Star Trek - The Original Series: In Gefahr (eBook)

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
464 Seiten
Cross Cult (Verlag)
978-3-98666-339-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Star Trek - The Original Series: In Gefahr -  David Mack
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Ein brandneuer 'Star Trek'-Roman, der das Erbe der Serie 'Star Trek: Vanguard' fortsetzt! Manche Geheimnisse sollten besser für immer vergraben bleiben. Captain James T. Kirk und die Crew des Raumschiffs Enterprise machen sich auf die Suche nach einem vermissten Wissenschaftler der Föderation - nur um sich zwischen einem klingonischen Kriegsschiff und der geheimnisvollsten Operation der Sternenflotte - Vanguard - wieder zu finden. In längst vergangenen Äonen beherrschten außerirdische Hegemonen, die als Shedai bekannt waren, Tausende von Welten in der Milchstraße. Jahrtausendelang dachten ihre ehemaligen Sklaven, die Shedai seien tot und verschwunden. Doch das war ein Irrtum! Für einen Landetrupp der Sternenflotte und ein klingonisches Team wird der Wettlauf um die lang vergrabenen Geheimnisse der Shedai zu einem Kampf ums Überleben, den sie nur gewinnen können, wenn sie ihre Konflikte beiseite legen und zusammenarbeiten.

David Mack ist der preisgekrönte 'The New York Times'-Bestsellerautor von über dreißig Romanen und zahlreichen kürzeren Werken in den Genres Science-Fiction, Fantasy und Abenteuer, darunter die 'Star Trek'-Trilogien 'Destiny' und 'Kalte Berechnung'. Mack hat auch für das Fernsehen (für Episoden von 'Star Trek - Deep Space Nine'), Film und Comicbücher geschrieben und war bei 'Star Trek: Lower Decks' und 'Star Trek: Prodigy' als Berater tätig. Er lebt mit seiner Frau Kara in New York City.

David Mack ist der preisgekrönte "The New York Times"-Bestsellerautor von über dreißig Romanen und zahlreichen kürzeren Werken in den Genres Science-Fiction, Fantasy und Abenteuer, darunter die "Star Trek"-Trilogien "Destiny" und "Kalte Berechnung". Mack hat auch für das Fernsehen (für Episoden von "Star Trek – Deep Space Nine"), Film und Comicbücher geschrieben und war bei "Star Trek: Lower Decks" und "Star Trek: Prodigy" als Berater tätig. Er lebt mit seiner Frau Kara in New York City.

EINS


Gleißend weiße Lichtblitze, gefolgt von violetten Flecken in seinem Sichtfeld – mehr sah Doktor Mozhan Rashid nicht vom Dschungel, während sie vor den Schatten davonrannte. Tagsüber waren die äquatorialen Wälder von Kolasi III ein üppiges grünes Tableau unter einer bleiernen Wolkenkuppel, nachts allerdings herrschte nichts als stockfinstere Dunkelheit, durch die sich gelegentliche Blitze am Himmel fraßen. Die warmen, endlosen Regenfälle hatten aus dem Boden des Dschungels längst ein Meer aus Schlamm und Moos gemacht, während jeder Quadratkilometer von Leben wimmelte und nach Tod stank.

Bewegte sie sich nach wie vor Richtung Süden? Sie wusste es nicht. In der Finsternis verlor man jegliches Orientierungsgefühl. Der Pfad lag ganz in ihrer Nähe, davon war sie überzeugt. Sie musste nur weiter, einfach weiterrennen …

Sie stolperte über eine Wurzel, prallte mit dem Gesicht voran dermaßen heftig gegen einen Baumstamm, dass rot glühender Schmerz durch ihren Schädel zuckte. Als sie sich von dem Baum wegdrückte und weiterlief, pochte ihre Wange dumpf, kribbelte heiß. Sie ignorierte es – zu entkommen war alles, was jetzt noch zählte. Bevor die Schlangen aus Rauch und Schatten sie erneut aufspürten.

Dornige Ranken verfingen sich an ihrer durchnässten Jacke und Hose. Beide rissen laut an mehreren Stellen, als sich Rashid mit einer energischen Drehung losriss.

Der Boden fiel überraschend ab. Im Dunkeln rutschte sie eine schlammige Böschung hinunter und prallte dabei gegen große Steine und Bäume. Die ungewollte Rutschpartie dauerte nahezu eine Minute. Am Fuß des Abhangs stürzte sie kopfüber in einen seichten, schlammigen Bach. Sie war nur wenige Sekunden unter Wasser, dennoch war das mehr als genug Zeit, damit sich ein halbes Dutzend Blutegel unterschiedlicher Größe an ihr festsaugen konnten. Sie stemmte sich hoch und taumelte ein paar Schritte vorwärts, bevor sie vor Ekel schreiend die kleinsten von ihren Unterarmen und ihrem Hals wischte; die großen an ihren Beinen musste sie hinter dem Kopf packen, um sie zu zwingen, das Maul zu öffnen und loszulassen. Sie schleuderte sie in die Nacht, wobei sie sich von jedem einzelnen mit einem angestrengten Knurren verabschiedete.

Es gab keine angemessenen Worte, um auszudrücken, wie sehr Rashid diesen Dschungel hasste.

Donner ließ den Boden beben, im Himmel loderte elektrische Wut. Der Wald um den Doktor herum wirkte bösartig. Das Heulen wilder Begierden hallte darin wider, und wenn Blitze die Wolken erhellten, ließen sie im Dunkel tausend wachsame Augen schimmern.

Sie zwang sich weiterzugehen. Das Gewitter gewährte ihr nur kurze Blicke auf ihre Umgebung, in den grellsten Farben und tiefsten Schatten. Doch es reichte aus, um die zerklüftete Schneise zu finden, die das Schiff ihres Mentors, die S.S. Heyerdahl, geschlagen hatte. Das ardanische Forschungsschiff war jahrzehntealt, aber gut gepflegt gewesen – bis Verdo in dem brutalen Ionensturm, der über dem Äquator und den tropischen Breiten von Kolasi III tobte, die Kontrolle über das Schiff verloren hatte. Die Bruchlandung war ein spektakuläres Schauspiel aus Inkompetenz und Glück gewesen: Keiner der drei Passagiere hatte Verletzungen davongetragen, das Schiff würde jedoch wahrscheinlich nie wieder fliegen.

Wäre ich doch nur gestorben. Dann wären mir diese Schrecken erspart geblieben …

Und natürlich der Regen. Dieser verdammte, endlose Regen. Der ewige, allgegenwärtige, unerbittliche Regen. Er wechselte oft die Richtung, wurde stärker und schwächer, seine Temperatur stieg und fiel … aber er hörte nie auf. Rashids erster Tag in diesem Wald hatte ausgereicht, in ihr die Angst zu wecken, sie könnte vergessen, wie es sich anfühlte, trocken zu sein. Nach inzwischen gut drei Wochen in dieser widerwärtigen Achselhöhle eines Dschungels wagte sie nicht einmal mehr, davon zu träumen.

Jetzt war nicht die Zeit für Träume.

Eine weitere, die Netzhaut versengende Parade aus Blitzen durchzog den Himmel über ihr, und aus dem Augenwinkel glaubte Rashid, rauchige Windungen zu sehen, die sich zwischen den Bäumen und durch das üppige Grün des Waldbodens schlängelten. Sie wirbelte zu den wabernden Schatten herum, doch die waren verschwunden – wenn sie denn jemals da gewesen waren.

Die Blitze verblassten und die Welt um Rashid herum versank erneut in Dunkelheit.

Sie war versucht, die kleine Handlampe zu benutzen, die sie nach dem Absturz vor ein paar Wochen aus der Notfallausrüstung der Heyerdahl geborgen hatte, allerdings befürchtete sie, dass sie sich dadurch nur noch mehr zu einer Zielscheibe für das machen würde, was in den undurchdringlichen Schatten lauerte.

Ich muss einfach weiter. Bin fast am Ziel.

Die nächste Blitzsalve sorgte dafür, dass sich ein paar Dutzend Meter vor ihr, am Ende der Schneise, die der Absturz in den Dschungel geschnitten hatte, der Umriss des zerstörten Rumpfes der Heyerdahl aus der Finsternis schälte.

Na endlich!

Rashid beschleunigte ihre Schritte, sprintete die letzten paar Meter zu dem kleinen Raumschiff. Die Luke auf der Backbordseite stand nach wie vor offen, auf dem Deck im Inneren hatten sich mehrere Zentimeter Regenwasser angesammelt. Mittlerweile war die Außenhülle des Schiffs mit Ranken von Schlingpflanzen und mit verschiedenen Moosarten bedeckt. Man konnte den Dschungel von Kolasi ohne Weiteres als hartnäckig bezeichnen.

Als Rashid das Schiff betrat, schaltete sich die bernsteinfarbene Notfallbeleuchtung oben und unten an den Schottwänden ein. Sie gestattete sich einen Moment lang den Genuss, keinen Regen zu spüren. Dabei war ihr egal, dass sie von Kopf bis Fuß klatschnass war. Es war eine Wohltat, wenn auch nur vorübergehend, von dem prasselnden Niederschlag auf ihren Schultern, ihrem Rücken und ihrem Kopf erlöst zu sein.

Dann fiel ihr wieder ein, warum sie hier war und wie wenig Zeit sie hatte.

Der größte Teil des nutzbaren Innenraums der Heyerdahl erstreckte sich über ein einziges Deck. Am Bug befand sich das Cockpit. Kojen für die Besatzung, eine Essensausgabe und zwei Erfrischungskabinen säumten den Hauptgang im vorderen Bereich. Hinter den Einrichtungen für die Besatzung befanden sich das Forschungslabor und die Krankenstation. Die meisten technischen Funktionen des Schiffes hatte man automatisiert und auf ein einzelnes Abteil hinter dem Labor reduziert, während die anorganische Fracht in Laderaumkammern unter dem Hauptdeck untergebracht war.

Rashid ging direkt zum Cockpit, wo sich das Kommunikationssystem des Schiffes befand. Die Sichtluke aus transparentem Aluminium wies einen dramatischen Riss auf, der von der oberen Backbordseite bis zur unteren Steuerbordseite verlief. An dieser Stelle sickerte Regenwasser hindurch, lief über die Hauptkonsole und sammelte sich als knöcheltiefe, lauwarme Pfütze auf dem Boden.

Gleichermaßen von Hoffnung und Verzweiflung getrieben, probierte Rashid die Kontrollen der Kommunikationsanlage aus. Das System reagierte nur träge. Es bezog Energie aus den Notreservebatterien, die mittlerweile bis auf zwanzig Prozent verbraucht waren. Würde das ausreichen, um ein Signal durch den Sturmgürtel des Planeten zu senden? Sie versuchte, die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, gab jedoch auf.

Selbst wenn jemand meine Nachricht empfängt – würde wirklich irgendwer riskieren herzukommen, um uns zu helfen?

Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden.

Sie rief den automatischen Notruf des Schiffes auf und stellte ihn auf Wiederholung ein, bevor sie die Schiffsantenne auf eine Schmalbandübertragung in Richtung Föderation ausrichtete. Schließlich drehte sie die Sendeleistung auf Maximum und aktivierte die Anlage.

Eine Schlange aus Rauch und Schatten krachte durch die vordere Sichtluke. Schartige Splitter aus transparentem Aluminium explodierten vor dem Monster ins Innere des Cockpits. Eine Wolke aus glasähnlichen Bruchstücken, die Rashid wie ein Orkan traf und sie fast das Leben kostete.

Sie landete hart auf dem Rücken. Ihre nasse Kleidung war zerfetzt, das Gleiche galt für sie selbst. Unzählige Splitter aus transparentem Aluminium ragten aus jedem Teil ihres übel zugerichteten Körpers, und dem Schmerz nach zu urteilen hätte sie schwören können, dass doppelt so viele in ihrem Inneren steckten. Sie fühlte sich benommen, während ihr Blut das Regenwasser um sie herum erwärmte.

Der Tentakel aus schwarzem Dampf schwebte über ihr, als würde er sie studieren oder sich vielleicht an der Qual ihrer letzten Atemzüge erfreuen, während sich Rashids Lunge mit Blut füllte, sodass sie allmählich daran erstickte.

Aus der Konsole...

Erscheint lt. Verlag 20.11.2023
Übersetzer René Ulmer
Verlagsort Ludwigsburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Captain • Captain Kang • Enterprise • James T. Kirk • Klingonen • Operation: Vanguard • Raumschiff • Science Fiction • Sternenflotte
ISBN-10 3-98666-339-8 / 3986663398
ISBN-13 978-3-98666-339-1 / 9783986663391
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