Unter der Gürtellinie (Ein Holly Hands Cozy Mystery - Band 3) -  Mia Gold

Unter der Gürtellinie (Ein Holly Hands Cozy Mystery - Band 3) (eBook)

(Autor)

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2022 | 1. Auflage
250 Seiten
Lukeman Literary Management Ltd. (Verlag)
978-1-0943-4489-8 (ISBN)
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UNTER DER GÜRTELLINIE ist Band 3 der Holly Hands Cozy Mystery-Reihe, die mit KNOCKOUT (Buch 1) begann. Fans von Janet Evanovichs Stephanie Plum oder Jana DeLeons Miss Fortune werden Holly Hands lieben! Holly Hands ist 29, alleinerziehende Mutter und ehemaliger in Ungnade gefallener Boxprofi. Heutzutage ist sie im Repo-Geschäft tätig. Holly fragt sich, ob ihr jemand einen schlechten Streich spielt, als sie von ihrem neuen Auftrag erfährt: Einen Hubschrauber zu beschlagnahmen. Sie kann nicht einmal fliegen. Außerdem hat sie Höhenangst. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Holly kann mit jeder Situation umgehen - so lange keine Leiche im Spiel ist. Doch zu ihrem Unglück passiert ihr genau das - zum dritten Mal. Zum Glück hat Holly Lucky an ihrer Seite - ein vernachlässigter Pitbull, den sie im Zuge eines missglückten Auftrags gefunden hat und der sich weigert, von ihrer Seite zu weichen - und der, genau wie sie, am Boden zerstört ist. Zusammen können sie sich vielleicht endlich aus ihrem höllischen Vorstadtleben in den unangenehmeren Gegenden von Baltimore retten, in denen es sogar noch gefährlicher ist, nachts alleine nach Hause zu kommen, als zur Arbeit zu gehen. Vielleicht kann Holly ihrer jungen Tochter endlich die medizinische Versorgung bieten, die sie so dringend benötigt und sie von der gefährlichen öffentlichen Schule, auf die sie geht, auf die Privatschule ihrer Träume schicken. Vielleicht, nur vielleicht, kann sie sich in den süßen alleinerziehenden Vater verlieben, der am anderen Ende der Stadt wohnt und dessen Kind ebenfalls auf diese Privatschule geht. Vielleicht aber auch nicht. Holly hat es in ihrem Leben noch nie leicht gehabt. Und der letzten paar Tage nach zu urteilen, wird es in jüngster Zukunft nicht gerade einfacher werden. UNTER DER GÜRTELLINIE (EIN HOLLY HANDS COZY MYSTERY) ist Band 3 einer neuen, faszinierenden Thriller-Reihe, die Sie von der ersten Seite an fesseln wird. Machen Sie sich bereit für nächtelangen Lesespaß und für einen neuen Charakter, der sich den Weg in ihr Herz erkämpfen wird. Weitere Bänder dieser Reihe sind schon bald erhältlich.

Die Debütautorin Mia Gold ist Autorin der HOLLY HANDS COSY-KRIMIS, die aus drei Büchern (Tendenz steigend) bestehen. Dazu die CORA CHASE COSY-KRIMIREIHE, welche aus drei Büchern (Tendenz steigend) besteht, sowie die RUBY STEELE COSY-KRIMIREIHE, die aus drei Büchern (Tendenz steigend) besteht. Mia freut sich immer, von ihren Fans zu hören, also schau rein unter www.miagoldauthor.com, um kostenlose E-Books sowie die aktuellsten Neuigkeiten zu kriegen, und in Kontakt zu bleiben.

 

 

 

KAPITEL EINS


 

 

„Mädels, hört auf damit, dem Frettchen euren Brokkoli zu füttern!“, rief Holly den drei Winzlingen, die in ihre Schlafsäcke gewickelt im Wohnzimmer saßen, von ihrem Platz am Küchentisch aus zu.

„Moooom! Machen wir doch gar nicht!“, protestierte Olivia. Der Winzling in rosafarbenem Schlafsack rutschte daraufhin ein wenig hin und her, dann starrten Holly plötzlich zwei entsetzte Äuglein über die Kante des etwa ellenbogenhohen Raumteilers hinweg an. Von diesem Raumteiler wurde in der kleinen Wohnung, die sich in einer umgebauten, ehemaligen Tupperware-Fabrik in einem Vorort Baltimores namens Sparrow’s Point befand, die Küche vom Wohnzimmer abgetrennt. Das ehemalige Fabrikgebäude war zwar schon ziemlich in die Jahre gekommen, die Äuglein hingegen gehörten zu Hollys noch recht junger Tochter. Deren niedliches Gesicht war eindeutig zum Lächeln gemacht, denn ihre Augen funkelten immer auf eine Art und Weise, die suggerierte, dass sie sich in Gedanken gerade köstlich über irgendetwas amüsierte. Diese Augen waren grün, genau wie die ihrer Mutter, außerdem waren ihre Haare mit zwei rosafarbenen Haarbändern zurückgebunden worden.

„Ich hab das doch genau gesehen“, erwiderte Holly und konnte es sich dabei diesmal nicht verkneifen, die Augen zu verdrehen. „Mr. Wiggles mag keinen Brokkoli!“

„Doch, Ms. Aldren, er mag Brokkoli!“, schaltete sich eine weitere piepsige Stimme in das Gespräch ein. Aus einem blauen Schlafsack schaute nun ein mit Sommersprossen übersäter Lockenkopf zu Holly auf. Ella, eine von Olivias neuen Freundinnen, die sie in ihrer neuen Schule kennengelernt hatte, starrte nun auch über den Raumteiler hinweg in die Küche.

Wie in Antwort auf diese Bemerkung kam nun Mr. Wiggles, das Frettchen, aus seinem Versteck unter dem Sofa hervor gekrabbelt und schoss auf das Brokkolistückchen zu, das Olivia ihm auf den Boden geworfen hatte. Das Frettchen schnüffelte einige Male daran, lief ein oder zweimal darum herum, dann verschwand es mit seiner grünen Trophäe zwischen den Zähnen wieder unter dem Sofa.

„Livie, wir waren uns doch einig!“, sagte Holly, konnte sich ob des ulkigen Anblicks dabei aber ein Lachen nur mit Mühe verkneifen. „Wenn ihr vor dem Fernseher essen wollt, müsst ihr darauf achten, dass eure Teller hinterher blitzsauber sind.“

„Sind sie doch!“, sagte Olivia und stieß dabei einen lauten Seufzer in Richtung des Deckventilators aus. Außerdem wedelte sie mit ihrem leeren Plastikteller in der Luft herum. „Siehst du! Blitzsauber!“

Mit einem Kopfschütteln stand Holly von ihrem Stuhl auf. Da hatte sie endlich mal die Gelegenheit, selbst etwas zu kochen, anstatt nur Fertiggerichte aufzuwärmen, und dann verfütterten die Mädchen das selbstgemachte Essen an Mr. Wiggles.

Zugegeben, mit Käse überbackene Hähnchenbrust auf Nudeln mit Tomatensoße, dazu Brokkoli als Beilage – das war jetzt auch nicht unbedingt Sterneküche. Trotzdem war es ein Fortschritt, wenn man bedachte, dass es Holly vor einer Weile doch tatsächlich einmal gelungen war, einen Salat anbrennen zu lassen. Sie war gewiss keine Spitzenköchin, aber einem Rezept bis ins kleinste Detail zu folgen, stellte für sie überhaupt kein Problem dar – meistens, jedenfalls.

Und doch waren ein paar verschwendete Brokkolistückchen ein ziemlich kleines Opfer, das Holly für die Übernachtungsparty ihrer Tochter gern zu erbringen bereit war. Holly blieb einen Augenblick lang in der Tür zur Küche stehen und beobachtete die drei Mädchen, die im Wohnzimmer vor dem Fernseher saßen. Bei diesem Anblick huschte ihr ein Lächeln übers Gesicht. Ella und Olivia hatten sich an ihrem ersten Schultag an der Tate-Forest-Grundschule sofort miteinander angefreundet. Die Dritte im Bunde, Becca, war schon vorher mit Ella befreundet gewesen, inzwischen zählte aber auch Livie sie zu ihren Freundinnen.

Holly sah, wie ihre Tochter demonstrativ ihren Teller ableckte, während auf dem Fernseher irgendein alter Disneyfilm lief. Sie war stolz auf Livie, verspürte gleichzeitig aber auch ein seltsames Grummeln im Magen. Unbewusst schniefte Holly leise und stellte dann überrascht fest, dass ihre Augen ein wenig feucht geworden waren. Vielleicht lag das ja an den Zwiebeln, die in der Nudelsoße gewesen waren.

Holly blieb noch etwas länger auf der Stelle stehen und beobachtete weiterhin die drei kichernden Mädchen in ihren Schlafsäcken. An ihrer alten Schule hatte Olivia überhaupt keine Freundinnen gehabt. Also gab es damals auch keine Übernachtungspartys. Und wegen Olivias Erkrankung war es auch nicht leicht gewesen, an den Wochenenden Spieltreffen mit anderen Kindern für sie zu organisieren oder sie an Schultagen nachmittags in einen Sportverein gehen zu lassen.

Holly seufzte, dann spürte sie, wie etwas Weiches und Nasses gegen ihre Hand stupste.

Sie war einen Blick nach unten und stellte fest, dass ein riesiges Fellknäuel aus dem Flur zu ihr gekommen war und nun offenbar darum bettelte, am Kopf gekrault zu werden.

„Hey Frank“, sagte sie leise.

Der schokoladenbraune Köter mit der Statur eines Mammuts sah zu ihr auf, er hatte einen klassischen Hundeblick aufgesetzt. Kurz starrte Frank sie regungslos an, aber als dann Mr. Wiggles erneut unter dem Sofa hervorkam – wahrscheinlich auf der Suche nach weiteren Brokkolistückchen – fing der riesige Köter plötzlich an, ängstlich zu bellen und suchte so schnell wie möglich hinter Hollys Beinen Schutz, wobei er mit einer solchen Wucht gegen sie prallte, dass er sie beinahe umgeworfen hätte.

„Vorsicht, du Dummerchen!“, ermahnte Holly den Hund. Sie beugte sich vor, um ihn zu streicheln, dann hielt sie inne. Der riesige Köter zitterte am ganzen Körper und gab ein leises Wimmern vor sich, dabei starrte er ängstlich Mr. Wiggles an.

„Ernsthaft? Du hast immer noch Angst vor ihm?“

Frank sah zu ihr auf. In seinen Augen lag eine Botschaft, die sich wohl am ehesten als Du verstehst es einfach nicht! in Worte fassen ließ.

Holly versuchte, an dem Hund vorbei in den Flur zu gehen, aber Frank kam ihr sofort hinterher und stellte sich erneut direkt vor ihre Beine, um sie weiterhin als menschlichen Schild zu nutzen.

„Du Riesenbaby“, sagte sie und kraulte ihn erneut hinter seinen warmen Schlappohren. Sie seufzte. „Eines Tages wirst du dich an Mr. Wiggles gewöhnen müssen. Der gehört schließlich auch zur Familie.“

Als Antwort sackte Frank in der Küche auf dem Boden in sich zusammen, er legte seinen Kopf auf seinen Pfoten ab und sah mit flehendem Blick zu ihr auf. „Möchtest du rausgehen?” Als er das hörte, stand der Hund sofort wieder mit freudigem Blick auf, woraufhin Holly stöhnte: „Naaaaaa gut, wenn’s sein muss.“ Den ersten Vokal zog  sie dabei so lang, wie es Olivia oft tat.

Sie ging langsam zur Wohnungstür, Frank kam ihr vorsichtig hinterher, schaute sich dabei aber immer wieder misstrauisch nach dem Frettchen um. Die Mädchen lachten über irgendetwas, das auf dem Fernseher passiert, außerdem kicherten sie jedes Mal, wenn Mr. Wiggles auf der Suche nach weiterer Beute unter dem Sofa hervorgeschossen kam.

„Livie“, sagte Holly. „Ich gehe kurz mit Frank raus. Bleibt einfach vor dem Fernseher sitzen, okay?“

Olivia antwortete nicht, denn sie war viel zu sehr von dem Fernsehprogramm und ihren Freundinnen abgelenkt. Holly zögerte daraufhin kurz. Sie würden nur für ein paar Minuten weg sein … Trotzdem lief ihr nun, während sie vor der Tür stand und sich mit einer Hand Franks Leine schnappte, plötzlich ein Schauer über den Rücken.

Holly runzelte die Stirn. Sie räusperte sich leise, bevor sie deutlich lauter fortfuhr: „Livie, im Ernst – lass auf gar keinen Fall irgendwen rein, während ich weg bin!“

Aber Olivia schien ihre Mutter immer noch nicht gehört zu haben, weshalb sich die Furchen auf Hollys Stirn noch weiter vertieften.

Boyd war irgendwo da draußen. Der verrückte Gesundheitsfanatiker war erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassen worden und seit er versucht hatte, Olivia aus ihrer neuen Schule zu entführen, war Holly permanent in höchster Alarmbereitschaft. Sie war sogar mit ihrem alten Freund und Sparringspartner, Lucas Cannizzaro, losgezogen, um nach Boyd zu suchen, hatte dabei allerdings keinen Erfolg gehabt.

Wo auch immer sich ihr Ex mit seinem bescheuerten Tattoo einer Fliege auf dem Hals versteckte, es schien ein ziemlich gutes Versteck zu sein. Boyd war allerdings nicht die einzige Bedrohung, mit der ihre Tochter zurechtkommen musste. Olivia hatte außerdem noch eine seltene Erkrankung, die als Aplastische Anämie bezeichnet wurde. Sie nahm jetzt zwar an einer experimentellen Studie zur Behandlung dieser Erkrankung teil – der nächste Arzttermin dafür stand morgen bevor –, aber Holly kam es trotzdem weiterhin so vor, als hinge das Wohlergehen ihrer Tochter durchgehend an einem seidenen Faden.

Als sie sich noch mal in ihrer Wohnung umsah und ihr Blick dabei erneut auf die drei Mädchen in ihren Schlafsäcken fiel, die immer noch vor sich her kicherten und immer dann, wenn sie sich unbeobachtet fühlten, versuchten, das Frettchen mit ihren Essensresten zu füttern, machte Hollys Herz einen Sprung.

Sie konnte zwar keinen direkten Einfluss auf die Genesungschancen ihrer Tochter nehmen – abgesehen davon, ihre Behandlungen zu bezahlen und sie zu ihren Terminen bei Dr. Sandre zu bringen –, aber Holly war die Einzige, die...

Erscheint lt. Verlag 4.2.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 1-0943-4489-3 / 1094344893
ISBN-13 978-1-0943-4489-8 / 9781094344898
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