Die Goldküste

Eine Irrfahrt

(Autor)

Judith Schalansky (Herausgeber)

Buch | Hardcover
367 Seiten
2022 | 2. Auflage
Matthes & Seitz Berlin (Verlag)
978-3-7518-0217-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Goldküste - Isabel Fargo Cole
38,00 inkl. MwSt

Eine faszinierende Reise durch Schürffelder und Naturreservate, ein Buch über den Reichtum und Freiheit verheißenden Mythos der amerikanischen Westküste


»Mein Ururopa Arva Fargo war zur Goldsuche nach Alaska abgehauen. He ran off to the Yukon. He ran off to the Klondike. Eine Geschichtsscherbe, hervorgekramt, ratlos zurückgelegt.« Mehr als hundert Jahre nach ihrem Vorfahren macht sich Isabel Fargo Cole von Deutschland auf nach Alaska, von dort über Seattle Richtung Kalifornien, auf den Spuren Arva Fargos und dessen fieberhafter Suche nach dem Gold - Fluch und Segen so vieler Biografien des 'vergoldeten Zeitalters' Ende des 19. Jahrhunderts. Die 'Geschichtsscherben', die sie nicht nur in den verlassenen Claims findet, fügt sie zu einem vielstimmigen Recherche- und Reisetagebuch in ein fremdes, scheinbar unermessliches Land zwischen Ost und West, zwischen Ausbeutung und Bewahrung. Denn die größte Exklave der Welt ist zwar dünn besiedelt, doch wie kaum ein anderer Landstrich von Fantasien ursprünglicher Wildnis und verborgener Reichtümer besetzt.

Coles Expedition führt tief in die Schürf- und Abgründe des amerikanischen Traums, der mit seinen wirkmächtigen Versprechen bis heute Menschenmassen anzieht und wieder ausspuckt: abenteuerliche Glücksritter, Vagabunden und Helden verblasster Zeitungsmeldungen. Was sie dabei zu Tage fördert, ist wertvoller als Gold: ein erzählerisch-essayistisches Schürffeld voller Geschichten und Reflexionen über ein Grenzland fremder Heimat.

Isabel Fargo Cole, geb. 1973 in Galena, Illinois, wuchs in New York auf. Seit 1995 lebt sie in Berlin als Autorin und Übersetzerin aus dem Deutschen, u.a. von Annemarie Schwarzenbach, Wolfgang Hilbig, Franz Fühmann, Alexander Kluge und Adalbert Stifter. Zuletzt veröffentlichte sie in der Edition Nautilus die Romane Die grüne Grenze, nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse, und Das Gift der Biene.

Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.

»Die Gedankengänge in diesem [...] »Naturkunden«-Band [sind] klar geordnet und stilsitisch brillant zu Papier gebracht.« Erwin Uhrmann Die Presse 20230211

»Die Gedankengänge in diesem [...] »Naturkunden«-Band [sind] klar geordnet und stilsitisch brillant zu Papier gebracht.«

»Eine weitere Erkenntnis, die sich bei der Lektüre des aufwendig gestalteten, mit historischen Fotografien und Kartenmaterial reich illustrierten Buchs aufdrängt: An der US-Nordwestküste ist die Zeit des Goldrauschs längst nicht vorbei.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Naturkunden ; 088
Sprache deutsch
Maße 150 x 230 mm
Gewicht 600 g
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alaska • Familiengeschichte • Franz Boas • Goldrausch • John Muir • Kanada • Klimawandel • Landschaft • Mauss • Memoir • Nature writing • Naturgeschichte • Reisetagebuch • Roman • Veblen • Walfang
ISBN-10 3-7518-0217-7 / 3751802177
ISBN-13 978-3-7518-0217-8 / 9783751802178
Zustand Neuware
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