Kloster, Mord und Dolce Vita - Sammelband 2 (eBook)

Eine Leiche aus gutem Hause / Eine rätselhafte Beichte / Gruß aus dem Jenseits
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
360 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3788-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kloster, Mord und Dolce Vita - Sammelband 2 -  Valentina Morelli
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Kloster, Mord und Dolce Vita: eine Krimi-Serie wie ein Urlaub in der Toskana. Drei Folgen in einem Band!

Folge 4 - Eine Leiche aus gutem Hause

Der Hippie Eden bittet Schwester Isabella um Hilfe: Ein Investor möchte seine Strandkommune dem Erdboden gleichmachen, um dort ein weiteres Hotel zu errichten. Isabella versucht, den schwerreichen, adeligen Unternehmer umzustimmen - erfolglos. Am nächsten Morgen wird er ermordet aufgefunden. Ist dies etwa das Werk der Blumenkinder? Isabella kann sich das nicht vorstellen. Gemeinsam mit Matteo beginnt sie zu ermitteln ...

Folge 5 - Eine rätselhafte Beichte

Ganz Santa Caterina steht im Zeichen der Olivenernte - Hochsaison für die Olivenöl-Presse am Ort. Der Arbeiter Antonio legt bei Schwester Isabella die Beichte ab: Er hat gleich mehrere Gebote gebrochen, will aber nicht ins Detail gehen. Bevor Isabella aus der rätselhaften Beichte schlau wird, ist Antonio auch schon tot - in der Ölpresse ertrunken! Ein Unfall? Carabiniere Matteo ist jedenfalls abgelenkt: Er hat einen Spezialauftrag von Bürgermeister Lenzi erhalten und dessen schöne Tochter Nina geht ihm nicht aus dem Kopf. Also ermittelt Isabella selbst - und entdeckt Ungeheuerliches!

Folge 6 - Gruß aus dem Jenseits

Santa Caterina feiert das Fest seiner Namenspatronin. Als zum Höhepunkt die Reliquie der Heiligen Katharina - ihr Zeigefinger - enthüllt werden soll, offenbart sich Schreckliches: Der eigentlich knochige Finger besteht aus Fleisch und Blut! Zeichen Gottes oder schlimmes Verbrechen? Als bald darauf eine Leiche auftaucht, wird klar, woher der Finger stammt. Doch was steckt hinter der Tat? Isabella und Matteo sind ratlos. Allerdings scheint Don Francesco, der Pfarrer von Santa Caterina, etwas zu verbergen ...

Über die Serie:

Benvenuto a Santa Caterina! In dem malerischen Toskana-Dorf lebt, betet und ermittelt Schwester Isabella. Der junge Carabiniere Matteo ist froh über ihre Hilfe - meistens. Denn eines weiß der einzige Polizist von Santa Caterina: Schwester Isabella hat ihren eigenen Kopf!

Mit Witz, Charme und dem Blick fürs Menschliche ermitteln Isabella und Matteo in der Toskana. Klar, dass dabei auch die italienische Lebenskunst nicht zu kurz kommen darf!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.



<p>Valentina Morelli schreibt seit vielen Jahren Romane. Mit "Kloster, Mord und Dolce Vita" setzt sie der Heimat ihres Herzens ein Denkmal und fängt das unvergleichliche Lebensgefühl unter der Sonne der Toskana ein. Krimis sind für sie ein Mittel, zutiefst menschliche Geschichten zu erzählen.</p>

4


Isabella kochte vor Wut. Die Worte des Bürgermeisters hallten noch in ihren Ohren nach. Dass sich für sie trotz des besseren Standplatzes nichts ändern würde. Von wegen! Die Äbtissin hatte ihr eben ein hochoffizielles Schreiben aus dem Bürgermeisteramt präsentiert, aus dem hervorging, dass sich die Gebühren des Klostermarktstandes aufgrund der neuen exponierten Lage verdoppelt hatten. Verdoppelt!

Und zur größten Unverschämtheit bezog man sich in diesem Schreiben auf ein Gespräch mit Schwester Isabella. Demnach hätte sie stellvertretend für das Kloster eingewilligt. Natürlich hatte sie versucht, dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen. Doch der Vorwurf der Unfähigkeit stand weiter im Raum.

Am liebsten wäre sie sogleich ins Rathaus marschiert und hätte sich den Bürgermeister eigenmächtig vorgeknöpft. Doch die Äbtissin hatte es ihr verboten und klargemacht, dass diese Angelegenheit nun Chefsache war. Sie würde sich also selbst darum kümmern, um Isabellas Dilettantismus geradezubiegen. Dilettantismus, so hatte sie es tatsächlich genannt.

Außer sich vor Empörung hatte Isabella es nicht länger im Kloster ausgehalten und für sich entschieden, sich auf andere Gedanken zu bringen. Also hatte sie im La Vetta angerufen und darum gebeten, zu Bauunternehmer Conte Gabriele Marenzi durchgestellt zu werden. Zu ihrer Überraschung hatte dieser in ein Treffen bereits an diesem Nachmittag eingewilligt.

Nur wenige Stunden nach ihrem Anruf betrat sie mit Andrea das angenehm klimatisierte Hotel.

Sie bedachte ihren Bruder mit einem skeptischen Seitenblick. »Es besteht überhaupt nicht die Notwendigkeit, dass du mich begleitest.« Wenngleich sie sich sehr über seine Anwesenheit freute.

»Das hättest du wohl gerne. Jetzt, wo ich dich wieder bei mir habe, möchte ich jeden Moment mit dir genießen.« Er lachte, sah sie dann aber doch verwundert an. »Wobei ich wirklich nicht verstehe, was du mit einem Bauunternehmer am Hut hast.«

Die Unterredung mit der Äbtissin hing ihr noch immer nach und hatte sie entsprechend wortkarg gemacht. So hatte sie Andrea nichts von ihrem Vorhaben erzählt. Doch als sie das Kloster verlassen wollte, hatte er sich ihr angeschlossen.

»Ich tue damit jemandem einen Gefallen«, erwiderte sie ausweichend. »Wir Schwestern kümmern uns eben auch um die Belange unserer Schäflein.« Sie berichtete Andrea knapp von ihrem Gespräch mit dem Hippie Eden.

Dieser zeigte sich hellauf begeistert. »Hier gibt es eine richtige Hippiekommune?«

»Noch«, räumte Isabella ein. »Noch.« Sie konnte nur hoffen, dass ihr Besuch Erfolg haben würde.

Die angenehme Kälte einer laufenden Klimaanlage empfing sie, als die das Foyer des Hotels betraten.

»Hübsch«, befand Andrea, während sie auf die Rezeption zugingen und darauf warteten, dass der Mann hinter dem Counter sein Augenmerk auf sie richtete.

»Guten Tag«, begann sie. »Ich habe einen Termin mit Conte Gabriele Marenzi. Ich bin Schwester Isabella.«

Der junge Mann strich sich über seine hellblaue Weste, nickte huldigend und lächelte sie charmant an. »Ich bin informiert, Schwester. Der Conte erwartet Sie bereits.«

»Oh«, raunte Andrea interessiert neben ihr auf. »Ein echter Adliger.«

Sie ließ sich die Zimmernummer nennen, und gemeinsam mit ihrem Bruder nahm sie den Aufzug nach oben.

»Hätte gar nicht gedacht, dass es in Santa Caterina ein derart schmuckes Hotel gibt.« Andrea lachte Isabella ins Gesicht. »Hätte ich das gewusst, hätte ich nicht so vehement darauf bestanden, im Kloster untergebracht zu werden. Eure Matratzen sind wirklich steinhart.«

»Ich dachte, du wolltest die Nähe zu deiner großen Schwester genießen«, zog Isabella ihn auf. »Außerdem sind die Preise des La Vetta ganz schön gesalzen. Es ist ein nobles Tagungshotel. Soweit ich weiß, verirren sich hierhin hauptsächlich Geschäftsleute und kaum Touristen.«

Nachdem der Aufzug sie zum obersten Stockwerk gebracht hatte, führte ein weitläufiger Gang sie an pastellfarbenen Tapeten mit hübschen Wandteppichen vorbei zur einzigen Suite des Hotels.

»Eindrucksvoll, dass er uns privat empfängt und nicht unten in der Lobby.«

Isabella zuckte unbekümmert mit den Schultern. »Wahrscheinlich ist es so bequemer für ihn.«

Sie hob die Hand, doch die Tür wurde aufgezogen, ehe sie gegen das Holz klopfen konnte.

»Ah, die Schwester. Es ist uns eine Freude.« Ein vornehm gekleideter Mann in den Zwanzigern, nicht viel größer als sie selbst, stand vor ihr und lächelte sie freundlich und gleichermaßen verhalten an. »Sie wurden uns bereits angekündigt.«

»Die Freude ist ganz auf meiner Seite«, erwiderte Isabella. »Ich habe meinen Bruder mitgebracht. Andrea. Ich hoffe, das ist recht?«

Der Mann nickte beiläufig. »Natürlich. Treten Sie nur ein, mein Vater erwartet Sie bereits. Ich bin übrigens Simone Marenzi. Der erstgeborene Sohn.«

Isabella versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, aber diese Bemerkung fand sie äußerst seltsam. Als sie an ihm vorbei in die Suite trat, umspülte sie ein herber Zedernduft. Der junge Mann hatte ein wirklich aufdringliches Parfüm.

Ihre Augen brauchten eine Weile, bis sie sich an das fahle Licht im geräumigen Appartement gewöhnt hatten. Die Jalousien waren heruntergelassen, und im Hintergrund rauschte die Klimaanlage auf Hochtouren. Der Salon der Suite hatte die Größe eines Doppelzimmers und schien einem Hochglanzprospekt entsprungen zu sein. Sämtliche Farben und Möbel waren perfekt aufeinander abgestimmt.

Dieses Gemeinschaftszimmer war überhaupt kein Vergleich zu ihrer kargen Zelle, und sie fragte sich, wie es sich in solch einem verschwenderischen Luxus wohl lebte, während sie ausführlich die kunstvollen Gemälde an den Wänden bewunderte. Allein der Gang über den hohen Teppichboden gab ihr das Gefühl über ein Feld aus Zuckerwatte zu wandeln.

Auf einem der weißen Ledersessel entdeckte sie einen Mann mittleren Alters mit längeren grau gesträhnten Haaren und wachen Augen. Seine Hände ruhten auf einem Gehstock mit Silberknauf. Er war sehr elegant gekleidet, trug einen dunklen Anzug mit einem roséfarbenen Seidentaschentuch in der Brusttasche. Ihr fiel auf, dass ein schwerer Siegelring an seinem Finger haftete.

»Ah, die Schwester«, raunte es dunkel aus ihm heraus. Er machte Anstalten, sich zu erheben, blieb dann aber doch sitzen. »Ich gebe zu, dass ich außerordentlich neugierig darauf bin, was mir die Ehre Ihres Besuches verschafft.« Er musterte sie distanziert, wirkte aber nicht unfreundlich.

Isabella hatte noch nicht viel Kontakt mit echten Adeligen gehabt, fand aber, dass dieser Mann den Titel in seinem Namen gar nicht nötig hatte. Er strahlte solch eine Erhabenheit aus, dass sie beinahe eingeschüchtert war.

Ganz im Gegensatz zu seinem Sohn, der ebenfalls in seinem gut sitzenden Anzug auf dem freien Sessel zu ihrer Linken Platz nahm und sie und ihren Bruder unverhohlen beäugte. Sie fand nicht, dass die beiden eine große Ähnlichkeit hatten. Er war jung, trug einen akkurat gekämmten Seitenscheitel und hatte für Isabellas Empfinden eine recht knochige Erscheinung, während Gabriele Marenzi ein stattlicher Mann mit breiten Schultern war.

»Ist es in Ordnung für Sie, wenn mein Erstgeborener, Simone, zugegen ist? Er verwaltet gemeinsam mit mir die Geschäfte und übernimmt zunehmend Verantwortung.« Gabriele zwinkerte ihr zu. »Wir werden schließlich alle nicht jünger und müssen uns beizeiten um unsere Nachfolge bemühen.«

Isabella lächelte dem jungen Mann zu. »Selbstverständlich.«

Dann stellte sie sich und ihren Bruder vor und nahm auf dem gegenüberstehenden Sessel Platz. Sie überlegte kurz, wie sie das Gespräch beginnen sollte, entschied sich dann dazu, direkt zur Sache zu kommen. Ein Gefühl sagte ihr, dass sie bei diesen beiden Männern nicht erst lange um den heißen Brei herumreden musste. »Es geht um die Hippiekommune am Strand.« Sie räusperte sich. »Ich habe erfahren, dass Sie beabsichtigen, diese abzureißen, um dort ein Hotel zu errichten.«

Der Mann nickte unbekümmert. »In der Nähe des Badeortes Viareggio. Das ist richtig. Genau das ist unser Plan.«

»Das Grundstück am Strand gehört den Betreibern einer großen Hotelkette, denen auch das Miramare am Strand von Castiglioncello gehört«, erklärte Simone unaufgefordert. »Sie kennen es vielleicht?«

Sowohl Isabella als auch Andrea schüttelten den Kopf.

»Nun, die Betreiber wollen ihre Kette um ein Luxusresort erweitern. Und sie haben uns als Bauunternehmen beauftragt, dieses Projekt zu bauen.« Er blickte zu seinem Vater auf. Unüberhörbarer Stolz schwang in den Worten des jungen Marenzi mit. »Das ist eine wirklich große Sache für uns, nicht wahr, Vater?«

Dieser lächelte und tätschelte seinem Sohn die Hand. »Es ist in der Tat ein Prestigeobjekt, und wir freuen uns sehr, hierfür den Zuschlag bekommen zu haben. Auch wenn wir wissen, was es für manche bedeutet.« Er atmete tief durch und sah Isabella eindringlich an. »Dort, wo sich dieses Hippiedorf befindet, werden wir in Kürze damit beginnen müssen, das Miramare de Luxe zu errichten – ein hochpreisiges Spa-Resort, das in dieser Region seinesgleichen suchen wird.«

Isabella versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, doch zwischen den Zeilen las sie deutlich heraus, dass Gabriele Marenzi sehr wohl wusste, was dies für die Kommune bedeutete.

»Das klingt ja alles sehr schön«, räumte sie ein. »Aber die Menschen an diesem Strandabschnitt leben dort schon seit zwei...

Erscheint lt. Verlag 1.2.2023
Reihe/Serie Klostermord-Sammelbände
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bundle • Italien • italienische Nonne • Italien Krimis • Krimis • Mario Giordano • Tante Poldi
ISBN-10 3-7517-3788-X / 375173788X
ISBN-13 978-3-7517-3788-3 / 9783751737883
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