Strega
AKI Verlag
978-3-311-35009-5 (ISBN)
JOHANNE LYKKE HOLM, geboren 1987, ist Autorin und Übersetzerin. Zusammen mit der dänischen Autorin Olga Ravn gibt sie einen Literatur- und Schreibkurs, Hekseskolen (Die Schule der Hexen), der sich auf verschiedene Weisen mit den Stimmen junger Frauen beschäftigt. Johanne Lykke Holm hat u. a. Yahya Hassan, Josefine Klougart und Hiromi Itō ins Schwedische übersetzt. 2017 erschien ihr Debütroman Natten som föregick denna dag. Strega erschien 2020 in Schweden und wird derzeit in neun Sprachen übertragen. Johanne Lykke Holm lebt mit ihrem Mann und vier Kindern in Malmö.
DOROTHEE ELMIGER, geboren 1985, lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Zürich. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig sowie Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft in Luzern und Berlin. 2010 erschien ihr Debütroman Einladung an die Waghal- sigen, 2014 folgte der Roman Schlafgänger. Ihre Texte wurden in verschiedene Sprachen übersetzt, für die Bühne adaptiert und vielfach ausgezeichnet. Mit Aus der Zuckerfabrik stand sie 2020 auf der Shortlist für den Schweizer und für den Deutschen Buchpreis. 2022 wurde Dorothee Elmiger in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen.
HANNA GRANZ, geboren 1977, hat in Bonn und Greifswald Skandinavistik studiert und war Mitarbeiterin des Literaturhauses Leipzig. Zuletzt hat sie u. a. Werke von Alex Schul- man, Tove Alsterdal und Sofie Sarenbrant ins Deutsche übertragen. Sie lebt mit ihrer Familie im Werratal. In ihren Übersetzungen versucht sie, den Originaltexten ihren Ton abzulauschen und ihn nachzubilden; die Bilder, die der Text hervorruft, zu erfassen und in denselben Farben nachzumalen.
IDA SØNDER THORHAUGE, geboren 1990, hat das Bild für das Cover sowie für das Vor- und Nachsatzpapier von Strega gemalt. Sie hat einen MFA der Jutland Art Academy (2016) und der Akademie der Bildenden Künste Wien (2015). Im Jahr 2021 erhielt Thorhauge das Zweijahresstipendium The Young Artistic Elite der Danish Arts Foundation. Ihre Arbeiten wurden in Institutionen wie der Kunsthal NORD, der Kunsthal Aar-hus und O – Overgaden ausgestellt. Sie lebt in Kopenhagen.
»Strega ist atmosphärisch, es ist präzise in seiner Poesie, es ist cool, und es beschreibt eindringlich jenes Gefühl, das alle Frauen* und mehr-als-männliche Körper kennen: das Gefühl, dass sich unsere Körper jederzeit in einen Tatort verwandeln können.« Kim de l'Horizon
»unglaublich bildhaft beschriebene Atmosphäre« Leila Herrmann / Vogue
»Johanne Lykke Holm hat einen filmischen Untergangsroman geschrieben, der im Grenzbereich zwischen The Virgin Suicides, The Grand Budapest Hotel, Suspiria und Melancholia angesiedelt ist. Die Geschichte ist voller romantischer, mystischer Stimmungen, die so scharf geschildert sind, dass jeder einzelne Satz wie ein Juwel in einer symbolträchtigen Textnacht glänzt.«
Sinziana Ravini
»Der Text ist ein Schatz, den es zu entdecken gilt. Man kann seine Schönheit nicht übersehen.«
Göteborgs-Posten
»Ich wusste, dass sich das Leben einer Frau jederzeit in einen Tatort verwandeln kann. Ich hatte noch nicht begriffen, dass ich bereits in diesem Tatort lebte, dass der Tatort nicht das Bett war, sondern der Körper, dass das Verbrechen bereits statt gefunden hatte.«»Ich machte sorgfältig mein Bett, strich mit den Händen über die Baumwolle. Ich ging ins Badezimmer und wusch mir mit kaltem Wasser und Seife das Gesicht. Es brannte in den Augen, und ich blinzelte. Das Badezimmer war eingerichtet wie ein englischer Garten. Monströse künstliche Pflanzen, die über die Wände und den Boden wucherten. Ein gerahmtes Aquarell, das einen Springbrunnen darstellte. Auf dem Wannenrand saßen kleine Badenymphen aus Porzellan. Ich hasste diese Porzellanfiguren, weil sie für alles standen, was in der Welt verkehrt lief. Ich hatte eine Kampfschrift über den Marxismus gelesen, die mir überreicht worden war, als ich einen Abend im Bürgerhaus verbracht hatte, und entwickelte anschließend einen unbändigen Hass auf alles, was klein und was nett war. Ich hasste das Ornamentale und das Diminutive. Ich hasste Dessertlöffel und Zigarettenetuis und Taschenspiegel. Ich hasste mein Kleid und die Plisseefalten meines Kleides. Ich hasste es, mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einem Stuhl zu sitzen.«
Erscheinungsdatum | 15.09.2022 |
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Nachwort | Dorothee Elmiger |
Übersetzer | Hanna Granz |
Verlagsort | Zürich |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Strega |
Maße | 145 x 205 mm |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | alpenhotel • Frauen • Frauenstimmen • Frausein • Freundinnenschaft • Freundschaft • Geistergeschichte • Gesellschaft • Gothic-Novel • Hexen • Leben • Liebesgeschichte • Magie • Mord • Mythen • Party • Rituale • Saisonarbeit • Saisonarbeiterin • Übernatürliches • Verschwinden • Weiblichkeit |
ISBN-10 | 3-311-35009-X / 331135009X |
ISBN-13 | 978-3-311-35009-5 / 9783311350095 |
Zustand | Neuware |
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