Kloster, Mord und Dolce Vita - Sammelband 3 (eBook)

Rezept für einen Mord / Ein Stimme für den Tod / Verrat im Vatikan!
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
360 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3789-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kloster, Mord und Dolce Vita - Sammelband 3 - Valentina Morelli
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Kloster, Mord und Dolce Vita: eine Krimi-Serie wie ein Urlaub in der Toskana. Drei Folgen in einem Band!

Folge 7 - Rezept für einen Mord

Buon appetito! Isabella reist zusammen mit Schwester Hildegard nach Pisa - zum großen Tomatensoßen-Kochwettbewerb. Carabiniere Matteo hat Urlaub und lässt es sich nicht nehmen, die Nonnen zu begleiten. Vor Ort passiert das Undenkbare: Einer der vier Finalisten bricht nach der Verköstigung seiner Soße zusammen - allergischer Schock oder Vergiftung? Isabella und Matteo nehmen die Ermittlungen auf ...

Folge 8 - Eine Stimme für den Tod

Carabiniere Matteo im Glück: Er ist nun ganz offiziell Ninas neuer Freund! Auch ihr Vater, Bürgermeister Lenzi, scheint das endlich zu akzeptieren. Oder hat er einfach nur ganz andere Sorgen? Denn in Santa Caterina steht die Wahl des Bürgermeisters an, und Lenzi hat einen starken Konkurrenten: Enno Bianchi. Bis dieser tot im Wald aufgefunden wird - erschossen! Geht Duccio Lenzi etwa über Leichen, um im Amt zu bleiben? Matteo steht vor einer äußerst unangenehmen Ermittlung. Nur gut, dass Schwester Isabella ihm Beistand leistet!

Folge 9 - Verrat im Vatikan!

Schwester Isabella wird in den Vatikan geladen. Eine Audienz beim Papst! Dort muss sie Schreckliches erfahren: Ihr Kloster soll geschlossen werden. Denn seit ein Informant die Presse mit Infos über Korruption im Vatikan versorgt, schaut der Heilige Stuhl genau hin. Und im sowieso schon unrentablen Convento von Santa Caterina wurden offenbar jahrelang Gelder veruntreut.

Bevor Isabella diese Nachricht verdauen kann, kommt schon der nächste Schock: Eine Haushälterin in Isabellas Gästehaus ist tödlich gestürzt. Und Isabella glaubt nicht an einen Unfall. Hat am Ende gar die schmutzige Wäsche des Heiligen Vaters etwas mit dem Todesfall zu tun?

Über die Serie:

Benvenuto a Santa Caterina! In dem malerischen Toskana-Dorf lebt, betet und ermittelt Schwester Isabella. Der junge Carabiniere Matteo ist froh über ihre Hilfe - meistens. Denn eines weiß der einzige Polizist von Santa Caterina: Schwester Isabella hat ihren eigenen Kopf!

Mit Witz, Charme und dem Blick fürs Menschliche ermitteln Isabella und Matteo in der Toskana. Klar, dass dabei auch die italienische Lebenskunst nicht zu kurz kommen darf!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.



<p>Valentina Morelli schreibt seit vielen Jahren Romane. Mit "Kloster, Mord und Dolce Vita" setzt sie der Heimat ihres Herzens ein Denkmal und fängt das unvergleichliche Lebensgefühl unter der Sonne der Toskana ein. Krimis sind für sie ein Mittel, zutiefst menschliche Geschichten zu erzählen.</p>

1


Isabella brütete über der Buchhaltung der vergangenen Monate und näherte sich der Verzweiflung.

Nein, im Grunde hatte sie diesen Punkt überschritten. Aus der Verzweiflung war längst Hilflosigkeit geworden. Wie hatte eine Person allein nur so unordentlich arbeiten können?

Sie suchte nach einem Muster im Ablagesystem der ehemaligen Äbtissin, doch sie fand keines. Zwar gab es eine ganze Reihe von beschrifteten Ordnern im wandhohen Aktenschrank, der in ihrem Rücken stand, doch schien die Pflege der Schnellhefter und Klemmmappen sträflich vernachlässigt worden zu sein. Alles war wild durcheinandergeheftet oder nur zwischen die Deckel gestopft worden.

Ein Anflug von Panik überkam Isabella. Wie sollte sie dieses Chaos jemals Herr werden? Dabei war es doch die Aufgabe der Äbtissin, sich um die Verwaltungsangelegenheiten zu kümmern, und somit ihre Pflicht.

Mit den verstreichenden Stunden, die sie sich in Filomenas ehemaligem Büro aufhielt, beschlich sie immer mehr das Gefühl, dass es niemals ein Muster im System gegeben hatte. Da war ein Stapel auf dem Schreibtisch, auf dem die dringlichsten Forderungen und behördliche Bescheide lagen. Alles andere war irgendwo hingestopft worden. Getreu dem Motto: aus den Augen, aus dem Sinn – zu Isabellas Leidwesen.

Und so fand sie wichtige Rechnungen dort, wo unsinnige Werbebriefe, Spendenquittungen und Kondolenzkarten abgeheftet worden waren. Und die Mahnungen – von denen es viele gab – musste Isabella sich mühsam aus sämtlichen Schubladen und Schränken zusammenklauben.

Der Vatikan verlangte aufgrund des Äbtissinnenwechsels eine Darstellung der aktuellen Vermögens- und Finanzlage des Convento di Nostra Regina della Pace. Doch wie sollte sie in diesem Wirrwarr der Aufforderung Folge leisten?

Zumindest hatte sie ein paar Kontoauszüge gefunden, die aus dem letzten Monat stammten. Wenn sich seitdem nichts Gravierendes an den Eingängen getan hatte, sah die finanzielle Lage des Klosters alles andere als rosig aus. Mit schuld daran war, dass die Reisesaison vorbei war und der Wochenmarkt nicht mehr die Einnahmen wie im Sommer brachte.

Mit einem selbstmitleidigen Schnauben ließ sie sich auf den Bürostuhl fallen, warf einen kurzen Blick auf den neben dem Schreibtisch dösenden Bernhardiner und seufzte noch eine Spur leidvoller. Hund müsste man sein.

Sie schloss für eine Sekunde die Augen, um der verzweifelten Hilflosigkeit zu entfliehen. Als sie sie wieder öffnete, war sie für einen kurzen Moment enttäuscht. Sie befand sich noch immer in Filomenas Büro, das nun das ihre war.

Sie glaubte nicht an Feng-Shui, aber sie mochte den Raum nicht. Es kam ihr vor, als hätte er eine unheilvolle Aura. Als würde ihr Filomenas Geist im Nacken sitzen, was natürlich völliger Quatsch war.

Die ehemalige Äbtissin war schließlich nicht tot, sondern irgendwo in Ligurien unterwegs, um sich die Wunden zu lecken. Filomena hatte es eine spontane Pilgerreise genannt. Doch sie alle wussten es besser. Es war eine Flucht. Niemand konnte sagen, ob sie wiederkommen würde. Wenn doch, so würde der Convent sie mit offenen Armen empfangen. Trotz aller Fehltritte war Filomena schließlich noch immer eine von ihnen. Auch wenn Isabella sie genau in diesem Moment am liebsten auf den Mond geschossen hätte.

Wie sie es so oft in den letzten Tagen getan hatte, betrachtete sie ihr neues Refugium. Obwohl sie viel Arbeit hineingesteckt hatte, wirkte das Büro noch immer chaotisch und unaufgeräumt. Die Möbel waren dunkel, und die schweren Vorhänge ließen kaum Licht durchscheinen.

Die vermutlich sehr alten Ölgemälde, die die Wände zierten, waren bereits völlig verdunkelt und die darauf abgebildeten Heiligen lediglich dank der helleren Aureolen zu erahnen, die über ihren Köpfen schwebten. Einer von ihnen schien Franz von Assisi zu sein, da rings um ihn herum Vögel flogen und im Hintergrund ein Baum zu erkennen war, der wohl früher einmal in kräftigem Grün erstrahlt war. Nun war er matschig braun bis schwarz.

Isabella dachte nach. Im Grunde gefielen ihr die Gemälde. Womöglich ließe sich Matteos Freundin Nina darauf ansetzen. Als Kunsthändlerin hatte sie sicherlich einen guten Kontakt zu einem Fachmann, der diese Gemälde zu einem bezahlbaren Preis restaurieren würde.

Doch um zu wissen, ob sich das Kloster derartige Ausgaben leisten konnte, brauchte Isabella zunächst eine Buchführung, die sich auf dem neuesten Stand befand. Mit einem kraftvollen Ächzen hob sie einen Blätterstapel an, der die rechte Seite des massiven Schreibtisches einnahm – nur um ihn wenige Zentimeter weiter wieder abzusetzen.

Wie sehr sie diese Büroarbeit verabscheute. Worauf hatte sie sich bloß eingelassen, als ihre Mitschwestern sie einstimmig zur neuen Äbtissin ernannt hatten.

Ein Rumpeln und ein Poltern zerrten sie aus ihrem Bad in Selbstmitleid. Es schien aus der Küche zu kommen, und es klang, als wären mehrere Töpfe zu Boden gefallen. Unmittelbar danach schrie jemand auf.

Sie richtete sich auf. Ein Unfall?, schoss ihr als erster Gedanke durch den Kopf. Ob sich jemand verletzt hat? Doch dann hörte sie eine Stimme, die weniger erschrocken klang, sondern vielmehr … wütend!

Das Geschrei war so laut, dass es selbst den Bernhardiner aus seinem seligen Vormittagsschläfchen riss. Sie rückte mit dem Stuhl nach hinten und erhob sich vom Schreibtisch.

Isabella erkannte die wütende Stimme.

Als sie die Bürotür öffnete und mit dem Kopf herauslugte, hörte sie Schwester Hildegard lautstark brüllen: »Porca Vacca! Wie konntest du?!«

Gemeinsam mit Caesar eilte sie los. Sie musste wissen, was dort vor sich ging. Wieder schepperte es auf, und dann sah Isabella den Deckel eines Kochtopfs aus der Küche kullern. Sie beschleunigte ihre Schritte und fand mitten in der Klosterküche Schwester Hildegard und Schwester Agnieszka vor – umgeben von mehreren Messingtöpfen und gusseisernen Pfannen, die wild verteilt auf dem Boden lagen.

Die Köchin hielt einen Kochlöffel und einen aufgefalteten Brief in den Händen. Mit beiden fuchtelte sie wütend vor Agnieszkas Nase herum. »So etwas kannst du doch nicht hinter meinem Rücken tun!«

Agnieszka hob hilflos die Arme. »Aber ich habe es doch bloß gut gemeint!« Die junge Schwester schien den Tränen nah.

Schwester Hildegard stampfte wütend mit dem Fuß auf und drohte Agnieszka mit dem Kochlöffel. Die Köchin konnte eine aufbrausende Person sein, aber so wütend hatte Isabella sie noch nie erlebt. Selbst dann nicht, als sie sie einmal unter Mordverdacht gestellt hatte.

Schwester Agnieszka hob beschwichtigend die Hände. »Es sollte doch eine Überraschung sein. Ich dachte, du freust dich!«

»Freuen?« Schwester Hildegard schrie. »Von wegen!«

Isabella trat entschlossen auf die beiden zu. »Du meine Güte, was ist denn hier los?«

Hildegard richtete den Kochlöffel auf Agnieszka und sah Isabella an. »Sie hat mich verraten!«

Isabella schüttelte irritiert den Kopf. Sie verstand nur Bahnhof. Besänftigend fasste sie nach Schwester Hildegards Arm und drückte ihn herunter. Nicht dass sie mit dem Kochlöffel auf dumme Gedanken kam. »Worum geht es hier überhaupt?«

Schwester Hildegard riss sich von Isabella los und fuhr herum zur Kochnische, wo etwas in einem riesigen Topf vor sich hin köchelte. »Darum!«, sagte sie, als wäre damit alles geklärt.

Isabella starrte den Topf an, aus dem heller Dampf quoll. Sie schnupperte in die Luft und wusste sogleich, was sich im Topf befand.

»Ist es das, was ich denke?«, fragte sie hoffnungsvoll.

»Tomatensoße!«, sagten Schwester Agnieszka und Schwester Hildegard wie aus einem Mund.

Isabella strahlte. Das waren doch endlich mal gute Nachrichten. Nichts konnte die Erinnerung an den leidvollen Vormittag im staubigen, dunklen Büro besser verdrängen als Schwester Hildegards berühmte Pasta mit Tomatensoße.

Doch so recht verstand sie diesen Streit noch immer nicht. Mit gehobenen Brauen sah sie die Schwestern abwechselnd an und blickte dann auf die heruntergefallenen Töpfe. »Was hat das Mittagessen mit dem Chaos hier zu tun? Worum geht es denn nun überhaupt?«, fragte sie noch einmal.

»Na, darum halt!« Schwester Hildegard hielt Isabella den auseinandergefalteten Brief ganz dicht vors Gesicht.

Sie überflog die ersten Zeilen. »Einladung«, murmelte sie leise, hatte aber Mühe mit dem Lesen, da Hildegards Hand zitterte und die Buchstaben vor ihren Augen verschwammen. »… zum Wettbewerb des …« Weiter kam sie nicht, da die Klosterköchin den Brief wieder wegzog und Agnieszka damit drohte. »Und das, ohne mich zu fragen!«

Agnieszka startete einen weiteren Verteidigungsversuch: »Es sollte doch eine Überraschung sein.«

»Ich hasse Überraschungen!«

»Schluss jetzt!« Isabella hatte genug von dem Gezänk. »Das hier ist ein Kloster. Also benehmt euch entsprechend!« Ihre Stimme war so laut, dass Caesar leise aufjaulte.

Die beiden streitenden Schwestern hielten augenblicklich inne und betrachteten Isabella wie ein Wesen von...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2023
Reihe/Serie Klostermord-Sammelbände
Klostermord-Sammelbände
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 3in1 • Angebot • bethrilled • bundel • Bundle • eBook • Italien • italienische Nonne • Italien Krimis • Krimi • Krimis • Krimiserie • Mario Giordano • Nonne • Sammelband • Serie • Tante Poldi • Toskana • Urlaub • Urlaubsbücher • Urlaubskrimi
ISBN-10 3-7517-3789-8 / 3751737898
ISBN-13 978-3-7517-3789-0 / 9783751737890
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