Die berüchtigten Ransleighs - Zwischen Verlangen und Versuchung (4-teilige Serie) (eBook)

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2022 | 1. Auflage
910 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1459-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die berüchtigten Ransleighs - Zwischen Verlangen und Versuchung (4-teilige Serie) -  Julia Justiss
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MISS CAROLINES VERWEGENER PLAN
Elegante Ballroben mit glitzernden Pailletten? Ab in die Kleiderkiste! Die schöne Erbin Caroline hat es satt: Heiratswillige Gentlemen umschwirren sie wie die Motten das Licht. Doch statt gepflegter Konversation, will Caroline viel lieber das Gestüt ihres Vaters führen. Als sie zufällig auf den berüchtigten Lebemann Max Ransleigh trifft, erscheint ihr das wie eine Fügung des Himmels: Wer könnte besser geeignet sein, eine junge Dame so zu kompromittieren, dass die lästigen Mitgiftjäger fernbleiben? Mit kühlem Kopf macht sie dem charmanten Lord ein skandalöses Angebot ...
MADAME LEFEVRES VERRUCHTES VERLANGEN
Niemand wird mir je wieder meine Freiheit rauben! Das hat Elodie Lefevre sich geschworen, als sie dem Gesetz entkam. Seitdem lebt sie unentdeckt in Wien - bis Will Ransleigh sie aufspürt. Der attraktive Gentleman zwingt sie, mit ihm nach London zu gehen. Dort soll sie für seinen Cousin aussagen und sich damit der Gefahr aussetzen, verurteilt zu werden. Wenn Will nur nicht so faszinierend wäre ... Elodie fasst einen sündigen Plan: In den Armen ihres verwegenen Entführers will sie noch einmal die Leidenschaft spüren, bevor sie im Morgengrauen erneut die Flucht ergreift!
LADY DIANAS GRÖSSTE VERSUCHUNG
'Werde meine Geliebte!' Bei diesem skandalösen Vorschlag steht Lady Dianas Herz fast still. Sie weiß, dass Alastair Ransleigh sich an ihr rächen will, weil sie ihn damals für den Duke of Graveston verlassen hat. Er ahnt ja nicht, dass sie zur Ehe mit dem grausamen Duke gezwungen wurde. Doch nun ist Diana verwitwet und, ja, sie will Alastairs Mätresse werden! Denn auch wenn es ein unmoralisches Arrangement ist: In seinen Armen findet sie wieder ein wenig Zuneigung, ein bisschen Zärtlichkeit - und die feurige Leidenschaft, nach der sie sich schon immer gesehnt hat ...
ZWEI HERZEN IM FRÜHLING
Durchtanzte Bälle, feurige Pferde, wilde Jagden: Von diesen Vergnügungen hat sich Captain Dominic Ransleigh nach einem Schicksalsschlag abgewandt. Bis die bezaubernde Theodora Branwall in sein zurückgezogenes Leben tritt. Temperamentvoll zeigt sie ihm, dass es immer einen Grund zum Tanzen gibt! Und ebenso für Zärtlichkeit und Küsse voller Leidenschaft ... Doch dann der Schock: Theodora reist nach London - um sich dort einen Ehemann zu suchen! Dominic eilt ihr hinterher, entschlossen, sie zur Frau zu nehmen. Wenn es dafür nicht schon zu spät ist ...



Julia Justiss wuchs in der Nähe der in der Kolonialzeit gegründeten Stadt Annapolis im US-Bundesstaat Maryland auf. Das geschichtliche Flair und die Nähe des Meeres waren verantwortlich für zwei ihrer lebenslangen Leidenschaften: Seeleute und Geschichte! Bereits im Alter von zwölf Jahren zeigte sie interessierten Touristen das historische Annapolis, das für kurze Zeit sogar die Hauptstadt der sich von der Kolonialmacht England abspaltenden Vereinigten Staaten war. Verheiratet ist sie mit einem Offizier zur See, den sie auf einer der anderen Attraktionen von Annapolis kennengelernt hat: der Marineakademie. Mit ihm verbrachte sie viel Zeit in Tunesien und Europa. Bevor sie Tunesien, wo sie für die amerikanische Botschaft gearbeitete hatte, verließ erfüllte sie sich einen Traum: einen Regency-Roman zu vollenden. Seitdem hat sie 14 weitere Romane 3 Erzählungen und eine online-Serie veröffentlicht. Mit Preisen für ihre Werke wie dem Golden Quill, National Readers Choice, Romantic Times und All About Romance's Favorite Book of the Year, wird sie nur so überschüttet. Zur Entspannung sieht Julia sich gern Spielfilme an oder arbeitet im Garten ihres wunderschönen, im englischen Stil erbauten Hauses im östlichen Texas.

1. KAPITEL

Devon, Herbst 1815

Wir könnten einfach abreisen“, schlug Max Ransleigh seinem Cousin Alastair vor. Die beiden standen auf dem Treppenabsatz, von dem aus man die große Eingangshalle von Barton Abbey überblicken konnte.

„Wir sind doch gerade erst angekommen“, gab Alastair leicht gereizt zurück. „Die Armen …“ Er wies mit einer Geste auf die Bediensteten, die unten damit beschäftigt waren, das Gepäck von verschiedenen kürzlich eingetroffenen Gästen ins Haus zu schleppen. „Die Reisekisten sind wahrscheinlich bis zum Rand vollgestopft mit teuren Gewändern, Schuhen, Hütchen und den unterschiedlichsten Accessoires. Denn jede der heiratsfähigen jungen Damen möchte besonders hübsch sein, weil sie darauf brennt, sich einen Gatten zu angeln. Und wo wäre das einfacher als auf einer Hausparty? Der reinste Heiratsmarkt! Widerlich!“

„Wenn ihr euch die Mühe gemacht hättet, mir schriftlich mitzuteilen, dass ihr herkommen wollt, dann hätte ich ein anderes Datum für die Hausparty gewählt.“

Als Max sich umwandte, sah er sich Mrs Grace Ransleigh, der Hausherrin von Barton Abbey, gegenüber.

„Es tut mir leid, Mama“, sagte Alastair, als er die zierliche dunkelhaarige Dame in die Arme schloss. „Du weißt, wie ungern ich schreibe.“

„Was mich immer noch erstaunt“, stellte Mrs Ransleigh fest. „Ich erinnere mich noch gut an den Jungen, der einen Stift mitnahm, wohin auch immer er ging, damit er sich Notizen zu seinen Beobachtungen machen konnte.“

Einen winzigen Moment lang glaubte Max, das Gesicht seines Cousins spiegele tiefen Schmerz wider.

„Das ist lange her, Mama“, stellte Alastair scheinbar ungerührt fest.

Sie sah bekümmert drein. „Natürlich. Aber eine Mutter vergisst so etwas nicht. Auf jeden Fall bin ich froh, dich heil und gesund vor mir zu haben, nachdem du dich während des Krieges stets in die gefährlichsten Situationen gestürzt hast. Da will ich mich über eine fehlende Nachricht nicht beklagen. Allerdings werdet ihr euch nun damit abfinden müssen, dass ich Gäste habe.“

Sie wandte sich Max zu. „Ich freue mich, dass du Alastair hierher begleitet hast, lieber Max.“

„Wenn ich geahnt hätte, dass du unschuldige Mädchen zu Gast hast, Tante Grace, dann hätte ich mich Alastair nicht angeschlossen.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.

„Unsinn!“ Sie schüttelte den Kopf. „Du weißt, dass du mir immer willkommen bist, Max, ganz gleich, wie … wie die Umstände sich auch verändert haben.“

„Du bist gütiger als mein Vater“, erklärte er, um einen leichten Ton bemüht. Doch die inzwischen wohlbekannte Mischung aus Zorn, Bedauern und Verbitterung erfüllte ihn. Ihm war klar, dass seine Ankunft eine unangenehme Überraschung für jede Gastgeberin sein musste, die eine Gruppe heiratsfähiger junger Damen und möglicher zukünftiger Ehegatten eingeladen hatte. Leider wusste auch Alastair nichts von der Hausparty, bis Wendell, der Butler, ihm vorhin ein paar Worte zugeflüstert hatte.

„Ich wäre nicht hergekommen, wenn ich geahnt hätte, dass hier ein Heiratsmarkt stattfindet“, versicherte er seiner Tante noch einmal. Er würde sich mit Alastair beraten müssen. „Sollen wir uns ein Glas Wein bringen lassen?“, fragte er ihn.

„In der Bibliothek findet ihr eine volle Karaffe“, sagte Mrs Ransleigh. „Ich schicke euch auch Wendell mit einem Imbiss. Ihr jungen Männer seid immer hungrig.“

„Eine gute Idee, Mama.“ Alastair schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. Und auch Max dankte ihr. Schon wollten sie sich auf den Weg zur Bibliothek machen, als Mrs Ransleigh sagte: „Ich nehme an, ihr legt keinen Wert darauf, heute Abend mit meinen anderen Gästen zu speisen?“

„Ein gemeinsames Dinner mit diesen kleinen Jungfrauen und ihren Müttern? Nein, ganz bestimmt nicht“, stellte Alastair fest. „Selbst wenn wir plötzlich eine Vorliebe für solche Gesellschaft entwickeln würden, wäre meine ehrbare Schwester bestimmt so entsetzt, uns zu sehen, dass sie unseren Wein vergiften würde. Niemand wünscht, dass Lebemänner wie wir uns zwischen unschuldige junge Mädchen mischen.“

„Die Mütter wären entrüstet, wenn wir auftauchen würden“, stimmte Max ihm zu.

„Allerdings. Also, lass uns gehen, ehe das Parfüm der jungen Damen uns in die Nase dringt.“ Alastair küsste seiner Mutter zum Abschied die Hand. „Sag Jane und Lissa bitte, dass wir uns freuen, wenn sie ein wenig Zeit für uns finden. Natürlich erst, wenn eure jungen Gäste sich zurückgezogen haben.“

Wenig später betraten sie die komfortabel eingerichtete Bibliothek. Auf einem Beistelltisch standen mehrere Karaffen mit Cognac, Brandy und Wein. Bist du sicher, dass du bleiben willst?“, fragte Max und füllte zwei Gläser mit Wein.

„Zum Teufel, ja! Dies ist mein Haus, und ich kann kommen und gehen, wann ich will – ebenso wie meine Freunde. Zudem bin ich sicher, dass du dich freust, Mama, Jane und Lissa zu sehen. Wendell erwähnte, dass Jane diese Hausparty überhaupt nur wegen ihrer Tochter gibt. Meine Schwester meinte, Lissa solle ein paar Erfahrungen mit jungen Gentlemen sammeln, ehe sie ihre erste Saison in London erlebt. Zum Glück ist sie zu vernünftig, Lissa schon jetzt verheiraten zu wollen. Allerdings bin ich sicher, dass andere Mütter fest entschlossen sind, ihre Töchter, wenn möglich, gleich hier unter die Haube zu bringen.“

Er nahm das Glas, das Max ihm reichte, und seufzte. „Man sollte meinen, dass die Mütter jungfräulicher Töchter kein Interesse daran haben, mich zum Schwiegersohn zu bekommen. Schließlich weiß alle Welt von meinen Affären mit Schauspielerinnen und Tänzerinnen. Doch leider scheinen Reichtum und eine gute Herkunft für manche wichtiger zu sein als ein schlechter Ruf und das Bekenntnis, nie heiraten zu wollen. Lass uns auf dich trinken! Denn dir habe ich es zu verdanken, dass ich mich vor all diesen langweiligen gesellschaftlichen Verpflichtungen drücken kann. Schließlich muss ich mich ja um dich kümmern.“ Er hob sein Glas.

„Darauf, dass du nicht den Gastgeber spielen musst!“ Max prostete ihm zu. „Gut, dass mein ruinierter Ruf wenigsten dir nützt!“ Seine Stimme klang bitter.

„Wenn du auf deine Karriere anspielst … Das ist doch nur ein zeitweiliger Rückschlag. Früher oder später wird man im Außenministerium herausfinden, was sich wirklich in Wien zugetragen hat.“

„Vielleicht.“ Zunächst war Max davon überzeugt gewesen, dass man ihn von jeder Schuld freisprechen würde, sobald die Wahrheit ans Licht kam. Doch bisher hatte sie das nicht getan. „Noch besteht sogar die Möglichkeit, dass man mich vors Militärgericht stellt“, meinte er bitter.

„Nach deinem Einsatz in Waterloo? Du hast in Hougoumont gekämpft! Ganz gleich, welche früheren Fehler man dir anlastet, kein Militärgericht wird dich verurteilen, nachdem du dich dort in die Schlacht gestürzt und vielen deiner Kameraden das Leben gerettet hast. Wen interessiert es da, dass du eigentlich Anweisung hattest, nicht in den Krieg zu ziehen und in England zu bleiben? Selbst die Mitglieder des Garderegiments der Kavallerie, die als besonders engstirnig gelten, wenn es um Disziplin geht, würden nach deinem Einsatz in Waterloo auf eine Anklage gegen dich verzichten.“

„Hoffentlich irrst du dich nicht. Ich habe den guten Namen der Familie schon mehr als genug beschmutzt, wie mein Vater mir vorwarf, als er sich ein einziges Mal dazu herabließ, mit mir zu sprechen.“

Der Earl of Swynford hatte eine Menge schlimmer Dinge gesagt, und die Erinnerung daran quälte Max noch immer. Vor seinem geistigen Auge sah er sich wieder, wie er stumm vor seinem Vater stand, während dieser ihm die schwersten Vorwürfe machte. Er hatte sich nicht verteidigt, nicht einmal gegen so absurde Anschuldigungen wie die, dass er die politische Arbeit seines Vaters enorm erschwert habe, weil niemand im House of Lords nun ein Bündnis mit ihm eingehen wolle. Der Earl hatte ihn als die größte Enttäuschung seines Lebens beschimpft und ihn für unbestimmte Zeit aus Swynford House in London ebenso wie vom Landsitz der Familie in Hampshire verbannt.

„Der Earl hat sich noch nicht beruhigt?“

Die Stimme seines Cousins holte Max in die Gegenwart zurück.

Doch nach einem Blick in Max’ Gesicht meinte Alastair: „Ich fürchte, er ist noch dickköpfiger und engstirniger als die Mitglieder des Garderegiments. Ich würde ihm ja gern ins Gewissen reden. Aber du möchtest das nach wie vor nicht, oder?“

„Du weißt selbst, dass Vater von seinen Ansichten niemals abweicht, wenn jemand ihm widerspricht. Womöglich würde er auch dich aus seinem Umfeld verbannen, was für unsere Mütter sehr schlimm wäre. Nein, es hat keinen Zweck, mit ihm zu sprechen. Dennoch bin ich dir sehr dankbar für deine Loyalität. Du ahnst gar nicht, wie viel sie mir bedeutet.“ Max schluckte.

„Es ist absolut unnötig, dich zu bedanken.“ Alastair füllte rasch noch einmal die Gläser. Du weißt doch: Ransleigh Rogues halten immer zusammen.“

Max prostete ihm zu. Ransleigh Rogues – die draufgängerischen Ransleighs – war der Spitzname, den man ihm und seinen Cousins schon vor Jahren gegeben hatte. Das Herz wurde ihm leichter, als er daran zurückdachte. Damals, in seinem zweiten Jahr in Eton, hatten er und seine Cousins irgendwo eine Flasche geschmuggelten Cognac aufgetrieben und waren beim Trinken erwischt worden. Einer der Lehrer hatte sie alle bestraft und wohl auch den Ausdruck ‚Ransleigh Rogues‘ zum ersten Mal benutzt....

Erscheint lt. Verlag 2.6.2022
Reihe/Serie eBundle
eBundle
Übersetzer Maria Fuks
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Adlig • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • Cora ebundles • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • eBundles • Frauenroman • glamourös • heldenhaft • Historical MyLady • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Regency • Romantische Bücher • viktorianisch • Wintersale24_2
ISBN-10 3-7515-1459-7 / 3751514597
ISBN-13 978-3-7515-1459-0 / 9783751514590
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