Krimi Herbst Collection Oktober 2022 - 9 Krimis -  Alfred Bekker

Krimi Herbst Collection Oktober 2022 - 9 Krimis (eBook)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
1100 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-6492-9 (ISBN)
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Dieses Buch enthält folgende Krimis von Alfred Bekker: Der Killer von Manhattan Abendessen mit Konversation Tuch und Tod Der Killer in den Bergen Killer ohne Gnade Eis in den Bergen Die Angst verfolgt dich bis ans Ende Burmester und der Mord an der Elbe Kommissar Jörgensen und das mörderische Wettrennen Krimis in einem Buch - Siebenmal Thriller Spannung der Extra-Klasse - hart, actionreich und überraschend in der Auflösung. Ermittler auf den Spuren skrupelloser Verbrecher. Ideal als Urlaubslektüre! Mal provinziell, mal urban. Mal lokal-deutsch, mal amerikanisch. Und immer anders, als man zuerst denkt. Alfred Bekker ist Autor zahlreicher Romane und Erzählungen mit einer Gesamtauflage von über 4,5 Millionen Exemplaren. Er schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis, historische Romane und Bücher für junge Leser.

8


Die Durchsicht der Privatsachen von Larry Kostler brachte kaum neue Erkenntnisse.

Sie wollten es schon aufgeben, da tauchte ein merkwürdiger Brief auf. Geraldine fand ihn in einem der Jacketts ihres Vaters. Die Buchstaben waren aus Zeitungen und Magazinen herausgeschnitten und auf ein weißes Blatt Papier geklebt worden: ENDLICH HABE ICH DICH GEFUNDEN, DU RATTE! DEIN LEBEN IST KEINEN CENT MEHR WERT!

Geraldine gab Bount das Papier und dieser las mit nachdenklichem Gesicht die zwei Zeilen.

"Könnte Maldini sein, nicht wahr?", meinte Geraldine. Bount Reiniger nickte.

"Ja, es passt alles zusammen..."

Als Bount und Geraldine wieder ins Wohnzimmer zurückkehrten, klingelte es an der Tür.

Das Hausmädchen machte die Tür auf.

Wenig später geleitete das Mädchen zwei Männer ins Wohnzimmer.

Einer von ihnen trug eine Polizeiuniform, der andere war in Zivil.

Aber in was für einem Zivil!

Bount Reiniger musste unwillkürlich etwas Schmunzeln. Der Mann trug einen riesigen Stetson auf dem Kopf und eine kurze braune Jacke, dazu Blue Jeans und Cowboystiefel. Er sah aus, als wäre er einem Wildwest-Film entstiegen. Lediglich die Rolex an seinem Arm störte diesen Eindruck ein wenig.

Er zog seine Marke hervor und hielt sie Bount und Geraldine entgegen.

"Cummings, Kriminalpolizei!", raunte er. Er hatte einen furchtbaren Akzent.

Vielleicht Texas, vielleicht New Mexico - Bount war sich nicht ganz sicher. Vielleicht handelte es sich um eine Mischung. Jedenfalls lag sein Geburtsort sicher sehr, sehr weit südlich. Cummings holte ein Papier aus der Tasche und hielt es Geraldine unter die Nase.

Bount brauchte gar nicht erst hinzusehen. Er wusste auch so, worum es sich handelte. Solche Blätter hatte er oft genug gesehen!

Bount lächelte dünn, während Cummings eine überaus wichtige Miene aufsetzte und sich breitbeinig aufbaute. Er wandte sich an Geraldine.

"Wir haben einen Durchsuchungsbefehl, Miss Kostler. Ich denke, Sie machen uns keine Schwierigkeiten!" Sein Tonfall war ziemlich scharf und Geraldine Kostler machte einen teils überrumpelten, teils verwirrten Eindruck.

"Nein, natürlich nicht! Warum sollte ich?", meinte sie und hob dabei die Augenbrauen.

Cummings zuckte mit den Schultern.

"Hätte ja sein können." Dann wandte er sich an Bount. "Darf ich fragen, wer Sie sind und was Sie hier zu suchen haben?" Die burschikose Art seines Gegenübers sagte Bount nicht allzu sehr zu. Aber er sagte sich, dass dahinter vermutlich eine große Unsicherheit verborgen lag.

Bount hoffte nur, dass sich mit diesem Cowboy zusammenarbeiten ließ, denn schließlich waren sie beide hinter demjenigen her, der Larry Kostler auf dem Gewissen hatte. Bount stellte sich vor.

"Mein Name ist Reiniger", sagte er. "Ich bin Privatdetektiv."

"Zeigen Sie mal ihren Ausweis!"

Bount holte ihn hervor und hielt ihn Cummings hin. Dieser nahm ihn mit einer nachlässigen Geste an sich. Cummings warf einen Blick auf das Dokument, nickte dann und gab es seinem Besitzer zurück.

"Okay. Und was tun Sie hier?"

"Miss Kostler hat mich engagiert, um den Mörder ihres Vaters zur Rechenschaft zu ziehen!"

Cummings schob sich den riesigen Stetson in den Nacken und verzog das Gesicht.

Die Anwesenheit des Privatdetektivs schien ihm nicht so recht zu schmecken.

"Sie vertrauen der Arbeit der Polizei nicht?", brummte er. "Ist ja reizend..."

"Nehmen Sie es nicht persönlich", meinte Bount und lächelte dünn.

Cummings machte eine großspurige Geste.

"Wie käme ich dazu", meinte er sarkastisch. Er nahm es sehr wohl persönlich, das war ihm deutlich anzusehen.

"Dann ist ja alles in Ordnung!", murmelte Bount und dabei dachte er: Der Mann hat etwas von einem bissigen Terrier, der um jeden Preis sein Revier verteidigt!

"Ich glaube, Captain Rogers hat Ihren Namen mal erwähnt, Reiniger..."

"Grüßen Sie ihn von mir, wenn Sie ihn sehen!"

"Ich sehe ihn öfter, als mir lieb ist!" Er atmete tief durch. "Ich schätze, Sie haben hier schon alles durchgewühlt."

"So ist das nun einmal, wenn man zu spät dran ist, Mister Cummings!"

"Wir waren in den Büroräumen."

"Habe ich mir gedacht."

"Haben Sie irgendetwas gefunden, dass für den Fall von Interesse sein könnte? Sie wissen, dass das Zurückhalten von Beweismaterial strafbar ist, nicht wahr?"

"Mister Cummings, ich schlage vor, dass wir zusammenarbeiten!"

Cummings lachte rau.

"Wie stellen Sie sich das konkret vor?"

"Ein Deal, Cummings! Sie sagen mir, was in den Büroräumen gefunden wurde, und ich sehe dann, was ich für Sie tun kann!"

"Oh, nein, Reiniger! So nicht!"

"Bitte, wie Sie wollen! Aber Sie könnten vielleicht eine Menge Zeit sparen!"

Cummings schien unsicher.

Er kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Dann nickte er.

"Gut. Erst Sie, Reiniger!"

"Nein, umgekehrt!"

"Sie sind eine harte Nuss, Reiniger!"

"Wollen Sie weiter lamentieren, oder Ihre Pflicht tun und etwas unternehmen, damit ein Mörder gefasst wird!" Cummings bleckte die Zähne. Dann seufzte er hörbar.

"Sie haben gewonnen, Reiniger! Aber wehe, wenn Sie dann am Ende nichts vorzuweisen haben!"

"Schießen Sie los!"

"Wir haben die Leute in der Firma vernommen und die Büroräume durchsucht. Die Kostler Holding hat nicht mehr als zwei Dutzend Angestellte, obwohl sie einen Umsatz von mehreren hundert Millionen Dollar im Jahr hat. Diese Firma besitzt ihrerseits wiederum erhebliche Beteiligungen an verschiedenen Firmen und bestimmt zum Teil auch deren Firmenpolitik."

"Was für Firmen?"

"Quer durch den Garten. Von der Seifenfabrik bis zur Elektronik. Offensichtlich gab es Ärger in der Firma. Larry Kostler war mit einigen Angestellten nicht zufrieden und hat offenbar daran gedacht, sie zu feuern. Und dann hat es den Anschein, dass einer der Angestellten in die eigene Tasche gewirtschaftet hat... Ein gewisser Arthur Dickson."

"Ja", meinte Geraldine plötzlich. "Das stimmt! Dad hat herausbekommen, dass er mit Firmengeldern spekuliert hat."

"Und warum hat Ihr Dad diesen Dickson nicht entlassen?"

"Um einen Skandal zu vermeiden. Die Kostler-Aktien wären sofort in den Keller gegangen, wenn etwas durchgesickert wäre. Dad wollte mit ihm ein Arrangement treffen..." Cummings machte eine unbestimmte Geste mit der Hand.

"So, Reiniger! Jetzt sind Sie dran!"

"Ein bisschen dünn, was Sie da geboten haben, finden Sie nicht auch?" Er holte den zusammengeklebten Brief aus der Tasche und reichte ihn dem Kriminalbeamten. "Hier!"

"Was ist das?"

"Sehen Sie es sich das erst einmal genau an, bevor Sie fragen. Miss Kostler hat es in einem Jackett ihres Vaters gefunden!" Bount wandte sich an Geraldine. "Sie sollten dem Herrn jetzt sagen, was Sie wissen, Geraldine. Auch von ihrem Verdacht gegen Maldini..."

"Aber..."

"Ihr Dad ist tot und selbst wenn er sich in einem früheren Leben die ...

Erscheint lt. Verlag 11.12.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-6492-4 / 3738964924
ISBN-13 978-3-7389-6492-9 / 9783738964929
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