen Eltern. Und dann die Sache mit Blake. Was vor 60 Jahren niemand hinterfragte, ergibt nach modernen Standards nur wenig Sinn. Ein Update schien angebracht. Vor allem im Lichte des anstehenden Hollywood-Blockbusters. 2010 steckte das Marvel Cinematic Universe noch in den Kinderschuhen, lediglich Iron Man und Hulk waren bislang in den hauseigenen Filmkosmos integriert. Im Vorfeld der Thor-Verfilmung beauftragte Marvel die aufstrebenden Talente Roger Langridge und Chris Samnee, die frühen Abenteuer des Donnergottes neu zu interpretieren. Heraus kam nicht nur eine überragende Thor-Serie, sondern die vielleicht beste Coming-of-Age-Geschichte der amerikanischen Superhelden-Historie. Leider wurde der Titel trotz überragender Kritiken und einem vielversprechenden Start bereits nach acht Ausgaben mangels Nachfrage eingestellt – doch sein Vermächtnis bleibt. Erinnert ihr euch an die Erzählungen, die uns als Kind zum Lachen brachten, in fantastische Welten entführten, den Horizont erweiterten und uns das Gefühl gaben, dass die beteiligten Charaktere gute Freunde sind? Genau solch eine Reise steht euch nun bevor. Kein bombastisches Götterepos, sondern die Story eines verstoßenen Sohnes. Ein Sturm-und-Drang-Abenteuer über einen Teenager auf der Suche nach sich selbst. Ich bin überzeugt, ihr werdet es genießen. Ganz egal, wie alt ihr seid.
EINLEITUNG von Thomas WitzlerJeder Marvel-Fan kennt die Geschichte. Allvater Odin hatte seinen überheblichen Sohn in Gestalt des Sterblichen Dr. Donald Blake nach Midgard verbannt, um ihn Demut zu lehren. Der gehbehinderte Arzt konnte sich nicht an seine Herkunft erinnern, bis er in Norwegen im Angesicht einer Invasion von Außerirdischen einen Stock fand, der sich in den verzauberten Hammer Mjolnir und ihn in Thor verwandelte. Bescheidenheit mag eine Zierde sein, die jedem gut zu Gesichte steht. Aber es ist keine Eigenschaft, die von einem germanischen Gott und Gebieter über Blitz und Donner erwartet wird. Das haben seinerzeit auch die geistigen Väter von Thor erkannt. Als Stan Lee und Jack Kirby 1962 die Figur einführten, versahen sie sie mit einem ausgeprägten Selbstbewusstsein und stürmischen Gemüt. Das Exil und sein behindertes Alter Ego Don Blake waren Thors Marvel-typische Handicaps, die alle frühen Helden des Verlags auszeichneten.So weit, so gut. Doch die Sache hatte einen Haken. Auf der Erde war der blond gelockte Hüne ein Star und die Damenwelt lag ihm zu Füßen. Von Strafe konnte kaum die Rede sein. Eher von einem amüsanten Auslandsaufenthalt fernab der strengen Eltern. Und dann die Sache mit Blake. Was vor 60 Jahren niemand hinterfragte, ergibt nach modernen Standards nur wenig Sinn. Ein Update schien angebracht. Vor allem im Lichte des anstehenden Hollywood-Blockbusters. 2010 steckte das Marvel Cinematic Universe noch in den Kinderschuhen, lediglich Iron Man und Hulk waren bislang in den hauseigenen Filmkosmos integriert. Im Vorfeld der Thor-Verfilmung beauftragte Marvel die aufstrebenden Talente Roger Langridge und Chris Samnee, die frühen Abenteuer des Donnergottes neu zu interpretieren. Heraus kam nicht nur eine überragende Thor-Serie, sondern die vielleicht beste Coming-of-Age-Geschichte der amerikanischen Superhelden-Historie. Leider wurde der Titel trotz überragender Kritiken und einem vielversprechenden Start bereits nach acht Ausgaben mangels Nachfrage eingestellt - doch sein Vermächtnis bleibt. Erinnert ihr euch an die Erzählungen, die uns als Kind zum Lachen brachten, in fantastische Welten entführten, den Horizont erweiterten und uns das Gefühl gaben, dass die beteiligten Charaktere gute Freunde sind? Genau solch eine Reise steht euch nun bevor. Kein bombastisches Götterepos, sondern die Story eines verstoßenen Sohnes. Ein Sturm-und-Drang-Abenteuer über einen Teenager auf der Suche nach sich selbst. Ich bin überzeugt, ihr werdet es genießen. Ganz egal, wie alt ihr seid.
Erscheinungsdatum | 18.01.2023 |
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Übersetzer | Alexander Rösch, Michael Strittmatter |
Zusatzinfo | Durchgehend vierfarbig |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Thor: The Mighty Avenger (2010) #1-#8; Free Comic Book Day 2011 Captain America/Thor |
Maße | 191 x 285 mm |
Gewicht | 974 g |
Themenwelt | Literatur ► Comic / Humor / Manga ► Comic |
Schlagworte | Ant-Man • Comic • Comics • f23 • Iron Man • Jane • Jane Foster • Marvel • Marvel-Held • Marvel-Helden • Marvel Superheld • Marvel-Superheld • Mjolnir • Namor • Panini • Paninicomics • Panini Comics • Regenbogenbrücke • Superheld • Superhelden • Thor • Thor the mighty Avenger • Wasp |
ISBN-10 | 3-7416-3191-4 / 3741631914 |
ISBN-13 | 978-3-7416-3191-7 / 9783741631917 |
Zustand | Neuware |
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