Dr. Stefan Frank Großband 13 (eBook)

10 Arztromane in einem Sammelband

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
640 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-2953-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Dr. Stefan Frank Großband 13 - Stefan Frank
Systemvoraussetzungen
12,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

10 spannende Arztromane lesen, nur 7 bezahlen!
Dr. Stefan Frank - dieser Name bürgt für Arztromane der Sonderklasse: authentischer Praxis-Alltag, dramatische Operationen, Menschenschicksale um Liebe, Leid und Hoffnung. Dabei ist Dr. Stefan Frank nicht nur praktizierender Arzt und Geburtshelfer, sondern vor allem ein sozial engagierter Mensch. Mit großem Einfühlungsvermögen stellt er die Interessen und Bedürfnisse seiner Patienten stets höher als seine eigenen Wünsche - und das schon seit Jahrzehnten!
Eine eigene TV-Serie, über 2000 veröffentlichte Romane und Taschenbücher in über 11 Sprachen und eine Gesamtauflage von weit über 85 Millionen verkauften Exemplaren sprechen für sich:
Dr. Stefan Frank - Hier sind Sie in guten Händen!
Dieser Sammelband enthält die Folgen 2320 bis 2329 und umfasst ca. 640 Seiten.
Zehn Geschichten, zehn Schicksale, zehn Happy Ends - und pure Lesefreude!

Jetzt herunterladen und sofort eintauchen in die Welt des Dr. Stefan Frank.

„Du kannst heute gern etwas früher gehen, du hast doch bestimmt noch viel zu erledigen“, sagte Martha Giesecke rücksichtsvoll zu ihrer jüngeren Kollegin und tätschelte ihr mütterlich die Schulter.

„Das ist ganz lieb, Schwester Martha“, antwortete Marie-Luise Flanitzer gerührt. „Aber ich möchte zumindest noch so lange bleiben, bis meine Nachfolgerin kommt. Ich muss doch sehen, was das für eine ist.“

„Meine Güte, jetzt mach mir mal keine Angst! Frau Böhme ist doch nicht deine Nachfolgerin, sie ist nur eine Vertretung“, rief die ältere Sprechstundenhilfe erschrocken. „Wiederkommen ist Pflicht.“ Martha verlieh ihren Worten Nachdruck, indem sie heftig mit dem Zeigefinger vor Marie-Luises Nase wedelte.

„Natürlich komme ich zurück. Es ist zwar schön in dem Minidörfchen in den Allgäuer Alpen, aber für immer da wohnen, das könnte ich nicht. Meine Schwester ist in dem Punkt ganz anders. Sie kann sich nicht vorstellen, in die Stadt zu ziehen.“

„So ohne Stadt im Rücken möchte ich nicht wohnen“, sinnierte Martha. „Auch wenn München nicht an Berlin herankommt – es ist doch besser als ein Kuhdorf in den Bergen. Und gefährlich ist es auf dem Land ja auch.“

„Im Kuhdorf meiner Schwester ist es gefährlich?“, fragte Marie-Luise verwundert.

„Na, logisch. Oder hast du schon mal gehört, dass in der Münchner Innenstadt jemand vom Trecker angefahren wurde?“, entgegnete Martha grinsend.

„Wer wurde vom Trecker angefahren?“, fragte Dr. Stefan Frank, der gerade nach einer kurzen Mittagspause wieder in seine Praxis kam.

„Marie-Luises Schwester, det wissen Sie doch, Chef“, erwiderte Martha mit leisem Tadel.

„Natürlich weiß ich das. Ich habe gedacht, Sie sprächen über ein aktuelles Ereignis“, sagte der Arzt.

„Wann kommt denn die Frau Böhme?“, wechselte Marie-Luise das Thema.

„Alexandra holt sie nachher vom Münchner Hauptbahnhof ab; sie kommen dann zusammen hierher“, antwortete Dr. Frank.

„Muss denn Ihre Frau Schubert heute gar nicht arbeiten? Die Augenarztpraxis hat doch auch am Nachmittag geöffnet, oder?“, fragte Martha Giesecke neugierig.

Stefan Frank lachte. Seine langjährige Sprechstundenhilfe war bekannt dafür, dass sie ihre unbändige Neugierde nicht zügeln konnte.

„Wenn Sie mal keine Lust mehr haben, als Arzthelferin zu arbeiten, sollten Sie sich in einem Detektivbüro bewerben, Martha. Zu Ihrer Beruhigung: Alexa hat sich heute Nachmittag freigenommen. Ist Ihre Frage damit beantwortet?“

„Ick mein ja nur“, murmelte Martha.

„Hoffentlich ist diese Frau Böhme nicht zu gut. Nachher wollen Sie mich gar nicht mehr wiederhaben“, scherzte Marie-Luise Flanitzer, doch in ihrer Stimme schwang auch ein bisschen Sorge mit.

„Machen Sie sich darüber nur keine Gedanken. Auf Sie möchte ich keinesfalls verzichten“, sagte Dr. Frank beruhigend. „Kümmern Sie sich jetzt erst einmal darum, dass Ihre Schwester wieder auf die Beine kommt. Wann fahren Sie denn hin?“

„Morgen. Dann habe ich zwei Tage Zeit, um in ihrem Haus einige Vorbereitungen zu treffen, ehe Anna-Lena aus der Klinik entlassen wird. Schließlich wird sie ja einige Wochen auf den Rollstuhl angewiesen sein.“

„Und wann holst du die Kinder vom Ex deiner Schwester ab?“, fragte Martha.

„Auf dem Weg ins Allgäu fahre ich bei ihm vorbei. Er kann es gar nicht erwarten, die beiden wieder los zu sein“, erwiderte Marie-Luise bitter.

„Ist es für ihn denn so unangenehm, ein paar Tage mit seinen Kindern zu verbringen?“, fragte Dr. Frank verwundert.

„Dieser Typ war wirklich ein echter Fehlgriff“, schimpfte die junge Sprechstundenhilfe. „Er interessiert sich so gut wie gar nicht für die beiden Süßen. Alle paar Monate sieht er sie kurz, und zum Geburtstag gibt es ein Paket. Puff, das war’s.“

„Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr“, zitierte Martha mit einem tiefen Seufzer. „Da hat deine Schwester ja echt Glück, dass sie dich hat.“

„Und ich habe Glück, dass ich so einen verständnisvollen Chef habe“, sagte Marie-Luise und sah Dr. Frank dankbar an. „Wenn Sie mir nicht Urlaub gegeben hätten, dann …“

„Jetzt ist es aber gut, Frau Flanitzer. Sie haben sich mindestens schon zehnmal bei mir bedankt, das reicht“, unterbrach sie der Grünwalder Arzt und winkte ab. „Haben wir heute Nachmittag eigentlich gar keine Patienten?“

„Doch. Das Wartezimmer ist gut gefüllt. Es kann sofort losgehen, wenn Sie bereit sind“, sagte Martha forsch. „Ach so, wenn Frau Schubert mit der Neuen kommt, soll ich ihr dann hier vorn schon alles zeigen, oder wollen Sie erst mit ihr sprechen?“

„Wenn es gerade passt, würde ich gern zuerst ein paar Worte mit Frau Böhme wechseln. Natürlich mit Ihnen beiden zusammen. Sagen Sie mir einfach Bescheid, wenn die beiden da sind.“

„Wird gemacht“, bestätigte Martha mit einem Kopfnicken. „Ich bringe dann in fünf Minuten Frau Labricht zu Ihnen, okay?“

Der Nachmittag in der Grünwalder Praxis nahm seinen Lauf. Es waren weitestgehend harmlose Routinefälle, die heute den Rat des Arztes suchten.

„Frau Schubert und Frau Böhme sind gerade angekommen“, informierte Martha Giesecke ihren Chef am späteren Nachmittag. „Wie sollen wir vorgehen? Wir haben noch zwei Patienten für heute, Herrn Jagoweit und Frau Dreigen. Zuerst die Patienten oder zuerst Frau Böhme?“

„Nur noch zwei? Dann bitten Sie Alexa doch bitte, noch einen kurzen Spaziergang mit ihrem Schützling zu machen. Ich kümmere mich zuerst um meine Patienten, dann können wir das Gespräch mit Marie-Luise Vertretung ganz in Ruhe führen.“

„Gut. Aber eins muss ick noch mal sagen: Ihre Alexandra, Chef, die muss wirklich großes Vertrauen zu Ihnen haben.“

Dr. Frank sah seine Sprechstundenhilfe fragend an.

„Wie kommen Sie denn jetzt darauf?“

„Haben Sie die Marinka Böhme schon mal gesehen?“

Der Arzt schüttelte den Kopf. „Nein, ich kenne nur ihre Mutter, Katharina. Die ist eine Freundin von Alexandra. Als ich Katharina kennenlernte, wohnte Marinka schon nicht mehr in München.“

„Dann machen Sie sich auf was gefasst. Die schaut aus wie ein Supermodel.“

„Ach, Martha, Sie müssten doch eigentlich wissen, dass ich nicht auf so blutjunge Frauen fliege. Frau Böhme ist gerade mal fünfundzwanzig Jahre alt. Ich stehe mehr auf reifere Damen“, scherzte Dr. Frank und warf ihr ein verführerisches Augenzwinkern zu.

„Chef, Sie sind ein wahrer Charmeur.“ Martha fuhr sich durch ihre ergrauten Haare und drehte schnell den Kopf zur Seite, damit Dr. Frank nicht sah, dass sie tatsächlich leicht errötet war.

Eine knappe Stunde später saßen Alexandra, Marinka Böhme, Marie-Luise, Martha und Dr. Frank im Wartezimmer der Praxis.

„Einen Besprechungsraum, der für uns alle vernünftig Platz bietet, haben wir in der Praxis leider nicht“, sagte Dr. Frank entschuldigend zu Marinka.

Aufmerksam blickte er die junge Frau an. Martha hatte recht gehabt: Marinka war ausgesprochen hübsch. Lange kastanienbraue Haare umrahmten ein ebenmäßiges Gesicht mit freundlich funkelnden grünen Augen. Die vollen Lippen waren zurückhaltend geschminkt und gaben bei jedem Lachen den Blick auf perfekte Zähne frei.

„Ist doch alles wunderbar“, sagte Marinka fröhlich und strahlte offen in die Runde. „Ich freue mich sehr, Sie endlich kennenzulernen. Außerdem bin ich so froh, dass ich hier vertretungsweise arbeiten kann.“

Dr. Frank und Martha Giesecke stellten der jungen Frau einige fachliche Fragen. Beide nickten zufrieden, als sich herausstellte, dass Marinka schon viel Erfahrung in der Praxis eines Allgemeinmediziners in Köln gesammelt hatte.

„Sie wollen also wieder richtig nach München ziehen und suchen hier Arbeit“, hakte Marie-Luise nach, die bisher geschwiegen hatte. Obwohl sie eigentlich eher zurückhaltend war, musste sie unbedingt diese Frage stellen. Insgeheim wurde sie doch von der Angst geplagt, dass Marinka sich ihren Job unter den Nagel reißen wollte.

„Ja. Ich bin damals aus Liebe zu meinem Freund nach Köln gezogen. Aber jetzt hat es sich ausgeliebt. Der Mann war nicht die große Liebe, sondern der große Irrtum. Leider hat es ein paar Jahre gedauert, bis ich das herausgefunden habe. Schön blöd. Jetzt will ich wieder dahin zurück, wo ich mich immer wohlgefühlt habe – nach München“, erzählte Marinka so freimütig, dass sie Marie-Luise sofort sympathisch war.

Marinka Böhme war die Tochter von Alexandras Studienfreundin Katharina. Zu Beginn des Medizinstudiums war Katharina schwanger geworden. Der werdende Vater war schneller weg gewesen, als sie hatte gucken können, aber Alexandra hatte ihre Freundin nicht im Stich gelassen. Beide Frauen hatten sich um das Baby gekümmert. Bis heute hegte Alexandra immer noch fast mütterliche Gefühle für Marinka.

Als das Mädchen neun Jahre alt gewesen war, hatte man Katharina ihre Traumstelle an der Münchner Waldner-Klinik angeboten, und sie war mit ihrer Tochter schweren Herzens umgezogen. Der Kontakt zwischen Alexa, Katharina und Marinka war jedoch nie abgebrochen und hatte sich wieder intensiviert, als auch Alexandra nach Bayern gezogen war.

„Ich habe gehört, dass Ihre Schwester einen Unfall hatte“, fuhr Marinka fort und sah Marie-Luise mitfühlend an. „Das tut mir sehr leid.“

„Ja, meine Schwester hat sich mit einem Traktor angelegt“, sagte Marie-Luise schmunzelnd....

Erscheint lt. Verlag 19.4.2022
Reihe/Serie Dr. Stefan Frank Großband
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Anthologie • Arzt • arzt deutsch • arzt kindle • arzt krimi • arzt-krimi • arzt liebe • Arzt Liebesroman • arzt liebesroman deutsch • Arzt Roman • arztroman buch • arzt romance • Arztromane • arztromane deutsch • arztromane e-books • arztromane e-books und liebesromane • arztromane hefte • arztromane hefte sammelband • arztromane kindle • arztromane kindle ebook • arztromane kindle ebooks deutsch • Arztromane sammelband • arzt roman familie • arzt romanhefte • arzt romantik • Box • Bundle • Chefarzt • Collection • Deutsch • Doktor • eBook • E-Book • ebox • E-Box • e-bundle • eBundle • Fortsetzungsroman • für Frauen • Großband • Großdruck • große-schrift • Happy-End • Heftchen • Heft-Roman • heftromane bastei • Klinik • Krankenhaus • Krankenschwester • Landarzt • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Mann • Medizin • Medizin Roman • Modern • Notarzt • Paket • Patient • Praxis • Reihe • reihe in bänden • Romance • Romanheft • romantik deutsch • romantisch • Sammelband • sammelband ebook deutsch • sammelband ebooks • sammelband liebe • sammelband liebesromane • sammelband liebesromane deutsch • sammelband liebesromane deutsch kindle • Sammlung • Schicksal • Schicksalsroman • schöner roman • Serie • spannend • Staffel • Wohlfühlroman
ISBN-10 3-7517-2953-4 / 3751729534
ISBN-13 978-3-7517-2953-6 / 9783751729536
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von Anne Freytag

eBook Download (2023)
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
14,99
Roman. Aus den Memoiren der Herbjörg María Björnsson

von Hallgrímur Helgason

eBook Download (2011)
Tropen (Verlag)
9,99
Band 1: Lebe den Moment

von Elenay Christine van Lind

eBook Download (2023)
Buchschmiede von Dataform Media GmbH (Verlag)
9,49