Das Liebeskonzil - Oskar Panizza

Das Liebeskonzil

Eine Himmels-Tragödie in fünf Aufzügen

(Autor)

Peter D. G. Brown (Herausgeber)

Buch | Hardcover
256 Seiten
2005
belleville (Verlag)
978-3-936298-16-1 (ISBN)
98,00 inkl. MwSt
Kein Werk ist so eng mit dem Namen des Autors Oskar Panizza (1853 - 1921) verbunden wie sein Drama "Das Liebeskonzil - eine Himmels-Tragödie in fünf Auszügen". Im Frühjahr 1895 wurde er wegen Gotteslästerung vor Gericht gestellt, was einen literarischen Skandal auslöste. An diesem Literatur- und Zensurstreit beteiligten sich verschiedenartigste deutsche Schriftsteller, vom zwanzigjährigen Thomas Mann bis hin zum sechsundsiebzigjährigen Theodor Fontane, der ihn als Helden und Märtyrer des Atheismus bewunderte.
Faksimile-Ausgabe der Handschrift, eine Transkription derselben, des Weiteren Faksimiles der Erstausgabe des 'Liebeskonzils' und des seltenen Büchleines 'Meine Verteidigung in Sachen ›Das Liebeskonzil‹' sowie einiger Seiten aus der zweiten und dritten Ausgabe nebst zeitgenössischem Echo.

Kein Werk ist so eng mit dem Namen des Autors Oskar Panizza (1853-1921) verknüpft wie sein Drama 'Das Liebeskoncil' (1894). Dass er im Frühjahr 1895 wegen Gotteslästerung von der Staatsanwaltschaft in München vor Gericht gestellt wird, löst einen Skandal aus, wie er selten in der deutschen Literaturgeschichte vorgekommen ist.

Die Reaktionen waren zwiegespalten: Thomas Mann zieh ihn der 'Geschmacklosigkeit', Theodor Fontane erklärte ihn zum Märtyrer des Atheismus, André Breton schrieb für die französische Ausgabe ein Vorwort, Werner Schröter verfilmte das Stück. Der Autor büßte diesen Ruhm mit einem Jahr Festungshaft, die ihn psychisch zerbrach.

Oskar Panizza, mit bürgerlichem Namen Leopold Hermann, 1853 in Kissingen geboren, studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Medizin in München. 1882 wurde er Assistenzarzt an der Oberbayerischen Kreis-Irrenanstalt in München, widmete sich jedoch ab 1884 ganz seiner literarischen Tätigkeit. Er schrieb vorwiegend Dramen und zeitkristische Pamphlete mit heftigen Provokationen gegen Staat und Kirche. Für "Das Liebeskonzil" (1884) erhielt der im konfessionellen Konflikt seiner Eltern aufgewachsene Panizza eine einjährige Zuchthausstrafe wegen Gotteslästerung. 1896 übersiedelte er nach Zürich, wurde aber 1898 als unerwünschter Ausländer ausgewiesen. Nach seiner letzten Veröffentlichung "Parisiana. Deutsche Verse aus Paris", einer grundlegenden Abrechnung mit der deutschen Obrigkeit und Wilhelm II. wurde Panizza zu einer weiteren Haftstrafe verurteilt, 1905 in eine psychiatrische Anstalt überführt. Panizza starb 1921 in Bayreuth.

Sprache deutsch
Maße 225 x 350 mm
Gewicht 1770 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Schlagworte Faksimile-Ausgaben • Hardcover, Softcover / Belletristik/Dramatik
ISBN-10 3-936298-16-5 / 3936298165
ISBN-13 978-3-936298-16-1 / 9783936298161
Zustand Neuware
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