Das 1800 Seiten Spezial Thriller Paket Februar 2022: Krimi Paket -  Alfred Bekker,  Horst Bieber,  A. F. Morland,  Horst Weymar Hübner,  Bernd Teuber

Das 1800 Seiten Spezial Thriller Paket Februar 2022: Krimi Paket (eBook)

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2022 | 1. Auflage
1800 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5809-6 (ISBN)
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Das 1800 Seiten Spezial Thriller Paket Februar 2022: Krimi Paket von Alfred Bekker, Horst Bieber, Bernd Teuber, Horst Weymar Hübner, A.F.Morland Über diesen Band: Kriminalromane der Sonderklasse - hart, actionreich und überraschend in der Auflösung. Ermittler auf den Spuren skrupelloser Verbrecher. Spannende Romane in einem Buch: Ideal als Urlaubslektüre. Mal provinziell, mal urban. Mal lokal-deutsch, mal amerikanisch. Und immer anders, als man zuerst denkt. Dieser Band enthält foleende Krimis: Dieses Buch enthält folgende Krimis: Horst Bieber/Bernd Teuber: Beinahe zu spät Alfred Bekker: Der Kommissar und das Nashorn Alfred Bekker: Tuch und Tod Horst Bieber: Verlorene Sicherheit Alfred Bekker: Die Konkurrenten Horst Weymar Hübner: Der Tod ist heller als die Sonne A. F. Morland: Das Urteil lautet Tod A. F. Morland: Ein Grab für die Mafia Alfred Bekker: Die Gen-Bombe A. F. Morland: Ein Killer-Hai schlägt zurück Alfred Bekker: Im Visier der Killerin A. F. Morland: Ein Sarg für Davie Dorn

von Alfred Bekker

––––––––

“Heh, wat is’n ditte!”, rief der Wachmann in Berliner Dialekt. Um jetzt Hochdeutsch reden zu können, dazu war er nämlich einfach zu fassungslos.

Nachtwächter im Naturkundemuseeum.

Ein vergleichsweise wenig aufregender und im Grunde sehr Nerven schonender Job, so hatte der Wachmann gedacht, bevor er diese Stelle angetreten hatte.

Angefangen hatte er in der Nationalen Volksarmee der DDR. Da war er Unteroffizier gewesen. Dann kam die Wende und die NVA war abgewickelt worden. Glück für ihn, dass er in der Sicherheitsbranche untergekommen war. Wer mal den eisernen Vorhang bewacht hatte, konnte auch ein Firmengelände bewachen, so schienen viele westdeutsche Arbeitgeber gedacht zu haben.

Das hatte er dann über Jahrzehnte gemacht.

Firmengelände hatte er bewacht, bis die letzte Firma, für die er gearbeitet hatte, ihre Produktion ins billigere Polen ausgelagerte. Dort gab es natürlich auch weniger teure Wachmänner. Und abgesehen davon hatte er sich auch nur schwer irgendeinen anderen Wohnort vorstellen können, der nicht ein Teil Berlins war. Dazu war er einfach zu sehr mit der Stadt verwachsen.

Und er mochte es, Leute um sich zu haben, die so sprachen wie er. Zumindest ab und zu, denn seit Berlin zur Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands geworden war, waren die Zugereisten zur gefühlten Mehrheit geworden. Vielleicht waren sie das auch schon zuvor gewesen. Vielleicht war Berlin eigentlich schon seit Jahrhunderten eine Stadt von Einwanderern, angefangen von den Hugenotten unter dem Großen Kurfürsten, und vielleicht sprach man hier auch deswegen ein so seltsames Deutsch.

Jedenfalls hatte der Wachmann seit kurzem den Job im Museum und war froh darum.

Die letzten Jahre bis zur Rente eine ruhige Kugel schieben.

So hatte er sich das gedacht.

Genau so.

Aber er hatte nicht mit dem gerechnet, was in dieser Nacht geschehen würde.

Wie sollte er auch?

Dass jemand in eine Bank eindrang, um den Tresor zu knacken, das verstand er.

Dass jemand in das Firmengelände eines High Tech Unternehmens eindrang, um wertvolles Equipment zu stehlen oder Industriespionage zu betreiben, verstand er auch.

Aber ein Museum?

Ein Museum mit ausgestopften Tieren und ein paar alten Knochen, die nur für Fachleute interessant waren?

Wer so etwas machte, der musste bescheuert sein.

So bescheuert, wie die Mitglieder der Bande, die der Wachmann gerade bei der kriminellen Arbeit erwischt hatte.

Als sich später herausstellte, was genau die Bande mitgenommen hatte, schien klar zu sein, weswegen sie im Museum gewesen waren.

Sie hatten aus einem präparierten Nashorn das Horn herausgebrochen und mitgenommen.

*

Später saß der Wachmann seinem Chef gegenüber.

“Alle Achtung - als Einzelner gegen so eine Bande anzutreten...” Der Chef machte eine anerkennende Geste. “Dazu gehört schon was.”

“Zum Beispiel eine Einzelkämpfer-Ausbildung bei der NVA.”

“Verstehe...”

“Liegt aber schon eine Weile zurück. Bin ja auch schon ein paar Tage älter geworden.”

“Aber Sie haben einen der Einbrecher so erwischt, dass er geblutet hat.”

“Er hat meinen Ellbogen ins Gesicht bekommen. Leider konnte ich ihm nicht die Maske herunterreißen, dann hätten die Überwachungskameras vielleicht ein Bild von ihm gemacht, das ihn identifizieren könnte.”

“Er hat genug Blut verloren, dass man einen DNA-Test machen konnte. Und siehe da, der Typ war kein Unbekannter!”

“Ach, nee!”

“Nur eine Frage der Zeit, wann er gefasst wird, denke ich.”

“Gut so.”

“Ja, das finde ich auch.”

“Bedeutet dass, man hat den Namen des Kerls?”

“Ja.”

“Wie heißt der Typ? Nur für den Fall, dass er sich mir mal vorstellt!”

“Sein Name ist Ingo Dahlbach und er soll kein unbeschriebenes Blatt sein. Vermutlich ist er aber nur irgendein Handlanger für Mafia-Clans.” Der Chef seufzte. “Dass die jetzt sogar in Museen die Präparate plündern...”

“Elfenbein-Mafia. Habe ich von gehört. Demnächst brechen die noch die Klaviertasten aus alten Flügeln heraus. Naja, war nur ein Witz.”

“Das Horn eines Nashorns besteht aus Keratin, nicht aus Elfenbein”, sagte der Chef etwas säuerlich.

Der Wachmann zuckte mit den Achseln. “Na, icke muss sowas ja nicht unbedingt wissen. Schließlich leite ich ja kein Museum. Ich bewache es nur.”

*

Ingo Dahlbach schlug den Kragen seiner Jacke hoch. Er hatte das Handy am Ohr. Die Nase hatte wieder bluten begonnen. “Scheiße, dieser Idiot im Museum hat mir mit seinem Ellenbogen die Nase zertrümmert. Ja, und was soll ich jetzt machen? Verdammt, die suchen nach mir! Wie bitte? Ich soll mich nicht so aufregen? Ich hab mich da wohl verhört, oder wie? So eine Scheiße! Und das alles nur wegen einem toten Nashorn.”

Einen Tag später fand man Ingo Dahlbach in einem Park.

Tot.

Mit einer Kugel im Kopf.

*

Zugriff!“, kam der Einsatzbefehl über das Headset.

Ich lief in geduckter Haltung aus meiner Deckung an der Ecke des Lagerhauses am Kanalhafen heraus. Rudi folgte mir. Wir trugen Kevlar-Westen und Einsatzjacken, die uns als BKA-Ermittler kenntlich machten.

Sehen preiswert aus.

Aber sie erfüllen ihren Zweck.

Gut zwanzig Meter ohne Deckung waren es bis zum Liegeplatz der GDANSK, eines Binnen-Frachters, der unter unter polnischer Flagge fuhr. Ich sprang von der Kaimauer aus an Deck und lief mit der Dienstwaffe in der Faust in Richtung der Brücke.

Hinter einem der Aufbauten tauchte ein Mann in dunkler Lederjacke und Wollmütze auf.

Er riss die Maschinenpistole vom Typ Uzi hoch, die er an einem Riemen über der Schulter trug.

Er feuerte augenblicklich.

Blutrot zuckte das Mündungsfeuer aus dem kurzen Lauf der Uzi hervor wie eine flammende Drachenzunge.

Ich feuerte ebenfalls, aber meine Kugel ging ins Nichts. Gleichzeitig spürte ich mindestens ein halbes Dutzend Einschläge auf meinem Oberkörper. Die Kugeln wurden zwar durch die Schutzweste aufgefangen und glücklicherweise war die Munition einer Uzi relativ kleinkalibrig – aber trotzdem kam jeder dieser Treffer einem mittleren Faustschlag gleich. Ich taumelte zurück.

Doch gleichzeitig wurde auch der Uzi-Schütze nach hinten gerissen. Seine Lederjacke hatte plötzlich ein großes Loch, darunter kam graues Kevlar hervor, so wie wir es auch trugen. Unser Kollege Kalle Brandenburg, der zusammen mit einem Dutzend weiterer Kollegen auf das Schiff zugestürmt war, hatte seine Waffe bereits in dem Moment abgefeuert, in dem der Kerl auf mich zu feuern begann.

Nur benutzte Kalle einen Revolver vom Kaliber .357 Magnum und obwohl der Uzi-Schütze ebenfalls durch eine kugelsichere Weste geschützt war, traf ihn dieser Schuss mit der Wucht eines Dampfhammers. Benommen rutschte er an der Wand der Schiffsaufbauten zu Boden, während ich nach Luft schnappte.

Offenbar hatte ich außer den Treffern, die in meiner Weste gelandet waren, nichts abbekommen.

Rudi überholte mich. „Waffe weg, Kriminalpolizei!“, rief er.

Der Uzi-Schütze umklammerte immer noch den Griff seiner Waffe, allerdings war er im Moment wohl nicht einmal in der Lage, um genügend Luft für einen klaren Gedanken zu holen.

Der Uzi-Schütze zögerte. Dann ließ er die Waffe los. Rudi nahm sie ihm weg und legte ihm Handschellen an.

Unsere Kollegen Kalle Brandenburg, Hansi Morell und Roswitha O'Hara waren inzwischen an Bord gekommen und schwärmten in verschiedene Richtungen aus.

„Alles in Ordnung, Harry?“, fragte Rudi.

„Außer ein paar blaue Flecken und zerfetzter Klamotten wird wohl nichts bleiben!“, meinte ich.

Ich setzte mich wieder in Bewegung. Inzwischen kümmerten sich zwei andere Kollegen um den festgenommenen Gefangenen. Roswitha und Hansi drangen zur Brücke des Frachters vor. Aber dort war zurzeit niemand.

Rudi und ich folgten unterdessen Kalle zur Einstiegsluke in den Hauptladeraum. Joe riss sie auf. Eine Treppe führte hinunter. Rudi ging als erster. Ich folgte.

Zur gleichen Zeit drangen Kollegen über drei weitere Luken ins Innere des Frachters vor. Gleichzeitig näherte sich ein Boot der Hafenpolizei und ein Helikopter drehte seine Runden über der GDANSK.

Wer sich jetzt an Bord des Schiffes befand, würde uns unweigerlich ins Netz laufen. Wir drängten uns zwischen Stapeln von Munitionskisten hindurch. Die Aufdrucke ließen keinen Zweifel am Inhalt. Ein Informant hatte uns über eine umfangreiche illegale Waffenlieferung informiert, die gerade im Begriff war, Berlin in Richtung irgendeines Spannungsgebietes zu verlassen. Deswegen waren wir hier. Neben hochmodernen Sturmgewehren und der dazugehörigen Munition sollten sich auch...

Erscheint lt. Verlag 3.2.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-5809-6 / 3738958096
ISBN-13 978-3-7389-5809-6 / 9783738958096
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