Star Trek - Strange New Worlds: Das Weite Land -  John Jackson Miller

Star Trek - Strange New Worlds: Das Weite Land (eBook)

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2024 | 1. Auflage
704 Seiten
Cross Cult (Verlag)
978-3-98666-316-2 (ISBN)
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Der erste Roman, der auf der spannenden Paramount+-TV-Serie 'Star Trek: Strange New Worlds' basiert! Als ein experimentelles Shuttle versagt, vermutet Captain Christopher Pike eine simple Fehlfunktion - nur um herauszufinden, dass die Grundprinzipien, auf denen die Technik der Sternenflotte beruht, schlicht aufgehört haben zu funktionieren. Seine Leute und er sind gezwungen, in einem gefährlichen Manöver das Schiff zu verlassen. Und seine Mannschaft wird über die seltsamste neue Welt zerstreut, der sie je begegnet sind. Der Erste Offizier Una kämpft um das Überleben in einer ungezähmten Wildnis, in der hinter jeder Ecke Gefahr lauert. Die junge Kadettin Nyota Uhura verschlägt es in ein vulkanisches Ödland, wo nichts so ist, wie es den Anschein hat. Wissenschaftsoffizier Spock ist spurlos verschwunden. Und Pike bekommt die Chance, sich einen Kindheitstraum zu erfüllen: Cowboy zu spielen in einer Welt, in der die Werkzeuge des 23. Jahrhunderts nicht funktionieren. Auf der Suche nach seiner Mannschaft begegnet Pike einem überraschenden Gesicht aus seiner Vergangenheit - er entdeckt, dass das Utopia des einen die Hölle eines anderen sein kann. Und so muss er einen Exodus anführen - oder eine Katastrophe galaktischen Ausmaßes riskieren, die selbst das Raumschiff Enterprise nicht aufhalten könnte ...

KAPITEL I


DER CAPTAIN


»Hey, ich sagte doch, ich will auf den Bock!«

Auf dem Co-Pilotensitz des Shuttles neigte Spock den Kopf zur Seite, blickte nach hinten und hob eine Braue. »Captain, ich wüsste nicht, was ein …«

»Entspannen Sie sich, Lieutenant.« Christopher Pike grinste mit der Kaffeetasse in der Hand. »Sie wollen sagen, dass Sie nicht wissen, was ein männliches Exemplar der Gattung Capra mit der Sitzordnung eines Shuttles zu tun haben könnte, und Uhura wird Ihnen erklären, dass der Ausdruck auf die Bezeichnung für die vordere Sitzbank in der Zeit der guten, alten Kutschen zurückgeht. Sie wissen schon, Cowboys und so. Und Nummer Eins wird mir den Blick zuwerfen, den sie mir gerade zuwirft.«

»Der wiederum keiner Erklärung bedürfen sollte«, sagte Lieutenant Commander Una Chin-Riley vom Pilotensessel aus. »Oder, Kadett?«

Nyota Uhura grinste. »Ich wollte nur ergänzen, dass der Begriff eventuell tatsächlich aus dem Wort für Ziegenbock entstanden ist.«

»Sag ich ja: Alle haben Bock auf Bock.« Pike nahm in der zweiten Reihe neben Uhura Platz und blickte nach vorne zu seinem ersten Offizier. »Wie schlägt sich unser neues Baby?«

»So weit, so gut.« Chin-Riley tätschelte die Kontrollkonsole des Shuttles. Uhura berührte ihren Ohrhörer. »Die Enterprise meldet lediglich sporadischen Sichtkontakt mit uns. Nur drei Sensoren erfassen uns noch.«

»Gut«, sagte Pike. »Vielleicht haben wir Glück und schütteln sie komplett ab.«

Das Shuttle Eratosthenes war für die neue Forschungsära der Obersten Direktive gebaut worden. Eine spezielle Abschirmung schützte es vor Infrarot- und Radarerfassung und seine thermischen und elektromagnetischen Emissionen waren minimal. Ein dünner Film, der auf die Außenhülle des Shuttles aufgetragen war, kontrollierte durch die Variation der durchgeleiteten Spannung, welche Farben von ihm reflektiert wurden. Das Ergebnis war zwar keine Tarnvorrichtung, wie sie die Klingonen während ihres letzten Krieges mit der Föderation benutzt hatten, aber mit solchen Dingen wollte die Sternenflotte ohnehin nichts zu tun haben. Dieses Shuttle diente dem Zweck, neue Zivilisationen zu erforschen, ohne dort Panik auszulösen.

Der Shuttlekonstrukteur, ein ehemaliger Chefingenieur der Enterprise, hatte Pike den Prototyp zum Testen geschickt. Der Captain hatte sofort eine Verwendung dafür gefunden: den Eintritt in den Bullseye-Nebel, um sich dort einem Planeten zu nähern, der so unbekannt war, dass weder er noch sein Mutterstern Namen hatten, die über die Katalogeinträge der Vermesser hinausgingen.

»Fünfhunderttausend Kilometer bis FGC-7781 b«, meldete Spock. »Wir befinden uns jetzt an der letzten gemeldeten Position der Braidwood

»Voller Stopp«, befahl Chin-Riley, die wie immer Pikes Gedanken gelesen hatte.

Laut Sternenflottenverzeichnis handelte es sich bei der Braidwood um das Schiff einer zivilen anthropologischen Expedition, zu dem es seit fast einem Jahr keinen Kontakt mehr gegeben hatte. Ihre letzte Nachricht, die an die Unterstützer der Expedition übermittelt worden war, hatte erwähnt, dass die Langstreckensensoren auf dem größten Planeten im System von FGC-7781 eine Gesellschaft entdeckt hatten, die offenbar noch nicht im Warpzeitalter angekommen war.

»Die Vermutung der Expeditionsteilnehmer war korrekt«, sagte Spock, während er seine Messwerte abrief. »Mehrere Lebensformen und künstliche Strukturen in dichten Bevölkerungszentren sowie diverse kleinere, die über ländliche Gebiete verteilt sind.«

»Stadt und Land also. Fehlt nur noch Fluss«, sagte Pike. »Funkübertragungen?«

»Keine entdeckt.« Uhura lehnte sich mit einem Seufzer zurück. »Ich schätze, dann werde ich diesmal einfach den Ausflug genießen.«

Pike nickte ihr verständnisvoll zu. Nicht jede Mission konnte für jedes Crewmitglied zum Abenteuer ausarten.

»Verschmutzungsgrad minimal«, berichtete Spock, der weiterhin Sensorberichte durchging. »Ein erstklassiger Kandidat für eine Studie.«

Wobei das mit dem »erstklassig« wohl die Wurzel des Übels war, dachte Pike. Es war leicht zu erraten, was sich hier zugetragen hatte. Ob ihre Expedition nun von der Föderation genehmigt worden war oder nicht, die Braidwood-Crew wäre verpflichtet gewesen, ihre Entdeckung zu melden und die Position zu halten, bis ein Untersuchungsteam der Sternenflotte eintraf, um den Planeten in Augenschein zu nehmen. Natürlich stieß solch eine Forderung bei Rohstoffprospektoren und Kolonisten auf taube Ohren und Pike ging davon aus, dass Wissenschaftler da nicht anders waren. »Sie sind da runtergeflogen, um sich mal umzusehen, und sind dann nicht mehr zurückgekommen. Und ihre Sponsoren haben sich erst nach einer ganzen Weile ausreichend Sorgen gemacht, um uns endlich mal um Hilfe zu bitten.« Er warf Chin-Riley einen Blick zu. »Was meinen Sie, hab ich den Nagel auf den Kopf getroffen?«

»Die gute alte Gier. Ein absoluter Klassiker.« Sie schüttelte den Kopf. »Manche lernen einfach nie dazu.«

Nun, wir haben dazugelernt, dachte Pike.

Eine Prä-Warp-Gesellschaft wäre nicht imstande, ein Raumschiff wie die Enterprise ins All zu entsenden, allerdings könnten sie durchaus eines wahrnehmen, das über ihnen am Himmel schwebte. Teleskope hatte es auf der Erde schon im siebzehnten Jahrhundert gegeben. Die Eratosthenes hingegen war ideal für eine solche Erkundungsmission und lieferte ganz gewiss mehr Informationen als eine Sonde. »Uhura, melden Sie der Enterprise, dass wir in eine planetare Umlaufbahn gehen. Wir werden mit Scans nach der Braidwood suchen.«

Pike streckte seine Beine entspannt aus, als das Impulstriebwerk wieder ansprang. Er musste hier eigentlich nicht groß mitmischen. Testflüge waren die Spezialität von Nummer Eins und Spocks Fähigkeiten waren jedweder Aufklärungsmission gewachsen. Dessen ungeachtet gehörten jegliche Erstkontakte, selbst wenn sie durch Zufall zustande kamen, zum Aufgabengebiet eines Captains, also hatte er sich diesmal einen Platz in der ersten Reihe gesichert. Sicherheitschefin La’an Noonien-Singh, die für die Dauer dieses Einsatzes im Kommandosessel auf der Enterprise saß, hatte sich natürlich pflichtschuldig dagegen ausgesprochen, er hatte jedoch gar nicht die Absicht, einen Fuß auf den Planeten zu setzen, der nun mit jeder Sekunde größer wurde.

Die Welt war klein genug, um über einen von Eisen ummantelten Kern und ein schützendes Magnetfeld zu verfügen, bot aber gleichzeitig eine große Vielfalt unterschiedlicher Landschaften und weiter Meere. Die rückläufige Rotation bedeutete, dass die Sonne im Westen aufging, und die kurzen Tage sorgten für zusätzliche Ströme atmosphärischer und ozeanischer Zirkulation. Die Nähe des Bullseye-Nebel zu umkämpften Weltraumregionen hatte dafür gesorgt, dass der Planet unerforscht geblieben war, doch der Klingonische Krieg war nun vorbei. Wenn die Braidwood nicht vorbeigekommen wäre, hätte es schon bald jemand anderes getan.

»Kurze Jahre, zwanzigstündige Tage und eine erhebliche Achsenneigung«, führte sein Erster Offizier gerade aus. »Aber viel Vegetation. Die Natur strengt sich mächtig an, weil sie es muss.«

»Hübscher Planet«, sagte Uhura. »Verdient allerdings einen besseren Namen als eine Reihe von Buchstaben und Zahlen.«

»Sie sind die Sprachexpertin«, erwiderte Chin-Riley und passte die Kontrollen an. »Und wenn Sie schon dabei sind, lassen Sie sich doch gleich auch was Besseres für die Eratosthenes einfallen.«

Spock ergriff das Wort, ohne aufzublicken. »Eratosthenes war der erste Mensch, der den Erdumfang und die Neigung der Erdachse berechnet hat. Er benötigte dafür keinerlei Technologie, sondern lediglich Säulen und ihre Schatten.«

»Das weiß ich doch, Mister Spock. Aber im Ernst, der Name ist ein Zungenbrecher. Wenigstens passt er gerade noch so auf die Seite des Shu…«

Das Licht in der Kabine ging aus.

Pike schaute auf. »Hat jemand die Romantik-Taste gedrückt?«

»Ganz und gar nicht«, entgegnete Chin-Riley. »Die Flugkonsole ist ausgefallen. Triebwerke sind offline.«

»Meine Konsole ist nicht funktionsfähig«, sagte Spock.

»Meine ebenso«, fügte Uhura hinzu.

In der Absicht, die Energiesysteme achtern zu überprüfen, stand Pike auf...

Erscheint lt. Verlag 13.2.2024
Übersetzer Christian Langhagen
Verlagsort Ludwigsburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte action • Christopher Pike • Enterprise • Erica Ortegas • NCC-1701 • Science-fiction • Serie • space • Spaceship • Spannung • Star Trek • Weltraum
ISBN-10 3-98666-316-9 / 3986663169
ISBN-13 978-3-98666-316-2 / 9783986663162
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