Schwerter, Krieger, Magier: 1200 Seiten Fantasy Paket -  Alfred Bekker,  Hendrik M. Bekker,  Pete Hackett

Schwerter, Krieger, Magier: 1200 Seiten Fantasy Paket (eBook)

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2022 | 1. Auflage
1400 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-6005-1 (ISBN)
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Schwerter, Krieger, Magier: 1200 Seiten Fantasy Paket (799) von Alfred Bekker, Hendrik M. Bekker, Pete Hackett Über diesen Band: Dieses Buch enthält folgende Fantasy-Romane: Alfred Bekker: Ein Elbenkrieger auf der Drachenerde Hendrik M. Bekker: Norag und die Elbenmagierin Hendrik M. Bekker: Norag und der Gottkönig Hendrik M. Bekker: Norag und der Tod in Arakand Hendrik M. Bekker: Norag und der magische Hammer Hendrik M. Bekker: Der Zwerg und das magische Auge Alfred Bekker/Pete Hackett: Der Prinz des Unheils Alfred Bekker/Pete Hackett: König Ghaderich Alfred Bekker/Pete Hackett: Ein Seher für den Thron Alfred Bekker/Pete Hackett: Prinz Thorazan Alfred Bekker/Pete Hackett: Der Verräter von Cambalar Alfred Bekker/Pete Hackett: Das Heer von Cambalar Alfred Bekker/Pete Hackett: Der Krieg der Königsbrüder Alfred Bekker/Pete Hackett: Hochmeister der Unsterblichen Abseits aller Welten und Zeiten, am Schnittpunkt der Dimensionen, erstreckt sich entlang der Küste des Zeitlosen Nebelmeeres die Ebene von Lyrrhantar. Dort treffen in einer Ewigen Schlacht vier Heere aufeinander. Es sind die Mächte des Chaos und der Ordnung, des Lichts und der Finsternis, deren Krieger in wechselnden Koalitionen gegeneinander antreten. Es kämpfen hier Menschen und Götter; Elben und Elfen, Orks und Zwerge, Halblinge und Riesen, Trolle und Gestaltwandler, Sterbliche und Unsterbliche, Tote und Untote, Magier und Zauberer, Helden und Schurken, Söldner und Glaubenskrieger. Sie kommen aus allen Zeiten und Welten. Manchmal bringen Schiffe sie an die Küste des Zeitlosen Nebelmeeres. Manchmal versetzt auch ein unbedachter Gedanke, die Magie eines Zauberspruchs oder die Macht eines Traums die Helden an diesen Ort und wirft sie mitten in das Kampfgetümmel hinein. Nicht immer ist es ihre eigene Entscheidung, auf welcher Seite sie stehen.

Eine ganze Weile flogen Branagorn und Liisho auf dem Rücken des Drachen Ayyaam dahin. Als die Dämmerung bereits hereinbrach und nach und nach die fünf Monde der Drachenerde aufgingen, erreichten sie ein Gebirge. Wie eine Perlenkette standen da schon die fünf verschiedenfarbigen Monde am Himmel: Der rote Blutmond, der blaue Meermond, der grüne Jademond, der sandfarbene Augenmond, dessen Name von den zwei dunklen Flecken herrührte, die auf seiner Oberfläche zu erkennen waren und für den Betrachter wie Augen wirkten. Und zuletzt war da der weiße Schneemond, von dem es hieß, dass er mit der Zeit immer größer und größer erscheinen und schließlich auf die Oberfläche der Drachenerde stürzen würde.

Irgendwann in der Zukunft sollte dies geschehen.

In einer Zeit, von der wohl jeder Mensch annahm, dass sie nicht mehr zu seinen Lebzeiten sein würde.

Branagorn hingegen war sich der Tatsache bewusst, dass ihn dieses Ereignis in jedem Fall betreffen würde, wenn er es nicht schaffte, diese Welt vorher zu verlassen.

Also hatte er Berechnungen angestellt und versucht mit den Mitteln der Magie und des Geistes herauszufinden, wann dieses prophezeite Ereignis möglicherweise stattfinden mochte.

Seine Erkenntnisse waren beunruhigend.

Nicht nur beunruhigend für ihn, denn es bestand der begründete Verdacht, dass er vielleicht sehr viel weniger Zeit hatte, um diese Welt zu verlassen, als er ursprünglich dachte. Auch so mancher, der vielleicht insgeheim davon ausging, dass dieses Ereignis weder ihn selbst noch seine Kinder und Enkel betreffen würde, irrte sich vielleicht gravierend.

Allerdings gab es da ein paar Unsicherheitsfaktoren. Und davon abgesehen war die Berechnung der Zukunft nicht gerade die stärkste Disziplin innerhalb der ohnehin immer schwächer werdenden Magie der Elben.

Jedenfalls wurde es auf der Drachenerde auch in der Nacht nie wirklich dunkel.

Das Licht der fünf Monde sorgte dafür, dass es selbst in tiefster Nacht immer einen hellen Schimmer gab, der die Dunkelheit erhellte. Nur sehr selten schaffte es die Wolkendecke einmal, eine so undurchlässige und dichte Schicht zu bilden, dass Finsternis hereinbrach. Vollkommene Finsternis, wie Branagorn sie aus den Nächten jener anderen Welt kannte, aus der er gekommen war und in der die Elben ihre große Seereise von Athranor ins Zwischenland unternommen hatten.

Für eine lange Zeit hatte Branagorn während des Drachenfluges geschwiegen.

Liisho hingegen hatte immer wieder versucht, den Elben in ein Gespräch zu verwickeln. Aber Branagorn war in eine Art innerer Versenkung verfallen.

Er nannte dies >im Reich des Geistes entschwunden sein<.

Allerdings wusste Branagorn, dass man es mit dem Entschwinden ins Reich des Geistes nicht übertreiben durfte. Etwa so wie der Elbenmagier Andir, der irgendwann völlig im Reich des Geistes verschwunden war und von dem niemand wusste, ob und wenn ja, wann er je wieder zurückkehren würde.

Aber Branagorn glaubte nicht, dass er in dieser Hinsicht in Gefahr war.

Dazu waren seine magischen und geistigen Kräfte einfach nicht ausreichend genug, wie er sehr wohl realistisch einzuschätzen vermochte. Mit einem Magier wie dem besagten Andir hätte er sich nicht messen können. Und das war ihm sehr wohl bewusst.

Liisho holte sich zwischendurch etwas zu Essen aus den Taschen, die an den Riemen festgeschnallt waren, die den Drachenkörper Ayyaams umfassten.

“Willst du auch etwas?”, fragte Liisho an Branagorn gerichtet.

Aber der Elb gab ihm keine Antwort.

Und keine Antwort war in diesem Fall wohl Antwort genug.

Dass Elben mitunter sehr lange Zeit ohne Nahrung auskommen konnten, war Liisho inzwischen bekannt. Allerdings wollte er gegenüber seinem Mitreisenden nicht unhöflich sein. “Na ja, wer nicht will, der hat offenbar keinen Hunger”, erklärte er dann und aß einige getrocknete Zwiebäcke, die er auf seinen Drachenflügen stets dabei hatte.

“Sei still”, sagte Branagorn schließlich.

Seine Augen waren geschlossen.

Sein Gesicht wirkte angestrengt.

Nachdem Liisho etwas irritiert eine Weile geschwiegen hatte, wiederholte Branagorn seine Aufforderung.

“Sei still!”

“Ich habe gar nichts gesagt!”

“Das Knistern beim Kauen deines Zwiebacks irritiert mich. Ebenso wie das gierige Knurren deines Magens.”

“Tut mir leid, dagegen kann ich nichts machen! Aber vielleicht bist du auch einfach nur etwas zu empfindlich!”

“Dahinten ist ... irgendetwas ...”, murmelte Branagorn. Er öffnete die Augen und blickte angestrengt in die Ferne. Die Gipfel des Gebirges schimmerten im Licht der Monde. Branagorns schräggestellte Elbenaugen wurden jetzt schmal, so als würde er angestrengt nach vorn sehen.

Dann schüttelte er schließlich den Kopf.

“Ich habe etwas gehört, was da nicht sein sollte ...”

“Gondeldrachen, Transportdrachen .... Was auch immer! Es herrscht im Allgemeinen zu jeder Tages- und Nachtzeit reger Flugverkehr über dem Gebirge.”

“Das mag sein ... Aber dies war etwas anderes!”

“Vielleicht ...”

“Etwas, das nicht sein dürfte!”, war Branagorn überzeugt.

“Möglicherweise ein Luftschiff aus Tajima”, meinte Liisho. “Das dürfte jedenfalls auch nicht hier sein.”

Die fliegenden Schiffe des Luftreichs Tajima durften nicht in das Reich des Drachenkaisers. Dies legte ein Gesetz so fest, dass die heimischen Drachenreiter und Besitzer von Transport- und Gondeldrachen vor der unlauteren Konkurrenz der Luftschiffe schützen sollte.

Selbstverständlich gab es immer wieder Schmuggler, die diese Gesetze missachteten.

Im Drachenland des Kaisers durften Transporte nur durch Drachen vorgenommen werden. Einzige Ausnahme waren die Dschunken an der Küste und in den Flussläufen. Aber die Schifffahrt konnte ohnehin keine ernsthafte Konkurrenz zu den Drachenreitern sein. Weder von der Geschwindigkeit her noch was die Unabhängigkeit bei der Auswahl des Ziels betraf. Schiffe waren auf Wasserwege angewiesen. Flugdrachen hingegen nicht. Und selbst Lauf- und Zugdrachen waren zumeist schneller und zuverlässiger als der Schiffsverkehr zu Wasser.

Aber mit den Luftschiffen aus Tajima hätte keiner von ihnen mithalten können. Innerhalb kürzester Zeit wäre der Transport von Waren und Personen durch Drachen nicht mehr wirtschaftlich gewesen, wäre diese Konkurrenz zugelassen worden. Aber der Einfluss der Drachenreiter war im Kaiserreich sehr groß. Und da der Kaiser selbst mit den drei magischen Ringen den Gehorsam der Drachen garantierte und sich darüber hinaus selbst als Drachenreiter verstand, war wohl nicht damit zu rechnen, dass dieses Gesetz jemals verändert werden würde.

Branagorn lauschte noch einmal angestrengt. Seine spitz zulaufenden Ohren, die aus dem feinen weißen Elbenhaar hervorstachen, bewegten sich leicht.

“Nein”, äußerte der Elb schließlich. “Das ist kein Luftschiff.”

“Du bist dir sicher?”

“Ich kenne die Geräusche von Luftschiffen”, erklärte Branagorn. “Und dies ist ganz sicher etwas anderes.”

“Es wäre gut, wenn du deine Eindrücke präzisieren könntest.”

“Es ist weg”, sagte Branagorn schließlich. “Ich kann das Geräusch nicht mehr hören.”

“Nun, vielleicht fällt dir ja irgendwann noch ein, was das zu bedeuten haben könnte.”

“Es klang auf seltsame Weise ...” Der Elb zögerte, ehe er weitersprach und seinen Satz beendete: “... gedämpft.”

“Gedämpft?”, fragte Liisho zurück.

Dass der Elbenkrieger manchmal Wörter der im Drachenland üblichen Sprache nicht haargenau so verwendete, wie es unter dessen Bewohnern üblich war, daran hatte sich Liisho schon gewöhnt. Und das war schließlich auch nicht weiter verwunderlich. Schließlich war Branagorn ja auch ein Fremder in diesen Gefilden. Und so fragte Liisho bisweilen einfach nochmal nach, wie die Worte des Elben nun genau zu verstehen waren.

“Vielleicht war das, was ich gehört habe, nichts anderes, als ein Echo ...”, meinte Branagorn dann.

“Ein Echo?”

“Ein Echo aus einer anderen Welt, das zu uns herüberschallt. Es könnte doch sein, dass es Orte gibt, an denen die Grenze zwischen den Welten nicht ganz so eindeutig ist, wie wir das normalerweise gewohnt sind.”

“Ja, von solchen Orten ist in den Legenden und Überlieferungen aus vergangenen Äonen immer wieder zu hören”, gab Liisho zu. “Und wer immer auch irgendwann die Tore zwischen den Welten errichtet haben mag, ich bin überzeugt davon, dass diese Unbekannten sie von vornherein an genau solchen Orten errichtet haben, weil sich dort vermutlich die unsichtbaren Weltengrenzen mit Hilfe von Magie leichter überwinden lassen.”

“Eure Vermutung teile ich”, gab Branagorn zurück. “Und noch etwas muss ich dir sagen.”

“Was?”

“Als ich die magischen Experimente...

Erscheint lt. Verlag 15.4.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
ISBN-10 3-7389-6005-8 / 3738960058
ISBN-13 978-3-7389-6005-1 / 9783738960051
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