Black Bird Academy -  Stella Tack

Black Bird Academy (eBook)

Spiegel-Bestseller
Fürchte das Licht

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
656 Seiten
Penhaligon (Verlag)
978-3-641-29879-1 (ISBN)
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Sexy, fantastisch und voller Dark-Academia-Atmosphäre: Die langersehnte Fortsetzung der SPIEGEL- und TikTok-Bestseller-Reihe!
Die besten Dämonenjäger der Welt versammeln sich zum Wettkampf der Exorzisten in den dunklen Gassen Londons. Inmitten dieses gnadenlosen Turniers steht auch Leaf, die immer noch mit ihren wachsenden dämonischen Kräften ringt - ebenso wie mit ihren verbotenen Gefühlen für Falco. Doch als sich eine Diebesgilde in den Wettstreit einmischt und Falcos Erinnerungen stiehlt, kann Leaf nicht anders, als sich an die Fersen der Täter zu heften. Dabei kommt sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur, in dessen Zentrum ausgerechnet die Black Bird Academy steht. Leaf fragt sich, wem sie noch vertrauen kann. Und ob sie überhaupt noch menschlich genug ist, um zu vertrauen, geschweige denn zu lieben ...

Gefährliche Dämonen, heiße Exorzisten und eine schicksalshafte Liebe - die »Black Bird Academy«-Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack:
Band 1: Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
Band 2: Black Bird Academy - Fürchte das Licht
Band 3: Black Bird Academy - Liebe den Tod (erscheint 2025)

Stella Tack, 1995 in Münster geboren, wuchs im österreichischen Bad Gastein auf. Nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie eine therapeutische Ausbildung, merkte aber bald, dass ihre wahre Leidenschaft im Schreiben von Geschichten lag. Mit ihren knisternden New-Adult-Romanen und ihren actiongeladenen Romantasy-Stoffen erobert sie mittlerweile die Herzen Tausender Leser:innen und die Spitzenplätze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Nach zahlreichen Jugendbüchern wagt Stella Tack mit der »Black Bird Academy«-Reihe den Vorstoß in die fantastische Literatur für Erwachsene. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Österreich.

Prolog


Lore


Licht zuckte über nasse Haut, als die Frau mit den braunen Locken ihren Kopf zurückwarf und dabei ihre Nägel in meine Haut grub, bis es schmerzte. Ich fühlte ihr Stöhnen an meiner Brust vibrieren, während ich ihren Nacken packte und tiefer zustieß, bis ich ihr einen weiteren heiseren Schrei entlockte. Scheiße, das hatte ich vermisst. Der Geschmack nach salziger Haut auf der Zunge, atemloses Keuchen in meinen Ohren, der Geruch nach Sex in der Luft. Das Pulsieren von reiner Energie zwischen Haut und Knochen. Die Lust in mir, die einem unbändigen Hunger wich, sobald die Spannung nachließ und so viel Seele aus dem Menschen an meiner Seite herausströmte, dass ich nur noch davon trinken musste wie ein Verdurstender, bis ich voll und satt war. Der Orgasmus war auch ein ganz nettes Ad-on.

Die Frau über mir stöhnte laut auf, als ich sie an der Hüfte packte, mit einer geschmeidigen Bewegung auf das verschwitzte Bettlaken drückte und ihre Knie gegen meine Brust stemmte, sodass ich noch tiefer stoßen konnte. Ich wurde mit einem Schauer aus reiner Energie belohnt, die ich nur von ihren vollen roten Lippen küssen musste.

Ich war so damit beschäftigt, von ihrer Seele zu trinken, dass ich beinahe zusammenschreckte, als zwei Hände auf meinem Rücken landeten. Große Hände, starke Hände. Der nackte Kerl neben mir lächelte wie eine Katze, die den Sahnetopf ausgeleckt hatte. Mit den blonden Haaren, dem eckigen Kinn und den blauen Augen erinnerte er mich an meine letzte Hülle, Henry Lancester. War es abgefuckt, wie sehr mich das anmachte? Hölle ja, und mehr bitte!

Grinsend zog ich den Blonden an den Haaren zu mir heran, ließ meine Zunge zwischen seine Lippen gleiten, kostete den Geschmack der Erregung, während die Frau unter mir den Rücken zurückbog. Schweiß, Haut, Lippen, Nippel, Zunge, Energie, all das verschwamm zu einem Rausch, der mit nichts vergleichbar war. Das dunkle Loch, wo meine Seele sein sollte, füllte sich, bis meine leeren Zellen vor Energie vibrierten. Der Blonde ließ von meinen Lippen ab und begann sich einen Weg an meinen Rückenmuskeln hinabzuküssen. Seine Zunge war geschickt, und ich ließ ihn machen, während ich die Hüfte der Brünetten fester griff und so hart zustieß, dass sich ihre schlammbraunen Augen weiteten. Ihr Atem wurde flach, gepresst. Ihr Innerstes zog sich zusammen, genauso wie meines, während ich mir vorstellte, ihre Augen wären von einem dunklen Grün, ihre Brüste voller, ebenso wie der Hintern in meiner Hand. Ihre Haare waren zu glatt, sie müssten lockiger sein und ihre Unterlippe voller. Ein Muttermal fehlte. In Form eines kleinen Halbmondes, an ihrer Wange.

Bei diesem Gedanken zog sich erneut etwas in mir zusammen, nur diesmal nicht vor Hunger oder wegen des Orgasmus, den ich der kleinen Brünetten soeben entlockte, sondern vor einer Sehnsucht, die ich nicht genauer benennen konnte. Es fühlte sich am ehesten wie … Heimweh an.

»Leaf.« Ihr Name entkam meinem Mund, bevor ich ihn zurückhalten konnte.

Die Brünette keuchte auf. »W…was?«

Doch da presste ich bereits meinen Mund auf ihren und drängte meine Zunge zwischen ihre Lippen. Fickte ihren Mund, bis sie sich endlich unter mir aufbäumte und ich mit einem Aufwallen an Energie belohnt wurde, an der ich mich satt essen konnte, ohne dass sie es bemerkte. Mein eigener Unterleib krampfte sich zusammen, und während ich in tiefen Zügen ihre Seele trank, entlud sich in mir die Vorstellung von grünen Augen und vollen Lippen, die sich zu einem Stöhnen öffneten, bevor ihre Stimme in mein Ohr flüsterte: »Ich hasse dich, Lore.«

Oh Scheiße, ja! Ich schauderte am ganzen Körper, jeder Muskel bis zum Zerreißen angespannt, bis die Brünette unter mir keuchend zusammenbrach.

Sie war so sehr damit beschäftigt, nach Atem zu ringen, dass ich aus ihr herausglitt, mich umdrehte und den blonden Kerl packte. Nahtlos ging ich von ihr zu ihm über. Sein Schrei wurde von einem Stöhnen abgelöst, als ich ihn in Position brachte, seine Pobacken spreizte und dort weitermachte, wo ich mit der Frau aufgehört hatte. Das Kingsizebett wackelte. Mit einem Mann war es immer etwas rauer, härter, weniger weich. Aggression und Schmerz lösten sich hier mühelos mit Lust ab, und während der Kerl unter mir aufschrie, stellte ich mir vor, wie es sein würde, Leaf Young zum Schreien zu bringen. Auf welche Art und Weise auch immer, aber hauptsächlich auf die gute. Der Hunger in mir wallte wieder auf. Gleichgültig, wie viel Seele ich zu mir nahm, es schien immer zu wenig zu sein.

Ich lächelte, als der Kerl begann, sich hektisch zu reiben. Sein Innerstes krampfte zusammen, bis es beinahe wehtat. Seine Seele schlug wie eine Welle über mir zusammen. Ich musste nicht mehr tun, als zu schlucken.

Ich trank und trank, bis ich zu platzen drohte, bis die Energie unter meinen Fingern vibrierte. Meine Oberschenkel und Hüften versteiften sich, während sich die Anspannung in tiefen Schüben löste. Der Kerl unter mir stammelte etwas Unverständliches, während ich schweißüberströmt über ihm zusammenbrach. Beide Menschen keuchten neben mir, als hätten wir einen Marathon hinter uns. Da ich nicht mehr wusste, die wievielte Runde wir gerade hinter uns hatten, war das auch nicht so abwegig. Und davor hatte ich drei andere im Bett gehabt … oder waren es vier? Ich hatte aufgehört zu zählen, doch als ich es schaffte, den Blick zu heben, lagen am Boden einige Körper. Die meisten bewusstlos, alle geschwächt und ihre Seelen matt und dumpf. Aber immerhin waren sie am Leben.

Ich saugte meine Sexpartner nur ungern bis auf den letzten Tropfen aus. Neben Leichen aufzuwachen, war deprimierend. Ich mochte es, wenn die Haut warm blieb, ihr Lächeln weich und ihre Augen sanft. Da ich bereits so voll war, dass ich überzulaufen drohte, wenn ich noch mehr Seele nahm, brachen die Menschen neben mir nicht sofort zusammen wie die anderen, dennoch lagen sie völlig fertig auf dem Bett und blickten mich an. Schweiß verklebte ihre Haare im Nacken, die Lust und die Müdigkeit verschleierten ihre Augen.

»Das war … mal was anderes«, keuchte die Frau.

Blondie neben ihr konnte nur zustimmend etwas in das Kissen brummen.

»Freut mich, dass es euch gefallen hat«, murmelte ich und richtete mich auf. Mein neuer Körper war ein Wunderwerk. Jeder Muskel perfekt, als hätte man ihn maßgeschneidert. Eines musste man Una, dieser Verrückten, lassen. Sie hatte hier gute Arbeit mit MJ Brown geleistet. Das Q-Gen, mit dem sein Körper in wenigen Wochen vom unreifen Teenager zu einem erwachsenen Mann mit der Kondition eines Soldaten herangezüchtet worden war, lenkte sich wie eine Waffe.

»Wo … wo bin ich?«, fragte eine unsichere Stimme in mir.

Ich seufzte. »Seit wann bist du wach? Das solltest du nicht sehen«, sagte ich zu MJ, der noch immer in mir steckte und sich vehement weigerte zu sterben. Wie seine Schwester. Was hatte diese Familie nur an sich, das sich so irritierend dagegen sträubte, Naturgesetze zu befolgen.

»Träume ich?«, fragte der Kleine in mir und wirkte so verwirrt und verängstigt, dass ich Mitleid bekam.

»Ja, das tust du. Das hier ist alles nur ein Traum, schlaf weiter, MJ. Du bist bei mir sicher. Ich passe auf dich auf«, flüsterte ich und drückte ihn sanft, aber bestimmt in den hintersten Winkel seines Verstandes. zurück. Er war schwächer als seine Schwester, biegsamer, jünger, und das Letzte, was ich tun konnte, war, ihn zumindest vor den Dingen zu beschützen, die er hier sehen würde.

»Schlaf, Kleiner«, flüsterte ich wieder und spürte, wie MJ Browns Verstand zurück in die schützende Bewusstlosigkeit abdriftete. Wenn mit dem Kleinen etwas passierte, würde Leaf mir den Hals umdrehen, und wenn ich schon auf der Flucht mit dem Körper ihres Bruders war, würde ich mich zumindest um ihn kümmern. Seufzend wollte ich mich aufrichten, als mich jemand an der Schulter packte.

»Geh noch nicht«, schnurrte mir die Brünette ins Ohr, und ich spürte, wie sich ihre straffen Brüste gegen meinen Rücken pressten.

»Ich glaube, noch eine Runde, und du kannst nicht mehr gehen«, scherzte ich und blickte zu ihr hoch. Ihr Kinn war falsch. Zu spitz. Es hätte runder sein müssen, und die kleine Kerbe fehlte. Ich musste zu betrunken gewesen sein, um in ihr eine Ähnlichkeit mit Leaf zu sehen.

»Ich kann noch, so oft du willst«, raunte sie mir ins Ohr, und wieder gruben sich ihre Nägel in meine Haut, während sie mich küsste. Ihre flinke Zunge schnellte hervor und leckte über jene Stelle, an der mein Puls trügerisch pochte.

»Das bezweifle ich«, gab ich zurück. Noch zwei oder drei Runden, und sie wäre so leer, dass man sie selbst für einen Dämon halten konnte. Manche Menschen besaßen so faszinierend wenig Selbsterhaltungstrieb, dass sie nicht einmal merkten, dass sie kurz davor waren, ihre Seele zu verlieren. An einen One-Night-Stand wohlgemerkt. So wie meine Leaf, als wir uns das erste Mal trafen und ich mich anschließend in ihren süßen weichen Körper eingenistet hatte.

Hach, ich wurde nostalgisch. Wieder zog sich mein Herz heftig vor Schmerz zusammen, und das hatte nichts damit zu tun, dass mir gerade die falsche Frau in den Nippel biss. Ich hob eine Augenbraue und blickte hinab. Sie grinste mich verschmitzt an, hob den Kopf und küsste mich. Prompt jagte mein Puls los, allein bei dem Gedanken an ihre Zungenspitze auf meinen Lippen.

Ich seufzte in den Kuss hinein und ließ zu, dass ihre Zunge in meinen Mund glitt, um meine tanzte, während sie ihre Finger in mein dunkles Haar...

Erscheint lt. Verlag 10.7.2024
Reihe/Serie Die Akademie der Exorzisten
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
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ISBN-10 3-641-29879-2 / 3641298792
ISBN-13 978-3-641-29879-1 / 9783641298791
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