Tiger Dreams (eBook)

Roman

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
464 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-60377-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tiger Dreams -  G. A. Aiken
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Shay Malone, Tiger-Gestaltwandler und Partytier, liebt sein Leben und ist immer gut drauf. Seine drei Brüder halten ihn für einen draufgängerischen Faulpelz, der sich nur für das Steak auf seinem Grill oder die nächste Frau in seinem Bett interessiert - aber in Shay steckt viel mehr. Als er und seine Brüder einen großen Plan schmieden, um sich an ihrer kriminellen Großfamilie zu rächen, kann Shay zeigen, was in ihm steckt. Und dann wäre da noch die hübsche Honigdachs-Lady Emily mit ihrem Faible für Sprengstoffe, die ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen will ...

G. A. Aiken ist New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie lebt an der Westküste der USA und genießt dort das sonnige Wetter, das gute Essen und die Aussicht auf attraktive Strandbesucher. Ihre erfolgreichen Erotic-Fantasy-Reihen um die Drachenwandler, »Lions«, »Tigers«, »Honey Badgers«, »Wolf Diaries«, »Call of Crows« und die »Blacksmith Queen« erscheinen alle im Piper Verlag.

G. A. Aiken ist New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie lebt an der Westküste der USA und genießt dort das sonnige Wetter, das gute Essen und die Aussicht auf attraktive Strandbesucher. Ihre erfolgreichen Erotic-Fantasy-Reihen um die Drachenwandler, »Lions«, »Tigers«, »Honey Badgers«, »Wolf Diaries«, »Call of Crows« und die »Blacksmith Queen« erscheinen alle im Piper Verlag.

Prolog


»Ich bin eine schlechte Mutter.«

Kerrick »Kerry« Jackson sah seine Frau an, während sie sich in ihrer dunklen Küche in aller Ruhe eine spätabendliche Packung Rumrosineneis gönnten. Sie sprachen leise wegen der fünf halbwüchsigen Mädchen, die oben im Zimmer ihrer einzigen Tochter schliefen. Nirgends im Haus brannte Licht, aber im Schein der Mikrowellenleuchte und der Zeitschaltuhr am Elektroherd konnten sie einander trotzdem bestens sehen. Er liebte es, wie das blinkende Licht des Herdes, den seine Frau nie auf die richtige Zeit einstellte, ihr schwarzes Haar – eine Mischung aus Dreads und wilden Locken, die sie oben zu einem unordentlichen Knoten zusammengebunden hatte – hervorhob, vor allem aber den weißen Streifen darin. Und er liebte ihre dunklen Augen, die von weißen Wimpern umrahmt zu ihm herüberspähten. An der Highschool hatten alle gedacht, sie hätte sie sich gefärbt, nur damit sie die »kultige Mom« sein konnte, aber Ayda Lepstein-Jackson hatte nichts gefärbt. Ihr schwarz-weißes Haar war gänzlich naturbelassen, ebenso wie die weiße Augenbraue über ihrem linken Auge.

»Warum sagst du so was?«, fragte er sie.

»Weil wir zu dem Spiel hätten gehen sollen.«

»Das hast du jetzt schon mehrmals gesagt, aber Tock hat sehr deutlich gemacht, dass sie uns nicht dabeihaben wollte.«

»Meinst du?«, fragte Ayda und runzelte die Stirn, sodass sich in der Mitte ein Knubbel bildete – dort, wo sie als Neunjährige angeblich versehentlich gegen einen Telefonmast geknallt war. Der ganze Bereich war damals angeschwollen und die Haut in der Mitte aufgeplatzt. Es gab keine offensichtliche Narbe, aber wenn sie die Stirn runzelte, schob sich die Stelle immer wieder so zusammen wie damals, als sie geschwollen war.

»Natürlich«, erwiderte er. »Sie hat uns in die Augen gesehen und gesagt: ›Ich will euch nicht dabeihaben.‹ Ich bin mir nicht sicher, ob sie sich noch deutlicher hätte ausdrücken können. Unsere Tochter ist nicht dafür bekannt, sich vage auszudrücken.«

»Unsere Tochter und ihre Mannschaft haben eine nationale Basketball-Meisterschaft gewonnen, und all die anderen Eltern waren in Chicago dabei … Nur wir nicht.«

»Vielleicht haben diese anderen Kinder ihre Eltern dort gebraucht. Aber unsere Tochter braucht uns nicht. Wir mussten nicht für sie oder für ihre Freundinnen da sein.« Den vier Mannschaftskameradinnen, die gerade oben bei ihrer Tochter übernachteten. Ein eingeschworeneres Team hatte er noch nie erlebt. »Nicht mal die Eltern der kleinen Cass waren dort. Ich weiß genau, dass sie in Frankreich sind, um den Louvre zu erkunden.« Er sah seine Frau mit einem wissenden Blick und hochgezogener Braue an, aber sie runzelte nur verwirrt die Stirn.

Kerry machte sich nicht die Mühe, deutlicher zu werden, sondern aß einen weiteren Löffel Eiscreme. »Ich glaube, wir wissen beide, dass die Mädchen noch andere Pläne für die Meisterschaft hatten, als sie zu gewinnen, und sie wollten einfach nicht, dass ihre Familien da sind und ihnen ihr Timing durcheinanderbringen. Du weißt doch, was Zeit und Pünktlichkeit für unsere Tock bedeuten.«

Seine Frau sah ihn an, während sie ihren Löffel ableckte. Langsam ließ sie den Löffel sinken. »Was für andere Pläne?« Sie stieß ein leises Keuchen aus. »Ein Junge?«, fragte sie mit großen Augen. »Oder ein Mann?« Sie keuchte erneut und redete weiter, bevor ihr Mann zu Wort kommen konnte. »Oh mein Gott. Hat sie etwas mit einem erwachsenen Mann? Moment mal … Ist es ein Verbrecher? Hat sie sich mit einem Verbrecher angefreundet?«

»Was?«

»Hat sie ungeschützten Sex mit einem Verbrecher, der gerade aus dem Gefängnis gekommen ist? Und sie nach Chicago gelockt hat, um dort ungeschützten Sex mit unserer minderjährigen Tochter zu haben? Meinst du das?«

Ein paar Sekunden lang konnte Kerry seine Frau nur anglotzen. Er liebte sie. Wirklich. Tat es seit dem Tag, an dem er ihr das erste Mal begegnet war, aber sie war, kurz gesagt, verrückt. Völlig durchgeknallt, wie eine seiner Cousinen sie bezeichnete. Aber tatsächlich liebte er genau das an ihr. Es machte ihr Eheleben … interessant.

»Nein«, antwortete er schließlich und schaute kurz zur Decke, als er etwas hörte, das so klang, als wäre eins der Mädchen aus dem Bett geklettert … oder herausgefallen. »Das habe ich nicht gemeint. Ganz und gar nicht. Ich weiß nicht mal, wie du darauf kommst.«

»Sie ist ein wunderschönes Mädchen. Welcher Verbrecher würde sie nicht wollen?«

Kerry schüttelte den Kopf, um sich das Lachen zu verkneifen, und tauchte seinen Löffel in den Eisbehälter.

»Unsere Tochter«, versicherte er seiner Frau, »ist von niemandem irgendwo hingelockt worden. Noch wird sie jemals von irgendjemandem irgendwo hingelockt werden.«

»Warum wollte sie uns dann nicht mit all den anderen Eltern dort haben?«

»Sind dir nicht die zusätzlichen Reisetaschen aufgefallen, die alle fünf Mädchen von diesem Trip mitgebracht haben?«, fragte Kerry.

Ayda blinzelte. »Was?« Als er nur schwach die Achseln zuckte, schüttelte sie sofort den Kopf. »Nein. Nein, nein, nein. Willst du mir sagen, sie hätten …« Sie senkte die Stimme noch weiter. »… gestohlen

»Warum flüsterst du? Du weißt, wer wir sind und was wir sind. Hast du erwartet, unsere Tochter wäre anders?«

»Meine Familie stiehlt nicht, Kerry.«

Er konnte sich ein Schnauben nicht verkneifen. »Machst du Witze? Deine Familie stiehlt vielleicht nur Akten oder Nukleargeheimnisse oder Sprengköpfe, aber es ist trotzdem Diebstahl. Und der liegt unserer Tochter im Blut. Genau wie der weiße Streifen in ihrem Haar und die Tatsache, dass sie Leute auf der Straße anschnauzt, wenn sie das Gefühl hat, sie hätten sich ihr ohne ihre ausdrückliche Erlaubnis auf weniger als zwei Meter fünfzig genähert. Das macht uns zu … uns. Warum erwartest du etwas anderes von unserer Tochter?«

»Einfach so! Ich habe hart gearbeitet, um sicherzustellen, dass unsere Tochter sich nicht in so was verwickeln lässt. Keine Diebstähle. Keine Lügen. Keine Betrügereien. Und schon gar keine Geopolitik, die ganze Nationen zerstören kann. Das werde ich nicht dulden!«

Kerry ließ seinen Löffel in den Eisbehälter fallen und nahm ihre Hand. »Baby, du kannst nicht leugnen, was unsere Tochter ist.«

»Ich leugne nicht, was wir sind. Ich arbeite bloß daran, dass sie …«

»Ihre Instinkte ignoriert?«

»Nein. Dass sie einen … besseren Weg findet.«

Er atmete tief aus. »Baby, unsere Tochter – Emily ›Tock‹ Lepstein-Jackson – ist und bleibt ein Honigdachs.«

»Nur weil sie ein Honigdachs ist, muss sie nicht …«

»Unhöflich sein? Gemein? Gefährlich labil? Natürlich muss sie das. Weil es uns im Blut liegt, genau wie die hohe Stirn deines Onkels Ishmael und die Tatsache, dass meine Großmutter zu ihrer Zeit Marathons laufen konnte, obwohl eins ihrer Beine kürzer ist als das andere. Unsere Kleine ist, was sie ist. Und das ist eine knurrende, fauchende, siebzehnjährige Diebin, die ein sehr gutes Auge für Schmuck, Kunst und Küchenschränke hat, in denen sie und ihre Dachsfreundinnen die Nacht verbringen können. Daran kannst du nichts ändern.«

»Aber ich habe mich doch auch geändert. Ich bin freundlich …«

»Aber es ist ein Kampf.«

»… Ich stehle nicht …«

»Aber wir wissen alle, dass du es gern tun würdest. Insbesondere, wenn etwas glänzt.«

»… Und ich reiße mir ein Bein aus, um das Richtige zu tun.«

»Das gilt auch für deine Tochter. Deshalb ist sie vor drei Wochen beinahe von der Schule geflogen, weil sie diesen Football-Spieler angegriffen hat, der eine Zehntklässlerin begrapscht hat. Sie kannte das Mädchen nicht mal.«

Ayda schüttelte den Kopf. »Wegen dieser Sache musste ich heftig auf den Schulleiter einreden.«

»Auf ihn einreden oder ein paar ernste Drohungen aussprechen?«

»Eine Kombination aus beidem. Aber sie hatte recht!«, verkündete Ayda plötzlich. »Was der Typ getan hatte, war nicht in Ordnung, und ich unterstütze sie voll und ganz darin, ihre Geschlechtsgenossinnen zu beschützen.« Sie schaute durch die gläsernen Schiebetüren ...

Erscheint lt. Verlag 1.2.2024
Reihe/Serie Tigers
Tigers
Übersetzer Michaela Link
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Belletristik Neuerscheinung 2023 • erotische fantasy romane • Erotische Liebesromane • Fantasy Reihe • Fantasy Serie • Gestaltenwandler • gestaltwandler liebesromane deutsch • Honigdachs • Katzen • Liebe • Liebesromane • Romane Frauen • Shapeshifter • Taschenbuch • Tiger
ISBN-10 3-492-60377-7 / 3492603777
ISBN-13 978-3-492-60377-5 / 9783492603775
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