Nox Band 1 (eBook)

Sinnlich übersinnlich
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2022 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1494-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Nox Band 1 - Heather Graham, Lisa Childs, Pamela Palmer
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VAMPIRMOND ÜBER NEW ORLEANS von HEATHER GRAHAM
Als Wächterin über die Vampire muss die schöne Fiona den Frieden zwischen den Geschöpfen der Nacht wahren. Dass sie sich ausgerechnet in Jagger DeFarge verliebt, erschüttert ihre Welt. Denn Jaggers Mitternachtsküsse sind gefährlich - der attraktive Detective ist ein Vampir!

EISBLAUE AUGEN - DUNKLE VISIONEN von LISA CHILDS
Ein Hexenfluch lastet auf Elena, und nun sieht sie in einer dunklen Vision, dass ihre kleine Tochter in Gefahr ist. Voller Angst wendet sie sich an den mächtigen Joseph Dolce. Doch schon quält sie eine weitere Vision: Sie und Joseph verlieben sich - und er soll sterben!

DAS VERLANGEN DES WELTENWANDLERS von PAMELA PALMER
Kades Kuss weckt in Autumn ein nie gekanntes Feuer der Lust. Sie ahnt nicht: Kade ist ein Esri, der in ihre Welt eingedrungen ist, um den mächtigen Drachenstein zu rauben - um jeden Preis. Ist die magische Anziehungskraft zwischen ihnen stärker als der finstere Plan des Unsterblichen?

1. KAPITEL


„Du meine Güte!“, sagte Detective Tony Miro und bekreuzigte sich, während er auf die Leiche starrte.

Der Friedhof war abgesperrt worden. Jagger DeFarge war der ermittelnde Detective bei diesem Fall, und er war äußerst besorgt.

Der junge Cop Gus Parissi steckte den Kopf ins Mausoleum und sah die tote Frau.

„Oh, Gott“, sagte er und bekreuzigte sich ebenfalls.

Jagger zuckte zusammen, wandte den Blick ab und wartete. Er wollte allein mit dem Opfer sein.

„Danke, Parissi“, sagte Jagger. „Die Spurensicherung kann in zehn Minuten loslegen. Hey Miro, sieh bitte nach, wer heute zuständig ist, okay?“

Miro stand noch immer da und starrte auf die Frau.

„Befrag den Fremdenführer, der sie gefunden und die Polizei gerufen hat, ja?“, ergänzte Jagger.

„Ähm, ja“, sagte Tony und folgte Gus nach draußen.

Endlich allein, dachte Jagger.

In der staubigen Grabkammer wirkte die junge Frau noch schöner, ein Engel in Weiß. Seufzend trat Jagger an den leblosen Körper heran. Er zog eine Taschenlampe hervor und suchte nach Bisswunden. Behutsam schob er ihr Haar beiseite, doch an ihrem Hals fanden sich keine Spuren. Danach untersuchte er gründlich Beine und Arme.

Endlich fand er, wonach er gesucht hatte. Selbst mit moderner Technologie würde der Rechtsmediziner die winzigen Nadelstiche in der Armbeuge kaum finden.

Er fluchte laut, als Tony zurückkehrte.

„Was ist?“, fragte Tony.

Jagger schüttelte den Kopf. „Kein Blut, keine Spur von Gewaltanwendung, doch sie befindet sich noch in der Totenstarre. Ist der Gerichtsmediziner schon da?“

Tony nickte.

„Hol ihn rein“, sagte Jagger. „Hast du den Fremdenführer befragt?“

Tony schüttelte den Kopf. „Einer der Cops ist los, um ihn zu holen.“

„Bleib draußen, bis sie ihn gefunden haben, und befrag ihn dann. Wir treffen uns auf dem Revier und veröffentlichen anschließend ein Foto. Ich will, dass die ganze Umgebung durchsucht wird.“

Tony nickte und verschwand.

Craig Dewey war an diesem Morgen der zuständige Gerichtsmediziner.

Er blieb in der Tür stehen, doch nicht vor Schreck, vielmehr nahm er die ganze Szenerie in sich auf, bevor er sich der Leiche näherte. Dann betrachtete er das Opfer gründlich und drehte sich zu Jagger.

„Das ist ungewöhnlich“, bemerkte er nüchtern. „Ohne sie zu berühren, würde ich sagen, dass ihr das gesamte Blut entnommen wurde.“ Er sah sich um. „Aber es ist nicht hier passiert.“

„Ja, das sehe ich auch so“, stimmte Jagger ihm zu.

„Mord ist niemals schön, doch sie ist so hübsch“, bemerkte Dewey.

„Dewey, geben Sie mir etwas, was nicht offensichtlich ist“, erwiderte Jagger.

Dewey ging effizient und systematisch vor. Er fotografierte den Körper aus jedem Winkel und überprüfte danach die Körpertemperatur. „Abgesehen von der Blutleere habe ich keine Ahnung, was mit ihr los ist. Ich muss sie in die Pathologie bringen, um die Todesursache feststellen zu können. Ein blutleerer Körper würde mich nicht schockieren – nicht bei den vielen Verrückten in der Stadt, doch ich sehe nicht einmal einen Nadelstich. Wie gesagt, ich muss sie genauer untersuchen. Es gibt hier schließlich genügend Leute, die sich für Vampire halten.“

„Ich weiß“, sagte Jagger. „Wann ist sie denn gestorben?“

„Grob geschätzt zwischen Mitternacht und zwei Uhr morgens“, sagte Dewey.

„Geben Sie mir bitte so schnell wie möglich Ihre Ergebnisse“, sagte Jagger.

„Ich habe noch ein paar andere Autopsien …“ Dewey brach ab, als er den Ausdruck auf Jaggers Gesicht bemerkte. „Okay, DeFarge. Ich beeile mich.“

„Danke“, sagte Jagger.

Er sah sich noch einmal in der Gruft um. Die Spurensicherung sollte schnell aktiv werden. Er musste jetzt ein paar Nachforschungen anstellen, um die er sich allein kümmern musste.

Er setzte die Sonnenbrille auf und kehrte zurück in das gleißende Licht des frühherbstlichen Morgens.

„Hey, Detective DeFarge!“

Das war Celia Larson, die humorlose Leiterin der Spurensicherung. „Können wir rein? Meine Leute haben die Umgebung abgesucht, den Eingang, das Grab … doch wegen der vielen Touristen auf den Friedhöfen sind bestimmt schon viele hier herumgetrampelt, bevor wir gekommen sind.“

„Das Grab steht zur Verfügung, Celia. Viel Glück!“

Sie warf einen Blick ins Mausoleum und sagte dann: „Du und Dewey habt alle Fußabdrücke zertrampelt.“

„Es gab keine.“

„Es muss welche gegeben haben“, entgegnete sie nüchtern, als wäre er der größte Idiot.

„Du bist die Expertin und wirst schon finden, was uns entgangen ist“, entgegnete er. Er bemühte sich, ruhig und professionell zu klingen. Schließlich musste er mit dieser Frau zusammenarbeiten.

„Mach ein gutes Foto von ihrem Gesicht, Celia. Wir veröffentlichen es später in den Medien.“

Sie machte eine wegwerfende Handbewegung, und er verschwand.

Er schaffte es bis zum Bürgersteig, dann sah er richtigen Ärger.

Innerlich stöhnte er auf. Natürlich ist sie aufgetaucht, denn es hatte sich bereits herumgesprochen – obwohl er die Leiche gerade erst gesehen hatte.

Auf den ersten Blick sah sie nicht nach Ärger aus. Sie kam ihm mit einem charmanten Lächeln entgegen und wirkte umwerfend … groß, schlank und elegant.

Sie hatte blaue Augen, so dunkel wie das Meer, so hell wie der Sommerhimmel und so intensiv wie die Nacht.

Natürlich war sie hier.

Sie trug eine Sonnenbrille, denn hier im Süden war die Sonne brutal.

„Hallo, Miss MacDonald“, sagte er und ging zu seinem Auto. Der Eingang zum Friedhof war abgesperrt, doch der Gehweg war frei. Fernsehteams waren bereits eingetroffen und hatten sich aufgestellt, und Schaulustige standen herum.

Bevor Fiona MacDonald antworten konnte, kam die junge Journalistin eines lokalen Nachrichtensenders angelaufen und rief: „Detective DeFarge!“ Es war Andrea Larkin.

Ihr Kamerateam folgte ihr und hatte weitere Journalisten im Schlepptau.

Er blieb stehen, um sich direkt um die Presse zu kümmern, auch wenn das eigentlich nicht seine Aufgabe war. Doch ein Ausweichen würde alles nur schlimmer machen.

Fiona beobachtete ihn von der Friedhofsmauer aus.

Andrea Larkin hatte sich offenbar zur Sprecherin der Mediengruppe ernannt. „Wir haben gehört, dass eine junge Frau gefunden wurde – ausgeblutet. Wer war sie? Sind da Satanisten am Werk? War es eine rituelle Opferung?“

Er hob die Hand, als eine wahre Flut an Fragen auf ihn einprasselte.

„Meine Damen und Herren, bitte! Wir haben gerade erst mit den Ermittlungen begonnen. Ja, eine junge Frau wurde in einem Mausoleum gefunden, doch das ist alles, was ich Ihnen zurzeit sagen kann. Wir warten auf den Autopsiebericht, der weitere Fragen zum Zustand ihres Körpers beantworten wird. Wir haben noch keine Identität des Opfers, und es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass es sich um die Tat irgendeines Kults handelt. Sobald ich mehr weiß, werde ich Sie informieren.“

„Aber …“, begann Andrea Larkin.

„Ich werde die Medien informieren, wann immer es möglich ist, ohne die Ermittlungen zu gefährden.“

„Warten Sie!“, meldete sich nun ein junger Zeitungsjournalist zu Wort. „Sollten Sie die Bürger von New Orleans nicht warnen? Ihnen ein Profil des Killers geben?“

Jagger hoffte, dass die Sonnenbrille seine Augen vollständig verdeckte, als er unwillkürlich zu Fiona MacDonald hinüberblickte.

„Ich wiederhole: Wir haben gerade mit unseren Ermittlungen begonnen. Ich rate den jungen Frauen das, was ich immer sage: Seien Sie klug und vorsichtig, und seien Sie im Dunkeln nicht allein unterwegs. Nutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand!“

„Aber sind Serienmörder nicht meistens junge weiße Männer zwischen fünfundzwanzig und fünfunddreißig?“, rief jetzt eine zierliche Frau. Es war Livy Drew von einem kleinen Kabelsender.

„Livy, es gibt nichts, was auf einen Serienmörder hinweist.“

„Sie leugnen also, dass es ein Serienmörder war?“

„Ich leugne oder bestätige gar nichts“, sagte er und kämpfte mit seiner Beherrschung. „Noch einmal – unsere Ermittlungen fangen gerade erst an. Wir arbeiten an der Identifikation der Toten und werden bald auch ein Foto für Sie haben. Wir sind dankbar für jede Information, die uns weiterhilft.“

Jemand rief von hinten: „Detective, was …“

„Das wäre dann alles!“, sagte Jagger und drehte sich zu seinem Auto um, das am Eingang geparkt war. Er sah nach Fiona MacDonald, doch sie war verschwunden.

Er wusste allerdings, wo er sie finden würde.

Als er losgefahren war, blickte er in den Rückspiegel und sah, wie sie sich auf dem Rücksitz aufrichtete. Sie wirkte grimmig.

„Was zum Teufel ist da los, DeFarge?“, fragte sie.

Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, hätte er gegrinst.

„Ich weiß es nicht.“

„Ich weiß es aber. Du hast es mit einem abtrünnigen Vampir zu tun und musst ihn sofort stoppen.“

Er fuhr auf einen Parkplatz am Fluss, parkte an einer ruhigen Stelle und drehte sich dann zu ihr um.

Fiona war erst Ende zwanzig. Jung in jeder Welt, doch vor allem in ihrer.

Sie kannten sich, denn sie trafen sich...

Erscheint lt. Verlag 23.9.2022
Übersetzer Peter Groth, Rainer Nolden, Andrea Cieslak
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Bücher Liebesromane • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fantasy • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Mystery • NOx • Paranormal Romance • Romantasy • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-1494-5 / 3751514945
ISBN-13 978-3-7515-1494-1 / 9783751514941
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