Der Atem der Welt
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-96597-1 (ISBN)
Einfühlsam und mit großer Erzählkunst zeichnet Stefan Bollmann ein überraschend neues Bild des Dichterfürsten und entdeckt den Naturforscher und Naturschriftsteller Goethe. Eine glänzend geschriebene Biographie, in deren Zentrum seine lebenslange Naturerfahrung und ihre hohe Aktualität für unsere Zeit stehen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) war nicht nur als Dichter und Schriftsteller ein Kristallisationspunkt seiner Zeit. Sein umfangreiches literarisches Werk bezeugt eine eingehende Beschäftigung mit Naturforschung und sein Leben ist von einem ununterbrochenen, intensiven Erleben der Natur in allen Erscheinungen tief geprägt und geformt. Souverän erschließt Stefan Bollmann in dieser Biographie dieses lange Zeit vernachlässigte Naturverständnis und vermittelt uns ein überraschend neues Goethebild. Auf einer spannenden Entdeckungsreise durch Goethes Landschaften, seine Texte und Gedanken begleiten wir ihn in Italien, in der Schweiz, beobachten ihn bei seinen Forschungen in Thüringen und im Harz. Wir nehmen teil an seinen geologischen, anatomischen, botanischen und optischen Untersuchungen, werden Zeuge seiner Freundschaft mit Alexander von Humboldt – und verstehen unsere eigene tiefe Sehnsucht nach der Natur neu. Goethe kann uns lehren, unsere Stellung in der Natur neu zu verorten. Eine große Geschichte der Naturwahrnehmung und zugleich ein hochaktuelles Buch, das zeigt, wie Goethes sinnlich anschauliche Erfahrung der Natur auch heute noch Grundlage unserer Humanität und Lebendigkeit sein kann.
Stefan Bollmann, geboren 1958, Bestsellerautor einer gegen den Strich gebürsteten Goethe-Biographie sowie weiterer Bücher zur Geschichte des Lesens und der Alternativkulturen, promovierte nach einem Studium der Literatur, Geschichte und Philosophie über Thomas Mann. Seine Bücher wurden in 16 Sprachen übersetzt und verkauften sich weltweit annähernd eine halbe Million Mal.
»Ein lebendiges Bild einer Forschung, die noch Dilettantismus sein darf und noch nicht Wissenschaft sein muss, jedenfalls im Hinblick auf akademische Routinen und Verkehrsformen. [...] [Bollmann] rekapituliert diese Geschichte mit Umsicht, Sorgfalt und Eleganz. Angesichts des Umfangs der Bestände, ihrer Komplexität und ihrer Verschiedenartigkeit stellen seine Ausführungen eine außerordentliche Leistung dar, zumal es ihm gelingt, auch entschieden Fachliches in einen fasslichen Zusammenhang zu bringen.« Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung, 12. April 2021 Thomas Steinfeld Süddeutsche Zeitung 20210412
»Ein lebendiges Bild einer Forschung, die noch Dilettantismus sein darf und noch nicht Wissenschaft sein muss, jedenfalls im Hinblick auf akademische Routinen und Verkehrsformen. [...] [Bollmann] rekapituliert diese Geschichte mit Umsicht, Sorgfalt und Eleganz. Angesichts des Umfangs der Bestände, ihrer Komplexität und ihrer Verschiedenartigkeit stellen seine Ausführungen eine außerordentliche Leistung dar, zumal es ihm gelingt, auch entschieden Fachliches in einen fasslichen Zusammenhang zu bringen.«
Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung, 12. April 2021
»Mit seiner Darstellung von Goethes breiten Interessen, seinem unstillbaren Erkenntnisdrang, universalem Wissen und einer nur selten ruhenden Umtriebigkeit zeigt uns Stefan Bollmann den Idealtypus des modernen Menschen und ergänzt unsere Vorstellung vom schöpferischen Titan, als welcher Goethe vor allem durch seine Dichtungen und Dramen gilt.«
SWR 2, 18.06.2021
»Bollmanns Buch folgt einem stringentesten Ansatz und ist durchweg sehr gut lesbar.«
Marc Reichwein, Die Welt, 15. Mai 2021
»Eine feinsinnige Geschichte der Naturwahrnehmung, die zeigt, wie Goethes sinnlich anschauliche Erfahrung der Natur auch heute inspirierend und lehrreich sein kann.«
Florian Bänsch, Bremen Zwei, 26. März 2021
»Es gilt als jammerschade, dass der größte deutsche Dichter so viel Zeit ans fruchtlose Studium der Natur vergeudet hat. Stefan Bollmann entgegnet in Der Atem der Welt Dichtung und Suche nach Wahrheit gehören zusammen.«
Karl Gaulhofer, Die Presse, 25. März 2021
»Insgesamt ist Der Atem der Welt aber ein gelungenes Plädoyer dafür, den Naturforscher Goethe ernst zu nehmen.«
Oliver Hochadel, FALTER, 23. März 2021
Erscheinungsdatum | 11.10.2022 |
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Zusatzinfo | mit Abbildungen |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 215 mm |
Gewicht | 584 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Schlagworte | Alexander von Humboldt • Anatomie • Anthropologie • Biologie • Botanik • Farbenlehre • Forschung • Geologie • Goethe • Italienreise • Klassik • Lyrik • Mineralogie • Natur • Naturbegeisterung • Naturwissenschaften • Pflanzenkunde • Poesie • Schiller • Schweizer Reise • Wilhelm von Humboldt • Wissenschaft • Wolkenformation • Wolkenkunde • Zwischenkieferknochen |
ISBN-10 | 3-608-96597-1 / 3608965971 |
ISBN-13 | 978-3-608-96597-1 / 9783608965971 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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