Drei verzwickte Fälle für Bount Reiniger: N.Y.D. New York Detectives Sammelband 3 Krimis -  Cedric Balmore

Drei verzwickte Fälle für Bount Reiniger: N.Y.D. New York Detectives Sammelband 3 Krimis (eBook)

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2022 | 1. Auflage
500 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-6098-3 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Krimis von Cedric Balmore: Ein Schuss ins Rote Sargnägel mit Totenköpfen Guten Morgen - es ist dein letzter Dieser Fall ist verzwickt. Zuerst wird vor den Augen von Bount Reiniger der zweite Bezirksbürgermeister von Brooklyn ermordet. Zuvor war bereits der Syndikatsboss Bob Whitehead erschossen worden. Der Privatdetektiv Reiniger trifft auf die beiden Witwen der Verblichenen und stellt fest, dass sie sehr attraktiv sind und beide einmal Tänzerinnen waren. Was ihn stutzig werden lässt, ist, dass bei beiden die Melodie 'Pique Dame' von Tschaikowski erklingt. Was verbirgt sich dahinter? Reiniger will es herausfinden!

Sargnägel mit Totenköpfen: N. Y. D. - New York Detectives



Krimi von Cedric Balmore


Der Umfang dieses Buchs entspricht 160 Taschenbuchseiten.


Noch während Bount Reiniger nach Paris unterwegs ist, um einen scheinbaren Selbstmord zu untersuchen, wird er in einen Mord verwickelt. In Paris wird er mit einer ganzen Mordserie in Verbindung gebracht. Dann erfährt er von einem hochbrisanten Manuskript: Es würde einen der mächtigsten Mafiosi auffliegen lassen. Doch nicht nur dieser Gangster ist hinter dem Manuskript her, auch die Gegenseite hat großes Interesse daran. Wie können Reiniger und der Besitzer der brisanten Texte dieser Zwickmühle entkommen?


Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

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© dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

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postmaster@alfredbekker.de




1


Der Mann war tot, aber niemand bemerkte es, nicht einmal Bount Reiniger, der direkt hinter ihm saß.

Der Tote trug ein bunt kariertes Hütchen und machte den Eindruck, als sei er während der Filmvorführung eingeschlafen. Bount hatte Verständnis dafür.

Der Kriminalfilm, der im Oberdeck des Jumbo-Jets über die Leinwand flimmerte, präsentierte einen Helden, der seine Schlagkraft mehr aus den Fäusten, als aus seinem Denkvermögen bezog.

Bount Reiniger gähnte. Noch zwei Stunden bis Le Courbet. Er freute sich auf Paris und bedauerte plötzlich, seine Sekretärin June nicht mitgenommen zu haben. Es würde Spaß gemacht haben, ihr die Stadt zu zeigen, aber einer solchen Erwägung standen gleich drei Punkte entgegen.

Erstens war er nicht privat unterwegs, zweitens hatte er keine Lust, die noch recht frischen Chef-Sekretärin-Beziehungen durch amouröse Tendenzen zu stören, und drittens konnte er sich bei einem Tagessatz von einhundert Dollars kein großes Gefolge leisten.

Wamm! Ein Faustschlag des Leinwandhelden wurde in den Ohrhörern zu einer mittelschweren Explosion hochgejubelt. Bounts Blicke schweiften ab, der Film langweilte ihn.

Er erhob sich und murmelte eine Entschuldigung, als er einer alten Dame mit unwahrscheinlich großen Füßen auf die Zehen trat. Er setzte sich an die Bar, bestellte einen Scotch und lächelte matt, als seine Blicke sich mit denen einer in keusches Weiß gekleideten Blondine kreuzten, die ihm mehr als geeignet erschien, June aus seinen Gedanken zu verdrängen.

Die Blondine besaß offenkundig alles, was ein Mädchen für einen Mann attraktiv macht, wenngleich Bount sich im nächsten Moment einschränkend sagte, dass ihre nostalgisch-modische Hülle nicht sehr viel über ihr Bankkonto aussagte.

Immerhin: Lange, schlanke Beine, eine prominente, durch keinerlei Stützen verformte Oberweite und rot schillernde, einladend geöffnete Lippen trugen nicht wenig dazu bei, das Mädchen zu einem Blickfang zu machen. Sie besaß hohe, markante Backenknochen und grün schillernde Augen, deren Schächte eindeutig darauf getrimmt waren, Männerherzen einzufangen und nicht mehr freizugeben. Bount schätzte das Mädchen auf 22. Er war sicher, dass sich an der Glut ihrer Lippen eine Zigarette entzünden ließ.

Er überlegte, ob er sie ansprechen sollte, verzichtete aber schließlich darauf. Er konnte jetzt keinen Flirt brauchen, in Paris erwartete ihn ein knallharter Fall.

Er nippte an seinem Glas, kehrte der Blondine den Rücken zu und fragte sich, was Gail Patterson dazu gebracht haben mochte, sich in Paris aufzuhängen. Ihre Eltern, Bounts Klienten, witterten dahinter ein düsteres Verbrechen, sie schlossen die Kurzschlusshandlung einer romantisch und unglücklich Verliebten rundherum aus.

Tatsächlich war schwer einzusehen, weshalb Gail, eine sehr hübsche, dreiundzwanzigjährige Amerikanerin, die als recht vital gegolten und immerhin schon zwei Verlobungen hinter sich gebracht hatte, sich in einem Pariser Hotelzimmer hätte aufknüpfen sollen.

Gails Eltern waren millionenschwer, das Mädchen hatte stets aus dem Vollen schöpfen können, sie hatte niemals zu Depressionen geneigt, und war gegen alles immun gewesen, was andere Jugendliche gelegentlich verunsicherte.

Zugegeben, diese Angaben stammten von den Pattersons und mochten nicht alle Facetten von Gails Wesen ausleuchten, aber sie stimmten mit dem überein, was Bount sich vor seinem Abflug von Gails zahlreichen Freunden und Freundinnen hatte sagen lassen.

Aber wenn es schon keine Anhaltspunkte für ein Selbstmordmotiv gab, existierten auch keine ernstzunehmenden Hinweise auf ein Verbrechen. Gails Schmuck und Bargeld waren nicht angerührt worden, ihre Reiseschecks fanden sich unversehrt in ihrer Handtasche, außerdem hatte niemand versucht, ihre reichen Eltern zu erpressen.

Die als sehr tüchtig bekannte Pariser Polizei hatte sich redlich bemüht, die Tage und Stunden vor Gails Tod zu rekonstruieren, aber das magere, mehr als lückenhafte Ergebnis bot weder Anhaltspunkte noch Erklärungen für Gails tragisches Ende, so dass die Pattersons sich entschlossen hatten, Bount Reiniger nach Paris zu schicken.

Sie wussten, dass er sich dort auskannte.

Jemand tippte Bount auf die Schulter. Er wandte den Kopf. Die Stewardess lächelte geschult, aber er sah auf Anhieb, dass etwas nicht stimmte. In ihren Augen stauten sich Sorge und Erregung.

„Der Flugkapitän bittet Sie in das Cockpit, Sir“, sagte sie.

Bount nahm rasch noch einen Schluck aus seinem Glas und folgte dem Mädchen. Unterwegs registrierte er unter den Passagieren eine deutliche Unruhe, ohne ergründen zu können, was sich dahinter verbarg.

„Jefferson“, stellte sich ihm der Flugkapitän vor. Er war hochgewachsen, hellblond, ein Wikingertyp. Bount nannte seinen Namen und stellte fest, dass sich außer dem Kapitän, dem Copiloten und zwei Bordingenieuren noch zwei Stewardessen und jene alte Dame im Cockpit befanden, der er beim Verlassen des Oberdecks die Zehen lädiert hatte.

„Ja, das ist er“, sagte die alte Dame erregt.

„Sie haben im Vorführraum hinter Mr. Winter gesessen?“, erkundigte sich der Kapitän.

„Wer ist Mr. Winter, bitte?“, fragte Bount.

„Folgen Sie mir, bitte“, sagte der Kapitän und verließ das Cockpit. Bount fühlte sich in die Mitte genommen. Hinter ihm marschierte die Stewardess, die ihn ins Cockpit geholt hatte. Im hinteren Teil der Maschine befanden sich die Wirtschaftsräume; dort lag der Mann mit dem bunt karierten Hütchen. Sein weißes Hemd war auf dem Rücken blutgetränkt.

„Er ist tot“, stellte Bount fest.

„Ja, er ist tot“, bestätigte Jefferson. Obwohl er kühl und sachlich blieb, meinte Bount in den Worten des Flugkapitäns eine versteckte Anklage wahrzunehmen.

„Ein Messerstich – oder?“, fragte Bount, der im Zentrum des blutgetränkten Rückenteils einen winzigen Einschnitt bemerkte.

„Es sieht so aus, als sei Mr. Winter ermordet worden“, sagte der Flugkapitän.

„Ich war es nicht“, erklärte Bount. „Ist die Mordwaffe gefunden worden?“

„Noch nicht“, erwiderte Jefferson.

„Ich bin Privatdetektiv“, sagte Bount. „Ich bin unterwegs, um ein Verbrechen aufzuklären und wäre niemals imstande, eines zu begehen.“

Er ärgerte sich über seine Worte.

Warum sagte er das? Er hatte keinen Anlass, sich zu verteidigen, er war an Winters Tod unschuldig, aber die fragenden, vorwurfsvollen Blicke seiner Umgebung setzten ihn in Zugzwang. Er hatte direkt hinter Winter gesessen. Das war offenkundig die Position gewesen, die Winters Mörder eingenommen hatte.

„Ich saß nur kurze Zeit hinter ihm, etwa eine halbe Stunde“, erinnerte sich Bount. „Zwischendurch bin ich mal zur Bar gegangen, der Mixer wird sich vermutlich daran erinnern ...“

„Sie stehen hier nicht unter Anklage“, meinte Jefferson, „aber ich übe an Bord Polizeigewalt aus und bin genötigt, für die bevorstehenden, polizeilichen Ermittlungen die notwendige Vorarbeit zu leisten.“

„Die Mordwaffe muss noch an Bord sein, der Täter kann sie nicht verschwinden lassen“, sagte Bount, „aber natürlich kann er sie einem Unschuldigen ins Gepäck …‟ Er unterbrach sich. „Kommen Sie“, sagte er.

Er ging zu seinem Platz, hob das Handgepäck aus dem Netz und öffnete die Tragetasche. Obenauf lag ein Apparat, der offenbar selbstgebastelt worden war, ein langer, messerscharfer Bolzen, der durch eine primitive, aber sehr wirkungsvolle Einrichtung mit einer Spannfeder und einem Auslöser in Verbindung stand.

„Die Mordwaffe!“, stellte Bount fest und war sich auf quälende Weise der wie an Schnüren aufgezogen wirkenden Köpfe, Gesichter und Augen bewusst, die das Geschehen an Bord mit neugieriger Spannung verfolgten und ihn, den großen, breitschultrigen Amerikaner, wahrscheinlich schon jetzt als ertappten Mörder einstuften.

„Ja, die Mordwaffe“, sagte Jefferson.

Bount überließ dem Kapitän die Tasche und fragte spöttisch: „Was schließen Sie daraus?!‟

„Ich würde...

Erscheint lt. Verlag 5.5.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-6098-8 / 3738960988
ISBN-13 978-3-7389-6098-3 / 9783738960983
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