Als lebten wir in einem barmherzigen Land

Roman

(Autor)

Buch | Hardcover
464 Seiten
2023
Hanser, Carl (Verlag)
978-3-446-27624-6 (ISBN)
28,00 inkl. MwSt
Ein Meisterwerk der moralischen Beunruhigung - die Weltpremiere von A.L. Kennedys neuem Roman.

Soll man Unbarmherzigen gegenüber barmherzig sein? Anna unterrichtet an einer Grundschule und möchte immer noch die Welt verbessern. Wie vor fünfundzwanzig Jahren, als sie in Edinburgh mit einer Gruppe von Straßenkünstlern gegen die Kriegs- und Sozialpolitik der englischen Regierung demonstrierte. Was sie damals nicht ahnte: Einer ihrer Kumpane war ein V-Mann, der sie alle verriet. Nun stellt sie dem Peiniger nach. Doch bis wohin reicht das Böse - und kann Anna sich selber davon freihalten? Ein Meisterwerk der moralischen Beunruhigung. In ihrem unnachahmlichen Stil, in dem sich Ironie und Empathie verbinden, erzählt A.L. Kennedy von der Möglichkeit der Liebe der Menschen füreinander.

A. L. Kennedy, 1965 im schottischen Dundee geboren, wurde bereits mit ihrem ersten Roman Einladung zum Tanz (2001) berühmt und zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen britischen Autor:innen. Sie wurde mit zahlreichen wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2016 den Heine-Preis, 2020 den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels. Kennedy lebt in Schottland und schreibt u. a. für The Guardian und die Süddeutsche Zeitung. Bei Hanser sind Das blaue Buch (Roman, 2012), Ein schlechter Sohn (Hanser-Box, 2014), Der letzte Schrei (Erzählungen, 2015), Schreiben (Blogs & Essays, 2016), Süßer Ernst (Roman, 2018) und Als lebten wir in einem barmherzigen Land (Roman, 2023) erschienen.

Ingo Herzke, 1966 in Alfeld/Leine geboren, studierte Anglistik und Geschichte in Göttingen und Glasgow. Seit 1998 arbeitet er als Literaturübersetzer. Er übersetzte u.a. Jonathan Safran Foer, Paula Fox und Edward St. Aubyn. 2001 und 2006 erhielt er den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen. Außerdem wurden zwei von ihm übersetzte Jugendromane mit dem Preis der Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises ausgezeichnet. Ingo Herzke lebt mit seiner Familie in Hamburg.

Susanne Höbel, geboren 1953, lebt als freie Übersetzerin in Südengland. Sie wurde vielfach ausgezeichnet. Sie übersetzte u. a. Graham Swift, Nadine Gordimer, John Updike, William Faulkner und A.L. Kennedy.

"A. L. Kennedy kultiviert auch in ihrem aktuellen Buch einen eigenen, ganz und gar unverwechselbaren Stil - nah an der gesprochenen Sprache, aber doch auch hochartifiziell. Das alles liest sich so kunstvoll lässig und ein bisschen schnodderig, dass man gar nicht bemerkt, WIE kunstvoll gemacht es ist. Man hat es im Fall A. L. Kennedys eben mit einer echten Könnerin zu tun." Günter Kaindlstorfer, ORF, ex libris, 13.05.23

"In einer Zeit, in der 'Gutmensch' und 'Wokeness' als Beleidigungen dienen, obgleich Aggressoren und Katastrophen uns umzingeln, ist 'Als lebten wir in einem barmherzigen Land' literarisch wie gesellschaftlich ein Buch der Stunde." Tina Hartmann, FAZ, 22.04.23

"Packendes Buch, tolle Geschichte, geniale Autorin." Marcus Hladek, Frankfurter Rundschau, 11.04.23

"A.L. Kennedy hat ihren neuen Roman raffiniert gebaut. Was zu Beginn wie die etwas konfuse, mit dem Leser kumpelnde Lebensbeichte einer lockdowngeschädigten Frau Mitte 50 erscheint, wird zu einem großen Panorama im ewigen Ringen zwischen den Mächten des Lichts und der Finsternis." Richard Kämmerlings, Die Welt, 09.04.23

"Das neue Erzählwerk der schottischen Schriftstellerin A.L. Kennedy gleicht einer großen Besichtigungstour durch die britische Gesellschaft der Gegenwart. ... Darum ist die stilsichere deutsche Übersetzung von Ingo Herzke und Susanne Höbel im Hanser Verlag eine Weltpremiere - und ein Privileg für die deutsche Leserschaft. Denn sie bekommt nun die Gelegenheit, diesen fulminanten, provozierenden Zeitroman als erste aufzuschlagen." Eberhard Falcke, SWR2, Lesenswert Magazin, 09.04.23

"Ein Buch, das den Stilzchen dieser Welt etwas entgegenzusetzen versucht, oft mit Ironie und Sarkasmus, kurz: mit Lachen. Das die großen Fragen des Lebens stellt, ohne letztlich Antworten auf sie geben zu können." Fokke Joel, taz, 05.04.23

"Kennedy [ist] eine gnadenlose Beobachterin und Meisterin der bissigen Ironie, mit sicherem Gespür für Komik. Die Glossen, die sie seit dem Brexit über die Entwicklung Großbritanniens für die Süddeutsche Zeitung geschrieben hat, strotzten auch noch vor Wut. In 'Als lebten wir in einem barmherzigen Land' kommt dies nun alles zusammen." Mareike Ilsemann, WDR5, Bücher, 31.03.23

"'Als lebten wir in einem barmherzigen Land' erkennt die britische Wirklichkeit so bedrückend genau, weil er überall Gespenster sieht. Er sieht das Tarnen und Täuschen und die Menschen dahinter. ... Wenn es um Kritik an der Macht geht, ist A. L. Kennedy auf der Höhe ihrer Kunst." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 28.03.23

"Sie ist Wortakrobatin, der ganze Ton ist beeindruckend, sie trifft so oft ins Schwarze mit ihren Beschreibungen, da ist ganz viel schwarzer und trockener Humor. Man merkt, dass sie sich wirklich mit Dramaturgie auskennt - man spürt das auf jeder Seite und das ist in der Übersetzung auch sehr gut gelungen." Anne-Dore Krohn, rbb Kulturradio, 21.03.23

"Über Verletzung und ihre Nachwirkung können wenige so voller Gefühl und zugleich so unsentimental schreiben wie A.L. Kennedy. Die Welt oder besser die Gesellschaft ist bei ihr ein gefährlicher Ort. ... Ein Schauergemälde ist das Buch trotzdem nicht. Schrecken und Schönheit, das Harte und das Innige, Sarkasmus und Empathie stehen, wie immer bei Kennedy, nah nebeneinander." Beate Meierfrankenfeld, Bayern 2 Diwan, 19.03.23

"Kennedys Menschen-in-England-im-Lockdown-Buch pocht trotz vernichtender Kritik an der Menschheit auf Gnade, Hoffnung, Weitermachen. ... A. L. Kennedy überzeugt hier erneut durch ihre Menschenwärme und Sprachkunst, die Schwarz-Weiß auffächern: nicht in Grautöne, sondern in Buntes." Simone Dattenberger, Münchner Merkur, 18.03.23

"A. L. Kennedy kultiviert auch in ihrem aktuellen Buch einen eigenen, ganz und gar unverwechselbaren Stil - nah an der gesprochenen Sprache, aber doch auch hochartifiziell. Das alles liest sich so kunstvoll lässig und ein bisschen schnodderig, dass man gar nicht bemerkt, WIE kunstvoll gemacht es ist. Man hat es im Fall A. L. Kennedys eben mit einer echten Könnerin zu tun." Günter Kaindlstorfer, ORF, ex libris, 13.05.23

"In einer Zeit, in der ‚Gutmensch‘ und ‚Wokeness‘ als Beleidigungen dienen, obgleich Aggressoren und Katastrophen uns umzingeln, ist ‚Als lebten wir in einem barmherzigen Land‘ literarisch wie gesellschaftlich ein Buch der Stunde." Tina Hartmann, FAZ, 22.04.23

"Packendes Buch, tolle Geschichte, geniale Autorin." Marcus Hladek, Frankfurter Rundschau, 11.04.23

"A.L. Kennedy hat ihren neuen Roman raffiniert gebaut. Was zu Beginn wie die etwas konfuse, mit dem Leser kumpelnde Lebensbeichte einer lockdowngeschädigten Frau Mitte 50 erscheint, wird zu einem großen Panorama im ewigen Ringen zwischen den Mächten des Lichts und der Finsternis." Richard Kämmerlings, Die Welt, 09.04.23

"Das neue Erzählwerk der schottischen Schriftstellerin A.L. Kennedy gleicht einer großen Besichtigungstour durch die britische Gesellschaft der Gegenwart. … Darum ist die stilsichere deutsche Übersetzung von Ingo Herzke und Susanne Höbel im Hanser Verlag eine Weltpremiere - und ein Privileg für die deutsche Leserschaft. Denn sie bekommt nun die Gelegenheit, diesen fulminanten, provozierenden Zeitroman als erste aufzuschlagen." Eberhard Falcke, SWR2, Lesenswert Magazin, 09.04.23

"Ein Buch, das den Stilzchen dieser Welt etwas entgegenzusetzen versucht, oft mit Ironie und Sarkasmus, kurz: mit Lachen. Das die großen Fragen des Lebens stellt, ohne letztlich Antworten auf sie geben zu können.“ Fokke Joel, taz, 05.04.23

„Kennedy [ist] eine gnadenlose Beobachterin und Meisterin der bissigen Ironie, mit sicherem Gespür für Komik. Die Glossen, die sie seit dem Brexit über die Entwicklung Großbritanniens für die Süddeutsche Zeitung geschrieben hat, strotzten auch noch vor Wut. In ‚Als lebten wir in einem barmherzigen Land‘ kommt dies nun alles zusammen.“ Mareike Ilsemann, WDR5, Bücher, 31.03.23

"‚Als lebten wir in einem barmherzigen Land‘ erkennt die britische Wirklichkeit so bedrückend genau, weil er überall Gespenster sieht. Er sieht das Tarnen und Täuschen und die Menschen dahinter. ... Wenn es um Kritik an der Macht geht, ist A. L. Kennedy auf der Höhe ihrer Kunst.“ Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 28.03.23

"Sie ist Wortakrobatin, der ganze Ton ist beeindruckend, sie trifft so oft ins Schwarze mit ihren Beschreibungen, da ist ganz viel schwarzer und trockener Humor. Man merkt, dass sie sich wirklich mit Dramaturgie auskennt - man spürt das auf jeder Seite und das ist in der Übersetzung auch sehr gut gelungen." Anne-Dore Krohn, rbb Kulturradio, 21.03.23

"Über Verletzung und ihre Nachwirkung können wenige so voller Gefühl und zugleich so unsentimental schreiben wie A.L. Kennedy. Die Welt oder besser die Gesellschaft ist bei ihr ein gefährlicher Ort. ... Ein Schauergemälde ist das Buch trotzdem nicht. Schrecken und Schönheit, das Harte und das Innige, Sarkasmus und Empathie stehen, wie immer bei Kennedy, nah nebeneinander." Beate Meierfrankenfeld, Bayern 2 Diwan, 19.03.23

"Kennedys Menschen-in-England-im-Lockdown-Buch pocht trotz vernichtender Kritik an der Menschheit auf Gnade, Hoffnung, Weitermachen. ... A. L. Kennedy überzeugt hier erneut durch ihre Menschenwärme und Sprachkunst, die Schwarz-Weiß auffächern: nicht in Grautöne, sondern in Buntes." Simone Dattenberger, Münchner Merkur, 18.03.23

Erscheinungsdatum
Übersetzer Ingo Herzke, Susanne Höbel
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Alive in a Merciful Country
Maße 152 x 219 mm
Gewicht 637 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Böse • Empathie • England • englische Regierung • Großbritannien • Ironie • Liebe • Moral • Politik • Straßenkünstler • umweltfeindlich • Unbarmherzig • Verräter • V-Mann • Weltpremiere • Welt verbessern
ISBN-10 3-446-27624-6 / 3446276246
ISBN-13 978-3-446-27624-6 / 9783446276246
Zustand Neuware
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