Ein von Schatten begrenzter Raum

Roman | Georg-Büchner-Preis 2022
Buch | Softcover
762 Seiten
2023 | 2. Auflage
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-47288-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ein von Schatten begrenzter Raum - Emine Sevgi Özdamar
15,00 inkl. MwSt
lt;p>Emine Sevgi Özdamars Bestseller ist die wortgewaltige Begehung eines Raums zwischen Bedrohung und Geborgenheit - ein vielstimmiges Loblied auf ein Nachkriegseuropa, in dem es für kurze Zeit möglich schien, mit den Mitteln der Poesie Grenzen einzureißen. Er ist der sehnsuchtsvolle Nachruf auf die Freunde, Künstler, Bekanntschaften, die sie auf ihrem Weg begleiteten.

Nach dem Militärputsch 1971 flieht die Erzählerin aus Istanbul übers Meer nach Europa. Wie auch andere Künstlerinnen und Künstler, Linke und Intellektuelle fürchtet sie um ihre Existenz. Im Gepäck: das unbedingte Verlangen, den so jäh gekappten kulturellen Reichtum ihres Landes andernorts bekannt zu machen und lebendig zu halten. Im geteilten Berlin, auf den Boulevards von Paris, im Zwiegespräch mit bewunderten Dichtern und Denkern, findet sie schließlich eine »Pause der Hölle«, in der Kunst, Politik und Leben uneingeschränkt vereinbar scheinen.

Emine Sevgi Özdamar wuchs in Istanbul auf, wo sie die Schauspielschule besuchte. Mitte der siebziger Jahre ging sie nach Berlin und Paris und arbeitete mit den Regisseuren Benno Besson, Matthias Langhoff und Claus Peymann. Sie übernahm zahlreiche Filmrollen und schreibt seit 1982 Theaterstücke, Romane und Erzählungen. Emine Sevgi Özdamar lebt in Berlin.

»Ein Epos der Weltversprengung.« Susanne Mayer DIE ZEIT 20221205

»Ein Epos der Weltversprengung.«

»Auf ein solches Buch haben wir lange gewartet.«

»Man lernt vieles aus diesem Buch mit seiner verschwenderischen Fülle ... Vor allem aber ist dies ein Buch, das die urwüchsige Kraft des Erzählens feiert.«

»Ein von Schatten begrenzter Raum ist ein Buch voller Stimmen, Bilder und Szenen. Ein Theaterroman. Ein Künstlerinnenroman. Ein Salon, in dem die Toten herumspazieren und reden. Eine Geschichte von Freundschaften. Eine Gedichtsammlung. Eine Erkundung Europas. Ein Spiegel der Weltpolitik. Ein dauerndes Unterwegssein, zwischen Istanbul und Deutschland, Paris und Berlin, diesseits der Berliner Mauer. Ein Spiel mit Wörtern. Zaubern. Viele Zimmer und Türen. Ein Raum, der immer grösser wird. Und, eben doch, die Erzählung eines Lebens.«

»Liest man nun die aktuelle Bilanz einer Frau, die Istanbul vor mehr als fünfundvierzig Jahren verlassen hat, kann man sich nur wundern, dass ihrer Kunst in den Neunzigern das Etikett der Migrantenliteratur angeheftet wurde. Denn dieser Begriff ist viel zu sozialpolitisch, um Özdamars poetische Verfahren zu beschreiben. Der Text ist Prosa und Gedicht, Dokument und Fantasie, Mythos und Logos in einem.«

»Atemlos und mit langem Atem schreibt Özdamar in diesem zärtlichen wie bedrückenden Roman über das Finden der eigenen literarischen Stimme und über den langen Weg zur Entstehung dieses Romans.«

»Eine Gefühlsunmittelbarkeit, wie man sie in ihren Büchern erlebt, hat es in der deutschen Literatur lange nicht gegeben.«

»Der Blick, den Özdamar freigibt auf Fremdsein und Fremd-gemacht-Werden, auf Sprachermächtigung, gehört zu den großen Geschenken des Buchs an seine Leser.«

»Ein außergewöhnliches Buch, das alle übliche Saisonware vergessen macht.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 120 x 192 mm
Gewicht 522 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 1971 • aktuelles Buch • Berlin • bücher neuerscheinungen • Europa • Geteiltes Berlin • Heimat • Istanbul • klagegesang • Kunst • Künsterleben • Migrantin • Militärputsch • Muttersprache • Nachkriegseuropa • Nationalismus • Neuerscheinungen • neues Buch • Paris • Politik • Rassismus • Religion • Rückblick • Schauspielerei • Sprachlosigkeit • ST 5288 • ST5288 • suhrkamp taschenbuch 5288 • Türkei • Unterdrückung
ISBN-10 3-518-47288-7 / 3518472887
ISBN-13 978-3-518-47288-0 / 9783518472880
Zustand Neuware
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