Westwell - Bright & Dark (eBook)
464 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-1719-2 (ISBN)
'Ich musste Helena vergessen, das wusste ich. Nur wusste ich eine Sache noch besser: dass es vollkommen unmöglich war.'
Helena vermisst Jess mit jeder Faser ihres Seins. Vor zwei Monaten musste sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen und sich von ihm trennen, und noch immer zerreißt ihr allein der Gedanke an ihn das Herz. Einzig ihre Nachforschungen zum Tod ihrer Schwester schaffen es, sie über Wasser zu halten. Doch als sie dabei auf eine Information stößt, die Jess' gesamte Welt auf den Kopf stellen könnte, bleibt ihr nichts anderes übrig, als erneut Kontakt mit ihm aufzunehmen. Jess ist außer sich, als er erfährt, dass Helena im Todesfall ihrer Geschwister ermittelt, ist er doch überzeugt, dass sie sich dadurch in große Gefahr begibt. Daher beschließt er, ihr zu helfen - und obwohl beide wissen, dass sie nicht zusammen sein dürfen, ist es bald unmöglich, ihre Gefühle zu ignorieren ...
'Fesselnd, emotional und voller Sehnsucht - die Geschichte von Helena und Jess zeigt, wie schmerzhaft und wunderschön zugleich eine verbotene Liebe sein kann.' CHARLIE_BOOKS
Band 2 der WESTWELL-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Lena Kiefer
Band 1: Westwell - Heavy & Light
Band 2: Westwell - Bright & Dark
Band 3: Westwell - Hot & Cold (22.02.2023)
<p><strong>Lena Kiefer</strong> hat bereits mehrere Reihen in den Bereichen New Adult und Fantasy veröffentlicht, mit denen sie es wiederholt auf die <strong>SPIEGEL</strong>-Bestseller-Liste schaffte. Sie lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Bremen auf dem Land, wo sie zum Glück genug Platz für die vielen Whiteboards hat, um ihre Geschichten zu planen. Was dabei nie fehlen darf: die ganz große Liebe, die richtige Menge an Drama und eine gute Portion Spannung.</p>
- Spiegel Jahres-Bestseller: Belletristik / Paperback 2023 — Platz 19
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 25/2023) — Platz 20
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 18/2023) — Platz 20
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 17/2023) — Platz 14
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 15/2023) — Platz 18
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 14/2023) — Platz 15
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 13/2023) — Platz 11
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 12/2023) — Platz 14
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 11/2023) — Platz 11
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 10/2023) — Platz 13
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 03/2023) — Platz 13
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 02/2023) — Platz 16
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 50/2022) — Platz 20
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 49/2022) — Platz 16
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 48/2022) — Platz 11
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 47/2022) — Platz 8
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 46/2022) — Platz 6
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 45/2022) — Platz 1
Lena Kiefer hat bereits mehrere Reihen in den Bereichen New Adult und Fantasy veröffentlicht, mit denen sie es wiederholt auf die SPIEGEL-Bestseller-Liste schaffte. Sie lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Bremen auf dem Land, wo sie zum Glück genug Platz für die vielen Whiteboards hat, um ihre Geschichten zu planen. Was dabei nie fehlen darf: die ganz große Liebe, die richtige Menge an Drama und eine gute Portion Spannung.
Prolog
Valerie
Drei Jahre zuvor
Ich bin glücklich. Das war der Satz, der mir immer und immer wieder durch den Kopf ging, während ich an meinen Gästen in der Suite des Vanity-Hotels vorbeilief und mich von ihnen feiern ließ. Es war die perfekte Party für den perfekten Anlass. Auch wenn ich mich hundertmal am Tag kneifen wollte, weil dieser umwerfende Mann tatsächlich vorhatte, den Rest seines Lebens mit mir zu verbringen. Ich weiß, dass wir uns noch nicht lange kennen. Und ich weiß, wir sind verdammt jung. Aber ich will dich, Val. Ich will dich für immer und ewig.
Mein Verlobter stand an der Tür zum Flur, unterhielt sich mit jemandem und ich lächelte, als ich ihn sah. Es dauerte keine fünf Sekunden, bis er mich ebenfalls bemerkte und wir einen dieser Blicke wechselten, von denen mir hoffentlich auch in fünfzig Jahren noch warm im Bauch werden würde.
Adam Coldwell war ernst und zurückhaltend, fast schon übermäßig erwachsen – und damit so was von nicht mein Typ, dass ich mich eigentlich nie in ihn hätte verlieben dürfen. Aber bereits bei unserer ersten Begegnung war da etwas in seinem Blick gewesen, das mich neugierig gemacht hatte. Ich hatte wissen wollen, was hinter diesen klugen blaugrauen Augen für ein Mensch steckte. Ob er auch eine andere Seite hatte, ein verstecktes, wildes Alter Ego.
Wie sich herausgestellt hatte, gab es diese andere Seite nicht. Doch als ich es gemerkt hatte, war ich längst in das verliebt gewesen, was ich im ersten Moment bei ihm gespürt hatte: dass er ein Zuhause für mich sein konnte. Adam war vielleicht ernster als die meisten anderen Männer in meinem Umfeld, vor allem war er jedoch warmherzig, liebevoll und loyal. Und ich liebte ihn von ganzem Herzen.
Meine Eltern waren amtlich ausgerastet, als ich ihnen von der Verlobung erzählt hatte. Kein Wunder, schließlich gab es da so eine Art Familienfehde, als wären wir die Neuauflage von Romeo und Julia. Warum die Westons und die Coldwells einander hassten, war mir im Grunde klar, ich verstand nur nicht, wieso Adam und ich da mitmachen sollten. Ich arbeitete nicht für meine Eltern und würde es auch nie tun – und er redete mit mir nicht über die Projekte seiner Mutter. Das hatte alles nichts mit uns zu tun. Und dennoch hatte es das Gespräch gegeben, vor ein paar Tagen. Wir hatten am Esstisch gesessen, ich auf der einen, Mom und Dad mit Lincoln auf der anderen Seite, und sie hatten mir mit versteinerten Mienen gesagt, dass diese Verlobung auf keinen Fall mein Ernst sein konnte. Dass ich mit meinen Eskapaden das Ansehen der Familie schon oft genug gefährdet hätte und nun nicht auch noch einen Mann heiraten könne, der ihr erklärter Feind war.
Ich hatte ihnen gesagt, dass Adam niemandes Feind war und es mich einen Scheiß kümmerte, ob sie mir ihren Segen gaben oder nicht. Klar, Trish Coldwell war eine echte Hexe und die erbitterte Konkurrentin meiner Eltern, aber ich sah nicht ein, warum das meine Partnerwahl beeinflussen sollte. Wir waren glücklich miteinander – wen interessierte es da, ob Trish Mom und Dad ab und zu ein Bauprojekt weggeschnappt hatte? Normale Eltern hätten sich für mich gefreut, ein normaler Bruder auch. Aber an uns war nichts normal.
Die Einzige mit dem Namen Weston, die sich ehrlich und aufrichtig mit mir freute, war Helena. Meine kleine Schwester, die mit ihren siebzehn Jahren noch keine Ahnung hatte, wie großartig sie eigentlich war. Sie hatte Adam bei ihrem ersten Kennenlernen nicht kritisch beäugt, sondern war ohne jeden Vorbehalt auf ihn zugegangen und hatte ihn direkt ins Herz geschlossen. Es war eine Leistung, wenn man bedachte, dass der Name Coldwell in unserer Familie bereits vor Jahren dem Antichristen den Rang abgelaufen hatte. Aber so war sie eben. Helena war nahezu vorurteilsfrei, und wenn sie jemanden mochte, dann war es schwierig, sie wieder davon abzubringen. Das war nur ein Grund, warum ich sie so lieb hatte.
Ich schaute mich in der Suite um und vermisste sie sehr. Es war unendlich schade, dass sie heute nicht hier war, sondern mit einer Erkältung im Bett lag. Aber wir würden die Feier zu zweit nachholen, so viel stand fest.
Maddy Rich, eine Bekannte von mir, wollte unbedingt mit mir anstoßen, und als ich wieder zur Tür sah, war Adam verschwunden. Ich entschuldigte mich bei Maddy und ging los, um ihn zu suchen. Als ich in den Flur trat, der die Suite vom Hotelkorridor trennte und zu einem der beiden Badezimmer führte, kam Adam mir entgegen. Er sah nicht glücklich aus.
»Gibt es ein Problem?«, fragte ich ihn. Diese Falte zwischen seinen Augenbrauen war zwar sexy, aber in diesem Moment beunruhigte sie mich eher.
»Nein, alles in Ordnung. Wir hatten nur einen ungebetenen Gast.«
»Einen ungebetenen Gast? Wen?« Ich hatte nicht mitbekommen, dass jemand an der Tür gewesen war.
»Colton Pratt.« Adam gab mir nicht mehr Informationen, aber das musste er auch nicht. Pratt war ein Dealer, dem er vor Kurzem Geld geliehen hatte, damit dieser sich eine legale Existenz aufbauen konnte. Adams Gesicht nach zu urteilen, hatte das nicht funktioniert.
Ich sah ihn erstaunt an. »War er hier, um was zu verkaufen? Ist das sein verdammter Ernst, auf unsere Verlobungsparty zu kommen und Stoff dabeizuhaben? Nach allem, was du für ihn getan hast?«
Adam wirkte noch unzufriedener als vorher und ich wusste, wieso – er fühlte sich, als hätte er versagt. Das war sein größtes Problem: sein verfluchter Drang, jedem helfen zu wollen, ob diese Person es verdiente oder nicht. Ich betrachtete es als meine Aufgabe, ihm diese Eigenschaft auszutreiben.
»Was Pratt tut, hat nichts mit dir zu tun«, sagte ich mit fester Stimme. »Du kannst nicht alle retten, Adam. Auch wenn du es versuchst – Menschen treffen ihre eigenen Entscheidungen und viele davon sind dumm.«
Er nickte. »Ich weiß. Aber ich glaube nicht, dass es seine Idee war, herzukommen. Jemand muss ihn geschickt haben, ohne ihm zu verraten, wer auf ihn wartet. Er war total erschrocken, als er mich gesehen hat.«
Jetzt war es an mir, die Stirn zu runzeln. »Hat er angedeutet, wer ihn geschickt hat?«
»Nein.« Adam atmete aus. »Könnte es Carter Fields gewesen sein?«
»Carter?« Ich schüttelte den Kopf. »Wieso sollte er so etwas tun?«
»Weil er total verknallt in dich ist und vielleicht denkt, es wäre eine nette Geste?«
»Quatsch. Da hat sich jemand einen Spaß erlaubt, das ist alles. Upper-East-Side-Humor.« Ich griff nach seiner Hand. »Und jetzt lass uns tanzen, Mister. Sonst mache ich mir noch Sorgen, dass du das bei der Hochzeit nicht hinbekommst.«
»Ich bin ein hervorragender Tänzer«, sagte Adam und seine Brust wurde breiter.
Ich hob eine Augenbraue, konnte mein schrecklich verliebtes Lächeln jedoch nicht verbergen, als ich ihn mit mir zog. »Dann beweis es.«
Es war schon weit nach Mitternacht, als die letzten Gäste verschwanden und wir endlich allein waren. Ich zog meine High Heels aus und ging zu Adam, der an dem großen Panoramafenster stand und auf die Stadt hinaussah.
»Hey«, sagte ich leise und schlang einen Arm um seine Mitte.
Adam drehte sich zu mir und küsste mich sanft auf den Mund. »Hey. Bist du glücklich?«
»Mehr als glücklich«, seufzte ich. »Allerdings sollten wir diese Verlobung dringend noch einmal feiern – auf deiner Couch und in bequemen Klamotten, die man sehr viel leichter ausziehen kann als das hier.« Ich zupfte an dem Kragen seines Hemdes.
Er grinste. »Alles, was du willst, zukünftige Mrs Coldwell.«
»Gut, dass du das erwähnst. Denn ich werde nie Coldwell heißen.«
»Ja, das dachte ich mir schon. Und da mich meine Mutter enterbt, wenn ich ein Weston werde, müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen. Dass wir beide unsere Namen behalten, ist eine Möglichkeit. Eine andere wäre, dass wir einen Antrag auf einen neuen Familiennamen stellen.«
Ich sah ihn groß an, als mir klar wurde, was er meinte. »Du denkst …?«
Er nickte.
»Adam und Valerie Westwell«, sagte ich, als wollte ich den Klang prüfen. »Perfekt. Aber erlauben das die Behörden denn so einfach?«
»Keine Ahnung. Einen Versuch ist es wert. Die Formulare liegen schon bei mir zu Hause, ich muss sie nur abgeben.«
Ich lehnte mich an ihn und spürte diesem großartigen Gefühl von Geborgenheit und Wärme nach, das ich immer in seiner Nähe empfand. Da fiel mir etwas ein.
»Hast du deinen Bruder eigentlich schon gefragt, ob er dein Trauzeuge sein wird?«
»Nein, noch nicht.«
»Wieso nicht?« Ich sah auf. »Hat er in seiner Hütte in Australien etwa keinen Handyempfang?«
»Es ist eine Surf Lodge«, korrigierte Adam mich automatisch. »Und um ehrlich zu sein … ich habe ihn noch gar nicht angerufen.«
»Dann hast du es dir anders überlegt?«
»Eigentlich nicht.« Adam sah zu Boden und ich küsste ihn, damit er mich wieder anschaute. Er lächelte schief. »Aber als ich Jess von der Hochzeit erzählt habe, hat er es gar nicht richtig ernst genommen. Im Gegenteil, er hat so gewirkt, als würde er das alles für einen großen Witz halten. Ich weiß nicht, ob er sogar ablehnen würde, wenn ich ihn bitte, Trauzeuge zu sein.«
Sanft strich ich ihm über die Wange. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich kenne ihn ja nicht, aber nach allem, was ich von ihm weiß, scheint Jess doch wirklich in Ordnung zu sein. Und ich bin sicher, er liebt dich. Er würde nicht ablehnen. Frag ihn morgen, okay? Sollte er Nein sagen, rede ich mal ein paar Takte mit...
Erscheint lt. Verlag | 26.10.2022 |
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Reihe/Serie | Westwell | Westwell |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Aktion Kulturpass • Bestseller-Autorin • Bookstagram • Booktok • BookTok Germany • dramatisch • East End • Emotional • enemies to lovers • Forbidden Love • Große Gefühle • Helena • High Society • Instagram • Jess • kulturpass • Leidenschaft • Lena Kiefer • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Märchenhaft • Maxton Hall • Mona Kasten • Nähe • New Adult • New York City • Ophelia Scale • Romance • Romantik • romantisch • Romeo und Julia • Same me • save us • save you • spiegel bestseller • TikTok • TikTok books • TikTok Germany • tiktok made me buy it • Verbotene Liebe |
ISBN-10 | 3-7363-1719-0 / 3736317190 |
ISBN-13 | 978-3-7363-1719-2 / 9783736317192 |
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