Die besten Ärzte - Sammelband 39 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-2945-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 39 - Katrin Kastell, Marina Anders, Stefan Frank, Ina Ritter, Alexa Reichel
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1804: Du kämpfst nicht allein!
Notärztin Andrea Bergen 1283: Zum Glück lachst du wieder!
Dr. Stefan Frank 2237: Wenn du mich fragst, sage ich Ja!
Dr. Karsten Fabian 180: Lass doch die Leute reden!
Der Notarzt 286: So viel Zeit, die wir verloren haben
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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Das Abendessen war längst fertig. Trotzdem rührte Laura immer wieder in den Töpfen. Sie war nervös, wie stets, wenn Berthold den Jungen nicht pünktlich zurückbrachte.

Aber auch Dirk ließ sich heute Zeit. Er hatte nach dem Schwimmtraining noch bei ihr vorbeischauen und mit ihr und Julian zu Abend essen wollen. Wo blieb er nur?

Laura Deinhardt seufzte ungeduldig. Sie hasste Warten. Warum konnten Männer nicht pünktlich sein? Und da sagten sie den Frauen nach, dass sie unpünktlich wären!

Es war Sonntagabend. Laura hatte am Nachmittag noch für einige Stunden in der Redaktion gearbeitet. Sie gehörte zum Team um Dirk Lauterbach, dem Schwimm-Ass und Herausgeber mehrerer Sportmagazine. Neben Schwimmen war Golf sein zweiter Lieblingssport, und so verstand es sich von selbst, dass er auch dieses Ressort in seiner Redaktion betreute.

Anschließend war Laura nach Hause gefahren, um alles für einen gemütlichen Abend mit Dirk vorzubereiten. Vielleicht blieb er wieder über Nacht, was sie sich sehr wünschte. Sie wollte, er würde öfter die Nächte mit ihr teilen oder ganz zu ihr ziehen. Aber er wollte seine Wohnung in der Nähe der Redaktion nicht aufgeben, weil es praktisch für ihn war und er dort seine Ruhe hatte.

Laura rührte das Karottengemüse abermals um. Wenn er nicht bald kommt, zerfallen die Karotten ganz, dachte sie mit aufsteigendem Ärger. Es war so ganz und gar nicht Dirks Art, sich zu verspäten. Im Gegensatz zu Berthold, bei dem Unpünktlichkeit zur frustrierenden Angewohnheit geworden war.

In ihre Gedanken hinein klingelte das Telefon. Laura wirbelte herum. Ihr erster Gedanke galt Julian und seinem Vater. O Gott, hoffentlich war nichts passiert!

Sie lief zum Telefon und meldete sich. Es war Dirk.

»Tut mir leid, aber ich bin aufgehalten worden«, entschuldigte er sich. »Ich bin in einer Viertelstunde bei dir. Okay?«

»In Ordnung«, erwiderte Laura erleichtert. »Lieb von dir, dass du mir Bescheid gibst.«

»Das ist doch selbstverständlich«, war Dirks Antwort, und im Geist konnte sie sein Lächeln sehen.

»Für andere Männer offenbar nicht«, entfuhr es ihr, während neuer Ärger auf ihren Noch-Ehemann in ihr hochstieg.

»Hat Berthold den Jungen noch nicht zurückgebracht?«, fragte Dirk. Er wusste, dass Julian spätestens um fünf Uhr zu Hause hätte sein sollen.

»Ja, deshalb klinge ich auch ein wenig sauer. Entschuldige bitte, ich wollte meinen Ärger nicht an dir auslassen.«

»Schon gut, Kleines.« Dirk lachte leise. »Zumindest wirst du mich innerhalb der nächsten fünfzehn Minuten in die Arme schließen dürfen, das ist doch immerhin etwas, oder nicht?«

»Ja, natürlich.« Laura lachte ebenfalls, doch es klang etwas verunglückt. »Aber du weißt ja, welche Sorgen ich mir immer mache, wenn Julian bei seinem Vater ist. Und nicht zu Unrecht«, setzte sie mit Betonung hinzu.

Seit Berthold und sie sich getrennt hatten, holte er den Jungen regelmäßig zu sich und nutzte sein Umgangsrecht weidlich aus. Laura hatte auch nichts dagegen, im Gegenteil, sie befürwortete es, dass Julian seinen Vater so oft wie möglich sah. Mit seinen dreieinhalb Jahren verstand er natürlich noch nicht, weshalb Papa und Mama sich nicht mehr lieb hatten und nicht mehr zusammenwohnten. Aber sie machte sich auch jedes Mal Sorgen, vor allem, wenn Berthold den Kleinen nicht zur verabredeten Zeit zurückbrachte und auch nicht anrief.

Und diese Sorgen waren nicht unbegründet. Himmel, was war schon alles passiert, wenn Julian übers Wochenende bei seinem Vater war! Oder auch nur für ein paar Stunden. Aufgeschürfte Arme und Beine, ein Hundebiss, der einen Besuch in der Ambulanz des nächsten Krankenhauses erforderlich machte, ein Wespenstich, eine Schnittwunde am Finger, weil Berthold ihm erlaubt hatte, mit einer Schere zu hantieren – die Liste der Blessuren, die Julian von den Besuchen bei seinem Vater mit nach Hause brachte, war lang und brachte Laura allmählich zur Verzweiflung.

»Hoffentlich ist nicht wieder was passiert!«, murmelte sie mehr zu sich selbst.

»Nun mach dir nicht so viele Gedanken«, versuchte Dirk, sie aufzumuntern. »Bis gleich.«

»Bis dann.« Laura legte wieder auf. Wenigstens einer, der sich an sie erinnerte und in absehbarer Zeit bei ihr sein würde!

Sie pendelte zwischen Küche und Wohnzimmer hin und her, überprüfte den bereits gedeckten Tisch und vergewisserte sich, dass sie die Flasche Weißwein, die sie noch rasch besorgt hatte, auch tatsächlich in den Kühlschrank gestellt hatte. Dabei war sie mit ihren Gedanken mehr bei Berthold als bei Dirk.

Warum hat es mit uns eigentlich nicht geklappt?, fragte sie sich. Eine große Traurigkeit überkam sie plötzlich. Sie waren so glücklich gewesen, Berthold und sie!

Erst eine Traumhochzeit, dann war ihr Kinderwunsch in Erfüllung gegangen, danach hatten sie dieses hübsche Reihenhaus gekauft – und damit war der Alltag in ihre junge Ehe eingezogen. Meinungsverschiedenheiten, finanzielle Probleme, Stress auch auf anderer Linie, nachlassendes sexuelles Interesse … zum Schluss hatten sie nur noch gestritten. Schließlich war Laura damit herausgeplatzt, dass sie sich scheiden lassen wollte. Eine hervorragende Idee, war Bertholds wütender Kommentar gewesen. Damit hatte er seine Sachen gepackt und war ausgezogen.

Abermals wurde sie durch ein Klingeln aus ihren Gedanken gerissen. Diesmal war es die Hausglocke. Dirk, dachte Laura und eilte zur Haustür. Oder Berthold mit dem Jungen?

Es war Dirk. Er hatte sein gewohntes charmantes Lächeln auf den Lippen und eine Tüte im Arm, aus der ein Flaschenhals herausragte.

Laura legte die Arme um seinen Nacken und küsste Dirk auf den Mund. »Schön, dass du da bist. Muss ich dich heute wieder fortlassen, oder bleibst du über Nacht?« Mit einem verführerischen Lächeln sah sie ihn an.

Dirk küsste sie auf die Nasenspitze. »Wir werden sehen«, erwiderte er. »Möglich ist alles.«

Mit dieser Antwort musste Laura sich vorläufig zufriedengeben. »Möglich ist alles« gehörte zu Dirks Lieblingssprüchen, denn damit konnte er sich alle Möglichkeiten offen halten.

Sie gingen ins Wohnzimmer. Dirk stellte die mitgebrachte Weinflasche auf den Tisch.

»Wollen wir auf Julian warten und in der Zwischenzeit ein Glas trinken?«, schlug er vor.

Laura zögerte kurz, dann stimmte sie zu. Jetzt kam es auf zwanzig Minuten mehr oder weniger auch nicht mehr an. So hielt sie das Essen weiterhin warm und ließ sich von Dirk ein Glas Wein einschenken.

»Konntest du diesen Artikel über das Golfturnier noch unterbringen?«, fragte er, nachdem sie sich gesetzt und sich zugetrunken hatten.

Laura nickte. »Ja, aber die Fotos sind leider nicht besonders gut geworden. Ich habe alles versucht, um sie zu bearbeiten. Du musst sie dir morgen ansehen.«

»Sie werden schon passen«, meinte Dirk nur. »Es sind die einzigen, die wir haben. Auch wenn sie nicht so toll sind, müssen wir sie zeigen.«

Sie plauderten noch kurz über diesen Sportbericht.

»Wie war es beim Schwimm-Training?«, erkundigte Laura sich dann.

»Wie immer«, erwiderte Dirk. »Ich bin gute Zeiten geschwommen. Wenn ich es arbeitsmäßig einrichten kann, bin ich bei den Landesmeisterschaften wieder dabei.«

»Natürlich kannst du es zeitlich einrichten«, redete Laura ihm zu. »Du solltest es dir einfach gönnen.«

Sie wusste, wie viel Dirk der Schwimmsport bedeutete. Leider konnte er nicht so oft trainieren, wie er wollte und sollte. Sein Engagement im Sportzeitschriftenverlag Rieger & Co. nahm den größten Teil seiner Zeit in Anspruch. Dabei hätte Laura sich so sehr gewünscht, dass er auch für sie ein wenig mehr Zeit hätte – für sie und Julian.

Über ihren Gesprächen hatten sie das erste Glas Wein geleert. Laura schaute auf die Uhr. Gleich halb acht! Jetzt wurde es ihr aber wirklich zu bunt. Sie sprang von ihrem Stuhl auf und ging mit ärgerlichen Schritten zum Telefon. Ebenso ärgerlich wählte sie zum x-ten Mal Bertholds Nummer. Doch er ging auch diesmal weder ans Telefon zu Hause, noch meldete er sich auf seinem Handy.

Laura schluckte. Die Nervosität breitete sich wie mit Krakenarmen in ihrem Körper aus. Wo waren Berthold und Julian? Sie war sicher, dass wieder irgendetwas passiert war, und konnte nur hoffen, dass es nichts Schlimmes war.

»Ich finde, wir sollten jetzt essen«, sagte Dirk in ihre Gedanken hinein. »Wer weiß, wann sie zurückkommen! Wahrscheinlich haben sie dann ohnehin schon gegessen.«

»Aber hätte Berthold in dem Fall nicht anrufen können?«, schimpfte Laura. Sie hätte ihn erwürgen können.

Dirk zuckte nur mit den Schultern. »Du kennst ihn doch. Er war den ganzen Tag unterwegs, er hat sein Handy vergessen, kein öffentliches Telefon weit und breit, und natürlich hat er nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist.«

»Hoffentlich ist das der einzige Grund für sein Zuspätkommen!« Mit finsterer Miene ging Laura in die Küche, um das Essen aufzutragen. Doch der Appetit war ihr vergangen. Vor Ärger und Sorge war ihr der Magen so zugeschnürt, dass sie glaubte, keinen einzigen Bissen hinunterzubringen.

***

»So, fertig. Alles wieder schön trocken.«

Berthold Deinhardt legte Julians Sachen, die er gerade aus dem Trockner geholt hatte, auf den Tisch im Waschraum, auf dem der Kleine splitternackt saß, und zog sie ihm wieder an.

»Meine Hose ist ganz schmutzig.« Julian deutete mit seinem kurzen...

Erscheint lt. Verlag 28.6.2022
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-2945-3 / 3751729453
ISBN-13 978-3-7517-2945-1 / 9783751729451
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