Weihnachten in der kleinen Buchhandlung (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman | Stimmungsvoller Weihnachtsroman im festlich geschmückten Edinburgh

(Autor)

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2022 | 1. Auflage
448 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-60269-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Weihnachten in der kleinen Buchhandlung -  Jenny Colgan
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Alle Jahre wieder ... ein neuer atmosphärischer Weihnachts-Roman von der 'Queen of Christmas', Jenny Colgan!  »Weihnachten in der kleinen Buchhandlung«, der 4. Band der »Happy Ever After-Reihe«, entführt seine Leserinnen und Leser in das festlich geschmückte Edinburgh. In ihrem stimmungsvollen Roman erzählt SPIEGEL-Bestsellerautorin Jenny Colgan eine gefühlvolle Geschichte um das schönste aller Feste, die Magie von Büchern und das Glück der Freundschaft.  Als das Londoner Kaufhaus, in dem Carmen gearbeitet hat, kurz vor Weihnachten seine Pforten schließt, zieht sie widerstrebend zu ihrer Schwester nach Edinburgh. Sie soll dort eine kleine Buchhandlung übernehmen. Der Laden hat jedoch schon bessere Tage gesehen, es droht der Verkauf - wenn nicht ein Wunder geschieht.  Carmen will schon alles hinwerfen, doch dann lässt sie sich bezaubern: von den verschneiten Straßen der Stadt, vom Charme der altmodischen Buchhandlung - und von dem attraktiven Star-Autor, der dort plötzlich auftaucht. Ob die Magie der Weihnacht ein Wunder wahr werden lässt?  Jenny Colgans gefühlvolle und atmosphärische SPIEGEL-Bestseller sind wie eine Tasse heiße Schokolade - sie wärmen von innen und machen glücklich.  Wie schon »Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg« oder »Weihnachten im kleinen Inselhotel« stimmt auch »Weihnachten in der kleinen Buchhandlung« auf die festliche Jahreszeit ein: mit einer Geschichte voller Heiterkeit, Gefühl, Schneeflocken und weihnachtlichem Glanz.   »Wieder eine großartige Lektüre von Jenny Colgan, die Sie in Weihnachtsstimmung versetzen wird« Bella

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt nördlich von Edinburgh. Ihre Romane sind internationale Erfolge und stehen jeweils wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich. Ihre Romane um »Die kleine Bäckerei am Strandweg« und »Die kleine Sommerküche am Meer« waren internationale Erfolge und standen wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Prolog


Aber es ist doch August«, sagte Carmen ins Telefon, während sie ihr Buch zur Seite legte. »August und beinahe sonnig draußen. Eiswagen ziehen durchs Land, ich trage Sandalen und hab letzte Woche Sonnencreme aufgetragen, die ich auch fast gebraucht hätte! Da habe ich doch dafür jetzt keinen Kopf.«

»Ich meine ja nur«, ertönte wieder die sanfte Stimme ihrer Mutter, Irene, »dass es ganz gut wäre, wenn ich es schon früh wüsste.«

Carmen seufzte. Jedes Jahr das gleiche Theater.

»Und natürlich hat Sofia …«

Carmen verzog das Gesicht. »Jaja, sie bekommt wieder ein Baby und trägt damit zur Überbevölkerung der Erde bei, blablabla, ich weiß.«

»Carmen June Hogan, nicht in diesem Ton!«

»Also wirklich, Mum, Sofia kriegt einfach den Hals nicht voll. Sie hat doch schon drei Kinder! Egal, ich weiß jedenfalls noch nicht, was ich an Weihnachten mache. Vielleicht fahre ich auch weg.«

»Mit wem denn?« Ihre Mutter klang skeptisch.

»Womöglich lerne ich ja bis Weihnachten jemanden kennen und entfliehe dann mit ihm nach Barbados! Oder L. A.!«

Sie konnte beinahe spüren, wie ihre Mutter am anderen Ende lächelte.

»Mit dir ist also an Weihnachten nicht zu rechnen, weil du in L. A. sein wirst?«

»Weil ich vielleicht in L. A. sein könnte!«

Carmen fragte sich, ob sie eigentlich als Einzige auf der Welt mit Mitte zwanzig bei Unterhaltungen mit ihrer Mutter immer noch zum patzigen Teenager wurde.

Aber es war doch erst August. Sie wollte noch nicht daran denken, dass der Sommer irgendwann vorbei sein würde, und erst recht nicht an ein weiteres Weihnachtsfest. Während der Feiertage würde sie in ihrem Elternhaus in ihrem früheren Kinderzimmer schlafen, das mittlerweile voll war mit lächerlichem Kram, der nicht ihr gehörte: mit Nähmaschinen und allen möglichen anderen Sachen. Dann würde sie wieder die alten Taschenbücher lesen, die noch bei ihr im Regal standen: die Follyfoot-Reihe, C. S. Lewis und, passend zu Weihnachten, Wintersonnenwende.

Alle würden einen Riesenwirbel um Sofias laute, freche Kinder machen und ihnen so unglaublich viel Zeug schenken (das immer aus Holz und furchtbar teuer sein musste), dass sie kaum das Papier eines Päckchens aufgerissen hatten, bevor sie sich schon auf das nächste stürzten.

Auch Sofias Geschenke für alle wurden von Jahr zu Jahr größer und wertvoller, womit offensichtlich war, wer in dieser Familie es zu etwas gebracht hatte – und wer immer noch Spice-Girls-Bettwäsche benutzte und reduzierte Ware von der Arbeit als Geschenke verteilte.

Irene ließ nicht locker. »Ich meine, Sofia wird zu dem Zeitpunkt sicher ungern reisen wollen und ist ja auch superstolz auf ihr neues Haus … Da dachte ich, dass wir alle zu ihr fahren und ich dann koche …«

Sofia arbeitete als Anwältin in Edinburgh, gut hundertfünfzig Kilometer entfernt von der dahinsiechenden Industriestadt an der Westküste Schottlands, aus der sie stammte. Sie hatte es wirklich zu etwas gebracht – danke der Nachfrage –, mit einem attraktiven, international tätigen Anwalt als Ehemann und all ihren Kindern und den Range Rovern, blablabla.

Carmen hingegen war weiterhin dort angestellt, wo sie schon als Schülerin samstags gejobbt hatte: in einem alten Kaufhaus, das immer schäbiger und heruntergekommener wirkte. Diese Tatsache erwähnte die Familie aber nie, was es irgendwie noch schlimmer machte.

Als könnte sie die Gedanken ihrer Tochter lesen, senkte Irene nun die Stimme und fragte: »Und, wie läuft es bei Dounston’s?«

Carmen verstand genau, was ihre Mum damit sagen wollte, obwohl sie den Tonfall hasste.

»Na ja … mit dem Weihnachtsgeschäft wird es sicher besser«, antwortete sie, was beide so gern glauben wollten.

Am Ende des Telefonats war die Sache mit den Feiertagen immer noch nicht eindeutig geklärt. Zumindest weigerte sich Carmen strikt, sich jetzt bereits festzulegen, obwohl ihre Mutter selbstverständlich mit ihr rechnete.

Denn es würde sich natürlich nichts anderes ergeben, und Carmen würde tatsächlich mit von der Partie sein – in Sofias neuem Haus, wie auch immer das aussehen mochte. Wahrscheinlich würde man ihr das übelste Bett von allen zuweisen. Die Alternative war, dass sie sich am vierundzwanzigsten wieder in ihre Spice-Girls-Bettwäsche kuschelte, und dieser Gedanke deprimierte sie nur noch mehr.

Carmen schaute sich im Personalraum um.

Ihre beste Freundin hier im Laden, Idra, war gerade hereingekommen und beäugte nun die Blümchentasse ihrer Vorgesetzten, Mrs Marsh, die unter Androhung der Todesstrafe nicht von anderen benutzt werden durfte.

»Denk nicht einmal daran!«, warnte Carmen sie.

»Ich werd da reinpinkeln«, antwortete Idra zornbebend. »Die hat mich zurück in die Hutabteilung versetzt!«

Carmen stöhnte mitfühlend. Die Hutabteilung lag direkt neben der Eingangstür. Der Gedanke dahinter war, dass sicher viele dringend eine Kopfbedeckung brauchten, wenn sie aus der Kälte der Einkaufsstraße hereinkamen, in der mittlerweile ein rapider Schwund an Geschäften stattfand.

Wer dort an der Kasse stand, war allerdings dauerhaft eisigen Windstößen ausgesetzt, während gleichzeitig der Lufterwärmer auch noch bei strategischem Lagenlook zu Schweißausbrüchen führte. Immerhin öffnete sich die Tür zunehmend seltener.

Carmen zählte die Tage in Büchern. Man konnte pro Tag schließlich nur eine gewisse Anzahl von Schaufenstern neu gestalten, daher hatte sie für die ruhigen Momente nach dem Überprüfen, Abstauben und Zurechtrücken ausgelegter Ware immer ein Taschenbuch unter dem Tisch.

Als sie damals bei Dounston’s angefangen hatte, war immer viel zu tun gewesen, und Carmen hatte nur während der Busfahrt zur Arbeit und in der Mittagspause lesen können. Mittlerweile schaffte sie einen Roman in drei Tagen und wurde immer schneller, was ihr wirklich große Sorgen bereitete.

»Mich hasst sie am meisten«, kommentierte Carmen zum Thema Mrs Marsh, als sie sich den Dienstplan für die nächsten Wochen anschaute.

Carmen hatte die ungünstigste Kombination von Schichten, die man sich nur vorstellen konnte – eine Frühschicht gefolgt von einer Spätschicht am nächsten Tag und danach sogar eine Früh- und Spätschicht am selben Tag. Trotzdem summierte sich ihre Arbeitszeit nicht auf eine volle Stelle, sodass sie nur über die Runden kam, indem sie auf jegliche Unternehmungen verzichtete, an allen Ecken und Enden knapste und am Sonntagabend zig Tupperdosen von ihrer Mutter mit nach Hause nahm.

»Sie hat gesagt, dass ich wie eine Herumtreiberin aussehe«, murmelte Idra.

»Was hattest du denn an?«

»Ich hab einfach nur meine Strickjacke ausgezogen. Für etwa zehn Sekunden.«

Carmen lachte, verstummte aber, als die Person, über die sie gerade sprachen, lautlos in den Raum glitt.

Obwohl sie untersetzt war, hatte Mrs Marsh über Jahrzehnte das geräuschlose Gleiten durchs Warenhaus perfektioniert – immer auf der Suche nach Übeltätern, Langfingern, Zeitverschwendern und Drückebergern, im Prinzip nach jedem, der so wirkte, als hätte er hier womöglich Spaß.

Ja, ihre Chefin bewegte sich lautlos auf ihren winzigen Füßchen, die immer in schicken schwarzen Pumps steckten. Dabei drückten die doch sicher und trugen wohl auch zu den Jahr für Jahr beharrlich wie Efeu wuchernden Besenreisern bei, die durch ihre Feinstrumpfhosen in einem dunklen Nude-Ton gerade eben zu erkennen waren.

Mrs Marshs Körpermitte war voluminös, und ihr üppiger Busen sah durch das Wäscheteil aus der Übergrößenabteilung so aus, als hätte sie nur eine einzige, durchgehende Brust, die im Laden notfalls als Ablage dienen könnte.

Carmen und Idra waren sich seit langem darüber einig, dass Mrs Marshs Idee von Perfektion in einem absolut sauberen und ordentlichen sowie völlig leeren Geschäft bestand. Kunden, die alles durcheinanderbrachten, deren Kinder Gläser herunterwarfen, die mit ihren matschigen Schuhen den Fußboden beschmutzten oder die die Fahrstuhletikette nicht befolgten, störten da eher.

...

Erscheint lt. Verlag 29.9.2022
Reihe/Serie Happy-Ever-After-Reihe
Happy-Ever-After-Reihe
Happy-Ever-After-Reihe
Übersetzer Sonja Hagemann
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bücher Frauen • Bücher für den Winterurlaub • bücher für frauen • bücher neuerscheinungen • Bücher Neuerscheinungen 2022 • Bücher neu Taschenbuch • Bücher Serie • Bücher Weihnachten • Buchgeschenk • Buchhandlung • Edinburgh • Geschenk Weihnachten • Geschenk Weihnachten Buch • Happy ever after • Jenny Colgan Weihnachten • Liebesgeschichte Weihnachten • Romane Frauen • Romane für Weihnachten • Romane Neuerscheinungen • Romane Neuerscheinungen 2022 • Romane um Weihnachten • Roman Serie • Roman über Buchhandlung • Roman um Bücher • Schottische Highlands • Schottland Romane • Taschenbücher 2022 • weihnachten 2022
ISBN-10 3-492-60269-X / 349260269X
ISBN-13 978-3-492-60269-3 / 9783492602693
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