15 Krimis im September Thriller Paket 2022 -  Alfred Bekker

15 Krimis im September Thriller Paket 2022 (eBook)

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2022 | 1. Auflage
1800 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-6390-8 (ISBN)
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15 Krimis im September Thriller Paket 2022 (1399XE) von Alfred Bekker Über diesen Band: Dieser Band enthält folgende Krimis von Alfred Bekker: Alfred Bekker: Kubinke im Spinnennetz Alfred Bekker: Die Hannover-Morde Alfred Bekker: Kubinke und die Memoiren Alfred Bekker: Stadt der Schweinehunde Alfred Bekker: Das nächste Opfer Alfred Bekker: Ein aufmerksamer Zeitungsleser Alfred Bekker: Ein Fall für den Norden Der Killer und sein Zeuge (Alfred Bekker) Maulwurfjagd (Alfred Bekker) Caravaggio verschwindet (Alfred Bekker) Stirb, McKee! (Alfred Bekker) Die programmierten Todesboten(Alfred Bekker) Mörderpost (Alfred Bekker) Killerpfeile (Alfred Bekker) Central Park Killer (Alfred Bekker) Der Mord an zwölf Polizeibeamten liegt bereits ein paar Jahre zurück. Der Mörder, der ein Mitglied der WEIßEN WEHR war, hatte sich selbst gerichtet. Björn Kandler, ein Aussteiger dieser radikalen Gruppe, trifft sich im Geheimen mit den beiden Ermittlern Kubinke und Meier, um ihnen wichtige Informationen zu den Morden in Hannover zu geben. Da nun berechtigte Zweifel aufkommen, dass Johannes Kerschke der Mörder war, nehmen Kubinke und Meier den Fall wieder auf ... Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jack Raymond, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

Guten Morgen, Dorothea”, begrüßte ich die Sekretärin unseres Chefs. Rudi und ich waren eigentlich ein paar Minuten zu früh, was allerdings nicht unser Verdienst war. Ich hatte Rudi, wie jeden Morgen an der bekannten Ecke abgeholt. Auf dem Weg bis zum Hauptpräsidium in Berlin gab es eigentlich immer irgendwelche verkehrsbedingten Überraschungen und so tat man gut daran, einen gewissen Zeitpuffer mit einzuplanen. Aber an diesem Morgen war ausnahmsweise mal wirklich alles glattgelaufen. Keine Baustellen, kein Stau und kein Unfall. Diesen Tag musste man sich wohl rot im Kalender anstreichen und vor allem gut in Erinnerung behalten. Denn sehr oft kam das nicht vor.

„Schön, dass Sie etwas eher da sind”, sagte Dorothea Schneidermann. „Sie können gleich weiter ins Büro von Kriminaldirektor Hoch gehen.”

„Da hatte ich mich schon so auf einen kleinen Plausch mit Ihnen gefreut - und Sie schicken mich gleich weiter”, meinte ich gut gelaunt.

Dorothea Schneidermann lächelte verhalten.

„Sie kennen den Chef doch - selbst wenn Sie zu früh sind, ist das für ihn gerade pünktlich.”

„Vielleicht verraten Sie uns schon mal, wo es hingeht”, meinte Rudi. „Nur für den Fall, dass Sie schon Hotels gebucht haben sollten.”

„Rostock, Ostsee”, sagte Dorothea.

Und damit war auch schon klar, um welchen Fall es ging.

Die Anschläge auf die Polizeidienststellen im Norden hatten natürlich in den Medien großes Aufsehen erregt. Spekulationen über einen terroristischen Hintergrund kursierten und angebliche Experten äußerten sich reihenweise in den Medien. Es war anzunehmen, dass keiner dieser Experten mehr wusste, als die Ermittlungsbehörden bisher herausbekommen hatten. Aber das hinderte sie keineswegs daran, so zu tun, als verfügten sie über einen höheren Wissensstand.

Wenige Augenblicke später traten wir in das Büro von Kriminaldirektor Hoch, unserem Chef beim  BKA in Berlin.

„Guten Morgen. Schön, dass Sie da sind”, sagte Kriminaldirektor Hoch, während bereits ein Telefon klingelte. Kriminaldirektor Hoch bedeutete uns mit einer Geste uns zu setzen. Dann nahm er den Hörer ab. „Jetzt nicht”, sagte er nur. „Rufen Sie in einer halben Stunde wieder an! Danach habe ich Zeit für Sie.” Kriminaldirektor Hoch legte auf und wandte sich uns zu. „Sie haben sicher schon mitbekommen, dass es im Moment an mehreren Stellen zugleich brennt”, erklärte unser Chef mit ernstem Gesicht, während er sich seine Hemdsärmel hochkrempelte und die Hände anschließend in den tiefen Taschen seiner weiten Flanellhose verschwinden ließ. „Von Anschlägen auf mehrere Polizeigebäude in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein werden Sie gehört haben. So viel kann ich Ihnen sagen: Das ist jetzt unser Fall, nachdem erste Ermittlungen davon ausgehen, dass es sehr wahrscheinlich nicht um das Werk von terroristischen Gruppen aus dem Ausland handelt.”

„Wie kann man das so schnell ausschließen?”, konnte ich mir eine Nachfrage nicht verkneifen.

„Ausschließen ist zu viel gesagt”, erklärte Kriminaldirektor Hoch. „Aber erste Erkenntnisse über den verwendeten Sprengstoff und die Art der Zündung legen den Schluss nahe, dass dieser Fall mit einem anderen in Zusammenhang steht.”

„Meinen Sie die Proteste und darauffolgende Erstürmung des Regierungsgebäudes durch Anhänger dieser christlich-fundamentalistischen Sekte, die sich Königreich der letzten Tage nennt?”, fragte Rudi.

Kriminaldirektor Hoch war im ersten Moment überrascht. Er hob die Augenbrauen. „Sie haben ins Schwarze getroffen, Rudi. Wie sind Sie drauf gekommen?”

„Es gab keine anderen bedeutenden Operationen in letzter Zeit”, sagte Rudi. „Ich verfolge die Neuigkeiten, die in unserem Datenverbundsystem zu finden sind und weil sonst ziemlich selten irgendetwas Derartiges passiert, ist mir dieser Fall aufgefallen.”

„Normalerweise sind christlich-fundamentalistishe Sekten ja eher pazifistisch eingestellt”, erklärte Kriminaldirektor Hoch. „Bei dieser Gruppierung ist das offenbar anders. Es geht um einen oder mehrere Täter, die hochprofessionell arbeiten, aber möglicherweise noch weitere Anschläge plant.”

„Vielleicht weihst du mich bei Gelegenheit mal in diesen Fall ein”, meinte ich an Rudi gerichtet.

Von dem ,Königreich der letzten Tage‘ hatte ich natürlich auch schon gehört. Es handelte sich um eine christlich-fundamentalistische Sekte, die keinerlei staatliche Autoritäten akzeptierte, ähnlich wie die sogenannten Reichsbürger. Sie rechneten sehr bald mit der Wiederkunft Christi und dem Ende aller Tage. Königreich der letzten Tage - so nannten sie ihre Kirche. Oder besser gesagt: ihren Staat. Sie erkannten nämlich die Autorität Deutschlands oder eines Staates nicht an. Deswegen lebten sie meistens auf abgelegenen Anwesen und großen Bauernhöfen, die sie als exterritoriales Gelände betrachteten. Aus dem rechtsradikalen Milieu war so so etwas bekannt. Aus dem christlich-fundamentalistischen und esoterisch-apokalyptisch angehauchten Sekten-Milieu war es eine neue Erscheinung.

„Soweit ich weiß, ist der Umgang für staatliche Stellen nicht besonders leicht mit dieser Gruppe”, meinte Rudi.

„Das Königreich der letzten Tage verfügt über enorme Geldmittel, die nur zum Teil aus den überschriebenen Vermögen und Erbschaften ihrer Mitglieder stammen”, fuhr Kriminaldirektor Hoch fort. „Die Sekte finanziert sich sehr wahrscheinlich überwiegend durch ihre Beteiligung am Drogenhandel. Und genau deswegen wurde ihr Zentrum in Rostock vor einiger Zeit gestürmt. Es kam zu heftigen Schusswechseln sowie mehreren Toten und Verletzten auf beiden Seiten. Jetzt müssen sich die überlebenden Mitglieder deshalb vor einem Gericht verantworten.”

„Wollen vielleicht noch in Freiheit befindliche Mitglieder des Königreichs der letzten Tage die inhaftierten Sektenangehörigen durch Terroranschläge freipressen?”, fragte Rudi. „Viel Sinn macht so ein Vorgehen nicht.”

„Aus ihrer Sicht führt das Königreich der letzten Tage einen Krieg gegen die gottlos gewordene Bundesrepublik Deutschland”, erläuterte der Herr Hoch. Er aktivierte einen Großbildschirm. Wenig später erschien darauf ein BKA-Dossier. „Eine dieser Personen, die sich auch nach der Erstürmung der Sektenzentrale noch in Freiheit befinden, ist dieser Mann. Er heißt Christian Timmer, war Sprengstoffspezialist bei der Bundeswehr. Nach traumatischen Erlebnissen in Afghanistan konvertierte er zum glauben der Sekte. Er ist wegen verschiedener Vergehen aus der Bundeswehr entlassen worden. Später arbeitete er unter anderem wieder als Sprengstoffexperte im Bergbau. Ihm wird die Beteiligung an mehreren Anschlägen auf staatliche Einrichtungen zur Last gelegt. Außerdem starb ein Mann, der aus der Sekte aussteigen und mit den Behörden zusammenarbeiten wollte, kurz vorher durch eine Autobombe.”

„Die Kollegen denken, dass Christian Timmer den Krieg des Königreichs der letzten Tage im Alleingang fortsetzt?”, vermutete ich.

„Das ist keine Vermutung”, erklärte Kriminaldirektor Hoch. „Timmer hat das über das Internet offen angedroht. Und da bei den Anschlägen in Rostock, Lübeck und Neubrandenburg sowie in Potsdam ein Sprengstoff verwendet wurde, mit dem sich Timmer hervorragend durch seine bisherigen Tätigkeiten auskennt.“

„Ein verblendeter Hassverbrecher!”, meinte Rudi. „Dürfte nicht leicht sein, ihn zu fassen, zumal wenn er wenig Rücksicht auf seine eigene Sicherheit nimmt.”

„Abgesehen von seinem zweifellos vorhandenen Hass auf Deutschland gibt es allerdings noch ein sehr viel konkreteres Motiv im Hinblick auf den Anschlag in Rostock”, sagte Kriminaldirektor Hoch. „In der dortigen Behörde lagerten nämlich die bei der Erstürmung der Sektenzentrale gesicherten Beweismittel. Darunter ein Waffenarsenal, um das manche Polizeibehörde das Königreich der letzten Tage beneiden würde. Damit nicht genug: Einige dieser Waffen wurden in der Vergangenheit bereits für Verbrechen verwendet. Dabei geht es insbesondere um die bisher nie aufgeklärten Morde an mehreren Drogenkurieren sowie an ehemaligen Mitgliedern des Königreichs der letzten Tage, die von der Sektengemeinschaft als vogelfreie Abtrünnige gesehen wurden.”

„Das heißt, einige der inhaftierten Sektenmitglieder können jetzt aufatmen, weil bei dem Anschlag in Rostock wichtige Beweismittel vernichtet wurden?”, fasste ich zusammen.

„Genau das, so vermuten die Kollegen, könnte das Motiv sein. Ich habe heute Morgen bereits ausführlich mit dem Kollegen Norman Hoffmann in Schwerin gesprochen. Die Staatsanwaltschaft von Rostock hatte gehofft, einige bislang unaufgeklärte Morde an abtrünnigen Sektenmitgliedern jetzt endlich aufklären zu können. Erst ein Teil der Waffen ist ballistisch überprüft worden. Diese Ergebnisse wird man natürlich bei...

Erscheint lt. Verlag 3.12.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-6390-1 / 3738963901
ISBN-13 978-3-7389-6390-8 / 9783738963908
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