Full Bodied (Ein Cozy-Krimi mit Ruby Steele - Buch 3) -  Mia Gold

Full Bodied (Ein Cozy-Krimi mit Ruby Steele - Buch 3) (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
250 Seiten
Lukeman Literary Management Ltd. (Verlag)
978-1-0943-4661-8 (ISBN)
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FULL BODIED ist Buch #3 in der Ruby Steele Cozy Mystery-Serie, die mit dem Band ON THE ROCKS (Buch #1) beginnt. Ruby Steele, 30, schön und topfit, scheint auf den ersten Blick nicht viel anders als all die anderen Expats zu sein - sie hat sich auf den Bahamas angesiedelt und spielt dort Barkeeperin und Einheimische. Flegelhafte Bargäste finden es jedoch auf die harte Tour heraus: Ruby ist ein Mixed-Martial-Arts-Profi, mit der man sich besser nicht anlegen sollte. Ruby ist dafür bekannt, immer wieder problembeladene Freunde zu finden. Und ihr neuester Freund, ein Türsteher im Bordell nebenan, bildet da keine Ausnahme. Als er mit einer traurigen Geschichte zu ihr kommt, muss sie einfach zuhören. Als in der Geschichte eine Leiche auftaucht, die er heute Morgen gefunden hat, wird Ruby erst recht aufmerksam. Als sich herausstellt, dass die Leiche einem Mädchen gehörte, das ein Opfer von Menschenhandel geworden war, brennt Rubys Gerechtigkeitssinn lichterloh. Ruby muss dieser Sache auf den Grund gehen, weil sie gar nicht anders kann und versuchen muss, das Unrecht wiedergutzumachen. Das Problem ist, dass es der Polizei egal ist, und dieser Fall wird sie sicherlich an einige böse Orte und gegen einige böse Menschen ins Feld führen. Dazu gehört vielleicht auch ein Milliardär mit seiner eigenen Privatjacht - und seiner eigenen Privatarmee. Es ist nicht so, dass Ruby nicht selbst schon von so etwas wie einer Armee verfolgt wird. Das Letzte, was Ruby im Moment braucht, ist ein Zwei-Fronten-Krieg. Doch es sieht so aus, als stünde ihr genau das bevor. Niemand hat gesagt, dass Ruby über gutes Urteilsvermögen verfügt. Wäre es so, dann würde sie sich nicht auf den Bahamas verstecken, eine kleine schäbige Bar führen, mit einem Affen auf der Schulter und einer langen Liste von Feinden Willkommen in der bahamaischen Welt von Ruby Steele, mit ihrer kleinen schäbigen Bar, ihrem gerissenen Hausäffchen, ihrem großen Alkoholproblem, ihren (viel) zu vielen Kämpfen, ihrer Unfähigkeit, Problemen zu entgehen, und ihren Fäusten aus Stahl. Rubys Leben ist ein Katastrophengebiet. Aber es gibt eine Sache, in der sie richtig gut ist: Ihr Herz zu erobern. FULL BODIED (EINE RUBY STEELE COZY MYSTERY) ist Buch #3 in einer höchst vergnügsamen Cozy Mystery-Serie, die Sie noch lange, nachdem Sie die letzte Seite umgeschlagen haben, begleiten wird. Weitere Bücher aus der Serie werden bald erhältlich sein!

Die Debütautorin Mia Gold ist Autorin der HOLLY HANDS COSY-KRIMIS, die aus drei Büchern (Tendenz steigend) bestehen. Dazu die CORA CHASE COSY-KRIMIREIHE, welche aus drei Büchern (Tendenz steigend) besteht, sowie die RUBY STEELE COSY-KRIMIREIHE, die aus drei Büchern (Tendenz steigend) besteht. Mia freut sich immer, von ihren Fans zu hören, also schau rein unter www.miagoldauthor.com, um kostenlose E-Books sowie die aktuellsten Neuigkeiten zu kriegen, und in Kontakt zu bleiben.

 

 

 

 

 

KAPITEL EINS


 

 

Durch ihre Arbeit als Barkeeperin im Pirate‘s Cove wusste Ruby Steele, was sie an einem typischen Abend zu erwarten hatte.

Reece würde kotzen, der Ufologe würde einen Vortrag über außerirdische Sondierungen halten, ihr Chef, Neville, würde herumlaufen und sich wie ein Pirat aufführen, der Professor würde Zeilen eines Schriftstellers rezitieren, von dem sie noch nie gehört hatte, und irgendein Tourist würde von dem riesigen Stapel gefälschter Golddublonen in der Mitte des Raumes fallen und sich verletzen.

Was sie nicht erwartet hatte, war eine riesige Schlägerei, die auf dem Parkplatz ausbrach und schließlich dazu führte, dass die Feuerwehr auftauchte.

Das war an sich ja kein Problem. Sie hatte schon immer eine Schwäche für Feuerwehrmänner gehabt. Die Schlägerei war allerdings mühsam.

Richtig mühsam.

Es fing an, wie diese Dinge meistens anfingen, mit einer Mischung aus Alkohol und Testosteron.

Ruby bemerkte die erste Andeutung von Ärger, als sie um elf Uhr nachts mit Kristiano hinter der Bar Drinks ausschenkte. Die Menge war gerade in Schwung gekommen. Der Ufologe, ein hagerer Bahamaer, der nebenbei als Klempner arbeitete, wenn er nicht gerade versuchte, außerirdische Welten zu kontaktieren, zeigte einem halbwegs interessierten Kellner aus einem nahegelegenen Restaurant, der so betrunken war, dass er kaum die Augen offen halten konnte, ein paar Fotos von fliegenden Untertassen. Der arme Kerl bemerkte nicht einmal, als Zoomer, das Kapuzineräffchen der Bar sich seinen Schuss Rum schnappte und diesen hinunterkippte. Neben ihnen besoffen sich Reece und Perry systematisch, und Neville hüpfte durch den Raum, eine Augenklappe über einem perfekt funktionierenden Auge, während er mit einem Plastikmesser auf die Gäste einschlug. Alle anderen beklagten sich über ihre Jobs, redeten über Sport oder waren bereits zu betrunken, um noch irgendeinen klaren Gedanken fassen zu können.

„Trinkt, ihr räudigen Hunde, heute Abend werden wir gut segeln!“

„Wie du hier sehen kannst, handelt es sich hier um die klassische Art Untertasse von den Plejaden.“

„Und dann fragt dieser dumme Tourist, ob wir zu Mexiko gehören!“

„Spinnst du? Cavalier wird die Dynamos morgen total platt machen.“

„Jo, mai beschder Freun in der gansen Weel. Ich bina bissl bee … beedrunggen …“

Zwischen dem ganzen Geplapper nahm Ruby ein anderes Geräusch wahr, ein ungewöhnliches Geräusch. Sie war sich sicher, dass sie Glas brechen hörte, aber es klang zu leise, um von drinnen zu kommen.

Verwirrt umrundete sie die Bar und ging zur Herrentoilette, weil sie dachte, dass dort vielleicht jemand Flaschen zerschlug. Das war nichts, was regelmäßig auf der Damentoilette passierte. Frauen waren im Allgemeinen besser erzogen. Betrunkene Ringkämpfe, harter Drogenkonsum, ein schneller Quickie auf dem Waschbecken, klar. Aber keine kaputten Gläser.

Sie war auf halbem Weg zur Toilette, als sie merkte, dass das Geräusch nicht von dort kam, sondern von draußen.

Ruby drehte sich um, bahnte sich ihren Weg durch die Menge und spähte zur Tür hinaus.

Das Pirate‘s Cove war Teil einer Reihe schäbiger Gebäude in einem heruntergekommenen Stadtteil von Nassau. Alles war um diese Zeit geschlossen, bis auf das Tropical Twerker, der Stripclub am anderen Ende. Vor den Geschäften befand sich ein größtenteils leerer Parkplatz, und auf diesem Parkplatz stand eine Gruppe von etwa zehn jungen Bahamaern und drei Frauen, die leere Bierflaschen auf das Gebäude des Pirate‘s Cove warfen. Die Frauen feuerten sie an, während die Jungs versuchten, sie zu beeindrucken, indem sie versuchten, die Flaschen so hart wie möglich ans Gebäude zu schmeißen.

„Hey! Was zum Teufel macht ihr da?“, rief Ruby.

„Bierflaschen gegen das Gebäude werfen, was sonst?“, rief einer von ihnen zurück.

„Dumme Frage. Tut mir leid, dass ich sie überhaupt gestellt habe“, meinte Ruby.

Der Typ nickte. „Kein Problem.“

Ab einem bestimmten Blutalkoholspiegel ist das menschliche Gehirn nicht mehr in der Lage, Sarkasmus zu erkennen.

Der Typ warf eine weitere Flasche, welche nicht weit von Rubys Kopf entfernt an der Wand zerschmetterte.

„Hey! Pass doch auf, du Idiot.“

Als Barkeeperin hatte Ruby gelernt, Konfrontationen mit Betrunkenen und Idioten nicht eskalieren zu lassen. Als MMA-Kämpferin hatte Ruby gelernt, sich von niemandem einschüchtern zu lassen. Diese beiden Grundlagen gerieten in ihr oft in Konflikt.

Der Typ sah sie schief an. „Hast du mich gerade einen Idioten genannt?“

„Ja. Du bist ein Schwachkopf. Wenn du und deine Freunde nicht sofort aufhören, mit Flaschen zu werfen, rufe ich die Polizei.“

„Die werden nicht rechtzeitig hier sein, du dumme Schlampe.“

Er kam mit ein paar seiner Freunde auf Ruby zu. Die Mädchen lachten und klatschten.

Instinktiv ballte sie sofort die Fäuste und nahm eine Kampfhaltung ein.

„Du bist auch ein Feigling“, sagte Ruby zu ihm.

Der Typ blieb stehen. „Was?“

„Ein Feigling. Du kannst es nicht ohne Verstärkung mit einem Mädchen aufnehmen.“

Der Typ wandte sich an seine Freunde. „Verpisst euch. Ich kümmere mich um sie.“

Ruby lächelte. Sie mochte einen Kampf nicht scheuen, aber sie war auch nicht dumm.

Sie öffnete die Tür weiter und trat heraus, damit sie sich freier bewegen konnte. Natürlich hatte sie nicht mit Reece gerechnet, der gerade neben ihr ins Freie taumelte. Sie spürte, wie mehrere andere Leute ihr über die Schulter schauten.

„Wer hat jetzt Rückendeckung?“, spottete der Flaschenwerfer.

„Du erwartest von einem Mädchen, mit dir zu kämpfen?“, lallte Reece. „Warte, ich werde mit dir um sie kämpfen.“

Ruby hob eine Augenbraue. Reece war ein pensionierter Versicherungsvertreter aus New Jersey, der wahrscheinlich nicht mehr trainiert hatte, seit Clinton Präsident war. Sie konnte sich nicht entscheiden, ob seine Ankündigung Ritterlichkeit oder betrunkene Überheblichkeit war. Wahrscheinlich aber ein bisschen von beidem.

Ruby schaute nach links und rechts. Keine Polizisten in Sicht. John, der Türsteher im Tropical Twerker, war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich war er drinnen mit seinem eigenen Drama beschäftigt. Ein älteres Paar ging auf der gegenüberliegenden Straßenseite vorbei. Sie würden keine Hilfe sein. Genauso wenig wie der Mann mit den großen Augen, der die Szene kurz beobachtete, bevor er schnell im Stripclub verschwand.

Wie immer musste Ruby sich solchen Problemen allein stellen. Sie war die einzige nüchterne Person hier, die wusste, wie man kämpfte.

Wenn es nur dieser eine Kerl gewesen wäre, hätte Ruby ihn schon längst fertig gemacht und wäre zurück in der Bar gewesen, um Drinks zu servieren, aber das war er keinesfalls. Sie wollte eine Situation vermeiden, mit der sie höchstwahrscheinlich nicht fertig werden konnte.

Die idiotischen Mädchen machten die ganze Situation nur noch schlimmer, denn die Jungs wollten vor ihnen angeben.

Reece trat zwischen Ruby und den Flaschenwerfer, gerade als der Kerl auf sie zutrat.

„Wie wäre es, wenn ihr einfach verschwindet? Es ist doch nichts passiert, oder?“

Das war Neville. Der Flaschenwerfer und ein paar seiner Freunde lachten. Es war schwer, einen dickbäuchigen Engländer in einem Piratenkostüm ernst zu nehmen. Schade, dass er nicht sein echtes Entermesser anstatt des lächerlichen Plastikmessers dabei hatte.

Flaschenwerfer drehte sich wieder zu Reece um, der dank ungemein viel Alkohol von einer Seite zur anderen schwankte.

„Hör zu, du Penner“, meinte er und stupste Reece einen Finger in den Bauch. „Deine Einstellung gefällt mir nicht.“

„Du bist derjenige, der mit Flaschen wirft“, sagte Reece. „Warum zieht ihr nicht einfach weiter, wie die Dame vorgeschlagen hat?“

„Zieh du doch weiter“, meinte Flaschenwerfer und stieß Reece erneut in den Magen. Der pensionierte Versicherungsvertreter wich zurück.

„Das solltest du lieber sein lassen“, warnte Ruby. Aber der Typ ignorierte sie.

„Du bist nur ein dummer Tourist“, meinte Flaschenwerfer und stupste Reece erneut in den Bauch. Dieser lief langsam grün an. „Verpiss dich zurück in dein stinkendes Land.“

„Ich wohne schon seit drei Jahren hier“, würgte Reece hervor. Ruby wich zurück.

„Du solltest wirklich aufhören, ihm in den Bauch zu stupsen“, warnte Ruby.

Flaschenwerfer warf ihr einen verächtlichen Blick zu.

„Was? Etwa so?“

Er stupste Reece erneut in den Bauch. Und zwar härter als zuvor.

Und wie es bei Reece so gang und gäbe war, musste dieser sich übergeben.

Das Resultat war ein mit Erbrochenem triefender Flaschenwerfer.

Danach ging es rasant bergab.

Bevor Flaschenwerfer sich von seinem Schock erholen und Reece verprügeln konnte, verpasste Ruby ihm einen harten Tritt in die Brust. Das war allerdings keine gute Idee, denn ihr Schuh wurde sofort mit Reece' Magensaft und verschiedenen halb verdauten Schnäpsen beschmiert, die ihm Ruby selbst im Laufe des Abends serviert hatte. Ruby unterstützte zwar Recycling und so, aber sie war nicht der Meinung, dass es den Vorstellungen der Umweltbewegung entsprach, halb verdauten Rum als...

Erscheint lt. Verlag 4.2.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 1-0943-4661-6 / 1094346616
ISBN-13 978-1-0943-4661-8 / 9781094346618
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