Finstere Pfade, gefährliche Dimensionen -Band 2 Das Schicksal (eBook)
256 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7565-4712-8 (ISBN)
Jeanny O'Malley ist auf dem Land aufgewachsen, wo sie in der Ruhe der Natur ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnte. Geschichten hatte sie bereits in der Schule geschrieben, seit sie lesen und schreiben konnte. Bereits im Kindergarten malte sie ihre Geschichten statt zu schreiben. Die meisten Ideen der Romane kommen aus ihren Träumen. Es ist für sie spannend zu sehen, ob der Traum als Anfang, Mittelteil, oder Ende des Romans genutzt wird. Das ist jedes Mal eine Herausforderung. Aber am Ende ist es gut geworden. Beruflich arbeitet sie in einem Büro und sehnt sich den Feierabend herbei, damit sie sich wieder voll und ganz ihrer Fantasie widmen kann.
Jeanny O'Malley ist auf dem Land aufgewachsen, wo sie in der Ruhe der Natur ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnte. Geschichten hatte sie bereits in der Schule geschrieben, seit sie lesen und schreiben konnte. Bereits im Kindergarten malte sie ihre Geschichten statt zu schreiben. Die meisten Ideen der Romane kommen aus ihren Träumen. Es ist für sie spannend zu sehen, ob der Traum als Anfang, Mittelteil, oder Ende des Romans genutzt wird. Das ist jedes Mal eine Herausforderung. Aber am Ende ist es gut geworden. Beruflich arbeitet sie in einem Büro und sehnt sich den Feierabend herbei, damit sie sich wieder voll und ganz ihrer Fantasie widmen kann.
Nicholas wollte ihn aus seinen Tagträumen herausholen, denn es missfiel ihm, dass er so von seiner Mutter redete. Also kam er zu dem Wesentlichen und erzählte: „Sie hat aus dieser Welt ein Buch mitgenommen. In der nächsten Dimension hat sie schließlich aufgrund des Bisses des Werwolfes fast ihren Arm und ihr Leben verloren. Aber sie hatte gute Hilfe von einem Freund. Matthias kannte sich mit Medizin bestens aus und rettete sie. Meine Mutter hatte ihm geholfen, einen Erzmagier zu töten. Dort hat sie einen geweihten Dolch bekommen. Mit diesen zwei Gegenständen und einem Engel von der Erde konnte sie meinen Vater von einem Dämon in einen Menschen verwandeln. Seitdem lebten sie glücklich zusammen. Sie hat demnach alle Dinge gefunden, die ihr aufgetragen worden zu suchen. Nur ich bin immer noch ein halber Dämon. Einen Dolch habe ich bereits, aber ich brauche das Buch, von dem wir wissen, dass es wieder in diese Gegend gebracht wurde. Ich gehe davon aus, dass es ein weiteres Mal im Turm liegt. Und da dieser so gut bewacht wird, ist es entweder da drinnen, oder dort habt ihr eine schöne Prinzessin versteckt.“
Angelina und Jack lachten über diese Bemerkung. Doch Hugo und Lili kannten diese Geschichte wohl nicht. Der Vampir schaute Nicholas entsetzt an und fragte: „Wieso hat Lia fast ihren Arm verloren? Ich dachte, ich hätte das ganze Gift herausgesaugt. Wie konnte so etwas denn nur geschehen?“ „Weil nicht das Gift daran schuld war, sondern die Wunde, welche sich entzündet hatte. Zum Glück hatte Matthias Medikamente besorgen können. Aber nun zurück zum Buch. Ich muss es finden, damit auch ich ein normaler Mensch werde.“ meinte er und trank danach noch einen Schluck Wein.
Hugo stand auf, ging im Raum umher und murmelte vor sich hin: „Das ist verständlich. Aber was kann ich nur machen? Die Problematik ist die, dass wir Wesen aus der Horrorwelt die ursprüngliche Aufgabe vergessen hatten. Seit sehr vielen Jahren leben wir in dieser Welt. Unsere Pflicht war es ein bestimmtes Buch zu beschützen mit allen Mitteln. Wir mussten böse sein. Das sollte die Arbeit erleichtern. Doch wir ernährten uns von Menschen, die ab und an mal in diese Dimension gezogen wurden. Wir fanden Gefallen daran mit den Opfern zu spielen, sie zu foltern und Angst einzujagen. Mit der Zeit lenkten uns viele andere Sachen von der Aufgabe ab, bis wir sie vergaßen. Der Blutdurst und die dunkle Aura in dieser Gegend vernebelten den Verstand. Als Lia mein Herz erweichen konnte, wollte ich ihr helfen. Doch an das Buch dachte ich nicht mehr. Es war komplett aus meinem Gedächtnis verschwunden. Sie wusste bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht, dass sie es brauchte. Eine Hexe hat es damals in einem Spiegel gesehen. Ein Zauberer und ein anderer Vampir haben uns geholfen, das Buch zu holen. Es hatte niemand seit mehreren Jahrzehnten darüber gesprochen. Es hat auch keiner von uns verlangt, weiterhin darauf aufzupassen. Also war es für uns nicht wichtig und ich gab Lia das Zauberbuch. Im Turm war es vor uns Wesen in Sicherheit. Nur Menschen konnten hinein. Aber da diese von uns getötet wurden, bestand keine Gefahr. Nun sind wir selbst kurz vor dem Hungertod. Die wenigen Menschen, die hier durch Zufall hinkommen, haben in der Zwischenzeit gelernt, sich zu verteidigen. Die kennen anscheinend diese Filme, von denen Lia mir damals schon berichtet hat. Wir sind halt außer Mode. Uns kann inzwischen jeder besiegen. Und mit Lia hat alles angefangen. Aber einige Wochen, nachdem sie mit dem Buch fort war, wurde es erneut in diese Welt gebracht. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, was mit Lia passiert war. Man sagte es mir nicht. Das Einzige, was wir zu hören bekamen, war, dass das Ding wie gehabt sicher im Turm verwahrt werden musste. Und dieses Mal sollten wir anständig darauf aufpassen, sonst würde man diese Welt vernichten, da wir nutzlos geworden sind. Und wir dürfen nie wieder diese Aufgabe vergessen. Daher kann und werde ich euch das Buch nicht geben können.“
Angelina überlegte kurz und fragte vorsichtig: „Dann hat jemand diese Dimension nur erschaffen, um dieses mächtige Zauberbuch zu schützen?“ Überrascht hörte Nicholas ihr zu, denn ihre Frage war eine brauchbare Information, falls sie damit recht behalten sollte. Jack meinte nachdenklich: „Nun ergibt alles einen Sinn. Ich verstehe jetzt so einiges. Doch was passiert, wenn mehr Menschen wie ich herkommen, die sich gegen euch verteidigen können. Müsst ihr folglich wirklich alle vor Hunger sterben, oder wie funktioniert das?“ Lili griff nach seiner Hand und antwortete ihm: „Nein, das müssen wir nicht. Vampire sind ja schon tot. Aber sie werden schwach. So entkräftet, dass sie sich kaum noch bewegen können. Sie wären nicht mehr imstande sich selbst zu ernähren, sondern werden von ihren Dienern versorgt. Wir Hexen haben es da leichter. Wir essen Gemüse und Obst. Wir jagen ja nur Menschen wegen der Jugend und Schönheit. Die Zombies haben einfach nur so Blutdurst. Jedoch brauchen sie es nicht zum Überleben. Ich denke, dass Hugo übertrieben hat. Er wird bestimmt mal ab und zu von seinem Diener trinken dürfen.“
Nicholas saß die ganze Zeit schweigend am Tisch und schimpfte plötzlich laut: „Aber ich brauche dieses verdammte Buch. Ich habe schon so viel gemacht, um es zu finden. Und nun sagt man mir, dass ich es nicht bekommen darf? Warum denn erzählt mir der Engel Daniel, wo ich suchen soll, wenn er weiß, dass es aussichtslos ist?“ „Weil er es eventuell nicht wusste? Oder vielleicht sollst du eine andere Lösung finden?“ fragte Angelina und warf ihm einen Blick zu, den er nicht zuordnen konnte.
Kurz darauf formte Nicholas einen Feuerball in der Hand und sprach zu Hugo: „Wenn ich das Buch nicht bekommen kann, werde ich wohl darum kämpfen müssen. Ich bin nicht so weit gegangen, um dann doch nicht das Leben zu führen, was ich gerne hätte.“ Der Vampir blickte ihn mit erstaunten Augen an, tat jedoch eher gelangweilt, was ihn nur noch wütender machte. Das Zauberbuch war im Turm und irgendwie würde er schon dort drankommen. Angelina stellte sich vor Hugo und bat mit kräftiger Stimme: „Nic, jetzt höre aber auf. Was ist denn mit dir los? Wir müssen uns nur überlegen, was wir noch für andere Möglichkeiten haben. Und nun lass den Feuerball verschwinden, sonst bekommst du es mit mir zu tun.“
Überrascht ließ Nicholas locker und sagte seufzend: „Sieh mich an. Ich bin ein Monster. Ich werde ohne das Buch nie wieder ein normaler Mann sein. Ich könnte mit dieser Kraft Leute verletzen, die mir etwas bedeuten. Sogar im Schlaf passiert das einfach. Wie soll ich denn jemals in Frieden leben können mit dieser verdammten Last? Und ich könnte niemals mit einer Frau zusammen sein, denn im Traum richte ich womöglich mit meiner Magie Schaden an. Ich habe schon einmal im Schlaf mein Zimmer in Brand gesetzt. Was soll ich also nur machen?“ Traurig ließ er sein Gesicht in die Hände sinken und schluchzte. Liebevoll nahm Angelina seinen Kopf in ihre Arme und drückte ihn an ihren Körper. Schließlich sagte sie zu den anderen: „Wir sollten uns alle überlegen, wie wir ihm helfen können. Vielleicht machen wir zunächst etwas Pause und reden später weiter.“
Es tat so gut, in ihren Armen zu liegen. Nicholas fühlte sich dort wohl. Sein Kinn ruhte auf ihrer Brust, was sie anscheinend nicht sonderlich merkte. Sie wollte ihn halt trösten und umarmte ihn daher freundschaftlich. Er konnte ihren Herzschlag unter ihrem Hals hören und wie sie atmete. Alles war in diesem Moment ruhig. Wegen ihm hätten sie alleine in dem Zimmer sein können. Sanft streichelte sie ihm durch die Haare.
Hugo ging im Raum auf und ab. Jack und Lili standen an einem Fenster, redeten kaum hörbar miteinander und schauten ab und an mal zu Nicholas hinüber, der immer noch von Angelina im Arm gehalten wurde. Leise flüsterte diese ihm ins Ohr: „Wir müssen es über deine Mutter versuchen. Sie ist Hugos Schwachstelle. Nur wie machen wir es am besten?“ „Ihr braucht nicht zu flüstern. In meiner Nähe bringt es reichlich wenig. Meine Ohren sind so gut, wie die eines Wolfes. Ich kann sogar eure Herzen schlagen hören. Ja, wir werden eine Lösung suchen. Aber ich darf euch nicht das Buch überlassen.“ sagte der Vampir und setzte sich wie gehabt an den Tisch. Als auch Lili und Jack sich hingehockt hatten, bat Hugo: „So, nun erzählt mir mal genau, wie die Verwandlung von dem Dämon funktioniert hat. Vielleicht steckt die Antwort ja im Detail. Wir sollten jede Kleinigkeit beachten.“
Nicholas antwortete, nachdem er von Angelina losgelassen wurde: „So wie meine Mutter es mir geschildert hat, ist das Buch von Engeln geschrieben. Daniel, ihr Schutzengel, hat daraus einen Spruch vorgelesen. Daraufhin sollte sie meinem Vater einen Dolch ins Herz rammen, denn so würde der Dämon sterben. Vorher bekam er ein wenig Blut von ihr. Damit hat er etwas Menschliches bekommen. Gemeinsam mussten sie durch verschiedene Portale gehen und Gefahren überstehen. Und nachdem beide sich die Wahrheit gesagt hatten, kamen sie zurück und er war ein normaler Mann. Doch bei meinem Ritual könnte es anders laufen. Ich bin ja schon zur Hälfte ein Mensch. Wir brauchen das Buch, woraus ein Engel den Spruch vorlesen kann. Eine zweite Alternative gibt es nicht. Das ist der wichtigste Teil.“ Hugo schaute Lili nachdenklich an und fragte: „Wäre es möglich, dass man das entsprechende Kapitel abschreibt? Wäre nur der Spruch in der Lage zu helfen, oder hat das Buch selbst magische Fähigkeiten?“ „Ich habe es nie gesehen. Daher habe ich keine Ahnung und bin unfähig diese Frage richtig zu beantworten. Falls es nur ein gewöhnlicher Einband ist mit einer Ansammlung von Zaubersprüchen, ginge es. Wenn...
Erscheint lt. Verlag | 11.11.2022 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
Schlagworte | Dämon • Dimensionen • Gruseln • Horror • Liebe • Romantasy • Urban Fantasy • Vampire • Zauberei |
ISBN-10 | 3-7565-4712-4 / 3756547124 |
ISBN-13 | 978-3-7565-4712-8 / 9783756547128 |
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