Elbenschwerter und Magie: 1700 Seiten Fantasy Paket -  Alfred Bekker

Elbenschwerter und Magie: 1700 Seiten Fantasy Paket (eBook)

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2022 | 1. Auflage
1700 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-6266-6 (ISBN)
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Elbenschwerter und Magie: 1700 Seiten Fantasy Paket (XE) von Alfred Bekker Über diesen Band: Dieser Band enthält folgende Fantasy-Romane von Alfred Bekker: Überfall der Trolle Gefährten der Magie Lirandil - der Fährtensucher der Elben Das Juwel der Elben Das Schwert der Elben Der Zauber der Elben Gorian - Das Vermächtnis der Klingen Die Magie der Zwerge Im Zentaurenwald der Elben Ravic der Elfensohn Angriff der Orks Das Zwischenland ist in großer Gefahr. Um sie abzuwenden, folgt der Elbenkrieger Lirandil einer alten Prophezeiung. Drei Zwergenkinder muss er finden: Eines ist ein Zauberlehrling, eines kennt die Zukunft und eines hat die Kraft und das Geschick eines Schmieds. Diese drei ahnen noch nicht, dass nur sie allein die Macht haben, ihre Welt vor dem Untergang zu bewahren. Wird ihnen das gelingen? Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

Eine Stunde früher...

Prinz Candric liebte Bücher. Der junge Thronfolger des Königreichs Beiderland hatte mit ihnen immer schon am liebsten seine Zeit verbracht. In alten Büchern zu stöbern und Geheimnisse zu entdecken, das gefiel ihm. Geschichten von Helden aus alter Zeit interessierten ihn genauso wie Zaubersprüche oder Bücher, die sich mit dem Lauf der Sterne oder dem Verhalten von Tieren beschäftigten. Der Elb Lirandil hatte ihm geholfen, sich auch in der Sprache und Schrift der Elben zu vervollkommnen, sodass er auch elbische Bücher immer besser zu lesen vermochte. Sie waren besonders selten und kostbar, doch unter den zehntausenden von Büchern in der Bibliothek von Aladar gab es etliche von ihnen, auch wenn sie zwischen all den dicken Bänden nicht immer leicht zu finden waren.

Den ganzen Tag schon war Prinz Candric in den hohen Räumen der Bibliothek gewesen – mit Kara, der Tochter eines Hofbeamten. Kara teilte seine Leidenschaft für Bücher und manchmal blieben sie bis tief in die Nacht in der Bibliothek.

Kara sah sich gerade eine Schriftrolle an. Für Schriftrollen gab es hier besondere, zylinderförmige Behälter.

„Kennst du diese Schrift?“, fragte sie in die Stille hinein – denn sie hatten länger nichts gesagt.

Das fand Candric so angenehm an ihr. Sie war zwar genauso begeistert von den Geheimnissen der Bücher wie er, aber sie konnten zusammen sein, ohne andauernd zu reden.

Candric blickte von dem dicken Band mit Legenden der Elben auf und stellte ihn wieder ins Regal. Lirandil hatte dieses Buch geschrieben – und zwar schon vor vielen Jahren, als Candric noch ganz klein gewesen war. „Der zukünftige König von Beiderland sollte nicht nur die Geschichten der Menschen, sondern auch die der Elben kennen“, hatte er damals gesagt und ein ganzes Jahr lang alle Elbenlegenden aufgeschrieben, die er kannte. Allerdings war ein Jahr für einen Elb letztlich keine besonders lange Zeit, angesichts der Tatsache, dass ihre Lebensspanne normalerweise viele Jahrtausende umfasste. Lirandil war immer wieder an den Hof von Aladar gekommen und hatte den König und die Königin beraten. Aber es hatte ihn auch immer sehr interessiert, wie sich der junge Thronfolger entwickelte.

Candric sah auf die zum Teil entrollte Schriftrolle.

Die Zeichen glichen kleinen Bildern.

„Das könnten Zeichen aus der Schrift des vor langer Zeit untergegangenen Oger-Reichs in Bagorien sein“, vermutete Candric.

„Wie kommst du denn darauf?“, fragte Kara und strich sich dabei eine Strähne ihres langen Haars aus den Augen.

„Na, wegen der vielen grünen Männer, die in den Zeichen zu sehen sind! Die sehen doch aus wie Oger, findest du nicht? Und ich vermute, dass die Oger früher auch in erster Linie über Oger geschrieben haben!“

Kara sah sich die grün angemalten Männer noch einmal genauer an. Breitschultrig, grünhäutig und sehr kräftig – so sahen die Oger aus, das wusste auch Kara. Und dass es früher einmal ein eigenes Oger-Reich im Nordwesten von Bagorien gegeben hatte, davon hatte sie auch schon gehört. Von diesem Reich hatte nur das Grab des unbekannten Oger-Königs bis zum heutigen Tag überdauert.

Aber waren das nun wirklich Oger – oder einfach nur grün angemalte Menschen, deren grüne Farbe irgendeine besondere Bedeutung hatte?

„Ich weiß nicht“, meinte sie. „Vielleicht hatte der Schreiber einfach nur grüne Tinte ...“

„Das könnte natürlich sein.“

„Man müsste die Schrift entschlüsseln, Candric! Sonst wird nie jemand erfahren, was da eigentlich steht!“

Kara rollte die Schriftrolle wieder ein und steckte sie zurück in den zylindrischen Behälter, aus dem sie sie genommen hatte.

„Ich habe auch ein Buch, das ich gerne jemandem zeigen würde“, sagte Candric. „Aber das kommt nicht aus dieser Bibliothek.“

Kara sah ihn überrascht an.

„Wovon sprichst du?“, fragte sie.

Candric griff unter sein Wams und holte ein nur handgroßes Buch heraus. Es war in dunkles Leder gebunden. Mit silbernen Fäden waren geschwungene elbische Schriftzeichen eingearbeitet. „Das ist ein magisches Buch“, sagte Candric. Und wie zur Bestätigung seiner Worte leuchteten die Silberfäden in der Vorderseite des Buches plötzlich auf.

„So ein Buch hat es hier nie gegeben, Candric! Sonst hätte ich es in all den Jahren, die ich hier schon herumstöbere, ganz bestimmt bemerkt!“

„Ich sagte ja, es kommt nicht aus dieser Bibliothek“, erklärte Candric.

„Woher dann?“

„Aus Asanils Turm.“

Asanil, der Magier, war vor einiger Zeit mit seinem Himmelsschiff zu einer langen Entdeckungsreise aufgebrochen, von der er so schnell nicht zurückkehren würde. Zusammen mit Lirandil hatte er Candric helfend zur Seite gestanden, als die Seele des Prinzen immer wieder mit der von Rhomroor, einem wilden Ork, vertauscht worden war. Zusammen hatten sie viele Abenteuer erlebt, waren an Bord von Asanils Himmelsschiff zur Stadt der Spiegel und ins Ferne Elbenreich gereist, um dem Geheimnis des Körpertauschs auf die Spur zu kommen.

Doch in Zukunft würde Asanil dem jungen Thronfolger nicht mehr zur Seite stehen können, denn der Magier war fort. Ein Jahrtausend sollte die Reise dauern. Asanil gehörte zwar auch dem langlebigen Volk der Elben an, aber ein Jahrtausend war selbst für einen Elben keine kurze Zeitspanne mehr.

„Hat Asanil dir dieses magische Buch geschenkt, bevor er seinen Turm mit Magie versiegelt hat und bevor er aufbrach?“, fragte Kara.

Candric schüttelte den Kopf. „Ich habe es einfach mitgenommen“, gestand er. „Deswegen habe ich auch so lange gezögert, irgendjemandem davon zu erzählen.“

„Du meinst, ein Thronfolger von Beiderland tut so etwas nicht!“

„Ich würde jetzt ja gerne sagen, dass ich die Absicht habe, es ihm eines Tages wiederzugeben, wenn er zurückkehrt. Nur fürchte ich, dass ich dazu keine Gelegenheit haben werde ...“

„Es wird niemand mehr von uns leben“, sagte Kara.

„Und wer weiß? Vielleicht ist sogar das Königreich Beiderland schon längst untergegangen.“

„Du meinst wie das Reich des unbekannten Oger-Königs, das es mal in Bagorien gegeben hat?“

„Ja“, nickte Candric. Er öffnete das Buch, und Kara warf einen Blick auf die geraden Zeilen in geschwungener Elbenschrift. „Im Dunkeln leuchten die Buchstaben, Kara. Sie sind mit besonderer Elbentinte geschrieben. Es sind Zaubersprüche, magische Formeln ...“

„Und – hast du diese Magie schon mal angewendet?“

„Ich habe es versucht“, entgegnete Candric.

Kara las aufmerksam einige Zeilen. Auch sie hatte Sprache und Schrift der Elben gut genug gelernt, um sie entziffern zu können. Candric hatte es ihr beigebracht. Zusammen hatten sie oft Stunden damit verbracht, die Zeichen der Elbenschrift aus den Büchern nachzumalen. Sie begann unbewusst etwas zu murmeln.

„Hör auf!“, herrschte Candric sie an. „Wer weiß, was geschieht, wenn du diese Formeln sprichst!“

„Stimmt!“, sagte sie. „Aber können Menschen die Elbenmagie überhaupt anwenden?“

„Asanil hat meinem Großvater einst gesagt, dass das nicht möglich sei. Soweit ich von meinen Eltern gehört habe, wollte dieser nämlich unbedingt die Elbenmagie erlernen. Andererseits – ein Ork wie Moraxx hat ja auch die Elbenmagie erlernen können!“

„... und so dafür gesorgt, dass du mit Rhomroor die Seelen getauscht hast“, erinnerte sich Kara.

Candric lächelte. „Ja, und du bist wohl die erste gewesen, die gemerkt hat, dass ein Ork in meinem Körper steckte, während meine Seele sich im Körper von Rhomroor befand und ich mit anderen Orks gekämpft, mich in der Schlammgrube gewälzt habe und auf dem Rücken von Hornechsen geritten bin.“

„Stehst du eigentlich noch in geistiger Verbindung mit Rhomroor?“, fragte Kara.

„Ja, manchmal“, sagte er. „Aber zurück zu diesem Buch! Was ein Ork lernen kann, kann ich auch lernen!“

„Aber Elben und Orks sind weitläufig miteinander verwandt“, gab Kara zu bedenken.

„Trotzdem!“, beharrte Candric. Er deutete auf die Zeilen, die Kara soeben zu murmeln begonnen hatte. „Das ist übrigens eine Formel zur Abwehr von Magie. Zumindest habe ich den Begleittext so verstanden – die Formel ist ja in der alten Sprache verfasst und die verstehen sogar viele Elben nicht mehr so richtig.“

Die Schrift leuchtete etwas auf. Und dann wurden Bilder sichtbar, die durch das Papier zu schimmern schienen. Bilder, die die Burgen und Städte der Elben zeigten. Manchmal auch elbische Gesichter oder Geschöpfe, die so fremdartig waren, dass Kara sich sicher war, noch nie von ihnen gehört zu haben.

„Ich weiß nicht, wann diese Bilder erscheinen und weshalb sie dann plötzlich wieder verschwinden“, gestand Candric. „Das muss...

Erscheint lt. Verlag 11.9.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
ISBN-10 3-7389-6266-2 / 3738962662
ISBN-13 978-3-7389-6266-6 / 9783738962666
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