Folge 43/44 Chronik der Sternenkrieger Doppelband: Lichtjahreweit entfernt/Mission Brauner Zwerg -  Alfred Bekker

Folge 43/44 Chronik der Sternenkrieger Doppelband: Lichtjahreweit entfernt/Mission Brauner Zwerg (eBook)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
500 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-6137-9 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
4,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Folge 43/44 Chronik der Sternenkrieger Doppelband: Lichtjahreweit entfernt/Mission Brauner Zwerg von Alfred Bekker Über diesen Band: Mitte des 23. Jahrhunderts werden die von Menschen besiedelten Planeten durch eine kriegerische Alien-Zivilisation bedroht. Nach Jahren des Krieges herrscht ein brüchiger Waffenstillstand, aber den Verantwortlichen ist bewusst, dass jeder neue Waffengang mit den Fremden das Ende der freien Menschheit bedeuten würde. Zu überlegen ist der Gegner. In dieser Zeit bricht die STERNENKRIEGER, ein Raumkreuzer des Space Army Corps, unter einem neuen Captain zu gefährlichen Spezialmissionen in die Weite des fernen Weltraums auf... Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jack Raymond, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

Die Raumyacht hatte im Hangar aufgesetzt. Ein Austausch der Atmosphäre fand nicht statt, denn die wurde auch bei geöffnetem Hangar durch die durch die Antigravaggregate erzeugte künstliche Schwerkraft gehalten.

Von Schlichten und MacKenzie verließen die Raumyacht, während sich das Außenschott der ODYSSEUS noch schloss.

Dr. Patricia Mangoli vom medizinischen Team der ODYSSEUS erwartete von Schlichten und MacKenzie bereits.

Und die Tatsache, dass sie in Begleitung von Commander David Kronstein, dem Ersten Offizier der ODYSSEUS auftauchte, konnte nur bedeuten, dass es wirklich dringend war.

Dringender vielleicht sogar, als aus der Nachricht erkennbar war, die von Schlichten und MacKenzie erhalten hatten.

Oder die Lage hat sich in der Zwischenzeit noch zugespitzt!, ging es MacKenzie durch den Kopf.

“Willkommen an Bord”, sagte Kronstein.

“Ich nehme an, wir begeben uns gleich zu diesem Wunderkind”, sagte von Schlichten.

“William hat sich auf beängstigende Weise verändert”, sagte Dr. Patricia Mangoli.

Sie ist wirklich verzweifelt, dachte MacKenzie, nachdem er ihren Gesichtsausdruck gesehen hatte. Ein paar Wochen ist es jetzt her, dass dieser Junge unter sehr eigenartigen Bedingen auf dem Planeten Taralon gefunden wurde. Eigentlich hätte uns klar sein müssen, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmt. Er hätte niemals dort sein dürfen. Das widersprach jeder Wahrscheinlichkeit...

“Wie genau sieht diese Veränderung aus?”, fragte MacKenzie. Und die zweite Frage, die er nicht aussprach, aber die trotzdem im Raum stand, schwang darin gleich mit: Wieso ist das jetzt ein Fall für von Schlichten und mich?

“Die Veränderung sieht so aus, dass William in der Lage war, Zugriff auf sämtliche Datenspeicher der ODYSSEUS zu bekommen und die Daten abzuschöpfen”, antwortete jetzt Kronstein.

Das ließ sogar von Schlichten stutzen, den sonst nicht so schnell etwas aus der Fassung bringen konnte.

Der grauhaarige, hagere Mann zog die Stirn in Falten. “Wie bitte?”, fragte er.

“Wir haben Grund zu der Annahme, dass er die Daten kopiert und gespeichert hat”, fuhr Kronstein fort.

“Ich nehme nicht an, dass Sie ihm dazu einen passenden Datenkristall oder etwas in der Art gegeben haben”, sagte MacKenzie.

“Nein, das haben wir natürlich nicht”, gab Kronstein zurück. Er wechselte einen Blick mit Patricia Mangoli.

Da ist irgendetwas, was man uns bisher noch nicht gesagt hat!, ging es MacKenzie durch den Kopf. Und die Tatsache, dass das so gehandhabt worden war, musste einen Grund haben.

Patricia Mangoli atmete tief durch.

Dann sagte sie: “Wir denken, dass William die Daten in seiner DNA gespeichert hat.”

“Wie sollte ihm das gelungen sein?”, fragte MacKenzie.

“Fragen Sie mich was Leichteres”, sagte Patricia Mangoli. “Ich habe keine Ahnung, bin mir aber sicher, dass genau das geschehen ist. Wir haben einen aktuellen DNA-Scan, der die charakteristischen Veränderungen beweist.” Mangoli zeigte ihm das Display des Modul, das sie bei sich trug.

MacKenzie blieb stehen, die anderen ebenfalls.

Er sah sich das genauer an.

Mangoli hatte nichts dagegen, ihm das Gerät zunächst zu überlassen.

Auf MacKenzie Stirn zeigte sich eine tiefe Furche.

Er reichte das Modul an von Schlichten weiter.

“Es gibt strukturelle Ähnlichkeiten mit den Daten der sogenannten Wurzelbücher von Wyyry. Sie wissen, die Expedition der STERNENKRIEGER...”

Von Schlichten seufzte hörbar.

“Egal, wo wir auftauchen: Die Alten Götter scheinen uns schon zu erwarten”, murmelte er vor sich hin. “Hatte William irgendwelche technischen Hilfsmittel, mit denen er das angestellt haben könnte?”, fragte der Wissenschaftler dann.

Mangoli schüttelte energisch den Kopf.

“Nein, das dürfte ausgeschlossen sein.”

“Unser Ortungsoffizier hat allerdings ein temporal sehr begrenzt auftretendes Feld aus quantenenergetischen Phasenverschiebungen geortet - und zwar hier an Bord”, erklärte nun Kronstein.”

“Was heißt temporal begrenzt genau?”, hakte von Schlichten nach.

“Das Feld hat weniger als eine Nanosekunde existiert.”

“Konnte es genauer lokalisiert werden?”

“Nein. Die Daten waren widersprüchlich. Es hatte den Eindruck, als ob dieses Feld an mehreren Stellen an Bord gleichzeitig aufgetreten wäre.”

“Multilokalität?”

“Wie gesagt...”

“...das wäre bei einem Quantenphänomen durchaus denkbar.”

“Die temporale Ausdehnung war zu kurz, um genauere Aussagen machen zu können”, erklärte Kronstein.

“Kann ich mit dem Ortungsoffizier sprechen, die in diesem Moment Dienst hatte?”, fragte von Schlichten.

“Das war in diesem Fall ich”, sagte Kronstein.

“Sie?”, fragte von Schlichten ungläubig zurück,

“Sie wissen doch, dass ich früher Ortungsoffizier auf der STERNENKRIEGER war. Da ich das Geschäft verstehe, habe ich in diesem kritischen Moment die Ortungskontrollen selbst übernommen, auch wenn das natürlich eigentlich nicht zu den Aufgaben eines Ersten Offiziers gehört.”

“Verstehe”, murmelte von Schlichten sehr nachdenklich. Er ließ sich auf dem Display ein paar Daten anzeigen.

“Die Sache hat noch eine weitergehende Dimension”, sagte nun Kronstein. “Vermutlich hat der Junge auch sämtliche Datenspeicher der LEVIATHAN abgerufen und die Daten in seiner DNA gespeichert.”

“Wie konnte er das hinbekommen?”, fragte MacKenzie.

“Ich nehme an, über eine der Transmissionen, die es zwischen beiden Schiffen immer wieder gegeben hat”, sagte von Schlichten. “Trotzdem... erstaunlich!” Er starrte auf das Display und schien ganz gebannt von dem zu sein, was sich ihm da offenbarte

“Habe Sie uns deswegen nicht informiert, bevor wir die ODYSSEUS erreichen?”, fragte MacKenzie.

Mangoli nickte.

Aber MacKenzies Frage war eigentlich an Kronstein gerichtet.

Der Erste Offizier der ODYSSEUS nickte einen kurzen Moment später. “Ja”, bestätigte er. “Wir dachten, dass es besser ist, William zunächst darüber im Unklaren zu lassen, dass wir inzwischen.... informiert sind.”

“Das bedeutet, Admiral Nainovel weiß nicht Bescheid?”, fragte von Schlichten.

“So ist es”, bestätigte Kronstein.

“Wenn der Junge solche Fähigkeiten hat, können Sie es vergessen, irgendetwas vor ihm geheimhalten zu wollen”, stellte von Schlichten klar.

Es ist genau das eingetreten, was ich befürchtet habe, dachte er. Selbst meine Vorsichtsmaßnahmen waren nicht umfassend genug...

“Wenn Sie einen Vorschlag über die weitere Vorgehensweise haben, wäre nicht nur ich Ihnen dankbar, Professor”, sagte Kronstein.

Von Schlichten wollte etwas sagen, aber in diesem Moment wurde seine Aufmerksamkeit abgelenkt.

Drei Personen betraten den Hangar.

Da war Captain Raphael Wong, der Kommandant der ODYSSEUS sowie ein Marine im leichten Kampfanzug inklusive Kraftverstärkern und Protektoren. Er war mit einem schweren Nadler und einem Thermostrahler bewaffnet und trug noch ein paar andere Dinge am Gürtel, von denen MacKenzie nicht mal ahnte, worum es sich da handeln könnte.

“Willkommen an Bord”, sagte Wong. “Ich bin kurz aufgehalten worden, deswegen haben wir es nicht früher geschafft.” Er wandte sich an Kronstein. “Haben Sie die beiden schon unterrichtet?”

“Soweit das in der Kürze der Zeit machbar war - ja”, bestätigte Kronstein.

“Gut”, nickte Wong. “Verlieren wir keine Zeit.”

MacKenzie deutete auf den Marine, an dessen Kampfanzug Rang und Name standen: Master Sergeant J.L.Gerard. “Ich wusste nicht, dass wir in einen gefährlichen Einsatz gehen”, sagte MacKenzie.

“Wir wissen nicht wer oder was dieses Kind in Wahrheit ist”, sagte Wong. “Möglicherweise sind wir daher gezwungen, uns gegen seinen Einfluss zu verteidigen - und Master Sergeant Gerard ist dafür ausgerüstet.”

“Der Captain plant, den Jungen umzubringen”, sagte von Schlichten ungerührt. “Ich fürchte, so ein Versuch wäre sinnlos. Ebenso wie der Versuch, irgendetwas vor William geheimhalten zu wollen.”

“Ich bin für Vorschläge dankbar, Professor”, sagte Wong. “Aber einfach gar nichts tun, wird wohl keine annehmbare Alternative sein.”

“Wir sollten mit ihm reden”, schlug MacKenzie vor. “Aber vorher, informieren Sie den Admiral, Captain Wong.”

Wongs Gesicht wirkte äußerlich regungslos.

Aber auf sein Inneres traf das überhaupt nicht zu.

MacKenzie kannte ihn inzwischen gut genug, um das beurteilen zu können. Es war Wong immer sehr wichtig, das Gesicht zu wahren. Eine Situation zu beherrschen...

Erscheint lt. Verlag 13.5.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-6137-2 / 3738961372
ISBN-13 978-3-7389-6137-9 / 9783738961379
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 1,0 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich

von Jo Koren

eBook Download (2024)
Lehmanns Media (Verlag)
9,99

von Jo Koren

eBook Download (2024)
Lehmanns Media (Verlag)
9,99