Tod an der Mauer von Tropea (eBook)

Kommissar Scherffs 7. Fall
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
213 Seiten
meinebücher.info (Verlag)
978-3-7546-4584-0 (ISBN)

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Tod an der Mauer von Tropea -  Francesco Sanzo
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Am Montag, dem 20. Mai, beginnt für Thomas der Alltag in der Mordkommission. Am nächsten Tag, gegen 11 Uhr, bekommt er den Anruf seines italienischen Kollegen Marcello, der ihn informiert, dass der Mordfall der damals verdächtigen Colina wieder aufgenommen werden muss, weil sie in seinem Revier in Kalabrien tätig geworden war. Er verabschiedet sich mit den Worten: 'Ich freue mich, dich so schnell wie möglich zu sehen.' Thomas nimmt an, dass es sich um einen schlechten Scherz handeln würde, bis sein Freund Lombardo ihn fragt, ob er den Koffer schon gepackt hätte und ihn informiert, wo und wann der Mord passiert war. Thomas muss sofort daran denken, dass er am gleichen Tag mit seiner Familie genau oberhalb der Mauer ein Eis gegessen hatte. Tatsächlich bekommt er den dienstlichen Auftrag, am Samstag von Frankfurt-Hahn nach Lamezia Terme zu fliegen. Dort muss er die knallharten Methoden der kalabrischen Mordkommission auch anwenden, um seine Kollegen im Kampf gegen die Unterwelt zu unterstützen, in der Hoffnung, dadurch die schon lange gesuchte geheimnisvolle Colina aufspüren und überführen zu können. Fatalerweise wird die Kronzeugin auf brutale Weise ermordet.

Geboren in Kalabrien, kam ich - im Alter von elf Jahren - mit meinem Vater 1959 nach Deutschland. Er fand im Saarland eine Arbeit auf dem Bau, konnte dadurch der Not in Süditalien entkommen und die Familie ernähren. Auch ich musste früh mit anpacken und fing als Handlanger an. Jahre später machte ich mich als Bauunternehmer selbstständig. Trotz meiner knappen Freizeit schrieb ich im Jahr 2004 mein erstes Buch.

Geboren in Kalabrien, kam ich - im Alter von elf Jahren - mit meinem Vater 1959 nach Deutschland. Er fand im Saarland eine Arbeit auf dem Bau, konnte dadurch der Not in Süditalien entkommen und die Familie ernähren. Auch ich musste früh mit anpacken und fing als Handlanger an. Jahre später machte ich mich als Bauunternehmer selbstständig. Trotz meiner knappen Freizeit schrieb ich im Jahr 2004 mein erstes Buch.

Francesco Sanzo

Tod an der Mauer von Tropea

Kriminalroman


Der Autor

Geboren in Kalabrien, kam ich - im Alter von elf Jahren - mit meinem Vater 1959 nach Deutschland. Er fand im Saarland eine Arbeit auf dem Bau, konnte dadurch der Not in Süditalien entkommen und die Familie ernähren. Auch ich musste früh mit anpacken und fing als Handlanger an. Jahre später machte ich mich als Bauunternehmer selbstständig. Trotz meiner knappen Freizeit schrieb ich im Jahr 2004 mein erstes Buch.

Inzwischen im Ruhestand, habe ich in einer Alltagssprache sehr unterschiedliche Bücher geschrieben. In meinen Kriminalromanen ist die Besonderheit nicht, dass die Handlung im Saarland und in den angrenzenden Ländern spielt, sondern dass die Protagonisten zum Teil Italiener sind oder italienische Wurzeln haben.

Meine Mentalität und Lebensart habe ich mir stets bewahrt und in meinen Büchern zum Ausdruck gebracht.

Ich bedanke mich bei meiner Frau,

sie gibt mir die Freiheit zu schreiben,

und ich bedanke mich bei allen,

die an diesem Buch mitgearbeitet haben.

Francesco Sanzo

Tod

an der

Mauer von

Tropea

Kommissar Scherffs 7. Fall

Kriminalroman

Sanzo-Verlag

Sanzo-Verlag, Danièle Sanzo

Ahornweg 32

66399 Mandelbachtal

Telefon: 06893-6624

Telefax: 06893-802788

E-Mail: sanzo-verlag@web.de

Coverfoto: Francesco Sanzo

Manuskript-Bearbeitung: Frank Hartmann

Co-Lektorat: Astrid Pasterkamp

Buchgestaltung: Charly Lehnert

Copyright: by Sanzo-Verlag, Mandelbachtal

Das Werk, einschließlich seiner Teile,

ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen

des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung

des Verlages und des Autors unzulässig.

Dies gilt insbesondere für die elektronische

oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung,

Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Die Handlung und alle handelnden Personen

sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit

lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig.

Das Buch ist auch als E-Book erhältlich.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet

diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet

über http://dnb.de abrufbar.

Druck: Druckerei Wir machen Druck, Backnang

Thomas Scherff saß seit gut einer Stunde auf der frisch gemähten Wiese unterhalb des Saarbrücker Stadens in der wärmenden Frühlingssonne und blickte nachdenklich auf die langsam strömende Saar. Der Kommissar sah ein paar Ruderbooten zu, wie sie flussaufwärts hinter einer kleinen Biegung unter der Bismarckbrücke verschwanden. Der stetige Rhythmus der Paddel, die plätschernd ins Wasser tauchten, versetzte ihn in einen leichten Dämmerzustand. Er schloss seine Augen und ließ sich vom Lärm der Stadtautobahn, der von der anderen Flussseite herüberdröhnte, jedoch keinesfalls stören. In seinen Gedanken war er mit zwei Dingen beschäftigt, zum einen war es seine kleine Familie, die ihm alles bedeutete und mit der er sehr glücklich war. Mit Miriam hatte er wahrhaftig die Frau seines Lebens gefunden. Auch in seinen Sohn Paul, der nun schon bald in die Schule kam, war er ganz vernarrt. Hinter ihm lärmten und lachten ein paar Kinder, die auf der Wiese herumtollten, doch diese Geräusche nahm er ebenfalls nur beiläufig wahr.

Die andere Sache, die ihn jedoch seit mehreren Tagen beschäftigte, war seine letzte Ermittlung um ein junges Waisenmädchen, deren Eltern beide gewaltsam ums Leben kamen. Immer wieder musste er an die junge Clara denken. Dieser letzte Fall war zwar längst abgeschlossen, jedoch beschäftigte ihn ihr trauriges Schicksal mehr als ihm lieb war. Thomas musste dringend etwas Abstand vom polizeilichen Ermittlungsstress nehmen. „Ich muss hier weg!“, sagte er sich, als er nun langsam aufstand und nach ein paar Metern sein, im Halteverbot parkendes Auto aufsperrte. Er fuhr direkt zurück zum Saarbrücker Polizeipräsidium und ging zu seinem Vorgesetzten Udo Frenzel ins Büro. „Kein Problem Thomas“, sagte Udo in überraschend freundlichem Ton: „Ich sehe dich Montag in zwei Wochen wieder.“

Jetzt war es allerdings an der Zeit, seinen Urlaub abzufeiern. Miriam bekam zum Glück auch ihren Urlaub genehmigt und Paul war ja noch im Kindergarten. Aber so auf die Schnelle wusste Thomas nicht, wohin er mit seiner Familie fahren sollte. Eines war sicher, es musste ein Urlaubsort mit Sonne und Meer sein, und zwar bald. Übermorgen schon. Und so geschah es auch. Leider geht das, was schön ist, jedoch immer sehr schnell vorbei.

Am Sonntag, dem 19. Mai 2019, war die Familie Scherff schon wieder zurückgekommen. Durch die Empfehlung von Federico Lombardo, einem Freund, waren sie letztendlich in Italien gelandet, genauer gesagt in Kalabrien, in der Region von Tropea, in einem abgelegenen Ort mit Namen Mileto. Das Leihauto, das sie am Flughafen übernahmen, musste natürlich ein Fiat 500 sein, eine italienische Tradition. Federico hatte es für sie vorbestellt und alles so gut organisiert, dass es schon vor dem Flughafengebäude bereitstand. So fuhr die Familie zum ersten Mal gemeinsam in einem zwar kleinen, aber äußerst wendigen Auto. Thomas hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß beim Fahren gehabt. Der rote Fiat war innen und außen sehr sauber und Miriam genoss die italienische Sonne durch das zurückgeschobene Verdeck. Schon nach kurzer Fahrt kamen sie in Mileto bei Familie Danunci an, die in einem kleinen, aber gemütlichen Bauernhof wohnte. Davor stand auf einem großen Mühlstein ihr Name, Frantoio Danunci, eingemeißelt. Der einladende Hof, mit gänzlich aus alten Bruchsteinen gemauerten Wänden, begeisterte Thomas schon beim Aussteigen und er fragte Miriam umgehend im Spaß, ob er ihn kaufen sollte. Miriam nahm ihre Sonnenbrille ab und grinste ihn wortlos an. An ihrem Blick erkannte er sofort, dass sie dem ohne Wenn und Aber zustimmen würde.

Der schmucke Bauernhof, inmitten einer sanften Hügellandschaft mit vielen Obstbäumen, war zu einer Unterkunft mit drei kleinen Wohnungen ausgebaut worden. Familie Scherff bekam die im Erdgeschoss liegende. Vom Wohnzimmer aus konnten sie auf eine große Terrasse gehen, auf der ein massiver Tisch aus Kastanienholz stand und um den, aus dem gleichen Holz, acht Stühle standen. Über der Terrasse war eine mit Reben bewachsene Pergola, die als Schattenspender diente. Die Rispen hingen nach unten, waren jedoch noch nicht reif. Dahinter begann ein Traubenfeld und daran anschließend standen viele Obstbäume, die in dieser Zeit kaum reife Früchte hatten. Nur die Nespoli glänzten wie Gold. Allerdings wuchs jede Sorte von Gemüse, und der Geruch von Basilikum und Oregano zog in die Nase, sogar wenn man kurz die Luft anhielt.

Paul war das einzige Kind auf dem Bauernhof und fühlte sich deshalb wie ein König. Er entschied: „Hier bleiben wir für immer!“ Es gab einen Hund mit Namen Wolf und zwei Katzen, die gerade Junge bekommen hatten. Die Hühner vor dem Haus hatten alle Freiheit der Welt und liefen frei um den roten Fiat herum. Manche von ihnen saßen sogar auf den Orangenbäumen und pickten an den übrig gebliebenen Früchten. Für einen Menschen vielleicht ungenießbar, aber die Hühner störte das nicht.

Der Bauer fuhr mit dem Traktor durch das Gelände, den Hund immer neben sich auf dem Beifahrersitz. Vier kleine Ziegen tobten herum, spielten von morgens bis abends und testeten ab und zu ihre Kräfte, um festzustellen, wer am stärksten war. Sie waren aber eingezäunt, weil sie sonst alles angeknabbert hätten, denn sie machten vor keiner Pflanze halt. Paul hatte alles, was er täglich neu entdeckte, in sein Herz geschlossen und war glücklich wie sonst niemand. Wenn seine Eltern aber am Morgen beschlossen, mit ihm ans Meer zu fahren, ging er ohne Widerworte mit ihnen, obwohl er am liebsten auf dem Hof geblieben wäre. Während Miriam und Thomas in kurzen Hosen leicht bekleidet waren, mussten sie jedoch feststellen, dass die Italiener noch winterliche Kleidung trugen. Der eine oder andere Tourist schwamm sogar bereits im Meer. Man konnte bei den Einheimischen gleich die Gänsehaut durch die Winterkleidung sehen, wenn sie die Schwimmer betrachteten. Thomas und sein Sohn ließen sich aber nicht nehmen, auch zu baden, während Miriam mit ihren italienischen Wurzeln nur in der Sonne lag und das kalte Wasser mied.

Thomas befand sich nun mit seiner Familie in Kalabrien. Er hätte nie gedacht, dass er jemals dorthin käme, und jetzt stand er auf der Mauer von Tropea und schaute auf das Kloster, das gegenüber lag, und dahinter auf das weite dunkelblaue Meer. Er beschwerte sich schmunzelnd bei seiner Frau, dass Kirchen und Klöster immer an den schönsten Plätzen gebaut wurden. Darauf sagte Miriam nach kurzer Pause: „Vergiss die Friedhöfe nicht. Weißt du übrigens, dass wir uns nicht weit von dem Ort befinden, wo damals Turi Pesca und sein Sohn Decimo in der kleinen Fabrik verbrannt sind? Wer weiß, ob die Mutter Carina noch lebt.“ Thomas spaßte: „Vielleicht wird sie gerade von ihrer neuen Tochter Colina gepflegt. Stell dir vor, auf der einen Seite pflegt sie die Mutter, und auf der anderen Seite befördert sie Leute unter die Erde.“ Miriam stimmte ihm zu, dass in Kalabrien immer noch die Ehre und die Rache zählt: „Vielleicht ist es genauso. Außerdem wohnen im Nachbarort Marcello Rende und...

Erscheint lt. Verlag 22.3.2022
Reihe/Serie Kommissar Scherff
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Ermittlungen • Kalabrien • Kommissar • Krimi • Mord • Ndrangheta • Polizei • Saarland • Tod
ISBN-10 3-7546-4584-6 / 3754645846
ISBN-13 978-3-7546-4584-0 / 9783754645840
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