Der Briefwechsel.

1967 bis 1975
Buch | Hardcover
344 Seiten
2004 | 2. Auflage
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-41595-5 (ISBN)

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Der Briefwechsel. - Hannah Arendt, Uwe Johnson
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Autorenporträt:
Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York.
Autorenporträt:
Uwe Johnson wurde 1934 in Kammin/Vorpommern geboren. Er studierte Germanistik in Rostock und Leipzig. In Rostock weigerte er sich, die staatliche Verleumdung der Jungen Gemeinde zu unterstützen, weshalb er exmatrikuliert wurde. Im Zuge der staatlichen Schadensbegrenzung nach dem 17. Juni 1953 wurde Johnson wieder zum Studium zugelassen. Johnsons Mutter verließ mit seiner Schwester 1956 die DDR. Er blieb. Erst zum Erscheinen seines Romans Mutmassungen über Jakob, 1959, zog Johnson nach Westberlin. Nach den ersten Romanen einigte sich die Kritik zu Johnsons Missfallen auf das Etikett Dichter der beiden Deutschland. 1960 erhielt er den Fontane-Preis der Stadt West-Berlin. Von 1966 bis 1968 lebte er mit seiner Familie in New York, wo er als Schulbuchlektor arbeitete. 1971 wurde der Schriftsteller mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Drei Jahre später zog Johnson nach Sheerness in England, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1984 lebte.
Ihre Freundschaft war ehrlich genug für Tapferkeit vor dem Freund, schreibt Uwe Johnson, eine Zeile von Ingeborg Bachmann aufgreifend, zum Tod von Hannah Arendt im Dezember 1975. Zehn Jahre zuvor waren sie einander zum ersten Mal begegnet. Der Briefwechsel umfaßt insgesamt 60 größtenteils unveröffentlichte Briefe und dokumentiert das Verhältnis zwischen dem Schriftsteller, der durch Hannah Arendt zum ersten Mal jüdischem Leben und Denken begegnet, und der Philosophin, die das Erzählen des Verfassers der Jahrestage tiefgreifend geprägt hat.
Auf Einladung von Günter Grass begleitete Uwe Johnson den Schriftstellerkollegen 1965 auf einer dreiwöchigen Amerikareise. Deren gemeinsamen Auftritt in New York beschreibt Hannah Arendt so: Apropos deutsche Schriftsteller: Sind augenblicklich alle hier, Grass und Johnson habe ich kennengelernt, darüber mündlich. Und Enzensberger ist im Anzug. Der Mangel an gesundem Menschenverstand ist oft zum Verzweifeln.
Ein Jahr später, gleich zu Beginn seines zweijährigen New-York-Aufenthalts, suchte Uwe Johnson das Gespräch mit Hannah Arendt. Beide wohnen in unmittelbarer Nachbarschaft am Riverside Drive.
Es entwickelt sich eine Freundschaft, die auch nach Uwe Johnsons Rückkehr aus Amerika gepflegt wird und bis zum Tod von Hannah Arendt anhält. Man hält sich auf dem laufenden über Berufliches und Privates und die hohe persönliche Wertschätzung öffnet auch die Tür zu Arbeitsfragen: Ich bekomme Seminare in Philosophiegeschichte, zeitgenössischer Politik, Zeitgeschichte, je nach Wunsch, so Uwe Johnson.

Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York.

Uwe Johnson, geb. 934 in Kammin/Vorpommern, studierte Germanistik in Rostock und Leipzig. In Rostock weigerte er sich, die staatliche Verleumdung der 'Jungen Gemeinde' zu unterstützen, weshalb er exmatrikuliert wurde. Im Zuge der staatlichen Schadensbegrenzung nach dem 17. Juni 1953 wurde Johnson wieder zum Studium zugelassen. Johnsons Mutter verließ mit seiner Schwester 1956 die DDR. Er blieb. Erst zum Erscheinen seines Romans 'Mutmassungen über Jakob', 1959, zog Johnson nach Westberlin. Nach den ersten Romanen einigte sich die Kritik zu Johnsons Missfallen auf das Etikett Dichter der beiden Deutschland. 1960 erhielt er den Fontane-Preis der Stadt West-Berlin. 1966-68 lebte er mit seiner Familie in New York, wo er als Schulbuchlektor arbeitete. 1971 wurde der Schriftsteller mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Drei Jahre später zog Johnson nach Sheerness in England, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1984 lebte.

Nachwort Thomas Wild
Sprache deutsch
Gewicht 487 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Schlagworte Arendt, Hannah • Briefe/Briefwechsel • HC/Belletristik/Briefe, Tagebücher • Johnson, Uwe • Philosophen; Arendt, Hannah • Philosophen/-innen (Einz.); Arendt, Hannah • Philosoph / Philosophin; Arendt, Hannah • Schriftsteller (Briefe); Johnson, Uwe • Schriftsteller / Schriftstellerin (Briefe); Johnson, Uwe
ISBN-10 3-518-41595-6 / 3518415956
ISBN-13 978-3-518-41595-5 / 9783518415955
Zustand Neuware
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