Die besten Ärzte - Sammelband 41 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-2947-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 41 - Katrin Kastell, Daniela Sandow, Stefan Frank, Ina Ritter, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1806: Dein Vater wird dich niemals sehen
Notärztin Andrea Bergen 1285: In meinen Träumen bist du noch bei mir
Dr. Stefan Frank 2239: Wo die Liebe den Tisch deckt ...
Dr. Karsten Fabian 182: Liebeskummer lohnt sich doch ...
Der Notarzt 288: Lauf, Josefine, lauf!
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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„Alex und Cornelie sind spitze! Die tun etwas, damit die Welt zu einem besseren Ort wird, und reden nicht nur darüber. Wenn ich meine Ausbildung abgeschlossen habe und Arzt bin, möchte ich auch für eine Weile für ‚Ärzte ohne Grenzen‘ arbeiten“, erklärte Marc Holl am Sonntagmorgen am Frühstückstisch.

Marc Holl studierte im ersten Jahr Medizin und trat damit in die Fußstapfen seiner Familie. Sein Großvater, Dr. Walter Berling, hatte die Berling-Klinik in München gegründet. Marcs Vater, Dr. Stefan Holl, leitete sie inzwischen, und auch seine Mutter, Dr. Julia Holl, war Kinderärztin, wenn sie es auch vorgezogen hatte, ihren Beruf zugunsten ihrer eigenen vier Kinder nicht mehr auszuüben.

„Ich habe nach meiner Assistenzarztzeit selbst mit dem Gedanken gespielt, für ein halbes Jahr mit ‚Ärzte ohne Grenzen‘ rauszugehen“, erzählte Julia Holl, die sich über die idealistische Einstellung ihres Sohnes freute.

„Du?“, kam es fassungslos von ihren Kindern und ihrem Mann.

„Ja! Ich! Was ist daran so verwunderlich?“, fragte Julia leicht gekränkt zurück.

„Das passt gar nicht zu dir, Mama“, meine Dani Holl, Marcs Zwillingsschwester, die sich für ein Biologiestudium entschieden hatte und damit dem Interesse ihrer Familie am Leben und wie es funktionierte treu blieb.

„Tatsächlich? Weil ich eine Frau bin oder weil ich viel zu brav und langweilig und angepasst bin, um auch einmal etwas zu riskieren?“ Was für ein Bild hatten ihre Kinder da von ihr? Julia war entrüstet. Gut, sie war Mutter aus Leidenschaft und mochte ihr Leben, aber das bedeutete doch nicht, dass sie nie andere Pläne gehabt hatte.

„Mama, so habe ich es nicht gemeint!“, beteuerte Dani sofort.

„Doch! Hat sie!“, stichelte der fünfzehnjährige Chris. Sonst war immer er es, der in alle Fettnäpfchen trat, und er fand es witzig, dass es diesmal Dani war, die sich wand und nach einem Ausweg suchte.

„Woher willst du das wissen? Steckst du in meinem Kopf?“, fauchte Dani ihren Bruder an. „Du bist einfach immer so vernünftig und zielorientiert, Mama. Ich hätte nicht gedacht, dass du in Kauf nehmen wolltest, ein halbes Jahr zu verlieren. Es ist schließlich eine Zeitfrage, ob du als Ärztin in einem Krisengebiet arbeitest oder gleich deine Facharztausbildung in Angriff nimmst. Das passt nicht zu dir“, versuchte Dani, sich geschickt aus der Affäre zu ziehen.

„Ich finde nicht, dass man als Arzt Zeit verliert, wenn man in den schlimmsten Krisengebieten dieser Welt alles tut, um die Not zu lindern. Dafür ist man in erster Linie Arzt geworden“, stellte Julia richtig, war aber versöhnt. Für zielorientiert durften ihre Kinder sie gerne halten. Daran war nichts auszusetzen.

„Alexander wollte damals eigentlich auch nur für ein halbes Jahr oder ein Jahr raus, aber jetzt sind es schon fünf Jahre, die Cornelie und er in immer anderen Krisengebieten arbeiten. Wenn man all die Not gesehen hat, ist es nicht leicht, wieder als normaler Arzt in Deutschland zu arbeiten“, meinte Stefan Holl.

Alexander und Cornelie Götzenberger waren eben erst von einem Einsatz in einem afrikanischen Bürgerkriegsland zurück. Es hatte Tradition, dass sie während ihrer mehr oder weniger kurzen Aufenthalte in Deutschland bei den Holls einen Sonntag verbrachten. Die ganze Familie freute sich schon auf ihren Besuch zum Mittagessen an diesem Sonntag.

„Glaubst du, dass sie es diesmal schaffen, sesshaft zu werden und zu bleiben? Cornelie ist Mitte dreißig. Sie möchte unbedingt Kinder, und allmählich wird es eng“, wandte sich Julia an ihren Mann.

„Keine Ahnung. Sie planen es immer wieder, aber dann kommt die nächste dringliche Anfrage, und schon sind sie wieder weg. Freuen würde ich mich, wenn sie blieben. Ich könnte die beiden gerade zurzeit gut in der Berling-Klinik brauchen“, antwortete Stefan.

„Was bringt Tante Cornelie mir wohl diesmal mit?“, überlegte Juju, mit elf Jahren das Nesthäkchen der Familie. „Das letzte Mal hat sie mir einen Ohrenreiniger aus Eisen mitgebracht. Ich hab ihn auf meinem Nachttisch liegen, aber die Ohren würde ich mir damit ganz bestimmt nicht putzen wollen. Gruselig.“

„Juju, unsere Pragmatikerin!“, spottete Marc.

„Ich bin keine Prag … Prag … – was immer das auch ist. Ich bin das nicht, und du bist blöd!“, griff Juju ihn empört an, die instinktiv ahnte, dass es nichts Nettes sein konnte.

„Hey, eine Pragmatikerin ist nichts Schlimmes, du Urmel. Es bedeutet nur, dass du an die angenehmen Sachen des Lebens denkst wie zum Beispiel Geschenke und gut für dich sorgst“, erklärte ihr Bruder rasch.

„Ach so!“ Juju beruhigte sich. „Sag das doch gleich!“

Stefan und Julia Holl warfen sich einen amüsierten Blick zu, dann ging Julia in die Küche. Sie wollte zu Ehren ihrer Gäste ein typisch bayrisches Essen zubereiten. Es sollte Semmelknödel und einen klassischen Schweinekrustenbraten geben, und da hatte sie einige Arbeit vor sich, bevor alles auf dem Tisch stand. Mit Freude machte sie sich ans Kochen.

Als Alexander und Cornelie Götzenberger gegen zwölf Uhr eintrafen, war der Tisch gedeckt, und die ganze Familie Holl stand zum Empfang bereit. Es war ein herzliches Umarmen und Lachen.

„Ist das schön, dass ihr da seid – sicher und gesund!“ Julia konnte Cornelie kaum loslassen, so sehr freute sie sich, die Freundin wiederzusehen. Aus einem Telefonat wusste sie, dass das Paar bei diesem Einsatz in ernster Gefahr gewesen war. Ihre Behelfsklinik war von Rebellen angegriffen worden.

„Du wirst uns noch überbekommen!“, warnte Cornelie sie verschmitzt und warf ihrem Mann einen zärtlichen Blick zu. „Wir haben vor, Stefans Angebot anzunehmen und in der Berling-Klinik anzufangen. Einmal muss Schluss sein“, verriet sie.

„Das ist ja wunderbar!“, freute sich Stefan Holl. „Wie fest ist euer Entschluss?“, fügte er dann aber an und sah Cornelie und Alexander abwechselnd an.

„Felsenfest!“, sagte Alexander mit Entschiedenheit. „Diesmal sind wir dem Tod zu knapp von der Schippe gesprungen. Ich hatte die Waffe eines Rebellen am Kopf, während ich seinen Anführer operierte. Es ist genug. Mehr an Warnung brauche ich nicht.“

Die vier Kinder der Holls hingen neugierig an seinen Lippen. Eine Waffe am Kopf – das war aufregend und spannend, fast wie in einem Actionfilm. Warum erzählte er nicht weiter?

„Was ist passiert?“, fragte Chris schließlich atemlos, als Alexander beharrlich schwieg.

„Ich hatte Glück. Der Anführer überlebte die Operation, ansonsten wäre ich tot. So etwas gibt einem zu denken. Man fragt sich, ob man schon bereit ist, aus dem Leben zu gehen, oder ob es noch etwas gibt, was man unter keinen Umständen verpassen möchte“, erklärte Alexander, dem der Schock noch aus den Augen sprach.

„Und da gibt es so einiges, was wir unbedingt erleben wollen. Sonntagmorgens im Bett schmusen und als einzig drängendes Problem darum streiten, wer zuerst ins Bad muss und Brötchen holt. Wir wollen ein ganz normales, zufriedenes Leben, und, na ja, irgendwann soll es da noch ein oder zwei kleine Persönlichkeiten geben, die uns auf Trab halten“, sprach seine Frau für ihn weiter.

„Wird euch das nicht ganz schnell langweilig werden? Da passiert doch nichts, und ihr seid ein aufregendes Leben gewohnt“, fragte Marc spontan, ohne nachzudenken.

Alexander sah ihn ernst an und schüttelte ruhig den Kopf. Er verstand den Jungen. Früher hatte er gar nicht so anders gedacht und empfunden.

„Mit unzureichender Ausrüstung, kaum Medikamenten und weitgehend ungeschützt in einer Behelfsklinik zu arbeiten und Tag für Tag einem schier unfassbaren Leid zu begegnen, das hat nichts Abenteuerliches, Marc. Man lernt genau das zu schätzen, was dir so langweilig erscheint. Ein Leben in relativer Sicherheit und all dem Luxus, den wir hier in Deutschland haben, ist etwas Kostbares“, erklärte er.

Marc verstand und nickte beschämt. Er fühlte sich oberflächlich und dumm. Natürlich ging es nicht um das Abenteuer, aber das Abenteuerliche daran faszinierte ihn dennoch.

Während des Essens erzählten die Götzenbergers noch einiges über ihren Einsatz und sprachen von ihren Plänen für ihr neues Leben. Sie wollten sich in einem Randviertel von München ein schönes, kleines Haus suchen, und schon am Montag machten sie einen Termin mit Dr. Stefan Holl aus, um ihre Verträge näher zu besprechen.

„Ihr kommt so etwas von richtig!“, freute sich der Klinikleiter. „Ich suche händeringend Ärzte, die etwas von ihrem Fach verstehen, und bei euch kann ich mir da sicher sein.“

Alexander hatte seine Ausbildung zum Allgemeinchirurgen in der Berling-Klinik absolviert und mehrere Jahre in der Klinik gearbeitet. Er war für seine Einsätze bei „Ärzte ohne Grenzen“ freigestellt worden und hatte im Prinzip noch seine Stelle.

Cornelie und er waren seit drei Jahren ein Paar. Sie hatten sich bei einem Einsatz in einem Flüchtlingslager kennengelernt. Als sie sich bei ihrem nächsten Einsatz zufällig wieder begegneten, erklärten sie es für Schicksal, und einige Monate danach hatten sie geheiratet.

Cornelie war Spezialistin für Infektionskrankheiten und Intensivmedizin. Für Stefan Holl war sie ein besonderer...

Erscheint lt. Verlag 23.8.2022
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-2947-X / 375172947X
ISBN-13 978-3-7517-2947-5 / 9783751729475
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