E-Book 161-170 (eBook)

G.F. Barner Staffel 17 - Western

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
640 Seiten
Martin Kelter Verlag
978-3-7409-9511-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

E-Book 161-170 -  G.F. Barner
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Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie 'Torlans letzter Ritt', 'Sturm über Montana' und ganz besonders 'Revolver-Jane'. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. E-Book 1: Es begann in Yuma E-Book 2: Der Sohn des Gehängten E-Book 3: Wenn Männer sterben E-Book 4: Tödliche Freundschaft E-Book 5: Den letzten holen die Geier E-Book 6: Der alte Kojote E-Book 7: Wagon Meister Amos Rudkin E-Book 8: Wölfe unter sich E-Book 9: Das Duell mit dem Feigling E-Book 10: Ein Mann auf der Flucht

Er ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie Torlans letzter Ritt, Sturm über Montana und ganz besonders Revolver-Jane. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie U. S. Marines und Dominique, beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.

Er ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie Torlans letzter Ritt, Sturm über Montana und ganz besonders Revolver-Jane. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie U. S. Marines und Dominique, beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.

Bill Robbins hört Hunde bellen und da weiß er, daß sie sein Verschwinden entdeckt haben und ihn nun suchen.

Robbins starrt auf die Wasserfläche des Colorado. Die lehmgelben Fluten wälzen sich zu schnell für ihn nach Süden.

Seine Zunge klebt am Gaumen, und sein Hemd ist schweißnaß, obwohl es Nacht ist. Der Mond scheint.

Sein Hemd hat Risse und Flecken. Es ist längsgestreift, die Kleidung von Yuma.

Sie werden mich finden, denkt er und läuft weiter.

Die Hose ist unten zerfranst, seine Schuhe, grobes Leder mit Ledersenkeln fest geschlossen, sind etwas zu groß für seinen Fuß.

Hinter ihm, vielleicht eine Meile entfernt, ist wieder das Bellen in der Mondnacht. Und er muß an das denken, was ihm seit dem Abend passiert ist. Es war Feierabend im Jail. Die Gefangenen waren aus den Steinbrüchen zurück und hatten ihr Essen bekommen. Es war neun Uhr, als nur noch Abbers und er in der Küche waren.

Zwei Männer, die sich nie leiden konnten. Einmal hatte sich Robbins geweigert, eine schmutzige Arbeit in der Küche des Jails zu tun. Und der Koch wollte ihm glühendheiße Fettbrühe aus der Pfanne über den nackten Oberkörper gießen, aber es nicht geschafft.

Vor seinen Augen ist noch einmal alles, was er im Jail erlebte, als er

wegen Totschlags eingeliefert wurde.

Acht Jahre Jail. Und die neun Monate, die er schon hinter sich hat, waren die Hölle.

Er kam gleich in die Küche zu Abbers. Und die Küche war der Vorhof der Hölle, so hatte man ihm zugeflüstert.

An diesem Abend hatte ihn Abbers in die von Fliegen und Mücken heimgesuchte Abfallgrube werfen wollen.

Aber Abbers hatte einen Schlaganfall bekommen. Es war etwas, was der Jail-Doc längst vorausgesehen hatte.

Das Jail lag still da, und nur ein Posten sah her. Ich schob den Karren zur Grube und kippte ihn aus. Und dann nahm ich Abbers und legte ihn in den Karren. Ich fuhr ihn zurück bis unter den Schuppen und kroch wieder zurück, durch den Draht an der Grube zum Fluß. Sie sahen mich nicht, sie dösten, denn der Tag war zu heiß gewesen. Und nun bin ich hier.

Sie werden den Koch vermißt haben und seinen gepeinigten Gehilfen. Sie haben Abbers gefunden und die Hunde genommen. Und nun sind sie ihm auf der Spur.

Er denkt an die riesigen Bluthunde, die an den Leinen hängen und die neben den Pferden der Suchmannschaft laufen. Und sein Herz hämmert unter den Rippenbögen, als er immer weiter am Fluß entlangrennt.

Ich konnte es nicht, denkt er. Vom Jail aus war der Fluß nie zu sehen. Kann ich wissen, daß es in den Bergen regnet und der Fluß bis an den Uferrand gefüllt sein würde? Nun komme ich nicht rüber. Ich brauche dringend ein Boot…

Er muß damit rechnen, daß sie nun überall Wachen haben, Streifen am Fluß entlangschicken, die nach ihm Ausschau halten. Und wenn er dann in einem Boot liegt, werden sie schießen.Vielleicht brauchen sie auch nicht zu schießen, denn bei Morelos sind Stromschnellen. Dort kommt nur ein Mann mit dem Boot durch, der den Fluß wie seine Westentasche kennt.

Bill Robbins läuft und keucht. Stickig und schwül ist die Luft am Colorado River. Die Feuchtigkeit des Flusses legt sich beklemmend auf

die Lungen. Und er rennt immer weiter.

Es muß doch irgendwo ein Boot zu finden sein, denkt er heiser und rennt zwischen den Büschen hindurch. Da oben ist doch dieses Nest Laguna. Und bei diesem Nest soll es eine Fähre geben. Ich muß ein Boot haben.

Er kommt um die Biegung des Flusses gerannt, ein Mann, der scharf keucht und dem der Schweiß in Strömen über den Körper rinnt.

Und dann weiten sich seine Augen jäh, denn er sieht Lichter voraus.

Und dann ist er fast auf 400 Yards heran. Er sieht im Mondschein das Haus, den langgestreckten Schuppen, und der Mond wirft aus dieser Entfernung eine silberne Bahn auf den Fluß, den Anlegesteg, die Fähre und ein Boot.

Bill Robbins bleibt stehen und starrt auf das Boot, das neben der Fähre auf den Wellen schaukelt. Und dann rennt er noch schneller.

Er nähert sich dem Fährhaus von den Büschen her, sieht niemanden und rennt zum Boot.

Robbins steigt in den Kahn, macht die Kette los und stößt sich mit dem rechten Fuß ab.

Im nächsten Augenblick packt ihn auch schon die Strömung und drückt das Boot seitlich vom Steg weg.

*

Die Strömung bringt das Boot zum Kreisen, und Robbins schwingt sich auf die Sitzbank.

Das Rudern ist eine ungewohnte und schwierige Arbeit für ihn.

Er rudert wie besessen und schafft es, bis zur Mitte zu kommen.

Schon frohlockt er, daß er ans andere Ufer kommt, als er plötzlich ein Gurgeln hört und das Boot auf einmal den Rudern nicht mehr gehorcht. Er erstarrt, stiert auf den Fluß, und da beginnt auch schon das Boot sich wie ein Kreisel zu drehen.

Warum dreht sich das Boot auf einmal?

Er ahnt nicht, daß er mitten in einem riesigen Wirbel steckt. Ihm wird schwindelig, sein Magen revoltiert um ein Haar, und dann saust das Boot plötzlich aus dem gewaltigen Wirbel hinaus, und Bill fällt nach hinten. Er verliert ein Ruder.

Fluchend kommt er hoch und kann nichts weiter tun, als nur noch zu steuern. Den Bug voraus saust das Boot durch das Wasser.

»Mein Gott«, sagte er heiser. »Ich komme zu langsam an das andere Ufer. Ich schaffe es nicht mehr. Ich werde gesehen, das ist sicher. Ich komme nicht mehr rechtzeitig an das andere Ufer.«

Er steuert, aber seine Anstrengungen sind vergeblich, selbst, als er das Ruder rechts einsetzt.

Unaufhaltsam treibt der rauschende lehmgelbe Fluß das Boot weiter und nicht auf die andere Uferseite. Mit zusammengebissenen Zähnen versucht er es noch einmal durch das Rudern.

Aber es geht zu langsam. Der Fluß treibt nun das Boot zwar nach rechts auf das andere Ufer zu, aber gerade diese Bewegung ist so langsam, daß er bereits jetzt eine Strecke von fast 1000 Yards zurückgelegt hat. Und er wird noch einmal dieselbe Entfernung brauchen, ehe er am anderen Ufer anlangt.

In dieser Zeit wird es längst passiert sein, daß ihn die Suchmannschaft entdeckt hat, denn der Fluß liegt im vollen Schein des Mondes.

Er versucht es ohne das Ruder. Und das Boot bleibt, nun von der Strömung getragen, in der Mitte des Flusses. Es wird um die nächste Flußbiegung getrieben.

Bill Robbins beobachtet das Ufer und zuckt plötzlich zusammen.

Hinter ihm peitscht ein Gewehr los. Er hört zwei Schüsse, gleich darauf noch einen und kennt ihre Bedeutung.

Diese drei Schüsse sind Warnschüsse.

Und dann sieht Robbins auch schon den ersten Reiter auftauchen.

Er sieht den Mann aus den Büschen kommen und auf einer Sandbank, die etwas in den Fluß hineinragt, anhalten.

Er muß das Boot sehen, denkt Robbins wie gelähmt. »Warum blickt der Narr zur anderen Seite? Er braucht nur hierher zu sehen, dann muß er mich…«

Und im nächsten Augenblick sieht der Mann auch schon in seine Richtung. Mit einem Ruck wirft sich Robbins platt in das Boot.

Er hört den Mann lauthals brüllen und wagt nicht, den Kopf zu heben.

»Da, das Boot!« schreit der Mann auf der Sandbank heulend los. »Heh, Kermak, das Boot da. Es ist Madisons Kahn. Und es scheint niemand drin zu sein. Heh, seht doch mal!«

Robbins hört den Namen, und der jähe Kälteschauer schüttelt ihn durch.

Iven Kermak. Jeder Mann in Yuma kennt seinen Namen, und wenn man ihn ausspricht, dann so leise, als wenn man sich fürchtet, ein lauter Ton könne den schrecklichen Iven Kermak herbeizaubern.

Iven Kermak! Der Mann, der den Befehl über alle Aufseher und Wächter hat. Und dieser Kermak führt die Suchmannschaften, wenn er gerade nichts anderes zu tun hat. Bei seinem Fall hat Robbins gedacht, daß es nicht der fürchterliche Sträflingsjäger Kermak sein würde, der den Suchtrupp führt. Und nun ist er es doch.

Eine Nachricht, die Robbins fast zu Boden schmettert, die ihn fast verzweifeln läßt.

Einem Iven Kermak kann man nichts vormachen. Kermak ist der Teufel aller Teufel. Und man sagt, ihm sei noch nie ein Sträfling entwischt.

Robbins denkt wütend: Dieser Oberteufel selber. Und er wird keine Gnade kennen, kein Pardon. Er läßt diesen verdammten Kahn in Stücke schießen. Kermak, dieser Teufel aller Teufel.

Er sieht im Geist das vierkantige Gesicht Kermaks vor sich, die wulstigen Lippen und die fast platte Nase. Er sieht Kermaks kleine und gelbe Augen und seine abstehenden Ohren, die ihm den Spitznamen Fledermaus eingetragen haben.

Und dann kommt auch schon die tiefe und etwas krächzende Stimme Kermaks auf, schallt über den Fluß.

»Heh, Zwo-eins-drei-vier, wenn du da drin bist, dann komm heraus und schwimm an Land. Ich gebe dir eine Chance. Komm raus, oder der Teufel soll dich holen.«

Robbins ist es, als wenn Kermaks gelbe Katzenaugen durch die Planken des Bootes sehen könnten. Er zieht den Kopf ein, duckt sich noch weiter und hält den Atem an. Er antwortet nicht, denn ob er antwortet oder schweigt, er kann nicht diese Strecke schwimmen. Er kann nicht hinaus, denn er wird ertrunken sein, ehe er am Ufer ist.

Noch einmal kommt die kalte Stimme des Oberaufsehers über den Fluß geschallt und treibt Robbins die Nackenhaare in die Höhe.

»Zwo-eins-drei-vier, wenn du nicht kommst, schieße ich den Kahn leck. Dann kannst du ersaufen. Komm raus, ich sage es dir nicht noch einmal. Los, Mann, komm.«

Robbins liegt still und denkt an die Burschen, die Kermak wieder einfing. Kermak ließ sie ohne Essen und Trinken meilenweit durch das Land traben. Angebunden an ein Lasso und barfuß auf glühendheißem Sand.

Auf eine Art ist es fair, aber es ist hart.

Und Robbins friert abscheulich vor Furcht und Angst. Das Wasser gluckert im...

Erscheint lt. Verlag 10.5.2022
Reihe/Serie G.F. Barner
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Schlagworte BF Garner • Cassidy • Colt • Cowboy • Cowboys • Die großen Western • Doc Holliday • Duell • GF Barner • G.F. Unger • Häuptling • Indianer • Martin Kelter Verlag • Prärie • Saloon • Sheriff • Squaw • Wilder Westen • Wild West • Wyatt Earp
ISBN-10 3-7409-9511-4 / 3740995114
ISBN-13 978-3-7409-9511-9 / 9783740995119
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