12 Grad unter Null
Anna Herzig ist Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Künstlerin. Sie wurde 1987 als Tochter eines Ägypters und einer Kanadierin in Wien geboren. Herzig hat mehrere Bücher, u. a. bei Voland & Quist sowie beim Otto-Müller-Verlag veröffentlicht. Der Roman „12 Grad unter Null“ ist eines ihrer persönlichsten Werke. In ihrer eindringlichen, direkten Sprache lässt sie uns spüren, was es bedeutet, wenn die Gesellschaftsstrukturen, in denen wir leben, bis zum bitteren Ende gedacht werden.
"Aber Sandburg, so der Ort des seltsam vertrauten Geschehens zwischen Vater und Mutter, zwischen Töchtern und Schwestern, ist auf Sand gebaut. Wie ein weiblicher Thomas Bernhard von heute, so schonungslos erzählt Anna Herzig von Kunst und Macht, von Vätern und Müttern, von oben und unten." Gudrun Seidenauer "Anna Herzigs '12 Grad unter Null' ist ein mutiges Buch über eine unterkühlte Gesellschaft, in der Frauen ihrer natürlich- wölfischen Kraft beraubt werden und Hashtags wichtiger sind als Gefühle. Auf unkonventionelle Art und Weise erzählt die Autorin hier von dem Leben der schwangeren Greta, die sich plötzlich in einem Abhängigkeitsverhältnis (ein Anwaltsbrief fordert 16 000 Euro ein) befindet. So tragisch der Inhalt, so verspielt und besonders die Form: Mit Collagen, fetten Teilüberschriften und (lyrischen) Zitaten sowie Perspektivwechseln innerhalb des Textes macht die Autorin klar, was avantgardistische Romane auch in der Post- Post- Moderne noch drauf haben können." Sophie Reyer "Heftig, klug und lesenswert." ÖSTERREICH, Judith Leopold "Es ist ein empathisches, radikal feministisches Buch, das vom Druck brutaler Verhältnisse auf die Einzelne berichtet, aber auch einen Ausweg daraus zeichnet (...) ein Buch, das wir noch immer nötig haben." APA - Austria Presse Agentur, Angelika Grabher-Hollenstein "Tatsächlich stammen die Emotionen, die Anna Herzig mit lustvoll deutlicher Sprache in Text gebracht hat, aus unserer politischen Gegenwart, wo all diese Männer, denen es immer nur um Geld und Macht geht, viel mehr Einfluss haben, als gesund ist für unsere Welt. Denn es drängt sie dorthin, wo sie ihre verklemmten Phantasien in Macht und Einfluss verwandeln können. Nicht nur in Österreich." Leipziger Zeitung, Ralf Julke "Anna Herzig legt mit '12 Grad unter Null' ein packendes Plädoyer gegen die noch immer virulente Demütigung von Frauen, zugleich eine intelligente Parabel über narzisstische Männerdominanz vor. In prägnanter, stilistisch vielfältiger Sprache trifft die gesellschaftskritische Analyse einer nach Geld und Anerkennung gierenden Männerwelt präzise, zugleich öffnet sich der von einer kuriosen wie zündenden Idee ausgehende Roman auf eine Vision gelingenden Widerstands von Frauen und der Heilung von Beziehungen hin. Prädikat: ein literarisch wie politisch sehr bedeutsames Buch." Peter Reutterer "Eine verstörende Dystopie, in der Männer in brutaler Weise über Frauen herrschen. Ein Buch, von dem wir uns wünschten, es hätte nichts mit der realen Welt gemein. Doch solange die Welt ist, wie sie ist, braucht es auch Bücher wie dieses." melamar "Anna Herzig offeriert uns zum Glück keine Wohlfühlliteratur, sondern bildet brutale Realität ab. Ihr großer Verdienst ist es, uns mit einem gravierenden Missstand zu konfrontieren und auf diese Weise unsere Perspektiven auf Schwangerschaft, Partner*innenschaft, Care-Arbeit, berufliche Selbstverwirklichung zu erweitern. Ein notwendiges Plädoyer für Gerechtigkeit, voller Wut, aber auch voller Empathie! Ein Plädoyer, das zu empfehlen mir leichtfällt." Alexandru Bulucz "Ja, sie überzeichnet, ja, sie betreibt Schwarz-Weiß-Malerei, aber nein, sie ist nicht hoffnungslos. Denn am Ende ihrer Geschichte verbünden sich die Frauen und beginnen, sich zu wehren. - Ein starkes, wichtiges Buch!" Kleine Zeitung, Karin Waldner-Petutschnig
Erscheinungsdatum | 15.04.2023 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 247 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Anna Herzig • Dystopie von Frauen • erlernte Strukturen in Partnerschaften • Erzählende Literatur • Häusliche Gewalt • innerfamiliäre Strukturen • Kindheitstraumata • Machtmissbrauch • Männliche Gewalt • Misogynie • Missbrauch • Mutterdasein • patriarchale Gesellschaftsstrukturen • Patriarchat • Schwesternschaft • Spekulative Fiktion • toxische Beziehungen • toxische männlichkeit |
ISBN-10 | 3-7099-8192-1 / 3709981921 |
ISBN-13 | 978-3-7099-8192-4 / 9783709981924 |
Zustand | Neuware |
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