Alfreds Krimi Paket Januar 2022: 9 Strand Krimis -  Alfred Bekker,  Horst Bieber,  Pete Hackett

Alfreds Krimi Paket Januar 2022: 9 Strand Krimis (eBook)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
1000 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5705-1 (ISBN)
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Spannende Thriller der Sonderklasse - ideal als Urlaubslektüre. Dieser Band enthält folgende Krimis: Dann wird Trevellian sterben (Pete Hackett) Am Grab meiner Liebe (Horst Bieber) Der Freitagsmörder (Pete Hackett) Die Waffe des Skorpions (Alfred Bekker) Drei Leichen im Keller (Pete Hackett) Das Drachen-Tattoo (Alfred Bekker) Ein Ermordeter taucht unter (Alfred Bekker) Das Erbe des Snipers (Alfred Bekker) Toter Killer (Alfred Bekker) »Vom langsam fahrenden Auto aus erschossen«, murmelte Special Agent Owen Burke. Versonnen schaute er auf die reglose Gestalt, die auf dem Gehsteig lag und deren Umrisse von einem Beamten der Spurensicherung mit Kreide nachgezeichnet worden waren. Es handelte sich um eine Frau Mitte zwanzig, ihre Haare waren rot gefärbt, die Kugel war ihr von der Seite in die Schläfe gedrungen und hatte auf der linken Seite ihres Kopfes ein furchtbares Loch gerissen. Der Mann, mit dem er sprach und der alles beobachtet hatte, nickte. »Es handelte sich um einen dunkelblauen Buick mit einem Kennzeichen des Staates New York. Die Nummer habe ich leider vergessen. Es ging alles so schnell. Und sicher war es nur Zufall, dass ich den Gewehrlauf aus dem Seitenfenster des Buick ragen sah. Und ich begriff nicht sogleich, als die junge Frau hier auf dem Gehsteig zusammenbrach. Als mir der Zusammenhang klar wurde, war der Buick verschwunden.«

Horst Bieber: AM GRAB MEINER LIEBE



Krimi von Horst Bieber



© dieser Digitalausgabe by Alfred Bekker/CassiopeiaPress

www.alfredbekker.de

postmaster@alfredbekker.de


EDITION BÄRENKLAU, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius

Roman © by Horst Bieber und Edition Bärenklau, 2015

Cover © by Andrey Kiselev/123RF, 2015

Layout by Steve Mayer





Die Studentin Sabine Welter, 25 Jahre alt, möchte endlich mehr über ihren leiblichen Vater Gerhard Welter erfahren, der schon vor ihrem ersten Geburtstag ermordet worden ist. Weil sie etwas Geld geerbt hat, engagiert sie den Privatdetektiv Rolf Kramer, nach noch lebenden Bekannten und Freunden ihres Vaters zu suchen.

Kramer fällt es nicht schwer, Sabines Auftrag zu erfüllen und danach interessiert er sich für eine ungeklärte Frage: Wer hat Gerhard Welter ermordet und warum?

Nicht allen gefällt sein Eifer, einen 25 Jahre zurückliegenden Mordfall aufzuklären. Oder warum sonst versuchen Unbekannte, sein Auto in einen Abgrund zu stürzen; warum wird auf ihn geschossen? Stück für Stück nähert Kramer sich der Lösung aller noch offenen Fragen – und wenn er nicht aufpasst, schaufelt er sich damit sein eigenes Grab!



Personen


Sabine Welter (25) - Studentin, möchte ihren Vater kennenlernen

Katinka Erbach (56) - Sabines Mutter, geborene Lachner, in zweiter Ehe verheirateter mit Falko Erbach

Gerhard Welter - Sabines ermordeter Vater, wäre heute 57 Jahre alt.

Falko Erbach (57) - Sabines Stiefvater

Petra Fuhrknecht (48) - war mit Gerhard Welter

liiert.

Martin Ammert (30) - Sabines momentaner Freund

Inge Ammert (33) - Steuerberaterin, Martins

Schwester

Steffanie Zoller (50) - frühere Pressefotografin

Olivia Sterzel (28) - Steffanies Nichte und Patenkind

Edda Maaß (52) - leicht verblühte Schönheit, arbeitet bei der Tellheimer Stadtreinigung.

Willi Scholz (55) - hat eine Führungsposition in der PSMOK (Papier- und Sägemühle Oberkoltern), die früher der Familie Welter gehörte

Leonie Röper (23) - Tochter von Sabines verstorbener Patentante Charlotte Röper

Irene Scholz (50) - Willis unverheiratete Schwester

Julius Scholz (29) - Irenes Sohn, Fotograf am Tellheimer Museum für Vor- und Frühgeschichte.

Herbert Kotowski (57) - kennt sich in einigen Knästen aus, war als Schüler und Lehrling schwer in Petra Fuhrknecht verschossen.

Gesa Tollier (60) - Rechtsanwältin, hat sich in Dortmund bei ihrer Tochter zur Ruhe gesetzt

Irina Melring eine in Mombasa aufgewachsene Blondine.


1.


Nach der langen Auseinandersetzung mit ihrer Mutter hatte Sabine schlecht geschlafen, wüst geträumt und war von den Schreckensbildern mehrmals aus dem Schlaf gerissen worden. Es war eine neue, beunruhigende Erfahrung für sie, bis jetzt hatte sie immer wie ein Murmeltier geschlafen, auch vor wichtigen Prüfungen oder spannenden Feiern oder langen Reisen. Auch unter der Dusche wurde sie nicht richtig wach und gähnte, dass die Mundwinkel schmerzten.

Mutter hatte schon den Tisch gedeckt und betrachtete sie mitleidig.

"Guten Morgen, Bine. Du hast schlecht geschlafen?"

"Guten Morgen, Katinka. Ja, habe ich, sehr schlecht sogar."

Weil sie ihren Stiefvater nicht mit "Vater" anreden wollte, benutzte seit vielen Jahren die Vornamen ihrer Eltern: Falko und Katharina, was alle Welt zu "Katinka" verkürzte.

"Hast du schon gefrühstückt?"

"Ja, mit ihm. Falko wollte nach Hannover zu einer Auktion. Und was machst du heute?" Falko Erbach war, was man früher einen "Rentier" nannte, er hatte die meisten Anteile an seiner Firma verkauft, das Geld gut angelegt und verdiente heute noch sehr ordentlich an der Börse mit Geschäften und Transaktionen, die Sabine nicht recht durchschaute. Aber weil ihr Verhältnis zu Falko ausgesprochen gespannt war, hatte sie sich nie nach Einzelheiten erkundigt. Katinka wusste auch nichts, für sie war alles, was Falko tat, unbezweifelbar richtig und gut. So hatte sie auch noch nie Falkos Liebhaberei getadelt, seine Sammelleidenschaft. Er gab sehr viel Geld aus für Medaillen aller Art aus dem deutschsprachigen Raum.

Mutter und Tochter vermieden es, über den Stiefvater respektive zweiten Ehemann Falko Erbach zu sprechen. Sabine wusste, dass ihre Mutter immer noch blind in Falko verliebt war, obwohl sie - die Stieftochter - inzwischen den Verdacht hatte, dass sich Falko mit mehr als einer Freundin vergnügte. Aber das war erst recht ein Thema, das sie nicht anschneiden durfte. Mutters letzte Frage hatte eindeutig klargestellt, dass sie auch heute Morgen nicht über Ehemann Falko sprechen wollte.

"Heute muss ich im Institut noch einen Lauf ansetzen, mit dem letzten muss was schief gegangen sein. Und vor Mittag möchte ich einmal bei Claudia vorbeischauen."

"Treffen wir uns zum Essen in der Stadt?" Katinka ging gerne shoppen, anders als ihre Tochter Sabine.

"Nicht böse sein, aber ich möchte lieber nicht, die neuen Jeans kneifen schon. Und beim Üben merke ich, dass der Gürtel verflixt stramm sitzt."

"Der Gürtel heißt nicht zufällig Martin mit Vornamen?"

Sabine wusste, dass ihre Mutter unerschütterlich glaubte, die Tochter würde mit ihrem Freund Martin Ammert bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Bett hüpfen. In Wahrheit konnte Sabine bis jetzt ihre sexuellen Begegnungen an den Fingern ihrer Hände abzählen, und für die Male, bei denen es ihr Vergnügen bereitet hatte, genügte sogar eine Hand. Aber Katinka, in ihrer Jugend ein ausgesprochen hübscher und ein, wie sie selber rühmte, sehr aktiver "Feger", beileibe also keine Kostverächterin, konnte sich solche Zurückhaltung schwer vorstellen. Sabine hatte sich schon gefragt, warum sich die Mutter nicht auch einen Liebhaber zulegte, aber das war ein Thema, das die Tochter mit ihrer Mutter ebenfalls nicht bereden konnte.

"Nein, heißt er nicht. Und der Mann, der mir die Einsicht von zu stramm sitzenden Gürteln beschert hat, heißt Franz Anton Rössler."

"Wer ist denn das?", erkundigte sich Katinka Erbach harmlos.

"Ein schon vor langer Zeit verstorbener Mann, der sich als Komponist Antonio Rosetti genannt hat."

"Immer noch das G-Dur-Konzert?"

"Immer noch."

"Tante Charlotte wäre stolz auf dich." Charlotte Röper, eine bekannte und erfolgreiche Harfenistin, war vor fünf Jahren gestorben und hatte ihrer Tochter Leonie und ihrem Patenkind Sabine Welter einiges Geld hinterlassen, allerdings mit der Auflage, dass beide Mädchen darüber erst nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder nach einem fertigen Studium mit Examen oder nach ihrem 25. Geburtstag frei verfügen könnten. Ihren 25. Geburtstag hatte Sabine vor drei Wochen gefeiert und überlegte seitdem immer häufiger, das Haus Leopoldstraße 29 zu verlassen, was, wie sie genau wusste, ihre Mutter sehr betrüben und ihren Stiefvater herzlich erfreuen würde.


Das Grab ihres Vaters auf dem Tellheimer Westfriedhof in Mingenbach besuchte Sabine häufiger erst, seit auch ihr Uni-Institut wegen des Platzmangels aus der Innenstadt an den Stadtrand verlegt worden war. Zum Westfriedhof musste sie nur einen kleinen Umweg fahren; die Blumen kaufte sie in einer Gärtnerei direkt neben dem Haupteingang. Katinka ging selten, Falko nie auf den Friedhof, und aus einem unklaren Gefühl heraus verschwieg Sabine daheim, dass sie fast jede Woche einmal nach dem Grab schaute. Das ging, wie sie fand, niemanden etwas an. Gepflegt wurde es von einer Friedhofsgärtnerei, es sah immer ordentlich aus, aber ohne frische Blumen wirkte es irgendwie vergessen. Auf dem schlichten grauen Stein stand nur "Gerhard Welter. 1954 - 1985".


Mittlerweile war Sabine aufgefallen, dass sie nicht der einzige Mensch war, der noch an Gerhard Welter dachte. Mehrmals hatte sie auf dem Grab frische Blumen in einer Steckvase vorgefunden, und wenn sie mal längere Zeit nicht auf den Westfriedhof kam, hatte die unbekannt Person Sabines verwelkte Blumen fortgeworfen oder halb verdurstete Sträucher und Stauden gegossen. Sabine Welter hatte keine Ahnung, wer das sein mochte, hatte daheim auch über den unbekannten Besucher keine Silbe verloren.

Heute schien sich das Rätsel lösen zu sollen; als sie von dem Hauptweg in den schmalen Weg einbog, der an den Gräbern vorbeiführte, stand eine Frau, die sich an Welters Grab zu schaffen gemacht hatte, schnell auf und lief eilig fort, ohne auf Sabine zu warten, wobei sie - zufällig oder sorgfältig? - darauf achtete, ihr Gesicht nicht zu zeigen. Für eine Frau war sie recht groß, schlank und beweglich; auffällig war ihre Frisur - sie hatte ihre glatten blonden Haare in einem festen Knoten zusammengefasst. Jetzt entfernte sie sich so energisch, dass Sabine ihr nicht zurufen wollte, doch zu warten - es war zu offensichtlich, dass die Blondine nicht mit Sabine zusammentreffen wollte. Sabine schätzte sie nach der Art ihrer Bewegung auf vierzig bis fünfzig, eine aktive Frau mit einer Figur, um die sie auch jüngere beneiden konnten. Sie würde ihre Gründe haben, nicht mit einem Mitglied der Familie Welter zusammenzutreffen. Obwohl - etwas verwunderlich war es schon. Sabine hätte darauf geschworen, dass sie diese Blondine noch nie gesehen hatte,...

Erscheint lt. Verlag 9.1.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-5705-7 / 3738957057
ISBN-13 978-3-7389-5705-1 / 9783738957051
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