Der neue Roman von Michael Köhlmeier - eine rasante Road Novel, ein unvergessliches Duo
Ein Teenager, ein soeben aus dem Gefängnis entlassener Großvater und eine geladene Pistole: Frank ist vierzehn, lebt in Wien, kocht gern und liebt die gemeinsamen Abende mit seiner Mutter. Aber dann gerät sein Leben durcheinander. Der Großvater ist nach achtzehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden. Frank kennt ihn nur von wenigen Besuchen. Der alte Mann reißt den Jungen an sich, einmal tyrannisch, dann zärtlich. Frank ist fasziniert von ihm. Am Ende stehen sich die beiden auf einer Autobahnraststätte gegenüber wie bei einem Duell. Michael Köhlmeier erzählt von einer Initiation, von Rebellion und Befreiung und der ewigen Faszination des Bösen - von einem Duo, das man nie wieder vergisst.
Michael Köhlmeier, in Hard am Bodensee geboren, lebt in Hohenems/Vorarlberg und Wien. Bei Hanser erschienen die Romane "Abendland" (2007), "Madalyn" (2010), "Die Abenteuer des Joel Spazierer" (2013), "Spielplatz der Helden" (2014, Erstausgabe 1988), "Zwei Herren am Strand" (2014), "Das Mädchen mit dem Fingerhut" (2016), "Bruder und Schwester Lenobel" (2018), "Matou" (2021), "Frankie" (2023) und zuletzt "Das Philosophenschiff" (2024), außerdem die Gedichtbände "Der Liebhaber bald nach dem Frühstück" (Edition Lyrik Kabinett, 2012) und "Ein Vorbild für die Tiere" (Gedichte, 2017) sowie die Novelle "Der Mann, der Verlorenes wiederfindet" (2017), "Die Märchen" (mit Bildern von Nikolaus Heidelbach, 2019) und "Das Schöne" (59 Begeisterungen, 2023). Michael Köhlmeier wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. 2017 mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk und 2019 mit dem Ferdinand-Berger-Preis.
"Die Spannung wird raffiniert gesteigert, die Katastrophe ist unausweichlich und geradezu antiken Ausmaßes ... Ein sehr artistisches Stück Literatur. Eine bravouröse Leistung." Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung, 25.02.23
"Eine Jugendgeschichte mit enigmatischem Helden, im selben Moment abstoßend und faszinierend." Wolfgang Paterno, Profil, 22.01.23
"Köhlmeier hat ein gutes Gespür für die Gefühlslagen seines Helden, der einem rasch ans Herz wächst." Jörg Magenau, rbb Kultur, 13.02.23
"Leuchtend und rasant ... Köhlmeier erzählt eine Geschichte, von der hier nichts weiter vorweggenommen werden soll (weil es schade wäre um jede Wendung, die Sie nicht überrascht), ganz einfach virtuos." Elke Schmitter, Die Zeit, 09.02.23
"Ein sehr zart geschriebener, mit diesem wunderbaren Köhlmeier-Sound, erzählter Roman." Rainer Vollmar, HR2, 05.02.23
"Ein unglaublich spannendes, sehr packendes, sehr schnelles Buch und eins, das überrascht." Johannes Kößler, ORF2, 02.02.23
"Ein wundersamer Roman, einem Roman, so schnörkellos, schön und ungebärdig wie ein Song von Johnny Cash." Alexander Solloch, NDR, 01.02.23
"Einfach bestechend gute Literatur." Martin Maria Schwarz, HR2, 26.01.23
"Ein schmales Meisterwerk ... Der Autor setzt Ton, Tempo und Thema mit einer atemberaubenden Souveränität... Wie man erwachsen wird, wie schwierig die Frage nach dem "Warum" ist, was das Rationale und das Irrationale unterscheidet und wie der Zufall den Weg weist, auch den ins Unheil, wird hier mit allen Finessen der Erzählkunst ausgebreitet." Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau, 23.01.23
"Ein Familienroman mit Thriller-Elementen und grotesken Roadmovie-Szenen. Eine perfekt erzählte Geschichte über die Frage nach Verantwortung und Schuld... Abermals beweist Österreichs überragender Stilist Michael Köhlmeier, dass er vom intellektuellen Monumentalbuch bis zum kleineren Genrestück alle literarischen Formen beherrscht." Carsten Otte, SWR, 22.01.23
"Eine einfühlsame Erzählung über Vorbilder, ein gestohlenes Auto und wie schnell man als Heranwachsender ins Schleudern kommen kann." Sandra Ölz, ORF, 21.01.23
„Die Spannung wird raffiniert gesteigert, die Katastrophe ist unausweichlich und geradezu antiken Ausmaßes ... Ein sehr artistisches Stück Literatur. Eine bravouröse Leistung." Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung, 25.02.23
„Eine Jugendgeschichte mit enigmatischem Helden, im selben Moment abstoßend und faszinierend." Wolfgang Paterno, Profil, 22.01.23
„Köhlmeier hat ein gutes Gespür für die Gefühlslagen seines Helden, der einem rasch ans Herz wächst.“ Jörg Magenau, rbb Kultur, 13.02.23
„Leuchtend und rasant … Köhlmeier erzählt eine Geschichte, von der hier nichts weiter vorweggenommen werden soll (weil es schade wäre um jede Wendung, die Sie nicht überrascht), ganz einfach virtuos.“ Elke Schmitter, Die Zeit, 09.02.23
„Ein schmales Meisterwerk … Der Autor setzt Ton, Tempo und Thema mit einer atemberaubenden Souveränität… Wie man erwachsen wird, wie schwierig die Frage nach dem „Warum“ ist, was das Rationale und das Irrationale unterscheidet und wie der Zufall den Weg weist, auch den ins Unheil, wird hier mit allen Finessen der Erzählkunst ausgebreitet.“ Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau, 23.01.23
„Ein Familienroman mit Thriller-Elementen und grotesken Roadmovie-Szenen. Eine perfekt erzählte Geschichte über die Frage nach Verantwortung und Schuld… Abermals beweist Österreichs überragender Stilist Michael Köhlmeier, dass er vom intellektuellen Monumentalbuch bis zum kleineren Genrestück alle literarischen Formen beherrscht.“ Carsten Otte, SWR, 22.01.23
Erscheinungsdatum | 12.01.2023 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 137 x 208 mm |
Gewicht | 314 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Abendland • Autobahn • Coming-of-age • Duell • Gefängnis • Matou • Mörder • Rebellion • Road Novel • Wien |
ISBN-10 | 3-446-27618-1 / 3446276181 |
ISBN-13 | 978-3-446-27618-5 / 9783446276185 |
Zustand | Neuware |
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5 Außergewöhnlich
von Elke aus Niedersachsen (Niedersachsen ), am 01.03.2023
Der gelungene Roman wird aus der Sicht von Frank mit wenig Worten schnörkellos erzählt und hat mich begeistert und gefesselt, obwohl viele Fragen offen bleiben.
5 Tiefgründige Spannung
von kabo16, am 12.02.2023
Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht, aber wie sollte es enden?
Ein großartiger Autor, der ab nun, einen Leser mehr gewonnen hat.
1 Diffuse Gemengelage
von ninchenpinchen (Potsdam), am 23.01.2023
Wir müssen einfach so hinnehmen, dass Vieles offenbleibt oder unklar im Nebel verschwindet. „Was die Polizei versäumt, übernimmt das Schicksal.“ (Seite 154) Zum Beispiel will Frankie nie wissen, warum sein leiblicher Vater weg ist oder was es mit Opas Frau, der Mutter seiner Mutter, auf sich hatte. Die er nie kennengelernt hat. Geredet wird in der kleinen Familie nur über Belanglosigkeiten, wie Kleidung, Möbel oder Essen.
Das Cover ist genauso unausgegoren wie der Rest. Das abgebildete Auto hat nicht nur die falsche Farbe, es ist auch vom Zustand her nicht richtig. Von daher passt es vielleicht dann doch zum Inhalt.
Fazit: Schon flüssig zu lesen, aber dennoch kaum empfehlenswert. Die Geschichte ist einfach nicht nachvollziehbar.
4 Großvater und Enkel – interessant und kurios
von erul, am 23.01.2023
Die Geschichte wird aus Sicht von Frank Thaler erzählt. Er ist 14 Jahre alt und lebt mit seiner Mutter in Wien. Die beiden verstehen sich sehr gut. Frank kocht gerne für seine Mutter, die im Theater arbeitet. Sein 71jähriger Großvater wird nach 18 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen. Frank hat ihn nur wenige Male dort besucht. Den Grund der Inhaftierung kennt er nicht. Seine Mutter scheint regelrecht Angst vor ihm zu haben. Sie sind froh, dass Opa nach wenigen Tagen eine kleine Wohnung bekommt.
Obwohl Frank seinen Opa unheimlich, egoistisch und aggressiv findet, besucht er ihn und ein ungewöhnliches, skurriles Abenteuer beginnt - sogar eine Waffe ist im Spiel ...
Die Geschichte ist skurril und oft nicht ganz so realistisch. Lesenswert, wenn auch viele Fragen am Ende offenbleiben.
5 Die Eskalation
von yellowdog, am 22.01.2023
Erzählt wird wie ein Bericht. Man ist nahe bei ihm und seinen Gedanken.
Fast wirkt es dadurch wie ein Jugendroman.
Frank, manchmal Frankie genannt lebt allein mit seiner Mutter, als sein Großvater aus dem Gefängnis entlassen wird, nach 18 Jahren einsitzen.
Ein alter großspuriger Mann, der Nähe zu Frankie sucht.
Frank ist unklar, was sein Opa getan hat. Seine Gedanken kreisen bald nur noch um ihn. Ihr Verhältnis ist gespalten, aber sie kommen sich doch näher.
Vorbehalte bleiben. Doch der Opa bleibt rätselhaft, auch die Mutter hält sich bedeckt und verrät wenig.
Es bleibt das geheimnisvolle und dadurch macht sich auch der Leser seine Gedanken. Michael Köhlmeiers Schreibstil erzeugt Dichte und gebannt verfolgt man, wie die Situation eskaliert.
2 Anders, als erwartet
von Flyspy (Offenbach), am 18.01.2023
Es geht um eine Generationengeschichte, um die Anziehungskraft, die Böses ausüben kann – besonders, wenn ein junger Mensch damit konfrontiert wird und er mit keinem anderen Menschen so richtig über diese Faszination, und was das mit ihm macht, sprechen kann. Frank macht viel mit sich selbst aus. Als ausgesprochene Road-Novel, wie angepriesen, würde ich den Roman nicht beschreiben. Einige Elemente sind zwar eindeutig vorhanden, aber dazu ist die gemeinsame Fahrt zu kurz und es fehlt an weiteren Handlungssträngen. Eher könnte es ein Auftakt zu einer Road-Novel werden.
Das Buch wird aus der Sicht von Frank erzählt und ich hatte den Eindruck, dass Frank dies irgendwann als Teil seiner Lebensgeschichte, seiner Memoiren, aufschrieb. Nur wann er alles niedergeschrieben haben soll, das bleibt letztendlich unausgesprochen.
Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mit der Geschichte und der Sprache warm wurde. Und als ich dann einigermaßen warm geworden war, da war auch die Story schon zu Ende erzählt. Ein Gutes hatte es, denn sonst hätte ich das Buch wohl abgebrochen. Vieles blieb ungeklärt bei dem offenen Ende. Auf mich wirkte das Buch unfertig, denn am Ende des Romans würde es doch eigentlich erst richtig losgehen mit Franks Leben, so mein Empfinden. Vielleicht habe ich es auch nicht verstanden. Der Roman lässt mich unzufrieden zurück.
5 Erwachsensein und die Faszination des Bösen
von Julia, am 16.01.2023
Dann wird sein Großvater nach achtzehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Frank und seine Mutter holen ihn ab. Großvater und Enkel kennen einander nicht – und doch zieht er Frank in seinen Bann und fasziniert ihn. Er bringt ihm Schach spielen und Rasieren bei. Und eines Nachts machen sie gemeinsam einen Roadtrip in einem gestohlenen Auto. Franks Großvater hat überraschenderweise eine geladene Pistole mit. Auf einer Autobahnraststätte ändert sich alles, und Franks Leben nimmt eine dramatische Wendung.
Michael Köhlmeier schreibt in seinem Roman über Rebellion und Befreiung, über das Erwachsensein und die Faszination des Bösen.
5 Große Erzählkunst
von Lesereien, am 14.01.2023
Michael Köhlmeier erzählt aus Frankies Perspektive davon, wie ein Fremdkörper in ein Alltags- und Familienkonstrukt einbricht und das Leben eines Jugendlichen aus der Bahn wirft. Es ist Köhlmeier gelungen, einen Roman zu schreiben, an dem jedes Wort an seinem Platz sitzt, jeder Satz stimmt. Alles fügt sich ineinander, ergibt ein erzählerisches Kunstwerk. Auf knappen zweihundert Seiten erlaubt es einem Köhlmeier tief in die Geschichte einzutauchen, Teil von Frankies Welt zu werden. Das ist deshalb bemerkenswert, weil sowohl die Perspektive eines Vierzehnjährigen als auch das Aufeinandertreffen von Großvater und Enkel als Elemente einer Geschichte das Potential in sich tragen, ins Unglaubwürdige oder Kitschige abzurutschen. Bei Köhlmeier passiert das jedoch an keiner Stelle. Er bewahrt die Balance, lässt einen Erzählfluss entstehen, dem man sich nicht entziehen möchte.
So sollte gute Literatur sein.
2 Wie ein anderer Mensch das Leben verändern kann
von Barbara (Remscheid), am 14.01.2023
Das Ende passt so gar nicht, ist zu extrem um einigermaßen nachvollziehbar zu sein. Der Beginn des Romans gefällt mir gut, auch der Schreibstil, der geprägt ist durch kurze Sätze und viele österreichische Ausdrücke. Doch mit jedem weiteren der 5 Teile wächst mein Unverständnis. Zum Glück ist das Buch mit seinen 205 Seiten relativ kurz, ich könnte zudem keinen Leserkreis benennen, dem ich das Buch empfehlen kann.
5 Großartiger Roman über eine ungewöhnliche Großvater-Enkel-Beziehung
von Bücherfreundin, am 13.01.2023
Michael Köhlmeier ist es gelungen, die unterschiedlichen Charaktere authentisch und bildhaft zu zeichnen: den naiven und ängstlichen Frank, seine liebevolle Mutter, die sich vor ihrem Vater fürchtet - und den bösartigen und manipulativen Großvater, der sich sehr schnell durch andere provozieren lässt.
Das Buch ist in ganz wunderbarer und klarer Sprache geschrieben, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Das Ende der Geschichte mag manche Leser enttäuschen, weil offene Fragen zurückbleiben. Mir hat es gefallen, da es dem Leser viel Raum für eigene Gedanken lässt.
Klare Leseempfehlung für diesen klugen und anspruchsvollen Roman!
3 schwierige Lektüre
von Mehger311 (Mehrstetten), am 12.01.2023
Insgesamt keine einfache Lektüre, die auch nicht für jedermann geeignet ist!
4 Interessante Blickwinkel
von gagiju, am 12.01.2023
Sehr gut gefällt mir der relativ einfache, klare Sprachstil. Erzählt wird - zunächst und größtenteils- aus der Sicht eines Jugendlichen mit anfänglich relativ kindlichem Blickwinkel.
Ich habe mit großer Begeisterung "Matou" von Michael Köhlmeier gelesen und war sehr gespannt auf "Frankie" mit der doch sehr anders anmutenden Thematik.
Sehr interessant erzählt wird das Beziehungsgeflecht zwischen Großvater, Enkel und dessen Mutter. Es schwankt und entwickelt sich zwischen Ängsten, Ablehnung, Faszination, Kämpfen. Zwischen schlechtem Gewissen, philosophischen Gedanken - oft skurril erscheinend - und Leben-Erleben-Wollen. Auch die Sympathien zu den drei Protagonisten liefen für mich als Leserin hin und her, auf und ab.
Aber generell hat mich das Buch gepackt, ich wollte an jeder Stelle unbedingt wissen, wie es weiter geht.
4 Fehlende Vaterfigur
von Rafio, am 10.01.2023
3 Leider etwas enttäuschend
von Annis, am 09.01.2023
Die Grundidee der Geschichte ist zunächst sehr spannend, leider entlädt sich diese Spannung nach etwa der Hälfte des Buches bei der Raststättenszene und danach wird immer mehr klar, dass viele Fragen nicht mehr beantwortet werden, zudem werden Franks Handlungen immer unverständlicher. Positiv hervorzuheben ist der Aufbau der Story, berichtet wird in kurzen, fast filmischen Szenen, welche ohne viele Umschweife aneinandergereiht werden, sodass eine gewisse Dynamik entsteht. Leider ging es mir wie einigen anderen LeserInnen auch: Am Ende des Buches hab ich mich nur gefragt, was jetzt die Aussage sein soll.
Wer den Schreibstil Köhlmeiers mag und wer gerne kurze, szenische Beschreibungen liest, für den ist das Buch auf jeden Fall geeignet - ich persönlich kann ihm leider nicht so viel abgewinnen.
4 Coming of age
von Lymon, am 08.01.2023
5 Spannender Roman
von buecherundschokolade, am 08.01.2023
Doch was ich mich beim Lesen gefragt habe:
Wie vertrauenswürdig ist Frankie, der Ich-Erzähler eigentlich?
Er tut jedenfalls alles, um sich in ein gutes Licht zu rücken. Mustergültiger Sohn einer alleinerziehenden Mutter (kocht für sie, legt ihr Zettelchen mit netten Sachen hin…), kluges Kerlchen (Dokus auf 3Sat, reflektiertes Denken, altkluge Sprache), ein kleines bisschen könnte man ihn vielleicht als Außenseiter empfinden. Aber hinter dieser Fassade spürt man eine gewisse Dunkelheit hervorschimmern, die man nicht so richtig einordnen kann. Eine Neugier auf das Abseitige oder doch schon mehr?
Der Roman hat mich sehr gefesselt, an seinen besten Stellen musste ich an die roman durs von Georges Simeon denken, vielleicht gepaart mit einem Coming-of-Age-Roman. Die Handlung konnte überraschen, was der Klappentext kaum hätte vermuten lassen. Lesende, die sich eine klare Auflösung aufgeworfener Fragen wünschen, werden hier allerdings auf Granit beißen.
Insgesamt sehr gute Unterhaltung. War es am Ende vielleicht sogar ein Thriller? Je ne sais pas. Aber auf jeden Fall ist Frankie von Michael Köhlmeier eine klare Empfehlung wert.
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