Die härtesten Wildwest-Romane Februar 2022: Super Western Sammeband 14 Romane -  Pete Hackett,  Alfred Bekker,  Glenn Stirling,  Ronald M. Hahn

Die härtesten Wildwest-Romane Februar 2022: Super Western Sammeband 14 Romane (eBook)

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2022 | 1. Auflage
1400 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5875-1 (ISBN)
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Die härtesten Wildwest-Romane Februar 2022: Super Western Sammeband 14 Romane von Alfred Bekker, Pete Hackett, Glenn Stirling, Ronald M. Hahn Über diesen Band: Dieser Band enthält folgende Western: Alfred Bekker: Ein Strick für Lee Callahan Pete Hackett: McQuade und die Claimwölfe Pete Hackett: McQuade und die Revolverlady Pete Hackett: McQuade und die Apachenjäger Pete Hackett: Der Verfemte Pete Hackett: Härter als Stahl Pete Hackett: Walker, der Verfemte Alfred Bekker: Dunkler Prediger Glennn Stirling: Tausend Dollar pro Schuss Pete Hackett: McQuade - unterwegs in tödlicher Mission Pete Hackett: McQuade - in der Hölle von Tucson Pete Hackett: McQuade und der Bankräuber Pete Hackett: McQuade jagt die Sheriffmörde Ronald M. Hahn: Sie stellte sich der Killermeute John Terrey, der Boss der Diamond T-Ranch, will mit Gewalt die Macht in Reserve an sich reißen und schreckt auch nicht vor Mord zurück, wenn sich ihm einer der anderen Rancher in den Weg stellen will. Sheriff Lockhart ist der Einzige, der dem mächtigen Rancher Einhalt gebieten kann - doch man wählt ihn ab und jagt ihn aus Reserve. Ein Kopfgeld wird auf seine Ergreifung ausgesetzt. Jay Lockhart will aber nicht aufgeben - er will die Stadt aus der Hand des mächtigen Ranchers befreien. Doch der Weg ist blutgetränkt und er kämpft einen einsamen Kampf. Nur eine Frau steht ihm hilfreich zur Seite.

Luke O'Kensey hatte die Pferde vom Wagen abgespannt und aus ihren Geschirren entlassen.

Als er dann in Richtung des Wohnhauses ging, sah er sie hinter den Hügeln auftauchen.

Acht Reiter waren es.

Einige von ihnen hatten die Gewehre aus den Sattelholstern gezogen. Es lag auf der Hand, dass sie üble Absichten hatten.

O'Kensey erstarrte einen kurzen Augenblick lang und blickte zu ihnen hinüber.

Sie kamen schnell heran.

Es gefiel ihm nicht, dass Lee und Mildred nun in die Sache hineingezogen wurden. Aber was hätte er dagegen tun können?

So wie die Dinge standen, rein gar nichts.

Sicher, er hätte seinen Gaul besteigen und davonreiten können, in der Hoffnung, möglichst schnell ein paar Meilen zwischen sich und die Wölfe zu legen.

Aber er kannte Liam Shorter nur zu gut. Er war eine Bestie und ein Menschenschinder, der seinen Ärger auch an Mildred, seiner Frau, oder an Lee auslassen würde, wenn er den, nach dem er eigentlich suchte, nicht vorfand...

In der Stadt hatte Shorter irgendwie erfahren, dass diese Ranch Luke O'Kensey gehörte. Und jeder, der sich jetzt dort aufhielt, war nun ein mögliches Ziel von Shorters Rachsucht.

Er würde Mildred ohne mit der Wimper zu zucken etwas antun, nur um ihren Mann damit zu treffen...

Unter diesen Umständen war es besser, dass O'Kensey hier war, um die Seinen zu beschützen.

Der Kleinrancher lief jetzt zum Haus und stürzte durch die Tür. Er nahm sich eines der Gewehre auf dem Tisch und lud es durch. Dann stellte er sich an die halboffene Tür.

Seine Augen waren zu schmalen Schlitzen geworden.

Noch war alles ruhig. Es war die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm.

"Sie sind im Anmarsch!", zischte er. "Es wird gleich losgehen!" Dann wandte er sich an seine Frau. "Mildred, ich müsste dir vielleicht erklären, worum es hier eigentlich geht..."

"Lee hat es mir bereits gesagt."

Er wechselte mit Lee einen kurzen Blick.

Dann nickte er.

"Es ist gut", sagte er. "Es sind acht Mann. Sie müssen jeden Moment auftauchen!"

Lee stellte sich mit dem Gewehr im Anschlag an Fenster. Er schob die Scheiben hoch und steckte den Lauf ein Stück hinaus.

O'Kensey selbst stand noch immer an der halb geöffneten Tür und wartete ungeduldig.

Er biss sich kurz auf die Unterlippe.

Dann hörten sie alle das Geräusch galoppierender Pferde, das schnell anschwoll. Die Reiter waren heran, allen voran Liam Shorter mit der Narbe auf der Stirn.

Er gebot seinen Männern mit einer Handbewegung zu halten und sie taten es.

"Kennst du noch weitere von den Kerlen?", erkundigte sich Lee, ohne dabei zu O'Kensey hinüberzublicken und die Männer aus den Augen zu lassen.

O'Kensey nickte.

"Ja, der mit der braunen Jacke. Der war damals auch dabei. Sein Name ist Matt Grant. Und dann ist da dieser Kerl ganz in Schwarz."

"Der mit dem Doppelholster?"

"Ja, genau der. Das ist Roy Mulligan. War damals ein ganz junger Kerl, genau wie ich."

"Kann er wirklich mit beiden Händen schießen?"

"Ich weiß nicht, Lee. Damals konnte er es nicht. Aber vielleicht hat er dazugelernt."

"Was ist mit dem Rest der Halunken?"

"Kenne ich nicht, Lee. Vermutlich hat Shorter 'ne neue Bande aufgemacht und den Kerlen weismachen können, dass es auf dieser Ranch irgendetwas zu holen gibt..."

Sie sahen angestrengt hinaus und warteten ab, was geschehen würde. In den Augen dieser Männer blitzte es, besonders bei Shorter und Mulligan.

Mordlust stand in diesen Gesichtern.

Dennoch meinte O'Kensey: "Lee, wir schießen erst, wenn es keinen anderen Weg mehr gibt!"

"Aber es liegt doch klar auf der Hand, was die vorhaben!", protestierte Lee energisch. "Was glaubst du denn, wozu die ihre Gewehre aus den Sätteln gezogen haben?"

"Keine Widerrede! Wenn wir die Sache anders regeln können, ist das besser für uns!"

Unterdessen schob sich Shorter den Hut in den Nacken.

"Luke!", rief er. "Luke O'Kensey oder wie immer du verdammter Hund dich jetzt auch nennen magst! Bist du hier?"

Shorters Stimme war voll von abgrundtiefem Hass.

"Ich bin hier!", rief O'Kensey zurück.

"Das hättest du nicht gedacht, dass du mich noch einmal wiedersiehst, nicht war? Mich und den guten Roy und Matt! Du erinnerst dich doch, oder? Du verdammter Verräter!"

"Ich habe eich damals nicht verraten, Leute!", rief O'Kensey, obwohl ihm klar war, dass das wenig nützen würde.

Shorter lachte rau.

"Das würde ich an deiner Stelle auch behaupten, Luke!"

"Es ist die Wahrheit! Ihr wart stümperhafte Anfänger, jawohl! Die Tour habt ihr euch durch eure Ungeschicklichkeit selbst vermasselt, aber das willst du einfach nicht in deinen ramponierten Schädel reinlassen, Liam Shorter!"

Shorter verzog den Mund und bleckte dabei die Zähne wie ein Raubtier.

Lee bemerkte, wie Shorters Nasenflügel bebten.

"Genug geredet, Luke. Kommst du freiwillig raus, oder müssen wir dich holen?"

O'Kensey brauchte einen Moment um zu überlegen.

Er war durchaus bereit, in den sicheren Tod zu gehen, wenn sie Lee und Mildred dafür verschonten.

Aber er kannte seine Gegenüber und wusste, dass ihnen nicht über den Weg zu trauen war. Sie waren so falsch wie die Schlangen und Luke O'Kensey musste sich sehr wohl überlegen, ob er den einzigen Trumpf, den er besaß, so frühzeitig ausspielen sollte: sein Leben.

Das war es zweifellos, was diese Geier wollten. Die Frage war nur, ob sie sich damit auch zufrieden gaben!

"Ganz gleich, was sie sagen: Geh nicht darauf ein!", warf Mildred ein.

Sie hatte ihr Winchester-Gewehr fest mit beiden Händen gepackt und sich neben Lee an die andere Seite des Fensters gestellt.

O'Kensey atmete tief durch.

Dann rief er hinaus: "Hier drinnen befinden sich meine Frau und mein Sohn!"

Shorter grinste hässlich, wobei er zwei Reihen gelber Zähne entblößte.

"Na, und?"

"Wenn ich rauskomme, dann möchte ich euer Wort, dass ihr ihnen nichts tut!"

"Ha!" Shorter schlug sich auf die Knie. "Familiensinn hat er gekriegt! Was sagt ihr dazu, Leute?"

Die Männer quittierten das mit einem unbestimmten Raunen.

"Dad!", rief Lee verzweifelt. "Du darfst diesen Männern nicht trauen!"

"Sei still, Junge!"

"Du darfst nicht zu ihnen hinausgehen! Wenn sie es so haben wollen, dann werden wir kämpfen!"

"Und sterben, Lee. Und sterben!"

Lee schluckte.

"Vielleicht auch das, Dad!"

"Aber das will ich nicht, Junge! Ihr beide bedeutet mir alles, du und Mildred!"

Die beiden Männer wechselten einen kurzen Blick miteinander und in seinem Innersten ahnte Lee, dass die Würfel gefallen waren.

Shorter wandte sich wieder an O'Kensey.

"Wenn du ein ganzer Kerl bist, dann komm raus, Luke! Oder bist du immer noch so eine feige Memme wie damals?"

"Nicht, Luke!"

Das war Mildred, die angstvoll zu ihrem Mann hinüberblickte. Sie wollte nicht, dass er sich für sie und Lee opferte. Eher wollte sie an seiner Seite gegen diese Schakale kämpfen und zu Grunde gehen!

"Ich komme nur, wenn ihr mir euer Wort gebt!"

Shorter lächelte dünn.

Dann nickte er.

"Okay...", brummte er.

"Kann ich mich darauf verlassen?"

"Wir konnten uns damals auf dein Wort nicht verlassen, Luke... Es ist deine Sache, ob du in diesem Fall von dir auf andere schließen willst..."

"Das ist nicht wahr!", sagte O'Kensey, obwohl er insgeheim wusste, dass es keinen Sinn machte.

"Die werden dich einfach über den Haufen schießen!", meinte Lee. "Hör nicht auf sie!"

"Ihr habt mit dieser Sache nichts zu tun. Und es ist nur fair, wenn ich euch da heraushalte. Jeden holt eines Tages die Vergangenheit ein. Und heute ist das bei mir der Fall, Junge!"

"Das kannst du nicht machen Luke!", rief Mildred, aber es war bereits zu spät.

Sie wollte sich ihrem Mann in den Weg werfen, aber der war schon hinausgetreten, den Wölfen entgegen, die bereits blutgierig die Zähne fletschten.

Luke O'Kensey hatte einen Revolver an der Seite und in den Händen seine Winchester, die er halb gesenkt im Anschlag hielt.

Der Kleinrancher sah in kalte, mitleidslose Augen, die ihn zynisch abtaxierten. Vor ihm standen Männer, denen ein Menschenleben nichts bedeutete...

Zwei, drei Schritte trat er aus der Tür heraus.

Lee hielt im selben Moment den Atem an. Der Puls schlug ihm bis zum Hals, aber im Moment konnte er nichts tun.

Im gleichen Augenblick schienen sich die Waffenarme der Reiter deutlich anzuspannen. Zeigefinger legten sich fast unmerklich um die Abzüge von Winchester-Gewehren, Hände berührten die Griffe von Revolvern...

"Hier bin ich, Liam Shorter!"

In O'Kenseys Stimme lag nicht ein Gran Furcht. Sie klang fest und bestimmt, so als wüsste er genau, was er tat.

Er wechselte einige Sekunden lang mit Shorter einen schwer zu deutenden Blick. Und während dieser Zeit geschah überhaupt nichts.

Niemand rührte sich, kein Blei flog durch die Luft.

"Auf diesen Tag habe ich lange warten müssen!", zischte Shorter kaum hörbar. Seine Stimme klang gefährlich und hatte etwas Schlangenhaftes an sich.

Lee beobachtete aufmerksam, was vor...

Erscheint lt. Verlag 23.2.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-5875-4 / 3738958754
ISBN-13 978-3-7389-5875-1 / 9783738958751
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