Tenenbom wollte wissen, wie sich die orthodoxe Kultur und Lebensweise verändert und wie sich eine restriktive Welt in einer immer restriktiver werdenden Welt entwickelt hat. Um diese Frage zu beantworten, wird er für lange Monate wieder einer von ihnen und tut das, was sie tun: in die Synagogen und in die Jeschiwas gehen, zum Rebbe, zum Rabbi, auch zu den Extremisten unter ihnen, mit ihnen zu essen und stundenlang zu singen, zum Schabbat mit den Familien zusammenzusitzen und Jiddisch mit ihnen zu sprechen, und er gewinnt so ihr Vertrauen, dass sich ihm die Menschen öffnen und dass ihre Welt des Glaubens in ihrer ganzen Faszination und in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit offenbar wird.
Tuvia Tenenbom, 1957 in Tel Aviv geboren, stammt aus einer deutschjüdisch-polnischen Familie und lebt seit 1981 in New York. Er studierte u. a. englische Literatur, angewandte Theaterwissenschaften, Mathematik und Computerwissenschaften sowie rabbinische Studien und Islamwissenschaften. Er arbeitet als Journalist, Essayist und Dramatiker und schreibt für zahlreiche Zeitungen in den USA, Europa und Israel, darunter für DIE ZEIT. 1994 gründete er das Jewish Theater of New York. Zuletzt erschienen die Bestseller Allein unter Deutschen (2012), Allein unter Juden (2014), Allein unter Amerikanern (2016), Allein unter Flüchtlingen (2017) sowie Allein unter Briten (2020).
»Hier schreibt ein Mensch, der sich nicht mit vorgegebenen Sichtweisen und Sprachregelungen abspeisen lässt - und dabei seinen Humor behält. Tenenboms bestes Buch bislang, tiefsinnig, erhellend und unterhaltsam.« Sebastian Hammelehle DER SPIEGEL 20221209
»Tenenboms Buch wird ... zur letzten Momentaufnahme dieses wesentlichen Teils der israelischen Gesellschaft vor der Zäsur des 7. Oktobers.«
»Ein faszinierendes Buch, das die Welt der ultraorthodoxen Juden ausleuchtet.«
»... ein außergewöhnliches, humanes Buch, das sich gerade in diesem Herbst der Schreckensnachrichten allen empfiehlt, die mehr wissen wollen über das Judentum.«
»Tenenboms bestes Buch bislang, tiefsinnig, erhellend und unterhaltsam.«
»Er provoziert, hat aber auch viel Humor.«
»Spannend, hochkomisch, gnadenlos direkt, diese Ich-Reportage — so subjektiv, zugespitzt und bissig, wie man es von dem rundlichen Mann in Hosenträgern nur erwarten kann … Mitreißend und von großer Menschenliebe.«
»Eine Reportage, die Grundlagen vermittelt und gleichzeitig in die Tiefe geht ... Unterm Strich entsteht ein unglaublich facettenreiches, liebevoll gezeichnetes Bild, das über eingefahrene, oberflächliche und billige Vorverurteilungen weit hinausreicht. Das alles formuliert mit einem unnachahmlichen Witz … Dem Leser öffnet er damit vielfältige Türen, die sonst verschlossen bleiben.«
»Tuvia Tenenbom öffnet Türen. Mit viel Humor, in unzähligen Anekdoten erzählt er von einer Welt, die erst einmal nicht viel von sich preisgibt.«
»Man liest dieses kluge, komische Buch neugierig. Tenenboms zart-bissiger, immer menschlicher Blick auf das manchmal Irrationale ist gerade seit dem 7. Oktober eine Wohltat.«
»Tenenbom schreibt auf, was ist – und das ist, wie stets bei ihm, häufig skurril und urkomisch. … eine ebenso geglückte wie beglückende Beschreibung einer weithin unbekannten Gruppe von Menschen, die häufig aus Unkenntnis als negatives Zerrbild ›des Juden‹ herhalten muss.«
Erscheinungsdatum | 14.11.2023 |
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Illustrationen | Isi Tenenbom |
Übersetzer | Michael Adrian |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 130 x 212 mm |
Gewicht | 644 g |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft | |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
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ISBN-10 | 3-518-47335-2 / 3518473352 |
ISBN-13 | 978-3-518-47335-1 / 9783518473351 |
Zustand | Neuware |
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