Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen -  Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (eBook)

Der Auftakt zur großen Urban Fantasy-Saga
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
318 Seiten
Greenlight Press (Verlag)
978-3-95834-468-6 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
6,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Der Auftakt zur großen Urban-Fantasy-Saga! Jenifer Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander Kent ein neuer Erbe der Macht in London, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss. Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern. Machtvolle Zauber, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Kämpfe mit den Lichtkämpfern und dem Rat des Lichts - Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und viele mehr -, um den Erhalt der Menschheit. Das Erbe der Macht ist Gewinner des Deutschen Phantastik Preis, Lovelybooks Lesepreis und des Skoutz-Award!

'Lern erst mal was Gescheites, Bub.' Nein, das war nicht der erste Satz, den ich nach meiner Geburt hörte, das kam später. Geboren wurde ich am 21.03.1982 in Landau in der Pfalz. Gemäß übereinstimmenden Aussagen diverser Familienmitglieder wurde aufgrund der immensen und andauernden Lautstärke, die ich als winziger 'Wonneproppen' an den Tag legte, ein Umtausch angemahnt. 'Mamma, können wir ihn nicht zurückgeben und lieber einen Hund nehmen?' Glücklicherweise galt hier: Vom Umtausch ausgeschlossen. Es folgt also eine glückliche Kindheit und turbulente Jugend. Natürlich verrate ich hier keine weiteren Details, das würde zum einen den Spannungsbogen kaputtmachen, zum anderen bleibt dann nichts mehr für meine Memoiren übrig. ... Mehr findet ihr im Web. Eine Übersicht: 'Das Erbe der Macht' (Urban-Fantasy, eigene Serie) 'Heliosphere 2265' (Space Opera, eigene Serie) 'Ein MORDs-Team' (Jugendkrimi, eigene Serie) 'Flüsterwald' (Kinderbuchreihe) 'Die 12 Häuser der Magie' (Urban-Fantasy, Buchreihe) 'Maddrax - Die dunkle Zukunft der Erde' (Dystopische Sci-Fi, Co-Autor) 'Professor Zamorra - Der Meister des Übersinnlichen' (Urban Fantasy, Co-Autor) 'Perry Rhodan-Stardust, Band 8, Anthurs Ernte' (Space Opera, Co-Autor)

"Lern erst mal was Gescheites, Bub." Nein, das war nicht der erste Satz, den ich nach meiner Geburt hörte, das kam später. Geboren wurde ich am 21.03.1982 in Landau in der Pfalz. Gemäß übereinstimmenden Aussagen diverser Familienmitglieder wurde aufgrund der immensen und andauernden Lautstärke, die ich als winziger "Wonneproppen" an den Tag legte, ein Umtausch angemahnt. "Mamma, können wir ihn nicht zurückgeben und lieber einen Hund nehmen?" Glücklicherweise galt hier: Vom Umtausch ausgeschlossen. Es folgt also eine glückliche Kindheit und turbulente Jugend. Natürlich verrate ich hier keine weiteren Details, das würde zum einen den Spannungsbogen kaputtmachen, zum anderen bleibt dann nichts mehr für meine Memoiren übrig. ... Mehr findet ihr im Web. Eine Übersicht: "Das Erbe der Macht" (Urban-Fantasy, eigene Serie) "Heliosphere 2265" (Space Opera, eigene Serie) "Ein MORDs-Team" (Jugendkrimi, eigene Serie) "Flüsterwald" (Kinderbuchreihe) "Die 12 Häuser der Magie" (Urban-Fantasy, Buchreihe) "Maddrax - Die dunkle Zukunft der Erde" (Dystopische Sci-Fi, Co-Autor) "Professor Zamorra - Der Meister des Übersinnlichen" (Urban Fantasy, Co-Autor) "Perry Rhodan-Stardust, Band 8, Anthurs Ernte" (Space Opera, Co-Autor)

9. Im dunklen Spiegel


 

»Mit so etwas mussten wir wohl rechnen. Parasiten können einfach nicht widerstehen, wenn ihnen eine solche Chance unterkommt.« Er betrachtete die Schattenfrau eingehend.

Seine Verbündete war ebenfalls unsterblich, obgleich niemand wusste, wie alt sie tatsächlich war. Kein Wesen auf der Erde schien zu wissen, wer sich unter dem Nebelfeld verbarg. Hätte sie ihre Identität offenbart, wäre sie längst auch ein Teil des dunklen Rates gewesen. Doch sie wollte lieber ihre eigenen Wege gehen. Eine gefährliche Einstellung. Angeblich war sie bereits vor einhundertsechsundsechzig Jahren zugegen gewesen, als der Wall errichtet wurde.

Der Einzige, der das bestätigen konnte, war der Verräter, der den Schattenkämpfern damals den Zugang zum Castillo geöffnet und die blutige Schlacht erst möglich gemacht hatte. Für diese grausame Tat war er in die Reihen des Rates aufgenommen worden. Er schwieg jedoch zu allem, was mit der Blutnacht von Alicante zusammenhing.

»Der Parasit ist nun Asche. Alexander Kent wurde von Jennifer Danvers abgeholt.«

»Wir bewegen uns auf gefährlichem Terrain.« Der Graf von Saint Germain wusste nur zu genau, was ein Scheitern bedeutete. »Falls wir uns irren, haben wir den Lichtkämpfern einen Gefallen getan.«

»Machen Sie sich darüber keine Sorgen, es ist alles so, wie es sein soll«, drang es, untermalt von einem leichten Wispern, aus dem Schattenfeld heraus.

Sie hatte ihn in seinem Refugium in Italien aufgesucht. Der landläufige Herrschersitz bot allen Komfort und war über ein Schattenportal mit der Ratskammer verbunden. Die Unbeständigkeit dieser Tage machte es notwendig, nur einen Schritt von dem Ort entfernt zu sein, an dem die Entscheidungen getroffen wurden.

»Ihre Zuversicht in allen Ehren«, sagte er, »aber ich halte es mit Realismus und Pragmatismus.«

»Ist denn etwas geschehen, das Sie zweifeln lässt, Graf?«

Er musste ihr zugestehen, dass sie bisher alle Absprachen eingehalten hatte. »Nein. Sie genießen weiterhin das Wohlwollen des Rates. Sorgen Sie nur dafür, dass sich der Einsatz auch lohnt. Der Wall muss fallen.« Sie saßen gemeinsam auf der Terrasse. Der Herbst hatte seine gierigen Finger nach dem Land ausgestreckt, doch eine Illusionierung ließ es so wirken, als wäre gerade Hochsommer. Der Graf trug eine Stoffhose und ein offenes Hemd. Neben ihm stand ein Glas Spätburgunder aus Deutschland. »Diese Machtlosigkeit, absichtlich herbeigeführt. Es ist genug. Der Wall muss fallen – und mit ihm die Lichtkämpfer.«

»Es ist ein verflochtenes Netz, das ich seit einer langen Zeit webe. Nun, einhundertsechsundsechzig Jahre nach der Erschaffung des Walls, scheinen die Dinge in Bewegung zu geraten. Auch jene, die keiner von uns beeinflussen kann. Alexander Kent ist der Schlüssel.«

»Falls der Foliant Recht behält.«

»Ich bitte Sie, Graf.« Ein leises Lachen erklang, das ihm kalt den Rücken hinablief. »Warum denken Sie, haben Johanna und Leonardo den Folianten einer Wächtergruppe anvertraut und alle Hinweise auf ihre Identität verschwinden lassen?«

»Da gibt es viele Möglichkeiten«, sagte er. »Paranoia? Gesundes Sicherheitsdenken?«

»Ein guter Punkt. Aber vertrauen Sie mir, nur dieses eine Mal. Alexander Kent ist der Schlüssel. Es gibt noch ein paar Dinge, die mich beunruhigen, doch das gehört wohl zum Geschäft. Sie sehen, lieber Graf, auch ich bin nicht unfehlbar.«

Die Art und Weise, wie sie das sagte, machte deutlich, dass sie genau das Gegenteil meinte. Diese Frau war gefährlich. Saint Germain hatte ihren Tod längst beschlossen, allerdings musste sie zuvor den Plan für ihn zu Ende bringen. Was immer es kosten mochte, das Castillo musste fallen, der Wall ebenfalls. Und der Lichtrat durfte es nicht kommen sehen. »Was ist mit dem Bund des Sehenden Auges?«

Die Schattenfrau zischte wütend. »Diese Idioten waren nicht Teil des Plans. Als sie auftauchten, musste ich eine Entscheidung treffen. Mark Fentons Tod war wichtiger als der Schutz des Folianten.«

»Hm.« Er trank einen Schluck Wein, ließ das Aroma aus seinem Mund durch die Nase steigen und die blutrote Flüssigkeit den Hals hinabrinnen. »Dann hoffe ich für Sie, dass diese Kutten tragenden Banausen niemals dazu in der Lage sind, den Inhalt des Buches zu lesen.«

Die Schattenfrau ging auf der Terrasse auf und ab, es wirkte, als schwebe eine nebulöse Silhouette an ihm vorbei. »Vermutlich wird es ihnen gelingen.«

»Wie bitte?!« Beinahe hätte er das Weinglas fallen lassen.

»Kein Grund zur Sorge. Ich habe einen Plan, in einem Plan, in einem Plan. Das sind die besten.«

Die ganze Sache gefiel ihm immer weniger. So viele Puzzleteile surrten durch die Luft, dass ihre Feinde unweigerlich eines davon bemerken mussten. Je nachdem, wann dies geschah und um welche Information es sich handelte, konnte das gesamte Kartenhaus noch zusammenbrechen. Vermutlich würden die anderen ihn in einem Tribunal verurteilen, ihm seine Unsterblichkeit entziehen und sein Todesurteil besiegeln.

»Ich hoffe, Ihnen ist klar, dass das alles kein Spiel ist«, spuckte er förmlich aus. »Es geht um mein Leben und, das versichere ich Ihnen, auch um das Ihre. Der gesamte dunkle Rat beobachtet genau, was wir tun. Erfolg ist nicht optional. Er ist ein Muss. Falls wir scheitern, wird kein Nebel, kein Schattenwurf, keine Magie der Welt Sie davor bewahren können, vom Antlitz dieser Erde getilgt zu werden.«

Nur das magisch erzeugte Zwitschern der Vögel durchbrach das Schweigen.

»Mein lieber Graf, ich weiß sehr genau, was ich tue. Glauben Sie mir. So war es schon immer.«

Bei diesen Worten schwang so viel Hass in ihrer Stimme mit, dass Saint Germain erstmals die Wahrheit sah. Hier ging es nicht um Gier nach Macht, wie sie alle anderen antrieb, oder zumindest nicht nur. Die unbekannte Schattenfrau wollte Rache. Die Lichtkämpfer mussten ihr vor sehr langer Zeit übel mitgespielt haben. Möglicherweise findet sich in den Archiven doch mehr als nur verstaubte unnütze Akten. »Dann haben Sie für dieses eine Mal mein Vertrauen.«

Eine Lüge.

Und sie wusste, dass es eine war. »Das freut mich.«

Er beherrschte das Spiel aus Lug und Trug meisterhaft. Sie ebenso. Noch waren sie Verbündete, doch für den Tag, an dem die Feindschaft begann, musste er sich rüsten. Wer immer du bist, ich werde hinter deinen Schleier blicken. Mit einem Lächeln griff er nach ihrem Glas und hielt es vor die Schwärze. »Sie trinken doch mit mir? Beim letzten Mal haben Sie es versprochen.«

Das Weinglas verschwand in der Schwärze und kehrte leer zurück. »Ich bin ein Mensch, kein magisches Wesen. Also ja, ich trinke und esse, wenn Sie sich das gefragt haben. Und nun entschuldigen Sie mich, Graf. Ich habe eine Menge zu tun.«

Im nächsten Augenblick verwehte das Nebelfeld. Sie war einfach fort. Kein Schattentor, kein Portal, keine ortbare Magie hatte gewirkt. Er hätte alles gegeben, um zu wissen, wie sie das anstellte. Und wer sie war.

Lächelnd trank der Graf von Saint Germain einen weiteren Schluck des Weines. »Ich finde heraus, wer du bist.«

10. Im Licht des Globus


 

Jen warf einen Blick auf die Uhr. Schon Mittag, wir sind viel zu langsam.

Kevin hatte einen der Suchgloben in den Turm geholt. Bisher blieb der Foliant unauffindbar. In der Zwischenzeit hatte sich Chris kurz gemeldet. Er war mit Alexander in New York auf Partytour.

»Mein Bruder und der Neue verstehen sich scheinbar glänzend«, hatte Kevin lachend gesagt.

Er saß mit Max, der sowieso jede freie Minute bei ihnen verbrachte, auf der Couch. Es ploppte, als sein Kaugummi platzte.

»Irgendwann klebe ich dir das Ding in die Ohren«, grummelte Kevin.

»Versuch’s doch.«

Clara ließ ihre Handflächen über den Globus gleiten. »Hm. Das ist eines der sensibelsten Artefakte. Wo immer diese Kuttenträger auch sind, auf ihnen liegt eine komplette Abschirmung.«

Jen ärgerte sich darüber, Johanna in deren Büro nicht angetroffen zu haben. Die Rätin schien wie vom Erdboden verschluckt. Leonardo geisterte irgendwo herum, doch er neigte zu weitschweifenden, philosophischen Antworten – ohne dabei eine echte Aussage zu treffen.

So viel zum Thema Universalgelehrter. Er sollte in die Politik gehen.

Die übrigen Ratsmitglieder waren überall auf der Welt unterwegs. Am liebsten wäre sie Chris und Alexander nach New York gefolgt, um zu tanzen, zu trinken und alles zu vergessen.

Ich bin es Mark schuldig, mich jetzt nicht gehen zu lassen. »Es muss einfach eine Möglichkeit …«

In diesem Moment flog die Eingangstür zum Turmzimmer auf. Leonardo trat ein, gefolgt von vier grimmig dreinblickenden Ordnungsmagiern. Sie waren speziell darauf geschult, die Regeln innerhalb der Lichtkämpfergemeinschaft aufrechtzuerhalten. Die Polizei. Freundlich wirkten sie nicht.

»Der Globus. Die Akten«, sagte das Ratsmitglied...

Erscheint lt. Verlag 23.5.2022
Reihe/Serie Das Erbe der Macht
Das Erbe der Macht - Sammelbände
Verlagsort Karlsruhe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Abenteuer • Angel • Artefakte • Bad Boy • Ben Aaronovitch • Buffy • Captain Nemo • Cassandra Clare • Chronik • Chroniken • Chroniken der Seelenwächter • City of Bones • Dämonen • Die Chroniken der Unterwelt • Die Flüsse von London • Fantasy • Geheimnis • Harry Potter • Hunter • Indiana Jones • Jäger der Finsternis • Kampf • Liebe • Lovestory • Machtkampf • Magie • Magische Schriften • Moriarty • Mystery • Mystik • Nautilus • Seelen • Seelenwächter • Shades • shadow • Shadowhunter • Shadowhunters • Sherlock Holmes • Steampunk • Urban Fantasy
ISBN-10 3-95834-468-2 / 3958344682
ISBN-13 978-3-95834-468-6 / 9783958344686
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 1,7 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich