Erbarmungslose Männer auf dem Höllentrail: Wichita Western Sammelband 7 Romane (eBook)

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2022 | 1. Auflage
800 Seiten
Alfredbooks (Verlag)
978-3-7452-2224-1 (ISBN)

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Erbarmungslose Männer auf dem Höllentrail: Wichita Western Sammelband 7 Romane -  Franc Helgath,  Pete Hackett,  Glenn Stirling,  Heinz Squarra
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Dieses Buch enthält folgende Western: Franc Helgath: Der Mädchenhändler von El Paso Pete Hackett: Marshal Logan von allen gehetzt Pete Hackett: Marshal Logan und der Pferdedieb Pete Hackett: Wölfe kennen kein Erbarmen Glenn Stirling: Ashfords Höllenritt Heinz Squarra: Herde ohne Weide Heinz Squarra: Reiter ohne Spur Eine Nachricht über einen grausamen Mord erreicht Amarillo. Die Monahan Ranch ist überfallen worden und alle, ihr Besitzer, seine Frau und seine Kinder sind tot. Ein Zeuge konnte der sterbenden Frau noch entnehmen, dass es vier Reiter waren, die sie überfallen haben. Doch als Logan und Joe die Indizien zusammentragen, stellt sich raus, dass es doch mehr Verdächtige geben könnte, als sie gehofft hatten und mehr Leute dahinter stecken könnten als zuerst vermutet...

Marshal Logan von allen gehetzt


U.S. Marshal Bill Logan



Western von Pete Hackett


U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.



Über den Autor

Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt – eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.

Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie "Texas-Marshal" und zahlreiche andere Romane.

Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie "Der Kopfgeldjäger". Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.



Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

www.postmaster@alfredbekker.de



Am Himmel im Westen ballten sich schwarze, drohende Wolkenberge. Die Wolken falteten sich zu formlosen, tiefdunklen Gebilden zusammen und wurden von einem ungeheuren Sturm herangetrieben. Blitze zuckten vom Himmel. Fernes Donnergrollen kündete ein schweres Gewitter an.

Die Herde stand in einem Talkessel. Es waren wohl an die tausend Rinder. Muhen, Brüllen und das Blöken von Kälbern erfüllte die Senke. Sie war begrenzt von Hügeln, auf deren Flanken hüfthohe Büsche wuchsen und aus deren Kuppen ruinenartige Felsgebilde ragten.

Der Cowboy Stan Billings ritt rechts um die Herde herum. Es ging auf den Abend zu. Die Sonne war hinter den Wolkenbergen im Westen verschwunden. Düsternis hüllte das Land ein. Ein Reiter kam Stan Billings entgegen. Steigbügel an Steigbügel verhielten die beiden Cowboys. »Der Sturm wird in einer Viertelstunde hier sein«, sagte Stan Billings. »Es wird wahrscheinlich die Hölle. Hoffentlich spielen die gehörnten Teufel nicht verrückt.«

Herb Wilson, der andere Cowboy, rückte sich den Hut etwas aus dem Gesicht. »Wir werden es auf uns zukommen lassen müssen. Lassen wir uns überraschen. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.«

»Gemütsmensch«, knurrte Stan Billings.

Sie trieben ihre Pferde wieder an. Schnell trieb der Wind den Sturm näher. Dann fielen die ersten Regentropfen vom Himmel. Wenig später schüttete es wie aus Eimern. Der Himmel schien sämtliche Schleusen geöffnet zu haben. Der Sturm heulte wie ein hungriges Tier. Die Dunkelheit hatte zugenommen. Ein bretterharter Wind trieb peitschende Regenschauer schräg über das Land. Grelle Blitze zerrissen den aufgewühlten Himmel. Das Echo des Donners rollte durch das Tal.

Der scharfe Wind nahm den Cowboys fast den Atem. Es donnerte, als würde die Erde auseinanderplatzen. Irgendwo im Westen zuckte ein Blitz am Horizont entlang. Ein erneuter heftiger Windstoß brachte rollenden Donner. In immer neuen Böen peitschte der Sturm den Regen heran. Obwohl Stan Billings und Herb Wilson imprägnierte Regenumhänge trugen, waren sie bald bis auf die Haut durchnässt. Die Unruhe in der Herde verstärkte sich. Die Tiere waren durch den strömenden Regen nur als dunkle, formlose Kleckse zu erkennen.

Fast eine Stunde tobte das Unwetter. Dann zog es nach Osten weiter. Es regnete noch immer stark, aber der bretterharte Wind hatte nachgelassen. Der Himmel lichtete sich ein wenig, und durch ein Loch in der Wolkendecke war sogar der rote Horizont im Westen wahrzunehmen. Unter den Hufen der Pferde schmatzte der aufgeweichte Boden. Von den Hügeln schossen reißende Rinnsale, die die geröllübersäten Rinnen noch mehr ausschwemmten. Stan Billings wollte schon aufatmen, als er durch das Säuseln des Windes und das Rauschen des Regens dumpfes Grollen vernahm.

Der Cowboy identifizierte das Geräusch als ferne Hufschläge. Der Regen peitschte ihm ins Gesicht. Er fragte sich, wer da kam. Kaum anzunehmen, dass es jemand von der Ranch war. Die Hufschläge näherten sich. Stan Billings ließ sein Pferd schneller gehen. Aus der Düsternis kam ihm Herb Wilson entgegen. Von Wilsons Hutkrempe tropfte das Regenwasser. Er hatte den Regenumhang bis zum Hals geschlossen. Jetzt parierte der Cowboy das Pferd. »Verdammtes Dreckwetter!«, schimpfte er. »Ich kann meine Unterhose auswringen.«

»Es kommt jemand«, erklärte Stan Billings, ohne auf Wilsons Worte einzugehen. Er drehte den Oberkörper ein wenig und richtete das Ohr nach Süden, von wo sich die Hufschläge näherten. Von hier war nichts zu hören. »Komm!«

Billings zerrte sein Pferd um die linke Hand und ritt an. Wilson folgte ihm. Dort, wo Billings die Hufschläge vernommen hatte, hielten die beiden an. Billings lauschte angespannt. Aber da war nur das Säuseln des Windes, das Rauschen des Regens, waren nur die Geräusche, die die Herde verursachte.

»Du hast dich sicher getäuscht«, rief Herb Wilson.

Billings schüttelte den Kopf. »Ich hab’s ganz deutlich gehört. Es waren Hufschläge. Mindestens sechs Pferde. Seit einiger Zeit macht eine Rustlerbande die Weiden der Buffalo Lake unsicher. Ich hoffe nicht, dass das die Viehdiebe waren.«

Sie ritten wieder auseinander. Billings zog die Winchester aus dem Scabbard und riegelte eine Patrone in den Lauf. Sein Pferd prustete und warf den Kopf in den Nacken. »Ruhig, Alter«, knurrte der Cowboy. Es war, als wäre der Funke der Unruhe von dem Reiter auf das Pferd übergesprungen. Der Cowboy tätschelte den Hals des Tieres. »Nur ruhig.« Das Pferd stieß ein helles Wiehern aus.

Billings zog am Rand der Herde dahin. Er hatte das Gewehr quer über den Mähnenkamm des Pferdes gelegt. Seine Rechte umspannte den Kolbenhals. Der Regen behinderte die Sicht des Weidereiters. Er verspürte Anspannung. Er war sich sicher, sich nicht getäuscht zu haben. Jeder seiner Sinne war aktiviert. Unablässig schwenkte er seinen Blick in die Runde.

Und dann sah er das Rudel Reiter. Es bewegte sich in einem dichten Pulk. Billings zerrte an den Zügeln. Sein Pferd kam zum Stehen. Die Reiter ritten auseinander. Billings trieb sein Pferd an. Ein Schuss dröhnte. Die Kugel verfehlte den Cowboy. Er riss sein Pferd in den Stand, das Gewehr flog an seine Schulter. Doch ehe er zum Schuss kam, traf es ihn. Er stürzte rücklings vom Pferd, lag im Gras, spürte den ziehenden Schmerz in der Brust, und dann wurde es ihm schwarz vor Augen. Der Tod griff mit gebieterischer Hand nach ihm …

Herb Wilson hatte die beiden Schüsse gehört. Automatisch griff er nach dem Gewehr, zog es aus dem Sattelschuh, repetierte und folgte dem Klang der Schüsse. Das Herz schlug ihm hinauf bis zum Hals. Ihm war bewusst geworden, dass sich Billings nicht getäuscht und tatsächlich Hufschläge vernommen hatte. Der Weidereiter verspürte ein seltsames Kribbeln zwischen den Schulterblättern. Seine Gefühle waren gemischt.

Die Herde setzte sich in Bewegung. Einer der Rustler hatte einem Leitstier ein Lasso um den Hals gelegt und zerrte das Tier mit sich. Die anderen Viehdiebe trieben an den Flanken und am Ende der Herde die ruhenden Longhorns an.

Wilson sah einen Reiter durch die graue Regenwand, konnte aber nicht erkennen, ob es sich um Stan Billings handelte. Er ließ sein Pferd laufen. Der Mann drosch mit einer Bullpeitsche in die Luft und ließ sie knallen. Horn klapperte, das Muhen und Brüllen der Rinder hatte sich verstärkt. Dumpfes Rumoren erhob sich. Einige tausend Hufe wühlten den Boden auf. Buschige Schwanzenden peitschten über knochige Rücken. Die Viehdiebe verstärkten die Unruhe in der Herde, die das Gewitter ausgelöst hatte.

Wilson feuerte aus der Hüfte. Der Reiter sank auf den Hals seines Pferdes, hielt sich aber im Sattel. Der Cowboy gab seinem Pferd die Sporen. Er näherte sich dem Rustler bis auf drei Pferdelängen, als es ihm von diesem entgegenblitzte. Dumpf brüllte der Revolver auf. Wilson spürte den Einschlag in die Schulter. Im nächsten Moment kam der Schmerz. Es war, als hätte man ihm eine glühende Klinge in die Schulter gerammt. Er zerrte sein Pferd herum und ritt davon. Ihm war klar, dass er nichts tun konnte. Sorge um Stan Billings erfüllte ihn.

Die Viehdiebe trieben die Herde davon. Schrilles Geschrei vermischte sich mit dem Muhen der Kühe und dem Brüllen der Stiere, Bullpeitschen knallten, viertausend Hufe ließen die Erde regelrecht erbeben.

Schmerz und Benommenheit brandete gegen das Bewusstsein des Cowboys an. Herb Wilson versuchte, den Schmerz zu ignorieren und die Benommenheit zu überwinden. Die Geräusche der ziehenden Herde verklangen zwischen den Hügeln. Bald waren nur noch das Winseln des Windes und das Rauschen des Regens zu vernehmen.

Herb Wilson ritt zur Weidehütte, saß davor ab, band das Pferd an eine der Corralstangen und ging hinein. Seine Beine wollten ihn kaum tragen. Der Schmerz, der in Wellen durch seinen...

Erscheint lt. Verlag 12.1.2022
Verlagsort Lengerich
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Deutsch • Western • Wildwest
ISBN-10 3-7452-2224-5 / 3745222245
ISBN-13 978-3-7452-2224-1 / 9783745222241
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