Neon Gods - Eros & Psyche (eBook)

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2023 | 1. Auflage
445 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-1913-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Neon Gods - Eros & Psyche -  Katee Robert
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Sie kann ihm nicht widerstehen. Doch er soll sie töten ...

Psyche weiß, dass alles in Olympus seinen Preis hat. Und als sie Aphrodites Zorn erweckt, verlangt diese einen unbezahlbaren Tribut: ihr Herz. Ausgerechnet Aphrodites Sohn soll es ihr überbringen. Eros ist als gewissenloser Auftragskiller bekannt. Kalt, berechnend und gefährlich. Doch als er Psyche gegenübersteht, bringt er es nicht über sich, sie zu töten. Fasziniert von der wunderschönen jungen Frau, tut er das Einzige in seiner Macht Stehende, um sie zu retten: Er bietet ihr an, sie zu heiraten, um sie vor seiner Mutter zu schützen ...

'Süchtig machend und prickelnd. Ein modernes Retelling einer der klassischen Liebesgeschichten der griechischen Mythologie.' OPRAH DAILY

Die verboten heiße Geschichte von Eros und Psyche - Band 2 der DARK-OLYMPUS-Reihe von Bestseller-Autorin Katee Robert



<p class="MsoNormal"><strong>Katee Robert</strong> (sie/they) schreibt spicy New-Adult-Fantasy und Contemporary Romance und hat es damit auf die Bestseller-Listen der New-York-Times und USA-Today geschafft. Their Bücher haben sich über zwei Millionen Mal verkauft.</p>

Katee Robert ist eine NEW-YORK-TIMES- und USA-TODAY-Bestseller-Autorin. Ihre Bücher haben sich über eine Million Mal verkauft. Wenn sie nicht New-Adult-Fantasy schreibt, ist sie in der Contemporary Romance und Romantic Suspense zu Hause.

1


Psyche

Noch ein Abend, noch eine Party, an der ich auf gar keinen Fall teilnehmen will.

Ich gebe mir Mühe, mich nicht zu verzweifelt an meinem widerlich süßen Getränk festzuklammern, während ich durch den Raum wandere.

Solange ich in Bewegung bleibe, wird sich meine Mutter nicht auf mich einschießen. Man könnte meinen, dass die Ereignisse der letzten paar Monate ausreichen sollten, um sie in ihrem ehrgeizigen Unterfangen innehalten zu lassen, aber Demeter ist einfach zu engagiert. Eine Tochter hat sie erfolgreich unter die Haube gebracht – ja, sie rechnet es sich als Verdienst an, dass Persephone Hades geheiratet hat –, und nun hat sie mich im Visier.

Ich würde mir lieber mein Bein abnagen, als irgendjemanden hier zu heiraten. Jeder Einzelne von ihnen hat eine enge Verbindung zu einem Mitglied der Dreizehn, die Olympus regieren: Zeus, Poseidon, Demeter, Athene, Ares, Hephaistos, Dionysos, Hermes, Artemis, Apollon und Aphrodite. Die einzigen beiden, die fehlen, sind Hades und Hera – Hades, weil er über einen Erbtitel verfügt und nicht einmal Zeus seine Anwesenheit bei diesen Veranstaltungen befehlen kann. Hera, weil unser derzeitiger Zeus unverheiratet ist, was bedeutet, dass der Titel der Hera nicht besetzt ist.

Doch er wird nicht lange unbesetzt bleiben.

Dafür dass das hier ein wirklich großer Raum ist, wirkt er bemerkenswert klaustrophobisch. Nicht einmal die riesigen Fenster, die einen Ausblick auf Olympus bieten, können etwas gegen die Hitze so vieler Körper ausrichten. Ich bin versucht, nach draußen zu gehen und für eine Weile zu frieren, nur um ein wenig frische Luft zu schnappen. Aber dann werde ich gefangen sein, falls jemand beschließt, mich in ein Gespräch zu verwickeln. Im Hauptbereich der Party kann ich wenigstens in Bewegung bleiben.

Der heutige Abend dient nicht offiziell als Heiratsmarkt, aber das würde man nicht meinen, wenn man dabei zusieht, wie Aphrodite eine Person nach der anderen vor unserem neuen Zeus präsentiert, der sich auf dem Thron lümmelt, der einst seinem Vater gehörte. Der Thron ist gewaltig und golden und protzig. Seinem Vater mag er angemessen gewesen sein, aber zu dem Sohn passt er nicht im Geringsten. Ich maße mir kein Urteil an, doch ihm mangelt es an dem gebieterischen Charisma, über das der letzte Zeus verfügte. Wenn er nicht aufpasst, werden ihn die Piranhas von Olympus bei lebendigem Leib fressen.

»Zeus«, trällert Aphrodite. Sie hat sich oft genug zwischen dem Thron und dem Rest des Raums hin und her bewegt, um mir einen ausgiebigen Blick auf ihr knallrotes Kleid zu gewähren, das sich an ihre durchtrainierte Figur schmiegt und einen Kontrast zu ihrer hellen Haut und ihrem blonden Haar darstellt. Dieses Mal zerrt sie einen jungen weißen Kerl mit dunklem Haar hinter sich her. Ich kenne ihn nicht, was bedeutet, dass er ein Freund oder ein entfernter Cousin ist oder die zweifelhafte Gunst genießt, eines von Aphrodites Lieblingsprojekten zu sein. Sie strahlt Zeus an, während sie sich einen Weg durch die Menge bahnt. »Du musst unbedingt Ganymed kennenlernen.«

»Psyche.«

Ich zucke beinahe zusammen, als meine Mutter hinter mir auftaucht. Ich muss meine ganze Selbstbeherrschung aufbringen, um ein passives Lächeln aufzusetzen. »Hallo, Mutter.«

»Du weichst mir aus.«

»Natürlich nicht.« Doch, das tue ich definitiv. »Ich habe mir nur etwas zu trinken geholt.« Ich hebe mein Glas an, um es zu beweisen.

Mutter verengt die Augen. Im Gegensatz zu Aphrodite, die fest entschlossen zu sein scheint, sich an jeden letzten Tropfen Jugend zu klammern, den sie festhalten kann, gestattet meine Mutter es sich, würdevoll zu altern. Sie sieht genau wie das aus, was sie ist – eine weiße Frau in ihren Fünfzigern mit dunklem Haar und tadellosem Stil. Sie hüllt sich in Macht, wie sich andere Leute mit Juwelen schmücken. Wenn die Menschen Demeter anschauen, sind sie sofort entspannt, weil sie eine Aura ausstrahlt, die verspricht, dass sie sich um alles kümmern wird.

So hat sie den Titel überhaupt erst erhalten.

Als es für mich an der Zeit war, mir meine eigene öffentliche Rolle zu erschaffen, ließ ich mich von ihr inspirieren, selbst wenn mein Erscheinungsbild in eine andere Richtung geht. Die persönliche Erfahrung hat mich schon früh gelehrt, dass es besser ist, sich einzufügen, als sich vor eine Menge zu stellen und sich damit selbst zum Ziel zu machen.

»Psyche.« Mutter umfasst meinen Arm und dreht uns zu Zeus’ Thron herum. »Ich werde dich Zeus vorstellen.«

»Ich bin ihm zuvor schon mal begegnet.« Tatsächlich sogar mehrere Male. Wir wurden einander vor zehn Jahren vorgestellt, als Mutter die Rolle der Demeter übernahm. Und seitdem besuchen wir immer wieder dieselben Partys. Bis vor ein paar Monaten war er noch Perseus, der Erbe des Zeus-Titels. Soweit ich es beurteilen kann, ist er nicht einmal ansatzweise so aggressiv, wie sein verstorbener Vater es gewesen ist, aber das bedeutet nicht, dass nicht auch in ihm ein Raubtier schlummert. Er ist in dem funkelnden Schlangennest der Oberstadt aufgewachsen. Dort überlebt man nicht so lange, wenn man nicht wenigstens ein bisschen was von einem Monster in sich hat.

Mutters Griff an meinem Arm wird fester, und sie senkt die Stimme. »Tja, dann wirst du ihn erneut kennenlernen. Auf angemessene Weise. Heute Abend.«

Wir schauen zu, wie Zeus Ganymed kaum eines Blickes würdigt. »Es sieht nicht so aus, als wäre er daran interessiert, irgendjemanden kennenzulernen.«

»Das liegt daran, dass er dich noch nicht kennengelernt hat.«

Ich schnaube. Ich kann nicht anders. Ich kenne meine Stärken. Ich bin hübsch, aber ich bin keine so umwerfende Schönheit wie meine Schwestern. Meine wahre Stärke liegt in meinem Verstand, und ich bezweifle ernsthaft, dass Zeus das zu schätzen wissen würde.

Ganz zu schweigen davon, dass ich nicht den Wunsch verspüre, Hera zu sein.

Allerdings spielt das, was ich will, keine Rolle, nicht wahr? Mutter hat jede Menge Pläne, und ich bin von ihren verbliebenen alleinstehenden Töchtern die beste Kandidatin. Auch wenn ich es gerade ein wenig dramatisch wirken lasse, gibt es vermutlich schlimmere Schicksale, als ein Mitglied der Dreizehn zu sein. Als Hera würde Zeus selbst die einzig wahre Gefahr für mich darstellen. Wenigstens hat dieser Zeus nicht den Ruf, seinen Partnern und Partnerinnen Schaden zuzufügen.

Ich ringe mir ein Lächeln ab, während mich meine Mutter durch die Menge in Richtung des protzigen Throns und des Mannes, der darauf sitzt, führt. Wir stehen nur ein paar Schritte hinter Aphrodite und Ganymed, als Zeus uns entdeckt. Er lächelt nicht, aber in seinen blauen Augen leuchtet Interesse auf, und er bewegt einen Finger in Aphrodites Richtung. »Das genügt.«

Das war ein Fehler.

Aphrodite dreht sich zu uns herum. Sie lässt den Blick über mich wandern und blendet mich dann sofort aus, um sich meiner Mutter zuzuwenden. Ihrer Rivalin, auch wenn der Begriff viel zu banal ist, um den ausgeprägten Hass zu beschreiben, den diese beiden Frauen füreinander empfinden.

»Demeter, Liebes. Ich weiß, dass du nicht mit dem Gedanken spielst, dass diese Tochter eine potenzielle Heiratskandidatin sein könnte.« Mit übertriebener Aufmerksamkeit mustert Aphrodite meinen Körper. »Nichts für ungut, Psyche, aber du bist wohl kaum der angemessene Typ, um Hera zu werden. Du … passt einfach nicht in die Rolle hinein. Ich bin mir sicher, dass du das verstehst.« Ihr Lächeln wird zuckersüß, was jedoch nicht dabei hilft, das Gift in ihren Worten abzumildern. »Wenn du möchtest, schicke ich dir liebend gern den Diätplan, den ich allen hoffnungsvollen Heiratskandidaten empfehle, während ich daran arbeite, die passenden Partner für sie zu finden.«

Wow, sie versucht nicht mal, subtil zu sein. Reizend.

Ich habe keine Gelegenheit, etwas zu erwidern, denn meine Mutter umfasst meinen Arm fester und wendet sich mit einem strahlenden Lächeln an die andere Frau. »Aphrodite, Liebes, du bist doch nun wirklich schon lange genug im Geschäft, um einen Wink zu erkennen. Zeus hat dich entlassen.« Sie lehnt sich vor und senkt die Stimme. »Ich weiß, dass Ablehnung schmerzt, aber es ist wichtig, sich nicht unterkriegen zu lassen. Vielleicht kannst du stattdessen an einer neuen Ehe für Ares arbeiten. Das wäre ein Ziel, das deutlich leichter zu erreichen ist.«

Wenn man bedenkt, dass Ares mittlerweile über achtzig sein muss und praktisch schon an die Tore der Unterwelt klopft, ist es kein Wunder, dass Aphrodite meiner Mutter einen zornigen Blick zuwirft. »Eigentlich …«

»Worum geht es hier?«

Die Frage kommt von einer großen Frau, die plötzlich mit einem Selbstvertrauen, das nur ein Mitglied der Familie Kasios an den Tag legen kann, zwischen Aphrodite und Demeter tritt. Eris Kasios, die Tochter des letzten Zeus und die Schwester des aktuellen. Ihr dunkles Haar hebt sich auffallend von ihrer hellen Haut ab, und sie wankt ein bisschen, als hätte sie zu viel getrunken, aber die scharfsinnige Intelligenz in ihren dunklen Augen ist vom Alkohol ungetrübt. Also tut sie nur so, als wäre sie beeinträchtigt.

Sowohl Aphrodite als auch meine Mutter richten sich kerzengerade auf, und ich kann den exakten Augenblick sehen, in dem sie zu dem Schluss kommen, dass es in ihrem besten Interesse ist, höflich zu sein. Aphrodite lächelt. »Eris, du siehst heute Abend so umwerfend wie immer aus.«

Sie sagt die Wahrheit. Eris ist wie üblich in Schwarz...

Erscheint lt. Verlag 31.3.2023
Reihe/Serie Dark Olympus
Übersetzer Anika Klüver
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Electric Idol (Dark Olympus 02)
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte A touch of darkness • Blood and Ash • Booktok • crescent city • Dark Olympus • Das Reich der sieben Höfe • Eros • griechische Mythologie • Große Gefühle • Jennifer L. Armentrout • Leidenschaft • Liebe • Liebe kennt keine Grenzen • Lore Olympus • Paranormal • Psyche • Rachel Smythe • Romance • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Sarah J. Maas • Scarlett St. Clair • TikTok
ISBN-10 3-7363-1913-4 / 3736319134
ISBN-13 978-3-7363-1913-4 / 9783736319134
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