Zauber der Highlands (eBook)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
416 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-2043-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zauber der Highlands -  Kimberly Killion
Systemvoraussetzungen
3,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Eine Liebe, die aus Feuer geboren wurde, und ein Verlangen, das alle Grenzen sprengt

Als Calin MacLeod Akira trifft, sieht er endlich die Chance, Rache für den Tod seines Vaters zu nehmen. Denn die schöne Schottin ist die Tochter des Mannes, der seinen Vater ermordete. Calins Plan ist einfach, aber wirkungsvoll: Durch Heirat kann er den Clan der McKinnons auslöschen. Und das Vorhaben scheint zu gelingen, denn Akira ist völlig hingerissen von dem attraktiven Highlander. Als er um ihre Hand anhält, überlegt sie nicht lange. Bald befindet sich das Liebespaar in einem wahren Rausch der Sinne. Und Calin merkt, dass seine wachsende Liebe für Akira sein Ehrgefühl wieder zum Vorschein bringt - und seine Rachegelüste im Keim erstickt. Nichtsdestotrotz verbindet die beiden nicht nur eine glühende Leidenschaft, sondern auch ein Geheimnis, das ganz Schottland zerstören könnte ...

Große Gefühle in den schottischen Highlands von Kimberly Killion - der Spezialistin für historische Liebesromane.

»Faszinierend!« Romantic Times

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.







<p>Kimberly Killion liebt schon seit Schulzeiten alles Tragische, Leidenschaftliche und Historische. Sie war mehr als fünfzehn Jahre lang Grafikdesignerin, bis sie den Farbpinsel gegen den Schreibstift eintauschte. Neben ihrer Schriftstellerei arbeitet sie als College-Dozentin in St. Louis. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Illinois, USA.<br></p>

Kimberly Killion liebt schon seit Schulzeiten alles Tragische, Leidenschaftliche und Historische. Sie war mehr als fünfzehn Jahre lang Grafikdesignerin, bis sie den Farbpinsel gegen den Schreibstift eintauschte. Neben ihrer Schriftstellerei arbeitet sie als College-Dozentin in St. Louis. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Illinois, USA.

Prolog


In den schottischen Highlands, 1484

Calin MacLeod stand verborgen hinter der Wandtäfelung und hielt sich mit schweißnassen Händen die Ohren zu. Die Schreie, die durch Brycen Castle gellten, waren so schrill, dass dem Zehnjährigen die Zähne wehtaten.

Lena Kinnon flehte bei jeder schmerzhaften Wehe um Gnade, aber die Männer zeigten nicht das geringste Mitleid mit ihr. Wie ein Opferlamm lag sie in entwürdigender Stellung auf dem großen Tisch, an dem sich sonst der Rat zu seinen Sitzungen versammelte. Das blutgetränkte Wollhemd, das ihre angewinkelten, gespreizten Beine bedeckte, schützte sie kaum vor den Blicken der Anwesenden. Niemand trocknete ihr die Stirn, niemand spendete ihr ein Wort des Trostes.

Eine Frau musste während der Entbindung leiden, um für die Sünden Evas zu sühnen. So jung Calin auch war, er kannte die Gesetze der Kirche. Er wusste aber auch, dass Lena schon mehr erlitten hatte als jede andere Frau des Kinnon-Clans. Die Narben, die ihre blasse Haut übersäten, waren der Beweis für die ständigen Misshandlungen, die sie durch die Hand ihres brutalen Ehemannes erfuhr.

Der schmale Spalt zwischen zwei Brettern der Wandtäfelung, hinter der sich Calin verbarg, war nicht breiter als der Stamm eines jungen Bäumchens. Dennoch ermöglichte er ihm den Blick auf seinen Vater, den Laird der MacLeods. Er stand, an eine Steinsäule gelehnt, Laird Kinnon gegenüber. In den vergangenen Monaten war das dunkle Haar von Calins Vater an den Schläfen grau geworden, sein Gesicht wirkte müde. Doch seine starre Haltung zeugte auch von seiner nur mühsam gebändigten Wut. Er strich über seinen goldenen Siegelring, in den der Kopf eines Stieres graviert war, während er seinen Feind aus zusammengekniffenen Augen anstarrte.

Je zwei Krieger der MacLeods standen rechts und links von Calins Vater; auch Laird Baen Kinnon umringten vier seiner Männer. Alle waren unbewaffnet, wie es von den beiden Lairds zuvor vereinbart worden war.

»Schrei nur, Weib! Das wird deine schwarze englische Seele reinigen.« Laird Kinnon durchquerte das Ratszimmer, und ein höhnisches Grinsen verzerrte sein Gesicht.

Calin hasste den Chieftain des Kinnon-Clans ebenso sehr wie Da, sein Vater. Laird Kinnon war ein kaltherziger Dämon. In den Adern eines jeden Mannes auf dieser Erde, der seine Frau schlug, während sie mit einem Kind schwanger ging, floss das schwarze Blut des Teufels.

»Bring mir noch einmal eine Hexe zur Welt, und es wird deine letzte sein!«

»Bitte, Baen, hast du kein Erbarmen? Schick nach der Hebamme, bitte!« Lena krallte die Hände in ihren Leib und bäumte sich auf.

Laird Kinnon schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht. Schweiß spritzte über die Tischplatte. »Halt den Mund, Weib, oder ich schneide dir die Zunge heraus!« Er breitete die Arme aus und zeigte auf die anwesenden Männer. »Hier sind genug Hände, die darauf warten, meinen Sohn zu nehmen, sobald dein verdorbener Schoß ihn freigibt.«

Calin biss sich auf die Zunge, um zu verhindern, dass er den Mann ebenso laut verfluchte, wie Da es immer tat. Calin war ohne Mutter aufgewachsen, die ihn auf die Wange küsste oder ihn lobte, aber in den vergangenen Monaten hatte Lena diesen Platz für ihn eingenommen. Sie war freundlich und sanft, und Laird Kinnon sollte im tiefsten Höllenschlund dafür schmoren, dass er sie quälte. Calin musste kein erfahrener Krieger sein, um zu wissen, dass das falsch war. Lenas Kind war für Laird Kinnon nicht mehr als ein Ding, das der Erfüllung eines Vertrages diente.

Eines Vertrages, der Auswirkungen auf Calins Zukunft hatte. Und aus genau diesem Grund hatte er den unmissverständlichen Befehl seines Vaters missachtet, ihm nicht in die Burg der Kinnons zu folgen, nachdem die Nachricht von Lenas bevorstehender Niederkunft überbracht worden war. Sollte Lena eine Tochter zur Welt bringen, würde das Mädchen Calins zukünftige Braut sein.

Calin MacLeod und sein Freund Kendrick Neish, der zum Clan der Kinnons gehörte, hatten die geheime Nische vor zwei Monaten entdeckt, als sie durch die pechschwarzen Gewölbe unter der Burg gestreift waren. Seitdem hatten sie heimlich jedes Ratstreffen ihrer beiden Clans mitangehört. Sie wussten vom Krieg und davon, dass die Engländer über Schottland bestimmen wollten. Beide Jungen hatten den grausamen Berichten gelauscht, denen zufolge ganze Dörfer ausgelöscht und deren Bewohner abgeschlachtet worden waren. Weder Calin noch Kendrick wollten, dass ihren Clans ein solches Schicksal widerfuhr. Calin wusste, dass Kendrick eigentlich sein Feind sein sollte, aber sie beide wollten dasselbe - eine Allianz ihrer Clans.

Seit fünf Stunden verharrte Calin nun schon eingezwängt in der schmalen Nische, während Lena in den Wehen lag. Sein Po tat ihm weh, und die Zehen in den dünnen Lederschuhen waren schon vor einiger Zeit taub geworden. Bis in sein Versteck war der dumpfe Modergeruch der verschimmelten Bodenbinsen zu riechen. Ein Gebet drang an sein Ohr.

»Fàilte dhut a Mhoire, tha thu lan de na gràsan …« Auf Gälisch betete Father Harrald zur Muttergottes, während er auf einer Seite des Zimmers hin und her ging. Die Perlen seines Rosenkranzes klirrten bei jedem Schritt leise. Der junge Geistliche war gerufen worden, um entweder die Taufe vorzunehmen oder dem Kind, sollte es nicht überleben, die Letzte Ölung zu geben - wie es bei den drei Säuglingen gewesen war, die Lena ihrem Mann bisher geboren hatte.

Lena presste wieder, und auch Calin hielt die Luft an.

Er atmete erst wieder aus, als sie ausatmete. Ihr ganzer Körper zuckte, seiner zitterte. Das schwarze Haar klebte ihr in nassen Strähnen an Gesicht und Hals. Sie hatte sich auf die Ellbogen gestützt und den Kopf in den Nacken zurückfallen lassen. Sie öffnete den Mund und schrie vor Schmerz.

Einer der Männer fing das Baby auf, als es aus Lena herausglitt. Calin hielt den Atem an.

»Ein Mädchen, Laird Kinnon!«, verkündete der alte Mann grimmig, während er das Neugeborene an den Knöcheln hochhielt und ihm auf den Rücken schlug. Dann legte er das Kind auf Lenas zitternden Bauch.

Lena zog das schreiende Kind an ihre Brust und streichelte es. Erleichterung war auf ihrem Gesicht zu sehen, und Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie Da anlächelte. Jetzt würde alles gut werden.

»Verschließt die Halle und bringt mir das andere Kind!« Die Nabelschnur verband seine neugeborene Tochter noch mit seiner Frau, als Laird Kinnon seinem Seneschall diesen Befehl gab. Seine dunklen Augen sprühten vor Verachtung, als er Da anfunkelte. »Du wirst niemals wieder Anspruch auf mein Land erheben, MacLeod, noch wirst du jemals wieder meine Frau anrühren!«

»Ich habe dein Land nie gewollt.« Da trat näher zu Lena.

»Aber du leugnest nicht, meine Frau berührt zu haben?«

Da sah Lena an.

Ein Dutzend breitschultriger Männer tauchte aus den dunklen Winkeln Brycen Castles auf. Ihre Waffen funkelten im goldenen Licht der Wandfackeln. Eine grobschlächtige Amme betrat, geführt von einem weiteren Krieger, das Zimmer. In ihren eingesunkenen großen Augen spiegelte sich Angst wider. Sie trug ein Baby in den Armen, das in ein Wolltuch eingewickelt war und seine Fäuste in die Luft streckte. Mit zitternden Händen legte die Amme das Kind Laird Kinnon in den Arm.

Verwirrt beobachtete Calin, was dort vor sich ging. Laird Kinnon hatte zugestimmt, seinen Clan mit dem der MacLeods zu einer Allianz zu einen, wenn Lena eine Tochter zur Welt brachte.

Laird Kinnon wandte sich an seine Kriegsmannen. »Schickt ihre elenden Seelen zum Teufel! Alle!« In seiner Stimme lag kein Erbarmen. Kein Mitleid. Keine Regung außer Verachtung.

Er ging zur Tür und trat hinaus auf das Bollwerk. »Ich habe einen Sohn!«, rief er.

Die Bewohner von Dalkirth jubelten ihre Begeisterung heraus, während die Worte in Calins Ohren nachhallten.

Nein! Das ist eine Lüge! Er riss vor Entsetzen den Mund auf, als die Krieger aus dem Schatten hervortraten und seinen Vater und dessen Männer angriffen. Der treue Seneschall der MacLeods griff nach einer brennenden Fackel, um den Angriff abzuwehren, doch seine Bemühungen waren zwecklos. Mit einem Streich seiner Hellebarde schlug ihm der Krieger der Kinnons den Kopf ab. Ein anderer schlitzte einem MacLeod den Leib vom Hals bis zum Nabel auf. Fäuste krallten sich in den Plaid des Feindes, als er vor ihm zusammenbrach.

Calins Herz verkrampfte sich. Er presste die Hände flach gegen die Holzwand. O ihr Heiligen, helft ihnen!

Doch die Heiligen konnten seinen Clanangehörigen ebenso wenig helfen wie das Holz, das sie als Schild und Schwert benutzten. Die Krieger der Kinnons bohrten ihre Waffen in die Leiber der MacLeods, vergossen Seen aus dunklem Blut über deren Plaids. Vor Calins Augen wurde der treueste Gefolgsmann seines Vaters niedergemetzelt. Calins Magen krampfte sich zusammen, und in seinem Mund sammelte sich der Speichel. Er wollte davonlaufen, damit seine Augen diesen Albtraum nicht sehen mussten.

Da stand inmitten seiner vier gefallenen Getreuen. Er saß in der Falle. Seine Hand glitt an seine Hüfte, doch da war keine Waffe. Kein Schwert, um sich gegen diesen hinterhältigen Angriff zu verteidigen. Sechs Kinnons umringten ihn jetzt. Er wandte sich zu Lena.

Calin lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Tränen traten in seine Augen, trübten seinen Blick. Lauf, Da!, schrie er im Stillen, doch stattdessen beugte sich sein Vater über Lena. Er strich ihr die Tränen von den Wangen und presste seine Lippen auf ihren Mund.

Eingehüllt in schwarzen Nebel warf sich der Schatten eines Kinnon-Kriegers wie ein Dämon über Da. Hände umschlossen den Stiel einer Streitaxt,...

Erscheint lt. Verlag 25.2.2022
Reihe/Serie Historical Romance von Kimberly Killion
Übersetzer Susanne Kregeloh
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Highland Dragon
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Clan • Ehre • Familie • Gefühl • Gefühle • gefühlvoll • Gegenwartsliteratur • Geheimnis • Große Liebe • Highlander • Highlands • Historische Liebesromane • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Liebesromane Bestseller • Liebesromane deutsch • Rache • Romance • Romanhefte • Romantasy • Romantik • Schottland • Unterhaltung • Verlangen
ISBN-10 3-7517-2043-X / 375172043X
ISBN-13 978-3-7517-2043-4 / 9783751720434
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 578 KB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Die Geschichte eines Weltzentrums der Medizin von 1710 bis zur …

von Gerhard Jaeckel; Günter Grau

eBook Download (2021)
Lehmanns (Verlag)
14,99
Historischer Roman

von Ken Follett

eBook Download (2023)
Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
24,99