Neon Gods - Helena & Achill & Patroklos (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
448 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-1992-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Neon Gods - Helena & Achill & Patroklos -  Katee Robert
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Sie sind ihre größten Gegner. Doch sie sind auch unwiderstehlich ...

Um ihrem goldenen Käfig zu entfliehen, ist Helena Kasios fest entschlossen, der nächste Ares von Olympus zu werden. In einem aus drei Prüfungen bestehenden Turnier soll entschieden werden, wer den freien Platz einnimmt und damit einer der Dreizehn wird. Gewinnen bedeutet Macht und für Helena vor allem eines: Freiheit. Doch dann verkündet Zeus, dass der Sieger des Turniers neben Ares' Titel Helena zur Frau erhält. Plötzlich muss Helena alle schlagen, um sich selbst zu retten. Sie findet sich in einem Wettstreit wieder, in dem sie niemandem vertrauen sollte. Besonders nicht dem unwiderstehlichen Duo Achill und Patroklos ...

»Schwelende Leidenschaft, feurig und sündhaft sexy!« WHAT'S BETTER THAN BOOKS

Die verboten heiße Geschichte von Helena, Achill und Patroklos - Band 3 der DARK-OLYMPUS-Reihe von Bestseller-Autorin Katee Roberts



<p class="MsoNormal"><strong>Katee Robert</strong> (sie/they) schreibt spicy New-Adult-Fantasy und Contemporary Romance und hat es damit auf die Bestseller-Listen der New-York-Times und USA-Today geschafft. Their Bücher haben sich über zwei Millionen Mal verkauft.</p>

1


Helena

»Ich bin so verdammt spät dran«, murmle ich vor mich hin. Die Flure des Dodona Towers sind zum Glück vollkommen leer, aber das macht das Ticken der Uhr in meinem Kopf nur schlimmer. Heute ist der Abend, an dem sich alles verändert. Der Abend, der dafür sorgen wird, dass ich nicht länger ein Bauer auf den Spielbrettern anderer Leute bin. Ich werde endlich die Macht zum Handeln erhalten, nach der ich mich schon sehne, seit ich ein kleines Mädchen war.

Und ich kann nicht glauben, dass ich verdammt noch mal zu spät dran bin.

Ich gehe schneller und schaffe es kaum, dem Drang zu rennen zu widerstehen. Doch außer Atem und aufgewühlt auf einer Party in Olympus aufzutauchen, ist sogar noch schlimmer, als zu spät zu erscheinen. Der äußere Schein ist wichtig. Olympus hat schon sehr lange keinen konventionellen Krieg mehr erlebt, aber jeden Tag werden hier kleine Schlachten geschlagen und gewonnen, indem die Leute die banalsten Dinge als ihre Waffen einsetzen.

Ein sorgfältig entworfenes Kleid.

Ein süßes Wort, das einen giftigen Biss übertüncht.

Eine Ehe.

Ich eile in den Aufzug, der mich nach oben zum Ballsaal bringen wird, und halte mich nur knapp davon ab, vor lauter Ungeduld auf meinen Zehen auf und ab zu wippen. Normalerweise würde mich das alles kein bisschen kümmern. Ich lehne mich gern mit kleinlichen Rebellionen gegen die herrschenden Gepflogenheiten auf und habe es zu einer regelrechten Kunstform erhoben.

Doch der heutige Abend ist anders.

Heute Abend wird mein Bruder Perseus – der jetzt Zeus ist – etwas verkünden, das alles verändern wird.

Vor weniger als einer Woche verstarb Ares. Das kam nicht gerade unerwartet – der Mann war uralt und hatte schon seit drei Monaten an die Tore der Unterwelt geklopft –, aber es eröffnete eine Gelegenheit, die sich normalerweise nur einmal pro Generation ergibt. Von allen Rollen der Dreizehn steht allein die des Ares absolut jedem offen. Die Vergangenheit, die Verbindungen und die finanziellen Mittel einer Person spielen keine Rolle. Man muss nicht einmal Olympier sein.

Man muss einfach nur gewinnen.

Es gibt drei Prüfungen, die alle darauf ausgelegt sind, die Spreu vom Weizen zu trennen, und die letzte Person, die noch steht, steigt auf und wird zu Ares. Zu einer der dreizehn Personen, die über Olympus herrschen. Jede von ihnen kümmert sich um einen speziellen Bereich, um dafür zu sorgen, dass in der Stadt alles reibungslos läuft. Für mich ist allerdings noch wichtiger, dass sie niemand dazu zwingen kann, irgendetwas zu tun, das sie nicht tun wollen.

Nicht einmal Zeus kann ein anderes Mitglied der Dreizehn zum Handeln zwingen – zumindest ist das die Theorie. Mein Vater schenkte derartigen Nettigkeiten nie Beachtung, und ich bezweifle, dass mein Bruder es tun wird, nun, da er den Titel geerbt hat. Das spielt keine Rolle. Wenn ich Ares bin, bin ich nicht länger die Tochter oder Schwester eines Zeus, eine verwöhnte Prinzessin ohne echten Wert, abgesehen von ihrem hübschen Gesicht und ihren familiären Verbindungen.

Zu Ares zu werden, wird mich befreien.

Die Aufzugtüren öffnen sich, und ich eile in Richtung des Ballsaals. Der lange Flur hat sich seit der letzten Party verändert. Die tristen, dunklen Vorhänge, die auf beiden Seiten der Türen von der Decke bis zum Boden hingen, wurden durch einen luftigen weißen Stoff ersetzt, der mit Silberfäden durchwirkt ist. Der Eindruck, der dadurch entsteht, ist immer noch nicht einladend, aber er ist deutlich weniger bedrückend.

Ich frage mich, wer diese Einrichtungsentscheidung getroffen hat, denn Perseus war das ganz sicher nicht. Seit er nach dem Tod unseres Vaters die Rolle des Zeus übernahm, interessiert sich mein ältester Bruder nur noch dafür, sein Geschäft zu führen und Olympus mit eiserner Faust zu regieren.

Oder es zumindest zu versuchen.

»Helena.«

Ich bleibe wie angewurzelt stehen, doch dann erkenne ich die Stimme und lächle erleichtert. »Eros. Was lungerst du denn hier in den Schatten herum?«

Er tritt vor und hält eine winzige, mit Juwelen besetzte Tasche hoch. »Psyche hat ihre Handtasche vergessen.« Er sollte mit dieser Handtasche lächerlich aussehen, vor allem wenn man die Gewalt bedenkt, die er mit diesen Händen verübt hat. Aber Eros hat die Angewohnheit, sich durchs Leben zu bewegen, als wäre er unantastbar. Niemand würde es wagen, auch nur ein Wort zu sagen, und das weiß er.

»Was für ein guter Ehemann du doch bist.« Ich bringe die letzten paar Schritte hinter mich und hauche ihm einen flüchtigen Kuss auf beide Wangen. Ich habe ihn in den vergangenen Monaten nicht oft zu Gesicht bekommen, aber er sieht gut aus. Eros ist einer der umwerfendsten Menschen in Olympus – und das will schon was heißen. Er ist mit lockigem blonden Haar und einem Gesicht, das Maler mit seiner Perfektion zum Weinen bringen würde, gesegnet. »Die Ehe bekommt dir gut.«

»Mit jedem Tag ein wenig mehr.« Sein Blick wird aufmerksamer. »Du hast heute Abend alle Register gezogen.«

»Gefällt dir das Kleid?« Ich streiche mit den Händen über mein Gewand. Es ist eine Maßanfertigung. Der goldene Stoff schmiegt sich von den Schultern bis zur Hüfte eng an meinen Körper und wölbt sich dann weiter unten ein kleines bisschen auf. Es ist über und über mit einem Muster versehen, das so entworfen wurde, dass es bei jeder meiner Bewegungen das Licht einfängt. Der V-Ausschnitt endet tief zwischen meinen Brüsten, und die Schulterteile sind zu scharfen Spitzen geformt, die ganz leicht den Eindruck einer militärischen Uniform erwecken. »Es ist ein Showstopper, wie meine Mutter gesagt hätte.«

Ich ignoriere das Zwicken, das dieser Gedanke in meiner Brust auslöst, so wie ich es immer tue, wenn mein Verstand versucht, bei der Frau zu verweilen, die viel zu jung starb. Sie ist nun schon seit fünfzehn Jahren tot. Sie kam durch einen rätselhaften Sturz ums Leben, als ich fünfzehn war. Rätselhaft. Klar. Als würde nicht ganz Olympus den Verdacht hegen, dass mein Vater dahintersteckte.

Als wüsste ich es nicht mit Sicherheit.

Diesen Gedanken zu verdrängen ist für mich zu einer selbstverständlichen Gewohnheit geworden. Welche Sünden mein Vater beging, spielt keine Rolle. Er ist tot und begraben, genau wie meine Mutter. Ich hoffe, dass er in den Gruben des Tartaros leidet, seit er seinen letzten Atemzug machte. Wenn ich an seinen Tod denke, verspüre ich lediglich Erleichterung. Er starb, bevor er mich an jemanden verheiraten konnte, um sich irgendein schwachsinniges Bündnis zu sichern. Er starb sogar noch, bevor er mehr von dem Schmerz verursachen konnte, den er anderen allem Anschein nach so gern zufügte.

Nein, ich vermisse meinen Vater kein bisschen.

»Sie wäre stolz auf dich.«

»Mag sein.« Ich werfe einen Blick über seine Schulter zu den Türen. »Vielleicht wäre sie wegen dem, was ich nun tun werde, aber auch wütend.« Weil ich für Unruhe sorgen werde? Verdammt, nein, ich werde ein totales Chaos anrichten.

Eros zögert keine Sekunde lang. Er zieht die Augenbrauen hoch und schüttelt mit reumütiger Miene den Kopf. »Also willst du zu Ares werden. Ich hätte es wissen müssen. Du hast in letzter Zeit ziemlich viele Partys verpasst. Hast du trainiert?«

»Ja.« Ich wappne mich für seine Ungläubigkeit. Wir mögen Freunde sein, aber wir sind Freunde nach Olympus-Maßstäben. Ich vertraue Eros insofern, dass ich nicht glaube, dass er mir ein Messer zwischen die Rippen rammen wird. Er vertraut mir dahingehend, dass er nicht glaubt, dass ich ihm übermäßigen Ärger mit der Presse einbrocken werde. Wir verbringen auf Veranstaltungen und Partys regelmäßig Zeit miteinander und tauschen gelegentlich Gefallen aus. Aber ich vertraue ihm nicht meine größten Geheimnisse an. Das ist nichts Persönliches. Diesen Teil von mir würde ich niemandem anvertrauen.

Andererseits wird schon sehr bald jeder in Olympus meine Pläne kennen.

Ich straffe die Schultern. »Ich werde beim Wettkampf antreten, um die nächste Ares zu werden.«

»Verdammt.« Er stößt einen leisen Pfiff aus. »Da wirst du dich aber ranhalten müssen.«

Er sagt mir nicht, dass er denkt, dass ich es nicht schaffen werde, doch ich sacke trotzdem ein wenig in mich zusammen. Ich hatte nicht wirklich mit begeisterter Unterstützung gerechnet, allerdings tut es einfach immer wieder weh, ständig unterschätzt zu werden. »Ja, tja, ich sollte da besser mal reingehen.«

»Warte.« Er betrachtet mich. »Deine Frisur ist ein wenig verrutscht.«

»Was?« Ich hebe die Hand und berühre meinen Kopf. Ohne Spiegel kann ich das Ausmaß des Schadens nicht beurteilen. Verdammt, nun werde ich sogar noch später eintreffen, aber das ist immer noch besser, als diesen Raum ramponiert zu betreten.

Ich schicke mich an, mich in Richtung der Toilettenräume herumzudrehen, die sich in der Nähe der Aufzüge befinden, doch Eros packt meine Schulter. »Ich mach das schon.« Er öffnet Psyches Handtasche und wühlt einige Sekunden lang darin herum. Dann zieht er eine sogar noch kleinere Tasche heraus. Darin befinden sich ein paar Haarklammern. Eros lacht schnaubend, als er meine ungläubige Miene sieht. »Guck nicht so überrascht. Wenn du eine Handtasche hättest, hättest du darin auch einen Vorrat an Haarklammern. Und jetzt halt still und lass mich das für dich in Ordnung bringen.«

Ich bin so geschockt, dass ich vollkommen stillhalte, während er meine Frisur richtet und sie mit einem...

Erscheint lt. Verlag 30.6.2023
Reihe/Serie Dark Olympus
Übersetzer Anika Klüver
Sprache deutsch
Original-Titel Wicked Beauty (Dark Olympus)
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Achilles • A touch of darkness • Blood and Ash • Bookstagram • Booktok • crescent city • Dark Olympus • Das Reich der sieben Höfe • griechische Mythologie • Große Gefühle • helena von troja • Helen Kasios • Jennifer L. Armentrout • Leidenschaft • Liebe • Liebe kennt keine Grenzen • Lore Olympus • Olympus • Paranormal • patroclus • Polyamorie • Rachel Smythe • Romance • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Sarah J. Maas • Scarlett St. Clair • TikTok • Wettstreit
ISBN-10 3-7363-1992-4 / 3736319924
ISBN-13 978-3-7363-1992-9 / 9783736319929
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 3,9 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich