Alles, was ich schreibe – alles, was ich bin
marix Verlag ein Imprint von Verlagshaus Römerweg
978-3-7374-1201-8 (ISBN)
Die viel zu früh verstorbene (1888–1923), neuseeländisch-britische Schriftstellerin Katherine Mansfield wird als Meisterin der Kurzgeschichte heute auf eine Stufe mit James Joyce, Virginia Woolf und Anton Tschechow gestellt. Ihr kurzes Boheme-Leben war geprägt von Reisen, Krankheit, Liebschaften mit Männern und Frauen und einem sehr illustren Bekanntenkreis um Virginia Woolf, Bertrand Russell, D. H. Lawrence. An zweiter Stelle sah sie sich als Frau, an erster Stelle als Schriftstellerin.
Lyrikerin, Essayistin, Verfasserin von Kurzprosa. Geboren in Frankfurt /Main, Germanistikstudium, Theaterarbeit (R.W. Fassbinder), Hörspiele, Drehbücher, Film- & Buchrezensionen. Lebt in Kassel, zwischen Büchern und in Gedanken im London der früheren Tage. Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a.: Zufälliges Blau. Verdichtungen, Berlin 2019; Überall, wo wir Schatten warfen. Gedichte, Dresden 2021.
Vorwort | 1. »Man kann so viele Personen sein« | 2. »Aber etwas lieben muss man« | 3. »Warum muss es immer Tomatensuppe sein?« | 4. »... so sicher wie diese Birne in meiner Hand | 6. »... wie wir den Tod in einer Blume sehen« | Literatur und Quellen
»Die englische Literatur verdankt den Frauen viel, und eine der eigenartigsten und liebenswertesten Begabungen war Katherine Mansfield.« Hermann Hesse Ein ideales Autorinnen-Duo Culturmag Ingrid Mylo, eine exzellente Kennerin und große Liebhaberin von Mansfields Werk, hat ihrer Sammlung den passgenauen Titel .. "Alles was ich schreibe - alles, was ich bin" gegeben und ihr einen vibrierenden und zugleich höchst verdichteten Essay über Mansfield vorangestellt ... Nichts könnte mehr Lust darauf machen, die unterschätzte Weltautorin Katherine Mansfield zum 100. Todestag neu zu entdecken. Badische Zeitung
»Die englische Literatur verdankt den Frauen viel, und eine der eigenartigsten und liebenswertesten Begabungen war Katherine Mansfield.« Hermann Hesse
Ein ideales Autorinnen-Duo
Culturmag
Ingrid Mylo, eine exzellente Kennerin und große Liebhaberin von Mansfields Werk, hat ihrer Sammlung den passgenauen Titel .. „Alles was ich schreibe - alles, was ich bin" gegeben und ihr einen vibrierenden und zugleich höchst verdichteten Essay über Mansfield vorangestellt ... Nichts könnte mehr Lust darauf machen, die unterschätzte Weltautorin Katherine Mansfield zum 100. Todestag neu zu entdecken.
Badische Zeitung
Ihr Leben ist Schreiben, und Schreiben heißt: sich um Wahrhaftigkeit bemühen. Heißt: genau sein, unverfälscht, einfach. Und heißt: schreibend über all das nachdenken. Das hat sie getan, in unzähligen Tagebucheinträgen, in Briefen, in Rezensionen. Immer wieder hält sie, vor allem im Tagebuch, fest, was sie ausdrücken will und wie, was sie sich vom Schreiben erhofft, was sie vom Schreiben fordert, von sich fordert, was sie (selten) gelungen findet, wann und wo sie (meistens) scheitert. Ihre Einträge wechseln häufig Form, Farbe und Temperatur. Was geschehen ist, steht neben Wünschen und Abneigungen, Entwürfe gehen über in Gedichte, aus Briefen, die sie formuliert, aber nie abschickt, steigt der Geruch nach Zigaretten und Flieder. Nichts, was sie erlebt, denkt, fühlt, soll verlorengehen: Es könnte wichtig sein, später einmal, könnte in einer Erzählung genau jener Mosaikstein sein, ohne den die Erzählung unvollständig wäre. Der Ischiasschmerz, dessen Schärfe sie schriftlich fixiert, um ihn eines Tages jemanden in einer ihrer Geschichten zu verpassen. Die roten Geranien in einem Londoner Garten, der nackte Liebhaber, der in einem Pariser Zimmer mit einem »winzigen Haken das Feuer schürt«, die ausladenden Hinterteile der Schweizer Frauen, eine Uhr, die unter dem Kopfkissen tickt. »Ich will mich daran erinnern, wie das Licht aus einem Zimmer schwindet, und man schwindet mit ihm, wird ausgelöscht, während man dasitzt, die Knie zusammen, die Hände in den Taschen ...« (Tagebuch, 1.1.1922). Ihre Tagebücher sind Schatztruhen, in denen man stundenlang stöbern kann wie als Kind in den Kisten auf dem Dachboden: Man zieht ein grünes Samtkleid heraus, einen spöttischen Dialog, ein Zitat von Shakespeare oder Keats, eine Taube, die Wasser erst trinkt, nachdem sie es mit ihrem Fuß eingetrübt hat (dann passt es besser zu ihrem nachdenklichen Wesen), einen Gedankenstrich zwischen einem Clown und einer Gräfin, einen Traum, in dem sich ein Arbeiter in einen Vogel verwandelt, Tamarisken und Mandelbäume, eine Beobachtung, die so geschliffen ist, dass ihre Facetten in dem Sonnenstrahl funkeln, der durchs Dachfenster fällt.
Erscheinungsdatum | 20.09.2022 |
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Reihe/Serie | Autor:innenreihe 10 |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 200 mm |
Gewicht | 288 g |
Themenwelt | Literatur ► Anthologien |
Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker | |
Schlagworte | 1920er • Anton Tschechow • Briefe • britische Literatur • Das Gartenfest • Glück • Humor • In einer deutschen Pension • Kurzgeschichte • London • Mrs Dalloway • Neuseeland • Schreiben • Seligkeit • Short Story • Tagebuch • Virginia Woolf |
ISBN-10 | 3-7374-1201-4 / 3737412014 |
ISBN-13 | 978-3-7374-1201-8 / 9783737412018 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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